DE2053188B2 - Verfahren zur Herstellung von Niederalkylestern des a -L-Asparagyl- L-phenylalanins - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Niederalkylestern des a -L-Asparagyl- L-phenylalaninsInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Niederalkylestern des a-L-Asparagyl-L-phenylalanins
der allgemeinen Formel
H2N-CH-CO-NH-Ch-COOR
CH2
COOH
COOH
CH2
C6H5
C6H5
50
worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet.
Die Niederalkylester sind bekannte Süßungsmittel mit einem Geschmack ähnlich demjenigen von Rohrzucker
(BE-PS 7 17 373). Sie wurden bisher durch Umsetzung von Estern des L-Phenylalanins mit einem
Derivat der Asparaginsäure hergestellt, worin die Aminogruppe und die 0-Carboxygruppe maskiert
waren, und die a-Carboxygruppe mußte in eine reaktionsfähige funktioneile Gruppe überführt werden.
Nach der Umsetzung mußten die maskierenden Gruppen entfernt werden (vgl. NL-OS 68 00 870).
Bei dem bekannten Verfahren sind zahlreiche Stufen und verschiedene Reagenzien erforderlich, und die
Gesamtausbeute ist niedrig, so daß es für eine industrielle Anwendung nicht geeignet ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von Niederalkylestern des «-L-Asparagyl-L-phenylaJaiüns
ist dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) N-Formyl-, N-Benzyloxycarbonyl- oder N-(4-
Methoxybenzyk>xycarbonyI)-L-asparaginsäureanhydrid
mit einem Niederalkylester des L-Phenylalanins in einem inerten organischen Lösungsmittel
bei einer Temperatur unterhalb 60° C umsetzt,
(b) aus dem erhaltenen Niederalkylester des N-Acyl-«-
L-asparagyl-L-phenylalanins die N-Acylbchutzgruppe
in an sich bekannter Weise abspaltet und
(c) aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch die Niederalkylester des «-L-Asparagyl-L-phenylalanins gewinnt
Die entsprechenden jS-Asparagylderivate werden nur
in geringen Mengen als Nebenprodukte gebildet und lassen sich leicht von den gewünschten Ä-Asparagylderivaten
abtrennen. Die Niederalkylester des 0-L-Asparagyl-L-phenylalanins
haben einen schwachen bitteren Geschmack und sind als Süßungsmittel nicht geeignet
N-Formyl-, N-Benzyloxycarbonyl- und N-(4-Methoxybenzyloxycarbonyl)-L-asparaginsäureanhydrid
können durch Umsetzung der entsprechenden N-Acylasparaginsäure mit Essigsäureanhydrid (vergleiche ].
Chem. Soc. [London] 1954, Seite 2871, letzter Absatz)
hergestellt werden. Sie können insbesondere mit einer Menge von 1,0 bis 1,2 Mol je Mol der N-Acyl-L-asparaginsäure
bei 0 bis 600C in einem organischen Lösungsmittel erhalten werden. Die N-Acyl-L-asparaginsäureanhydride
werden mit vorzugsweise 1 bis 2 Mol des Methyl-, Äthyl- oder Propylesters von L-Phenylalanin
zu dem N-Acyl-L-asparagyl-L-phenylalaninester in
irgendeinem organischen Lösungsmittel, welches zur Auflösung der Reaktionsteilnehmer fähig ist und
gegenüber denselben inert ist, als Zwischenprodukt hergestellt Geeignete Lösungsmittel umfassen Ester
wie Äthylacetat und Methylpropionat, acyclische oder cyclische Äther wie Äthyläther, Tetrahydrofuran und
Dioxan, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chloroform und Äthylendichlorid, Ketone wie Aceton,
Methyläthylketon und Diäthylketon, Amide wie Ν,Ν-Dimethylformamid und Hexamethylphosphorylamid,
Kohlenwasserstoffe wie Benzol und Toluol, organische Carbonsäuren wie Essigsäure und Propionsäure,
Dimethylsulfoxyd, Nitromethan und y-Butyrolacton.
Die Umsetzung verläuft glatt, sogar bei Raumtemperatur, kann jedoch durch Erhitzen des Reaktionsgemisches
beschleunigt werden, wobei die obere Grenze der anwendbaren Temperaturen durch das Ausmaß bestimmt
wird, zu dem eine Racemisierung hingenommen werden kann. Temperaturen über 60° C geben zu starke
Racemisierung, bei Temperaturen von 300C oder weniger ist diese praktisch unterdrückt.
Die N-Acylgruppen werden aus dem Kondensationsprodukt in irgendeiner gewünschten Weise, beispielsweise
durch katalytische Hydrierung oder mit Bromwasserstoff oder Chlorwasserstoff entfernt. Die Ester
des (x-L-Asparagyl-L-phenylalanins enthalten etwas des
ß- Isomeren, falls das jS-Derivat nicht bei einer früheren
Stufe entfernt wurde, und werden leicht durch Umkristallisation aus Wasser oder einem Gemisch aus
Wasser und einem wasserlöslichen organischen Lösungsmittel, wie wäßrigem Methanol oder Äthanol,
gereinigt.
Bevorzugt wird das /9-Derivat von dem α-Derivat vor
der Abspaltung der N-Acylgruppen aus dem Kondensa-
tionsprodukt abgetrennt, wobei von den unterschiedlichen
Löslichkeiten der Salze der Phenylalaninester in Äthylacetat oder anderen organischen Lösungsmitteln
Gebrauch gemacht werden kann. Im allgemeinen beträgt die Menge des a-Asparagylderivats die s
mindestens 4,5fache Menge des ^-Derivats und die Abtrennung der Isomeren ist leicht
Die hohen Ausbeuten des «-Isomeren sind im Hinblick auf die Ergebnisse der bekannten Umsetzungen
zwischen N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäure- ι ο
anhydrid mit Glycinäthylester und L-Tyrosinäthylester (J. Chem. Soc. [London] 1952, Seite 24) überraschend,
wobei die x- und jJ-Isomeren der N-Benzyloxycarbonyl- '
aminosäureester in Mengen von 10 bzw. 21% für das
Glycinderivat und 40 bzw. 15% für das Tyrosinderivat gebildet werden. Das 0-Isomere wird überwiegend bei
der Umsetzung von N-Acetyl-L-asparaginsäureanhydrid mit Anilin zu dem entsprechenden Anilid gebildet
(J. Chem. Soc [London] 1953, Seite 453). Bei den bekannten Umsetzungen von am Stickstoff maskierten
L-Asparaginsäureanhydriden beeinflußte die Art des Lösungsmittels häufig das Verhältnis der «- und
/Msomeren in dem gebildeten Produkt, während sich die
Art des Lösungsmittels als irrelevant beim erfindungsgemäßen Verfahren erwies, sofern das Lösungsmittel
inert und wirksam zum Auflösen der Reaktionsteilnehmer ist
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert
30
9,0 g L-Phenylalaninmethylester-hydrochlorid wurden
in 80 ml Chloroform suspendiert und 4,4 g Triäthylamin zur Auflösung des Esters und zur
Neutralisierung der Lösung zugesetzt. 100 ml Äthyläther wurden zugegeben und das Gemisch in einem
Eisbad während 10 Minuten gekühlt, wodurch das Triäthylaminhydrochlorid ausfiel. Dieses wurde abfiltriert
und gewaschen, und das vereinigte Filtrat und die Waschflüssigkeiten wurden im Vakuum eingedampft
und der Methylester des L-Phenylalanine erhalten.
Der Ester und 5,0 g N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid
wurden in 100 ml Äthylacetat gelöst und die Lösung 5 Stunden gerührt Es wurde über Nacht
stehengelassen, dann die ausgefällten Kristalle durch Erhitzen des Gemisches gelöst und die Lösung auf
Raumtemperatur abgekühlt und gerührt. Die erneut ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert und wogen
2,2 g.
Das Filtrat wurde mit 50 ml Äthylacetat verdünnt und mit 1 η-Salzsäure und anschließend mit Wasser
extrahiert. Die Extrakte wurden im Vakuum eingedampft und der Rückstand ergab nach Umkristallisation
aus einem Gemisch aus Methanol und Äther 3,5 g L-Phenylalaninmethylesterfydrochlorid.
Die Äthylacetatschicht wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene im Vakuum
eingedampft. Der Rückstand wurde in 150 ml 75%iger Essigsäure gelöst und bei Raumtemperatur unter
Rühren in Gegenwart von 1,0 g eines 5%igen Palladium-Kohle-Katalysators hydriert. Das Hydrierungsgemisch
wurde zur Entfernung des Katalysators filtriert und das Filtrat zur Trockene im Vakuum
eingedampft Der Rückstand ergab nach Umkristallisation aus Wasser 4,4 g des nadeiförmigen ot-L-Asparagyi-L-phenylalaninmethylesters,
der bei 234 bis 235° C (Zersetzung) schmolz und weiterhin durch Infrarotspektrum,
Papierchromatogramm und Elementaranalyse identifiziert wurde.
(C14N18N2O5-V2H2O):
Berechnet: C 55,44, H 631, N 9,24%;
gefunden: C55.45, H 6,10, N 9,39%.
gefunden: C55.45, H 6,10, N 9,39%.
Die aus dem Äthylacetat nach der Umsetzung des L-Phenylalaninmethylesters mit N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid
in der vorstehenden Weise erhaltenen Kristalle wurden aas Äthylacetat umkristallisiert,
und es wurden nadeiförmige Kristalle in einer Menge von 13 g erhalten. Diese schmolzen bei 138 bis
138,5° C und wurden als LvPhenylalaninmethylestersalz des N-Benzyloxycarbonyl-ß-L-asparagyl-L-phenylalaninmethylesters
auf Grund des Infrarotspektrums und der Elementaranalyse identifiziert
(C33H39N3O9):
Berechnet: C 63,25, H 6,14, N 6,92%;
gefunden: C 63,35, H 6,21, N 6,63%.
gefunden: C 63,35, H 6,21, N 6,63%.
4,8 g L-Phenylalaninmethylester-hydrochlorid wurden
in 40 ml Chloroform suspendiert und durch Zugabe von 2,3 g Triäthylamin gelöst. Nach Zugabe von 50 ml
Äther zu der abgekühlten Lösung fiel das Triäthylaminhydrochlorid aus. Der wie in Beispiel 1 erhaltene
L-Phenylalaninmethylester wurde in 50 ml Äthylacetat
gelöst, die Lösung wurde mit 5,0 g N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid
versetzt und bei Raumtemperatur eine Stunde gerührt Es wurde über Nacht stehengelassen und dann die erhaltene Lösung mit
1 η-Salzsäure und dann mit Wasser extrahiert und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Die getrocknete Lösung wurde in Vakuum eingedampft und der Rückstand in 150 ml 75%iger Essigsäure
gelöst und bei Raumtemperatur während 5 Stunden in Gegenwart von 0,8 g eines 5%igen Pd/Aktivkohle-Katalysators
hydriert.
Die nach Aufarbeiten der Lösung und Umkristallisation nadeiförmigen Kristalle wogen 3,2 g und wurden als
reiner Λ-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylester durch
Infrarotspektrum und Schmelzpunkt und durch Papierelektrophorese in wäßriger Essigsäure bei einem
pH-Wert von 2,77 und 30 V/cm identifiziert. Bei der Entwicklung des Chromatogramms mit Ninhydrin
wurde lediglich ein einziger Flecken erhalten.
Die Mutterlauge ergab 1,1 g eines kristallinen Gemisches der <κ- und ß-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylester.
16 g (0,06 Mol) N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäure
wurden in 24 ml Äthylacetat suspendiert und 7,7 g (0,072 Mol) an 96%igem Essigsäureanhydrid zugesetzt
Die Suspension wurde 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und eine Lösung des N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrids
erhalten.
15,5 g L-Phenylalaninmethylester-hydrochlorid wurden
in einem Gemisch aus 100 ml Wasser und 150 ml Äthylacetat suspendiert 7,3 g Natriumhydrogencarbonat
wurden zu der Suspension unier Sehüiieln zugesetzt,
und es bildeten sich zwei Flüssigkeitsschichten.
Die Äthylacetatschicht wurde zu der vorstehend aufgeführten Lösung des N-Benzyloxycarbonyl-L-aspa-,-aginsäureanhydrids
im Verlauf von 15 Minuten unter Rühren zugegeben und das Rühren anschließend bei
Raumtemperatur während 6 Stunden fortgesetzt. Das Lösungsmittel wurde dann im Vakuum abgedampft und
der Rückstand in einem Gemisch aus 90 ml Methanol und 45 ml Wasser gelöst 2£ g Natriumhydrogcncarbonat
und 1 g eines 5%igen Palladium/Aktivkohle-Kataiysators
«Garden zugesetzt und das durch Kondensationsreaktion gebildete Zwischenprodukt bei Raumtemperatur
während 5 Stunden hydriert.
Nach der Entfernung des Katalysators wurde das Hydrierungsgemisch im Vakuum zur Trockene abgedampft
und der Rückstand in 1500 ml Wasser gelöst 5 μΐ
der Lösung wurden der Elektrophorese gemäß Beispiel 2 unterworfen. Bei der Färbung mit Cadmium-Ninhydrin
gemäß J. H e i 1 m a η η und Mitarbeiter (Z. Physiol. Chem, Bd.309, Seite 210, 1957) zeigte'das Chromatogramm
zwei Flecken, die dem <x- bzw.jJ-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylester
entsprachen^ Die Flecken wurden ausgeschnitten, mit Methanol eluiert und die
Absorptionen der Eluate bei 510 ηιμ bestimmt Die
Lösung enthielt 14,8 g «-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylester
(Ausbeute 81%) und 33 g des /Msomeren (Ausbeute 18%).
11,4g nadeiförmige Kristalle des reinen a-lsomeren
wurden aus der Lösung durch Abdampfung im Vakuum und Umkristallisation des Rückstandes aus Wasser
gewonnen. Die Kristalle erwiesen sich auf Grund der Elektrophorese als frei vom /Msomeren.
2,06 g Dicyclohexylcarbodiimid, gelöst in 20 ml Tetrahydrofuran, wurden zu einer Lösung von 2,67 g
p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-asparaginsäure in dem gleichen Lösungsmittel zugegeben. Das N-p-Methoxybenzyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid
bildete sich in der Lösung innerhalb etwa einer Stunde.
Eine Lösung von L-Phenylaianinäthylester η 20 ml
Chloroform, hergestellt aus 2,63 g des Hydrochlorids und 1,68 ml Triäthylamin, wurde langsam zu der Lösung
des Anhydrids zugegeben und das Gemisch während 2 Stunden gerührt. Der gebildete Dicyclohexylharnstoff
wurde abfiltriert und das Filtrat eingedampft und der Rückstand in 50 ml Chloroform gelöst Die Chloroformlösung
wurde mit verdünnter Salzsäure extrahiert und dann mit Wasser über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und eingedampft.
Der kristalline Rückstand wurde in einem Gemisch aus 10 ml Methanol und 15 ml Essigsäure suspendiert
und bei Raumtemperatur während 4 Stunden in Gegenwart von 0,8 g eines 5%igen Palladium/Aktivkohle-Katalysators
hydriert. Der erhaltene weiße pulverartige Rückstand wurde aus heißem Wasser umkristallisiert, und es wurden 1,96 g rc-L-Asparagyl-L-phenylalaninäthylester
mit einem Schmelzpunkt von 246 bis 2470C (Zersetzung) erhalten.
(C15H20N2O5 · '/2 H2O):
Berechnet: C 56,77, H 6,67, N8,87<
>/o;
gefunden: C 56,57, H 6,60, N 8,80%.
gefunden: C 56,57, H 6,60, N 8,80%.
Der L-Phenylalaninmethylester wurde aus 9,0 g des
Hydrochlorids wie in Beispiel 1 hergestellt und in 50 ml N.N-Dimethylformamid gelöst. Die Lösung wurde mit
N-Formyl-L-asparaginsäureanhydrid bei Raumtemperatur
während einer Stunde verrührt und das Gemisch über Nacht stehengelassen. Das Lösungsmittel
wurde dann im Vakuum abgedampft, der Rückstand in
Äthylacetat gelöst und die Lösung über Nacht in einen Eisschrank gestellt, so daß die Kristalle ausfielen.
Nach der Filtration, Wäsche mit Äthylacetat und Trocknung wurden 6,4 g Kristalle mit einem Schmelzpunkt
von 131 bis 133°C erbalten. Nach der Umkristallisation aus Äthylacetat wurden 5,1 g Kristalle
mit einem Schmelzpunkt von 134,5 bis 135,5"C erhalten,
die als L-Phenylalaninmethylestersalz des N-Formyl-L-asparagyl-L-phenylalaninmethylesters
auf Grund von Infrarotspektrum und Elementaranalyse identifiziert wurden.
(C25H3IN3O8):
Berechnet: C 59,87, H 6,23, N 838%;
gefunden: C 59,61, H 637, N 835%.
gefunden: C 59,61, H 637, N 835%.
5,0 g der Kristalle wurden in Chloroform gelöst und die Chloroformlösung mit verdünnter Salzsäure und mit
Wasser extrahiert, getrocknet und eingedampft Der Rückstand wurde in 75 ml eines 75%igen wäßrigen
Methanols gelöst und ein Gemisch aus 1 ml konzentrierter Salzsäure und 10 ml Methanol zugesetzt Das
Gemisch wurde während 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit einer äquivalenten Menge
einer Natriumbicarbonatlösung neutralisiert
Es wurde über Nacht in einem Eisschrank stehengelassen und dann aus der Lösung 2,6 g kristalliner
«-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylester mit einem
Schmelzpunkt von 233 bis 234° C (Zersetzung) erhalten, der eine Reinheit von mindestens 95% hatte, welcher
gemäß Beispiel 2 identifiziert wurde.
13,6 g L-Phenylalaninmethylester-hydrochlorid wurden
in einem Gemisch aus 100 ml Wasser und 75 ml Äthylenchlorid suspendiert und mit 6,9 g Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert Die Äthylenchloridschicht wurde abgetrennt und die Wasserschicht mit 75 ml
Äthylendichiorid extrahiert Die beiden Äthylenchloridschichten wurden vereinigt und die Esterlösung
erhalten.
Diese Esterlösung wurde tropfenweise im Verlauf von 15 Minuten zu einer Lösung von N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid
zugegeben, die durch Umsetzung von 16 g N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäure
mit 7 g eines 96%igen Essigsäureanhydrids in 24 ml Äthylenchlorid unter Rühren bei 40 bis 450C
während 20 Stunden erhalten worden war. Es wurde 5 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und dann
das Lösungsmittel abdestilliert Der Rückstand wurde in einem Gemisch aus 90 ml Methanol und 45 ml Wasser
gelöst und bei Raumtemperatur während 2 Stunden in Gegenwart von 1,0 g eines 5%igen Pd/Aktivkohle-Katalysators
hydriert. Das Filtrat wurde im Vakuum zur Trockene eingedampft, der Rückstand ergab nach
Umkristallisation aus Wasser 11,8 g des «-L-Asparagyl-L-phenylalaniriineihylesters,
der wie in Beispiel "2 identifiziert wurde.
23,7 g L-Phenylalaninmethylester-hydrochlorid wurden
in einem Gemisch aus 150 ml Wasser und 150 ml Äthylacetat suspendiert und 12 g Natriumbicarbonat
zur Auflösung de:s Esters und Neutralisation der Lösung
zugegeben. Die Äthylacetatschicht wurde abgetrennt und die Wasserschicht mit 150 ml Äthylacetat extrahiert.
Die vereinigten Äthylacetatschichten wurden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum
abgedampft und der Methylester des L-Phenylalanins
erhalten.
Der Ester wurde in 150 ml Essigsäure gelöst und 25 g
N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid hierzu unter Rühren bei Raumtemperatur zugesetzt. Es wurde
über Nacht stehengelassen und das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde in einem
Gemisch aus 170 ml Methanol und 80 ml Wasser gelöst und während 5 Stunden bei Raumtemperatur mit 2,0 g
5%igem Palladium/Aktivkohle-Katalysator hydriert.
Nach der Entfernung des Katalysators wurde ein Teil des Filtrats wie in Beispiel 3 untersucht. Das Gemisch
enthielt 23,3 g a-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylester
(Ausbeute 77%) und 6,6 g des j3-Isomeren (Ausbeute 22%).
18,8 g Kristalle des reinen α-Isomeren wurden aus dem Filtrat durch Abdampfen desselben im Vakuum und
Umkristallisation des Rückstandes aus Wasser gewonnen.
16 g N-Benzyloxycarbonyl-L-asparaginsäure wurden
in 24 ml Aceton gelöst und 7,7 g an 96%igem Essigsäureanhydrid zugesetzt. Die Lösung wurde 20
Stunden bei Raumtemperatur gerührt, und es wurde eine Lösung von N'-Benzyioxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid
erhalten.
11,8 g des in 100 ml Aceton gelösten L-Phenylalaninmethylesters
wurden zu der Anhydridlösung unter Rühren zugegeben und über Nacht stehengelassen.
Nach der Entfernung des Lösungsmittels wurde der Rückstand in einem Gemisch aus 90 ml Methanol und
45 ml Wasser gelöst. 1,0 g Natriumbicarbonat und 1,0 g eines 5%igen Pd/Aktivkohle-Katalysators wurden zugesetzt
und das durch Kondensationsreaktion gebildete Zwischenprodukt bei Raumtemperatur während 6
Stunden hydriert.
Nach der Entfernung des Katalysators wurde das Hydrierungsgemisch im Vakuum eingedampft. Es wurden 11,4 g Kristalle des reinen ac-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylesters durch Umkristallisation des Rückstandes aus Wasser erhalten.
Nach der Entfernung des Katalysators wurde das Hydrierungsgemisch im Vakuum eingedampft. Es wurden 11,4 g Kristalle des reinen ac-L-Asparagyl-L-phenylalaninmethylesters durch Umkristallisation des Rückstandes aus Wasser erhalten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Niederalkylestern des <x-L-Asparagyl-L-phenylalanins, dadurch
gekennzeichnet, daß man
a) N-Formyl-, N-Benzyloxycarbonyl- oder N-(4-Methoxybenzyloxycarbonyl)-L-asparaginsäureanhydrid
mit einem Niederalkylester des L-Phenylalanins in einem inerten organischen
Lösungsmittel bei einer Temperatur unterhalb 60° C umsetzt,
b) aus dem erhaltenen Niederalkylester des N-Acyl-a-L-asparagyl-L-phenylalanins die
N-Acylschutzgruppe in an sich bekannter Weise abspaltet und
c) aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch die Niederalkylester des «-L-Asparagyl-L-phenylalanins
gewinnt
20
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung gemäß Verfahrensstufe
a) bei keiner höheren Temperatur als 300C
durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenateichnet, daß man in Verfahrensstufe a)
N-Berizyloxycarbonyl-L-asparaginsäureanhydrid
einsetzt.
einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurcli gekennzeichnet, daß man in Verfahrensstufe
a) ei»c solche N-Acyl-L-asparaginsäureanhydridlösung
unmittelbar einsetzt, die durch Umsetzung der N-Acyl-asparaginsäure mit Essigsäureanhydrid
in einem molverhaitnis von 1 :1,0 bis 1,2 in einem
inerten organischen Lösungsmittel hergestellt worden ist
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2053188A DE2053188C3 (de) | 1970-10-29 | 1970-10-29 | Verfahren zur Herstellung von Niederalkylestern des a -L-Asparagyl- L-phenylalanins |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2053188A DE2053188C3 (de) | 1970-10-29 | 1970-10-29 | Verfahren zur Herstellung von Niederalkylestern des a -L-Asparagyl- L-phenylalanins |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2053188A1 DE2053188A1 (en) | 1972-05-04 |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JPS585039B2 (ja) * | 1977-10-19 | 1983-01-28 | 東ソー株式会社 | α−アスパルチル−フェニルアラニンアルキルエステルの製造方法 |
JPS5835985B2 (ja) * | 1978-11-30 | 1983-08-05 | 東ソー株式会社 | ジペプチドエステルとアミノ酸エステルとの付加化合物 |
-
1970
- 1970-10-29 DE DE2053188A patent/DE2053188C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2053188C3 (de) | 1979-11-22 |
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