DE2558508C3 - Verfahren zur Racematspaltung von DL-Pantolacton - Google Patents
Verfahren zur Racematspaltung von DL-PantolactonInfo
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/26—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
- C07D307/30—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/32—Oxygen atoms
- C07D307/33—Oxygen atoms in position 2, the oxygen atom being in its keto or unsubstituted enol form
Description
CH,-CH-CH-CH, iü
"Il
OH NH R
in der R eine im Benzolring gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine aliphatische Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierte Benzyl-
oder y-Phenylpropylgruppe bedeutet, oder ein
Additionssalz desselben mit einer Mineralsäure umsetzt und die erhaltenen Diastereomeren in
üblicher Weise voneinander trennt sowie zu den entsprechenden Antipoden zersetzt.
Die optisch aktive Antipode von DL-Pantolacton oder D-Pantolacton ist ein wertvolles Zwischenprodukt
für die Herstellung von D-Pantothensäure. Andererseits wird L-Pantolacton nach der Racemisierung als
Ausgangsmaterial für die Racematspaltung oder als optisch aktives Spaltungsmittel für dl-basische Verbindungen
verwendet. Das durch chemische Synthese erhältliche Pantolacton liegt im allgemeinen in Form
des Racemats vor, so daß bei einem Racematspaltungsverfahren seine Antipoden erhalten werden.
Aus der DE-AS 15 68 755 und der DE-OS 16 18 289 sind Verfahren zur Racematspaltung von DL-Pantolacton
bekannt, bei denen sich jedoch gezeigt hat, daß sie niedrigere Ausbeuten an optisch reinen Verbindungen
ergeben als nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und daß auch die Zwischenprodukte umkristallisiert
werden müssen und zudem ein Erhitzen des Reaktionsgemisches in jedem Falle erforderlich ist. Weiterhin sind
zahlreiche Versuche mit einer Vielzahl von optisch aktiven Spaltungsmitteln zur Racematspaltung von
DL-Pantolacton unternommen worden. Hierzu wurde z. B. Chinin in der US-PS 23 19 545, Brucin in der US-PS
24 74 719 und 30 09 922, Ephedrin in den US-PS 24 60 239 und 24 60 240 sowie in der CS-PS 88 066,
l-p-Nitrophenyl-2-amino-l,3-propandiol in der DD-PS 37 505 und der JP-AS 9 176/1966, L-Aminosäuren in der
JP-PS 12 149/1968, Dehydroabietylamin in der CA-PS 7 70 177 und d-a-Threonamin in der SU-PS 2 01426
genannt. Diese bekannten Reagenzien ergeben jedoch nicht eine hohe optische Ausbeute und weisen bezüglich
der industriellen Anwendbarkeit und Wirtschaftlichkeit Nachteile auf, da sie teuer und die Verfahren
kompliziert sind.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, durch das DL-Pantolacton auf leichte und wirksame Weise im
industriellen Maßstab optisch gespalten werden kann, und das die Nachteile der bekannten Arbeitsweisen
vermeidet.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Racematspaltung von DL-Pantolacton ist dadurch gekennzeichnet,
Haß man DL-Pantolacton oder ein basisches Salz desselben mit einem optisch aktiven N-substituierten
r> Aminophenylpropanol der allgemeinen Formel
CH5-CH-CH-CH3
OH NH-R
CH5-CH-CH-CH3
OH NH-R
in der R eine im Benzolring gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine aliphatische Alkylgruppe mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen substituierte Benzyl- oder y-Phenylpropylgruppe
bedeutet, oder ein Additionssalz desselben mit einer Mineralsäure umsetzt und die erhaltenen
Diastereomeren in üblicher Weise voneinander trennt sowie zu den entsprechenden Antipoden zersetzt
Das zu verwendende optisch aktive N-substituierte Aminophenylpropanol kann in üblicher Weise unter
Verwendung einer Mineralsäure, z. B. Salz- oder Schwefelsäure in das betreffende Säureadditionssalz
überführt werden.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die dem D- und L-Pantolacton
entsprechenden Diastereomeren in den beiden Fällen erhalten werden, wo ein Alkalisalz der DL-Pantosäure
mit einem Additionssalz eines entsprechenden optisch aktiven N-substituierten Aminophenylpropanols mit
einer Mineralsäure oder DL-Pantolacton mit einem betreffenden freiem, optisch aktivem N-substituierten
Aminophenylpropanol umgesetzt wird. Das Alkalisalz der DL-Pantosäure kann erhalten werden, indem man
DL-Pantolacton mit Alkali, z. B. einem Alkalimetallhydroxid wie Natrium- oder Kaliumhydroxid behandelt,
um den Lactonring zu spalten, und anschließend überschüssiges Alkali mit einer Mineralsäure, z. B. Salzoder
Schwefelsäure, neutralisiert. Wenn man das d-N-substituierie Aminophenylpropanol oder dessen
Additionssalz mit Mineralsäuren als Spaltungsmittel verwendet, bildet sich das Salz der D-Pantosäure mit
d-N-substituiertem Aminophenylpropanol in Form des wenig löslichen Diastereomeren. Das Salz der L-Pantosäure
mit dem d-N-substituierten Aminophenylpropanol bildet sich als leicht lösliche Form. Wenn man das
l-N-substituierte Aminophenylpropanol oder dessen Additionssalz mit Mineralsäuren als Spaltungsmittel
verwendet, erhält man das Salz aus L-Pantosäure und dem 1-N-substituierten Aminophenylpropanol als
schlecht lösliches Diastereomer, und das Salz aus D-Pantosäure und dem 1-N-substituierten Aminophenylpropanol
ist das leicht lösliche Diastereomere. Da das schwer lösliche und das entsprechende leicht lösliche
Diastereomere erhebliche Löslichkeitsunterschiede aufweisen, kann man ein Diastereomeres in Form von
reinen Kristallen von den anderen trennen. Demgemäß kann durch dieses Verfahren der Umkristallisationsschritt
eingespart werden, der in den anderen Fällen für die komplizierte Trennu ig des schwerer löslichen
Diastereomeren erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Verfahren Hefen demgemäß das schwerer lösliche
Diastereomere in wirtschaftlich interessanter Weise sowie in hohen Ausbeuten und mit großer Reinheit.
Die Menge des optisch aktiven Spaltungsmittels kann bis zu etwa einem halben Mol der stöchiometrischen
Menge, bezogen auf die optisch zu spaltende Verbindung, verringert werden. Auf diese Weise tritt die
Bildung irgendwelcher unerwünschter Produkte nicht auf.
Als Lösungsmittel, in dem die Diastereomeren gebildet und aus dem sie abgetrennt werden, verwendet
man gewöhnlich Wasser oder eine wäßrige Lösung, die
ein organisches Lösungsmittel enthält, z. B. einen
niederen aliphatischen Alkohol wie Methanol, Äthanol oder Isopropanol und/oder ein niederes aliphatisches
Keton, z. B. Aceton. Wasser wird jedoch aus wirtschaftlichen
Gründen bevorzugt
Die erhaltenen Diastereomeren können leicht mit Alkali, z. B. einem Alkalimetallhydroxid wie Natriumoder
Kaliumhydroxid, oder einer Mineralsäure wie Salzoder Schwefelsäure, zersetzt werden. Zunächst wird das
schwer lösliche Diastereomere mit dem Alkali und anschließend mit einem mit Wasser nicht mischbaren
bzw. unverträglichen Lösungsmittel, z. B. mit Benzol
oder Äther, behandelt Die erhaltene wäßrige Phase wird mit einer Mineralsäure, z. B. Salz- oder Schwefelsäure,
erhitzt und anschließend mit einem organischen Lösungsmittel wie Chloroform oder Äther extrahiert,
wodurch die Ausbitdung des optisch aktiven Pantolactons
herbeigeführt wird. Die Mutterlauge, von der das
schwer lösliche Diastereomere abgetrennt wurde, wird anschließend mit dem genannten Alkali in der oben
beschriebenen Weise weiterbehandelt, wobei man das entsprechende optisch aktive Pantolacton erhält. Wenn
man eine Mineralsäure verwendet, kann im wesentlichen das gleiche Verfahren wie mit dem Alkali
angewendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, daß DL-Pantolacton in seine optischen Antipoden in
hoher Reinheit und mit hohen Ausbeuten umgewandelt werden kann. Die Umkristallisation der schwer
löslichen Diastereomeren, die in anderen Fällen sehr jo kompliziert ist, ist nicht erforderlich und die Qualität des
verwendeten optisch aktiven Spaltungsmittels wird nicht beeinträchtigt, so daß dieses nahezu quantitativ
zurückgewonnen werden kann.
35
a) Eine Lösung von 26,0 g (0,2 Mol) DL-Pantolacton in 50 ml Wasser mit einem Gehalt von 8,2 g Natriumhydroxid
wird mit 10%iger Salzsäurelösung auf einen pH von 7,2 eingestellt. Zu dieser Lösung wird eine Lösung
von 33,3 g (0,12 Mol) d-N-Benzylphenylpropanolaminhydrochlorid
in 200 ml Wasser gegeben. Diese Lösung wurde zuvor auf einem Wasserbad erwärmt, um das
enthaltende Hydrochlorid aufzulösen. Das erhaltene Gemisch wird abgekühlt, wobei Kristalle ausfallen, die
anschließend filtriert und mit Wasser gewaschen werden. Man erhält 38,4 g (Ausbeute 98,6%) kristallines
D-Pantosäure-d-N-Benzylphenylpropanolamin-Salz.
«■,:: +17,8° (Methanol)
Eine Lösung von 36,3 g der erhaltenen Kristalle in 45 ml einer wäßrigen 10%igen Natriumhydroxidlösung
wird dreimal mit 50 ml Benzol gewaschen. Zu der wäßrigen Schicht werden 20 ml konzentrierte Salzsäure
gegeben. Das Gemisch wird 30 Minuten bei 80°C auf einem Wasserbad erwärmt Die Mischung wird gekühlt
und über Nacht kontinuierlich mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformschicht wird anschließend über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Lösungsmittels erhält man 11,0g (Ausbeute
89,5%) D-Pantolacton in Form von Kristallen mit einem bo
Schmelzpunkt von 89 bis 90° C.
/χ : -49,8° (Wasser)
/χ : -49,8° (Wasser)
b) Die Mutterlauge, aus der das D-Pantosäure-d-N-Benzylphenylpropanolamin-Salz
abgetrennt wurde, wird mit dem Waschwasser vereinigt. Das Wasser wird unter vermindertem Druck entfernt. Der erhaltene
Rückstand wird in 55 ml einer wäßrigen 10%igen NainuiiiuyurüXidiösung gelöst und dreimal rnit 50 rn!
Benzol gewaschen. Die wäßrige Phase wird mit 30 ml konzentrierter Salzsäure vermischt und auf einem
Wasserbad 30 Minuten auf 8O0C erwärmt Nach dem Kühlen der Mischung wird diese über Nacht kontinuierlich
mit Chloroform extrahiert Die organische Phase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet Der
nach dem Entfernen des Lösungsmittels verbleibende Rückstand wird anschließend aus einem Trichlorethylen-Ligroin-Gemisch
(4:1) umkristallisiert, wobei man 11,4g (Ausbeute 87,8%) L-Pantolacton in Form von
Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 900C erhält
«;.:+50° (Wasser)
«;.:+50° (Wasser)
c) Sämtliche der unter a) und b) erhaltenen Benzolphasen werden vereinigt und nach Entfernung
des Lösungsmittels und Einstellung des pH-Wertes auf 5,2 mittels einer 5%igen Salzsäurelösung wird das
Wasser unter verringertem Druck abdestilliert, wobei man 33,2 g (Wiedergewinnung 99,7%) d-N-Benzylphenylpropanolamin-Hydrochlorid
mit einem Schmelzpunkt von 2010C erhält.
Ky: +10,6° (Methanol)
Ky: +10,6° (Methanol)
a) Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß man 33,3 g I-N-Benzylphenylpropanolamin-Hydrodilorid
verwendet, wobei man 38,4 g (Ausbeute 98,6%) L-Pantosäure-I-N-Benzylphenylpropanolamin-Salz
in Form von Kristallen erhält
κ-:'::-17,8° (Methanol)
Mit 36,3 g dieser Kristalle und dem Verfahren gemäß Beispiel 1 (a) erhält man L-Pantolacton mit einer
Ausbeute von 10,9 g (88,7%) in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 90° C.
α : +49,3° (Wasser)
α : +49,3° (Wasser)
b) Gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 (b) wird die Mutterlauge, aus der L-Pantosäure-1-N-Benzylphenylamin-Salz
abgetrennt wurde, behandelt, wobei man 11,3g (Ausbeute 86,9%) D-Pantolacton mit einem
Schmelzpunkt von 89 bis 90° C erhält.
a.-;:: -49,7° (Wasser)
c) Gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 (c) ergeben die Benzolphasen 33,3 g (Wiedergewinnung 100%)
I-N-Benzylphenylpropanolamin-Hydrochlorid mit
einem Schmelzpunkt von 201 ° C.
οι,·. -10,6° (Methanol)
a) Ein Gemisch von 26,0 g (0,2 Mol) DL-Pantolacton, 28,9 g (0,12 Mol) d-N-Benzylphenylpropanolamin und
250 ml Wasser wird zwei Stunden auf einem siedenden Wasserbad unter Rühren erhitzt und anschließend
gekühlt. Es bildet sich ein Niederschlag, der abfiltriert und mit Wasser gewaschen wird. Man erhält 37,6 g
(Ausbeute 96,5%) D-Pantosäure-d-N-Benzylphenylpropanolamin-Salz
in Form von Kristallen.
κ-;1:: +17,8° (Methanol)
κ-;1:: +17,8° (Methanol)
Eine Lösung von 35,3 g dieser Kristalle in 45 ml einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung wird dreimal
mit 50 ml Benzol gewaschen. Nach der Zugabe von 20 ml konzentrierter Salzsäure zu der wäßrigen Schicht
wird das Gemisch 30 Minuten in einem Wasserbad auf 80°C erhitzt. Das abgekühlte Gemisch wird anschließend
kontinuierlich über Nacht mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformphase wird über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet. Nach der Entfernung des Chloroforms erhält man 10,7 g (Ausbeute 87.7%)
D-Pantolacton in Form von Kristallen mit einem
Schmelzpunkt von 89 bis 900C.
«?:-49,7° (Wasser)
b) Die Mutterlauge, aus der die Kristalle isoliert wurden, und das Waschwasser werden vereinigt und
unter verringertem Druck das Wasser abdestilliert Der erhaltene Rückstand wird in 55 ml einer wäßrigen
10%igen Natriumhydroxidlösung gelöst und dreimal mit 50 «il Benzol gewaschen. Die wäßrige Schicht wird
anschließend mit 30 ml konzentrierter Salzsäure vermischt und auf einem Wasserbad 30 Minuten auf 80°C
erwärmt Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit Chloroform kontinuierlich über Nacht extrahiert Die
Chloroformphase wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet Nach der Entfernung des Chloroforms
und Uinkristallisation aus einem Benzol-Ligroin-Gemisch (5:1) erhält man 11,1g (Ausbeute 85,4%)
L-Pantolacton in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 90° C.
«/: +50,1° (Wasser)
a) Eine Lösung von 26,0 g (0,2 Mol) DL-Pantolacton in
50 ml einer wäßrigen, 11,5 g Kaliumhydroxid enthaltenden Lösung wird mit einer Lösung vermischt, welche
durch Zugabe von 49,2 g (0,16 Mol) d-N-p-Methoxybenzyiphenylpropanolamin-bydrochlorid zu 200 ml mittels
einer 10%igen Salzsäurelösung zuvor auf einen pH von 7,2 eingestelltes Wasser erhalten wurde. Das Gemisch
wurde anschließend auf einem Wasserbad erwärmt, um das Hydrochlorid im Wasser aufzulösen. Nach dom
Abkühlen wird das Gemisch vom auskristallisierten Material abnitriert. Das kristalline Produkt wird mit
Wasser gewaschen, wobei man 21,8 g (Ausbeute 99,7%)
D-Pantosäure-d-N-p-Methoxybenzylphenylpropanolamin-Salz in Form von Kristallen erhält.
α:+10,8° (Methanol)
Eine Lösung von 393 g dieser Kristalle in 55 ml einer
10%igen wäßrigen Kaliumhydroxidlösung wird dreimal mit 80 ml Äther gewaschen. Die wäßrige Schicht wird
mit 20 ml konzentrierter Salzsäure vermischt und 30 Minuten im Wasserbad auf 80°C erwärmt. Nach dem
Abkühlen wird das Gemisch kontinuierlich über Nacht mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformphase wird
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernung des Lösungsmittels aus der Chloroformphase erhält man 11,0 g (Ausbeute 89,5%) D-Pantolacton
mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 90° C. «; : -49,8° (HzO)
b) Die Flüssigkeitsphase, aus der das Aminsalz der D-Pantosäure abgetrennt wurde, und dar Waschwasser
werden vereinigt Aus der vereinigten Lösung wird das Wasser unter vermindertem Druck entfernt. Zu dem
verbleibenden Rückstand werden 65 ml einer wäßrigen 10%igen Kaliumhydroxidlösung gegeben. Man wäscht
dreimal mit 80 ml Äther und vermischt die wäßrige Phase mit 30 ml konzentrierter Salzsäure. Anschließend
erhitzt man 30 Minuten auf 8O0C. Nach dem Abkühlen wird die erhaltene Lösung mit Chloroform kontinuierlich über Nacht extrahiert und das Extrakt über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Man destilliert das Chloroform ab und kristallisiert den Rückstand aus
einem Benzol-Ligroin-Gemisch (5:1) um, wobei man 11,3 g (Ausbeute 86,9%) L-Pantolacton in Form von
Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 900C erhält.
», : +50° (Wasser)
c) Sämtliche Ätherphasen werden vereinigt und das Lösungsmittel abdestilliert Nach dem Einstellen des
Rückstands auf einen pH von 5,2 mit einer 5%igen Salzsäurelösung wird die Lösung unter vermindertem
Druck bis zur Trockne konzentriert, wobei man 48,8 g
(Wiedergewinnung 99,2%) d-N-p-Methoxybenzylphenylpropanolamin-hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt von 186°C erhält
«??:+33° (Methanol)
a) Ein Gemisch von 26,0 g (0,2 Mol) DL-Pantolacton,
43,4 g (0,16 Mol) l-N-p-Methoxybenzylphenylpropanolamin und 300 ml Wasser wird zwei Stunden lang auf
is einem siedenden Wasserbad gerührt Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zur Gewinnung
der gebildeten Kristalle filtriert Die Kristalle werden mit Wasser gewaschen, wobei man 40,5 g (Ausbeute
96,6%) L- Pantosäure-l-N-p-Methoxybenzylphenylpro
panolamin-Salz in Form von Kristallen erhält
α·;': -10,8° (Methanol)
Eine Lösung von 383 g dieser Kristalle in 55 ml einer
wäßrigen 10%igen Kaliumhydroxidlösung wird dreimal mit 80 ml Äther gewaschen. Zu der wäßrigen Schicht
gibt man 15 ml einer 50%igen Schwefelsäure. Das Gemisch wird 30 Minuten bei 800C avf einem
Wasserbad erhitzt Nach dem Abkühlen wird das Gemisch mit Chloroform kontinuierlich über Nacht
extrahiert. Der Extrakt wird über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet Nach Entfernung des Lösungsmittels erhält man 10,8 g (Ausbeute 87,4%)
L-Pantolacton in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 900C
«-,·■: +49,9° (Wasser)
b) Die Mutterlauge, aus der das Aminsalz der L-Pantosäure isoliert wurde, wird mit dem Waschwasser vereinigt. Das Wasser wird aus diesem vereinigten
Gemisch unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wird in 65 ml einer 10%igen
4(i wäßrigen Kaliumhydroxidlösung gelöst Die erhaltene
Lösung wird dreimal mit 80 ml Äther gewaschen. Die wäßrige Schicht wird mit 18 ml einer 50%igen
Schwefelsäurelösung vermischt Das erhaltene Gemisch wird 30 Minuten bei 800C auf einem Wasserbad
3 erwärmt. Nach dem Abkühlen wird das Gemisch kontinuierlich über Nacht mit Chloroform extrahiert.
Der Extrakt wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach'Entfernung des Lösungsmittels und
anschließender Umkristallisation aus einem Benzoi-Li-
w groin-Gemisch (5:1) erhält man 11,1g (Ausbeute
85,4%) D-Pantolacton in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 90°C.
oc:: -50,1° (Wasser)
a) Eine Lösung von 26,0 g (0,2 Mol) DL-Pantolacton in
50 ml einer wäßrigen 8,2 g Natriumhydroxid enthaltenden Lösung wird mit 10%iger Salzsäure auf einen pH
von 7,2 eingestellt Zu dieser Lösung wird eine Lösung gegeben, welche zuvor durch Zugabe von 62,5 g (0,2
Mol) l-N-o-Chlorbenzylphenylpropanolamin-hydrochlorid zu 300 ml Wasser erhalten wurde. Das Gemisch
wird auf einem Wasserbad erwärmt, um das Hydrochlo-
b5 rid in dem Wasser zu lösen. Nach dem Abkühlen wird
das Gemisch zur Gewinnung der gebildeten Kristalle abfiltriert. Die Kristalle werden mit Wasser gewaschen,
wobei man 37,7 g (Ausbeute 89,0%) L-Pantosäure-I-N-
o-Chlorbenzylphenylpropanolamin-Salz in Form von
«ΐί: -16,7° (Methanol)
Eine lösung von 35,0 g dieser Kristalle in 45 ml einer
wäßrigen 10%igen Natriumhydroxidlösung wird dreimal mit 50 ml Benzol gewaschen. Die wäßrige Phase
wird mit 15 ml 50°/oiger Schwefelsäure vermischt und 30 Minuten auf 800C auf einem Wasserbad erwärmt. Nach
dem Abkühlen wird das Gemisch kontinuierlich über Nacht mit Chloroform extrahiert, wonach man über
wasserfreiem Natriumsulfat trocknet und das Chloroform entfernt Man erhält 9,8 g (Ausbeute .81,2%)
L-Pantolacton in Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 89 bis 900C.
«; : +49,9° (Wasser)
b) Die Mutterlauge, aus der das Aminsalz der L-Pantosäure entfernt wurde, und das Waschwasser
wird vereinigt Aus dem Gemisch wird das Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert Der erhaltene Rückstand wird in 55 ml einer wäßrigen 10%igen Natriumhydroxidlösung gelöst Das erhaltene Gemisch wird
dreimal mit 50 ml Benzol gewaschen. Zu dieser wäßrigen Schicht gibt man 18 ml 50%iger Schwefelsäure. Das Gemisch wird 30 Minuten in einem Wasserbad
auf 8O0C erwärmt Anschließend wird das Gemisch
gekühlt und mit Chloroform kontinuierlich über Nacht extrahiert Nach dem Trocknen des Extraktes über
wasserfreiem Natriumsulfat entfernt man das Chloroform und kristallisiert den Rückstand aus einer
Mischung von 1,2-Dichlorpropan und Petroläther (3:1)
um, wobei man 10,6 g (Ausbeute 814%) kristallines
D-Pantolacton mit einem Schmelzpunkt von 90 bis 91 ° C
erhält
λ":-50.Γ(Wasser)
c) Sämtliche Benzolphasen werden vereinigt und wie in Beispiel 4(c) weitergearbeitet wobei man 62,0 g
(Wiedergewinnung 99,2%) 1-N-o-Chlorbenzylphenylpropanolamin-hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt
von 195° C erhält
«?: -15,2° (Methanol)
a) Eine Lösung von 26,0 g (0,2 Mol) DL-Pantolacton in
50 ml einer wäßrigen, 8,2 g Natriumhydroxid enthaltenden Lösung wird mit 10%iger Salzsäure auf einen pH
von 7,2 eingestellt Zu dieser Lösung gibt man eine Lösung aus 35,0 g (0.12 Mol) d-N-p-Methylbenzylphenylpropanolamin-hydrochlorid und 60 ml Methanol.
Anschließend erhitzt man das Gemisch auf dem Wasserbad. Das erhaltene Gemisch läßt man über
Nacht stehen, wobei Kristalle ausfallen. Die Kristalle werden abfiltriert und mit 50%iger Methanollösung
gewaschen, wobei man 36,1 g (Ausbeute 89,5%)
D-Pantosäure-d-N-p-Methylbenzylphenylpropanolamin-Salz in Form von Kristallen erhält
ΛΪ-:+11,7° (Methanol)
Eine Lösung von 33,0 g dieser Kristalle in 45 ml wäßriger 10%iger Natriumhydroxidlösung wird dreimal
mit 50 ml Benzol gewaschen. Die wäßrige Schicht wird
mit 20 ml konzentrierter Salzsäure gemischt und 30
Minuten in einem Wasserbad auf 800C erwärmt Nach dem Abkühlen wird die Lösung kontinuierlich mit
Chloroform übe'r Nacht extrahiert Die Chloroformphase trocknet man über wasserfreiem Natriumsulfat und
destilliert anschließend das Lösungsmittel ab. Man erhält 10,0 g (Ausbeute 84,1%) D-Pantolacton in Form
von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 88 bis 89° C. «■/: -48,4° (Wasser)
ι υ b) Die Mutterlauge, aus der das Aminsalz der D-Pantosäure gewonnen wurde, und das Waschwasser
werden vereinigt. Das Lösungsmittel wird unter verringertem Druck abdestilliert Der erhaltene Rückstand wird in 55 ml einer wäßrigen 10%igen Natriumhy-
droxidlösung gelöst und dreimal mit 50 ml Benzol gewaschen. Die wäßrige Schicht wird mit 30 ml
konzentrierter Salzsäure vermischt wonach man das Gemisch 30 Minuten auf einem Wasserbad auf 80° C
erwärmt und anschließend abkühlt Die erhaltene
Lösung wird dann kontinuierlich mit Chloroform über
Nacht extrahiert Anschließend trocknet man die organische Schicht über wasserfreiem Natriumsulfat
und entfernt das Lösungsmittel. Der erhaltene Rückstand wird dann aus Trichloräthylen umkristallisiert
wobei man 10,2 g (Ausbeute 78,5%) L-Pantolacton in
Form von Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 88 bis 890C erhält
«·■■: +47,9° (Wasser)
a) Eine Lösung von 26,0 g (0,2 Mol) DL-Pantolacton in
50 ml einer wäßrigen, 82 g Natriumhydroxid enthaltenden Lösung wird mit 10%iger Salzsäure auf einen pH
j 5 von 72 eingestellt Zu dieser Lösung wird eine Lösung
von 61,2 (0,2 MoI) l-N-(y-Phenylpropyl)phenylpropanolamin-hydrochlorid, gelöst in 100 ml Methanol, gegeben.
Anschließend wird das Gemisch auf einem Wasserbad erhitzt Nach dem Entfernen des Lösungsmittels aus
dem Gemisch und der Zugabe von isopropylaikohol
wird das ausgefallene Natriumchlorid abfiltriert Man läßt das Filtrat über Nacht stehen. Das Gemisch wird
anschließend filtriert und mit Isopropylaikohol gewaschen, wobei man 313 g (Ausbeute 75,0%) L-Pantosäu-
re-l-N-(}>-Phenylpropyl)phenylpropanolamin-Salz in
Form von Kristallen erhält
λ :+19,9° (Methanol)
Eine Lösung von 29,0 g dieser Kristalle in 45 ml einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung wird drei
mal mit 50 ml Benzol gewaschen. Die wäßrige Schicht
wird mit 20 ml konzentrierter Salzsäure vermischt und 30 Minuten auf 800C in einem Wasserbad erwärmt
Anschließend kühlt man das Gemisch und extrahiert es kontinuierlich über Nacht mit Chloroform. Die Chloro
formschicht wird anschließend über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet Man entfernt das Chloroform
und erhält 8,5 g (Ausbeute 70,6%) kristallines L-Pantolacton mit einem Schmelzpunkt von 88 bis 89° C
acy: +48^° (Wasser)
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Racematspaltung von DL-Pantolacton, dadurch gekennzeichnet, daß man s DL-Pantolacton oder ein basisches Salz desselben mit einem optisch aktiven N-substituierten Aminophenylpropanol der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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