DE2757771C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester (α-APM) gemäß der voranstehenden Patentansprüche. a-APM ist
ein bekannter brauchbarer Süßstoff.
Die α-APM-Synthese erfolgt, gemäß der in der
US-PS 39 33 781 beschriebenen Erfindung, in der allgemeinen
Reaktionsfolge
In den obigen Gleichungen stellt X eine Amino-Schutzgruppe
dar.
Wie in Gleichung 1) gezeigt, sind die Ausgangsstoffe ein
N-geschütztes L-Asparaginsäureanhydrid und L-Phenylalanin,
die zu N-geschütztem α-L-Aspartyl-L-phenylalanin umgesetzt
werden. Die Aminoschutzgruppe kann jede dafür geeignete
Gruppe sein, z. B. Formyl, Acetyl, Benzoyl, substituiertes
und nicht substituiertes Carbobenzoxy, tert.-Butoxycarbonyl
und dessen Wasserstoffhalogenidsalz. Besonders bevorzugt
wird N-Formyl-L-asparaginsäureanhydrid.
Das N-geschützte α-L-Aspartyl-L-phenylalanin kann von dem
N-geschützten β-L-Aspartyl-L-phenylalanin getrennt und die
Schutzgruppe entfernt werden, so daß man wie in Gleichung
2) α-L-Aspartyl-L-phenylalanin erhält. Das frühere Verfahren
sah die Isolierung von α-L-Aspartyl-L-phenylalanin vor,
das dann, wie in Gleichung 3), mit Methanol zu α-APM verestert
wurde.
Gemäß US-PS 39 33 781 wurde die Veresterungsreaktion vorzugsweise
"in Gegenwart von möglichst wenig Wasser" durchgeführt.
Zur Erläuterung wurde eine solche Veresterungsreaktion
in Methanol und in Gegenwart von Chlorwasserstoff
beschrieben. Man war damals der Meinung, daß die Gegenwart
einer wesentlichen Wassermenge während der Veresterung eine
geringere Veresterung zur Folge hätte, da sie unerwünschte
Entesterungsreaktionen verursacht.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Gewinnung von gemäß US-PS
39 33 781 hergestelltem α-APM war, es in das HCl-Salz umzuwandeln,
das dann als Feststoff gewonnen und zu α-APM
umgewandelt wurde.
Ein solches festes HCl-Salz des α-APM wird auch in der
US-PS 37 98 207 beschrieben, wo es in einem Reinigungsverfahren
zur Gewinnung von α-APM durch Abtrennung von
b-APM und anderen unerwünschten Nebenprodukten verwendet
wird. In diesen beiden Verfahren wurde das HCl-Salz als
Mittel zur Gewinnung des α-APM gebildet, nachdem dieses hergestellt
worden war.
Weitere Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung werden
aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von a-APM, bei dem α-L-Aspartyl-L-phenylalanin mit
einem Reaktionsmedium aus Wasser, Methanol und einem Wasserstoffhalogenid,
nämlich Chlor- oder Bromwasserstoff, in
Kontakt gebracht wird, wobei sich ein festes Wasserstoffhalogenidsalz
des α-APM bildet; dieses wird abgetrennt und zu
α-APM umgewandelt.
Das α-L-Aspartyl-L-phenylalanin erhält man, wenn man das
N-geschützte a-L-Aspartyl-L-phenylalanin so behandelt, daß
die Schutzgruppe entfernt wird (Gleichung 2). Es ist dafür
jedes Verfahren zur Entfernung schützender Gruppen aus
Aminen geeignet, so z. B. katalytische Hydrierung und Behandlung
mit Mineralsäuren oder -basen. Bevorzugt wird die
Entfernung der Schutzgruppe, insbesondere der Formylgruppe,
mittels Säurehydrolyse. Eine solche Hydrolyse kann z. B. in
einer verdünnten wäßrigen Salzsäurelösung durchgeführt
werden. Die Umwandlung zu α-L-Aspartyl-L-phenylalanin ist
gewöhnlich sehr hoch, z. B. etwa 95% oder mehr, bezogen auf
das behandelte N-geschützte α-L-Aspartyl-L-phenylalanin.
Ein weiteres Medium für diese Behandlung ist eine wäßrige
Essigsäure-Salzsäurelösung.
Das α-L-Aspartyl-L-phenylalanin kann man dann durch Ausfällen
und Trennung von Flüssigkeit und Feststoff gewinnen.
Die Ausfällung kann z. B. durch pH-Einstellung erreicht werden,
wenn die Schutzgruppe in einer Säurelösung entfernt
worden ist.
Das am wenigsten erwünschte Nebenprodukt in der Mutterlauge
ist β-L-Aspartyl-L-phenylalanin, wenn seine Vorläuferstufe
mitgeschleppt wurde. Es kann jedoch, z. B. mit Hydrolyse,
so behandelt werden, daß man L-Asparaginsäure und L-Phenylalanin
gewinnen und in die früheren Stufen zurückführen
kann. Eine gewisse Menge β-L-Aspartyl-L-phenylalanin kann
jedoch ohne Schaden in das erfindungsgemäße Verfahren übernommen
werden, da das gebildete Wasserstoffhalogenidsalz
des α-APM eine angemessene Abtrennung von diesem unerwünschten
Isomer und seinen Estern ermöglicht.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es auch möglich,
das N-geschützte α-L-Aspartyl-L-phenylalanin zur Bildung von
α-L-Aspartyl-L-phenylalanin in situ im Reaktionsmedium zu
verwenden oder das α-L-Aspartyl-L-phenylalanin in einem
Reaktionsmedium zu bilden, ohne daß es isoliert werden muß.
Ein für dieses letztere Verfahren besonders brauchbares
N-geschütztes α-L-Aspartyl-L-phenylalanin ist das N-Formyl-
α-L-aspartyl-L-phenylalanin.
Die im Reaktionsmedium brauchbare Wasserstoffhalogenidmenge
beträgt etwa 0,1 mol bis 0,80 mol pro 100 g Reaktionsmedium.
Eine besonders günstige Wasserstoffhalogenidmenge ist etwa
0,3 mol bis etwa 0,7 mol pro 100 g Reaktionsmedium. Die im
Reaktionsmedium brauchbare Methanolmenge beträgt etwa 0,1
bis 1,1 mol/100 g Reaktionsmedium, besonders günstig sind
etwa 0,4 bis 0,8 mol/100 g Reaktionsmedium.
Es ist zu bemerken, daß der Rest des Reaktionsmediums Wasser
ist. Es ist ersichtlich, daß auch andere Stoffe enthalten
sein können, es werden hier jedoch die brauchbaren Konzentrationen
des Drei-Komponenten-Reaktionsmediums beschrieben.
Das Wasserstoffhalogenid im Reaktionsmedium muß in einer
Menge von mindestens 1,0 bis etwa 20,0 mol Wasserstoffhalogenid
pro 1 mol in Kontakt zu bringendem α-L-Aspartyl-L-
phenylalanin vorhanden sein, besonders bevorzugt werden
etwa 1,15 bis 10,0 mol pro 1 mol α-L-Aspartyl-L-phenylalanin.
Chlorwasserstoff ist das bevorzugte Wasserstoffhalogenid.
Für Fachleute ist ersichtlich, daß das Reaktionsmedium auch
mindestens 1,0 mol Methanol pro 1 mol α-L-Aspartyl-L-phenylalanin
enthalten muß, und daß auch größere Mengen verwendet
werden können.
Ferner ist zu bemerken, daß diese Konzentrationen und Mengen
der im Reaktionsmedium verwendeten Stoffe und des
α-L-Aspartyl-L-phenylalanin nicht praktisch verwendbar sind,
wenn größere Mischprobleme auftreten.
Soll das α-L-Aspartyl-L-phenylalanin in situ gebildet werden,
dann erwies es sich als vorteilhaft, eine geringere
Wasserstoffhalogenidmenge zuzugeben und das Reaktionsgemisch
anschließend auf etwa 65°C zu erhitzen und wieder abzukühlen.
Dies verursacht die Hydrolyse des N-geschützten
α-L-Aspartyl-L-phenylalanin zu α-L-Aspartyl-L-phenylalanin.
Nach einer solchen Erhitzung kann dem Reaktionsgemisch weiteres
wäßriges Wasserstoffhalogenid zugegeben werden, damit
ein wie oben beschriebenes Reaktionsmedium entsteht,
und das feste Wasserstoffhalogenidsalz des α-APM gebildet
wird.
Die verwendeten Temperaturen sollten nahe dem Siedepunkt des
Reaktionsgemisches liegen.
Eine 20°C bis 40°C werden bevorzugt. Die bevorzugte
Temperatur liegt in der Nähe der Raumtemperatur, jedoch ist
zu bemerken, daß höhere Temperaturen zwar die Geschwindigkeit
der α-APM-Bildung erhöhen, andererseits aber den Nachteil
haben, daß Zersetzungsreaktionen auftreten und die Löslichkeit
des Wasserstoffhalogenidsalzes des α-APM erhöht
wird. Auf der anderen Seite verringern niedrigere Temperaturen
die Geschwindigkeit der α-APM-Bildung, hemmen Zersetzungsreaktionen
und ergeben größere Mengen des festen
Wasserstoffhalogenidsalzes des α-APM. Es ist ersichtlich,
daß alle diese Überlegungen gegeneinander abgewogen werden
müssen, damit man die für die verwendeten Konzentrationen
wirtschaftlichste Temperatur erhält.
Zu der in dem erfindungsgemäßen Verfahren ablaufenden Reaktion
gehört die Bildung der folgenden unerwünschten Nebenprodukte:
(nachfolgend als "Diester" bezeichnet) und
(nachfolgend als "Aspartylester" bezeichnet).
Außer diesen zwei unerwünschten Nebenprodukten kann das
Reaktionsgemisch auch nicht verestertes α-L-Aspartyl-L-
phenylalanin und kleinere Mengen der Analoga der β-Form
enthalten, wenn dieses Isomer mitgeschleppt wurde. Die zu
dem gewünschten Produkt und zu den Nebenprodukten führenden
Reaktionen sind alle Gleichgewichtsreaktionen. In dem Verfahren
gemäß US-PS 39 33 781 betrug die Ausbeute an isoliertem
a-APM im allgemeinen etwa 25 bis 30%, bezogen auf α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin.
Es wurde nunmehr festgestellt, daß das erfindungsgemäße Verfahren
eine große Ausbeute an isoliertem a-APM ergibt. So können
z. B. bei Raumtemperatur bis zu etwa 55 bis 60% α-APM,
bezogen auf α-L-Aspartyl-L-phenylalanin, erhalten werden.
Dies ist angesichts der in den früheren Verfahren erreichbaren
isolierten Ausbeuten besonders überraschend.
Das feste Wasserstoffhalogenidsalz des α-APM kann mit
Flüssigkeits/Feststofftrennverfahren gewonnen werden. Praktisch
alle anderen Verbindungen verbleiben in der Mutterlauge
und können hydrolysiert, gewonnen und/oder in die
vorhergehenden Reaktionsstufen zurückgeleitet werden. Das
abgetrennte Salz kann dann zu praktisch reinem α-APM umgewandelt
werden, wie dies z. B. in den US-PS 37 98 207 und
39 33 781 beschrieben wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern.
Bei der Dünnschichtchromatographie (TLC) der Beispiele wurden
die folgenden Stoffe und Verfahren verwendet:
Silicagel F auf Glasplatte von Brinkman Instrument
Inc., Westbury, N. Y. 11 590
.
.
1. Chloroform64 Vol.-%
Methanol30 Vol.-%
Essigsäure 2 Vol.-%
Destilliertes Wasser 4 Vol.-%
2. n-Propanol70 Vol.-%
Destilliertes Wasser10 Vol.-%
Methanol10 Vol.-%
Ameisensäure10 Vol.-%
1. 0,3 g Ninhydrin, gelöst in einem Gemisch aus
100 ml n-Butanol und 3 ml Eisessig.
2. 1 g Kaliumjodid und 1 g lösliche Stärke, gelöst in 100 ml destilliertem Wasser.
2. 1 g Kaliumjodid und 1 g lösliche Stärke, gelöst in 100 ml destilliertem Wasser.
Nach Auftragen und Entwickeln im geeigneten Lösungssystem
wurde die Platte 30 min an der Luft getrocknet.
Ninhydrin-Spray: Die Platte wurde besprüht und
15 min bei 100°C in einem Ofen belassen.
Stärke-Jod-Spray: Die Platte wurde 15 min in eine
mit tert.-Butylhypochloritdampf gesättigte Kammer
gestellt, 30 min an der Luft getrocknet, dann mit
frisch zubereiteter Stärke-Jodlösung besprüht.
In einem geeigneten, im Eisbad gekühlten Behälter wurden
140 ml Methanol und 420 ml 9N Salzsäure gegeben. In die
erhaltene Lösung wurden 113,8 g (0,4 mol) α-L-Aspartyl-L-
phenylalanin (98,5% Reinheit) gegeben. Ausfällung begann
kurz darauf. Die erhaltene Masse wurde aus dem Eisbad genommen
und 30 min gerührt, wodurch die Temperatur auf 20°C
anstieg. Die erhaltene Masse wurde erneut in einem Eisbad
gekühlt, 1,5 h gerührt, was zu beträchtlicher Ausfällung
führte, und dann über Nacht in den Kühlschrank gestellt.
Am nächsten Morgen wurde das Reaktionsgemisch 1 h im Eisbad
gerührt, und der Niederschlag (130,5 g nasser Kuchen) wurde
abfiltriert. Der erhaltene Kuchen wurde in 750 ml entionisiertem
Wasser bei 40°C gelöst, und der pH wurde während
1,5 h mit 36,7 g 50%iger wäßriger Natronlauge auf 4,2 eingestellt.
Die erhaltene Masse wurde auf etwa 5°C abgekühlt
und 4 h bei dieser Temperatur gehalten. Der gebildete Niederschlag
wurde abfiltriert und mit fünf 30 ml Portionen
entionisiertem Wasser bei 5°C gewaschen und getrocknet. Es
wurden 51,8 g a-APM erhalten, das ist eine Ausbeute von 44%,
bezogen auf das α-L-Aspartyl-L-phenylalanin. Die TLC- und
die Natriumchloridanalyse bestätigten die Reinheit des
α-APM-Produkts mit über 95%.
Zu einer gerührten Lösung aus 34,2 ml (0,41 mol) 37%iger
Salzsäure, 60 ml Wasser und 40 ml Methanol wurden innerhalb
von 20 min 110 g (0,357 mol) N-Formyl-α-L-aspartyl-L-
phenylalanin unter einem Temperaturanstieg von 40°C auf 58°C
gegeben. Die erhaltene Masse wurde 3 h bei 58°C bis 60°C
gerührt, so daß die Formylgruppe durch Hydrolyse entfernt
werden konnte.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 25°C abgekühlt und innerhalb
von 10 min wurden 65,8 ml (0,79 mol) 37%ige Salzsäure
zugegeben. Kurz danach begann sich ein Niederschlag zu bilden.
Die erhaltene Masse wurde unter Rühren 45 h bei Raumtemperatur
und 1,5 h bei 5°C gehalten, was zusätzlichen
Niederschlag verursachte. Der feste Niederschlag wurde abzentrifugiert
und der Kuchen wurde mit 100 ml entionisiertem
Wasser bei 5°C gewaschen. Der nasse Kuchen (110,2 g)
wurde in 410 ml entionisiertem Wasser bei 45°C gelöst.
Der pH wurde innerhalb von 10 min mit 80,1 g 4,8%iger wäßriger
Natronlauge auf 2,5 eingestellt, anschließend wurde
1 h bei 40°C gerührt. Während die Temperatur bei 40°C
bis 42°C gehalten wurde, wurden innerhalb von 3 h 151,9 g
4,8%ige wäßrige Natronlauge zugegeben, um den pH auf 4,2
anzuheben. Das Gemisch wurde 1 h bei 0°C bis 5°C gerührt
und die erhaltenen gefiederten Kristalle wurden durch Zentrifugieren
getrennt. Der Kuchen wurde mit 200 ml entionisiertem
Wasser bei 5°C gewaschen und über Nacht in einem
Vakuumofen bei 55°C bis 60°C getrocknet. Die α-APM-Ausbeute
betrug 58,3 g (55,5% bezogen auf N-Formyl-α-L-aspartyl-
L-phenylalanin; [α]+16,2° (c = 4, 15 mol/l Ameisensäure);
TLC-Analyse: α-APM mit mehr als 98% Reinheit.
Es wurde praktisch dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2
angewandt, jedoch wurden dem Reaktionsgemisch 32,5 ml
37%ige Salzsäure und 33,3 ml Wasser zugegeben, nachdem die
Formylgruppe durch Hydrolyse entfernt und auf 25°C abgekühlt
worden war. Dies ergab 33,0% Ausbeute an α-APM, bezogen
auf N-Formyl-α-L-aspartyl-L-phenylalanin. [α]+15,3°
(c = 4, 15 mol/l Ameisensäure).
Praktisch das gleiche Verfahren wie in Beispiel 2, bei dem
die Zeit zur Entfernung der Formylgruppe durch Hydrolyse
auf 1 h beschränkt war, ergab eine α-APM-Ausbeute von 46,2%,
bezogen auf N-Formyl-α-L-aspartyl-L-phenylalanin.
[α]+15,5° (c = 4, 15 mol/l Ameisensäure).
Es wurde praktisch dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 angewandt,
jedoch wurden in der anfänglichen Lösung anstelle
von 34,2 ml 37%iger Salzsäure 38,7 ml 37%ige Salzsäure verwendet
und die nach der Hydrolyse zugegebene Säuremenge wurde
auf 61,3 ml 37%ige Salzsäure reduziert. Dies ergab eine
α-APM-Ausbeute von 53,2%, bezogen auf N-Formyl-α-L-aspartyl-
L-phenylalanin. [α]+15,4° (c = 4, 15 mol/l Ameisensäure).
Es wurde praktisch dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 angewandt,
jedoch wurde die Wartezeit zur Bildung eines festen
Niederschlags auf 4 Tage erhöht. Dies ergab eine α-APM-Ausbeute
von 59,2%, bezogen auf N-Formyl-α-L-aspartyl-L-phenylalanin.
[α]+15,2° (c = 4, 15 mol/l Ameisensäure).
Es wurde praktisch dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 angewandt,
jedoch wurde die Wartezeit zur Bildung eines festen
Niederschlags auf 1 Tag verringert. Dies ergab eine α-APM-
Ausbeute von 36,3%, bezogen auf N-Formyl-α-L-aspartyl-L-
phenylalanin. [α]+15,5° (c = 4, 15 mol/l Ameisensäure).
Die Beispiele 1 bis 7 sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester,
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) a-L-Aspartyl-L-phenylalanin in einem wäßrigen Reaktionsmedium, das 0,1 bis 0,8 mol Chlor- und/oder Bromwasserstoff pro 100 g Reaktionsmedium und 0,1 bis 1,1 mol Methanol pro 100 g Reaktionsmedium enthält und in dem 1,0 bis 20,0 mol Wasserstoffhalogenid pro 1 mol α-L-Aspartyl-L-phenylalanin vorhanden sind, bei einer Temperatur von 5 bis 50°C umsetzt,
- b) das feste Wasserstoffhalogenidsalz abtrennt, und
- c) das abgetrennte Salz in α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verfahrensstufe
a) in einem Reaktionsmedium, das 0,3 bis 0,7 mol Chlor- und/oder Bromwasserstoff
und 0,4 bis 0,8 mol Methanol pro 100 g Reaktionsmedium enthält,
durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verfahrensstufe
a) bei Temperaturen von 20°C bis 40°C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a)
N-geschütztes α-L-Aspartyl-L-phenylalanin einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a)
α-L-Aspartyl-L-phenylalanin in nicht-isolierter Form einsetzt.
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