DE2844777C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2844777C2 DE2844777C2 DE2844777A DE2844777A DE2844777C2 DE 2844777 C2 DE2844777 C2 DE 2844777C2 DE 2844777 A DE2844777 A DE 2844777A DE 2844777 A DE2844777 A DE 2844777A DE 2844777 C2 DE2844777 C2 DE 2844777C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aspartyl
- phenylalanine
- reaction
- ester
- apm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K1/00—General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length
- C07K1/12—General methods for the preparation of peptides, i.e. processes for the organic chemical preparation of peptides or proteins of any length by hydrolysis, i.e. solvolysis in general
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K5/00—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof
- C07K5/04—Peptides containing up to four amino acids in a fully defined sequence; Derivatives thereof containing only normal peptide links
- C07K5/06—Dipeptides
- C07K5/06104—Dipeptides with the first amino acid being acidic
- C07K5/06113—Asp- or Asn-amino acid
- C07K5/06121—Asp- or Asn-amino acid the second amino acid being aromatic or cycloaliphatic
- C07K5/0613—Aspartame
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S530/00—Chemistry: natural resins or derivatives; peptides or proteins; lignins or reaction products thereof
- Y10S530/801—Peptide sweetners
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von α-L-
Aspartyl-L-phenylalanin gemäß den voranstehenden Patentansprüchen.
Aus der US-PS 39 33 781 ist ein Verfahren zur Herstellung bestimmter Alkylester
des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins bekannt, worin α-L-Aspartyl-L-
phenylalanin als Vorstufensubstanz eingesetzt wird.
Gemäß dem Verfahren aus US-PS 39 33 781 wird α-L-Aspartyl-L-phenylalanin
mit einem Alkanol verestert; die Bildung des gewünschten Esters erfolgt nach
der folgenden Reaktion 1:
Bedeutet R in der obigen Reaktion Methyl, dann entsteht als Produkt α-L-
Aspartyl-L-phenylalaninmethylester (nachfolgend als α-APM bezeichnet), der
als Süßstoff schon vielfach verwendet wurde. Der Einfachheit halber wird α-
APM im folgenden als Beispiel für die Esterart verwendet, die sich gemäß
Reaktion 1 bildet. Somit wird α-APM nur zur Erläuterung der Erfindung herangezogen,
ohne die Erfindung auf diese Verbindung einzuschränken.
In der US-PS 39 33 781 werden verschiedene Trenn- und Reinigungsstufen zur
Herstellung von α-APM in praktisch reiner Form beschrieben. So ist es z. B.
nach der Veresterung von α-L-Aspartyl-L-phenylalanin gemäß Reaktion 1 normalerweise
erwünscht, das α-APM von den folgenden, ebenfalls bei der Veresterungsreaktion
gebildeten unerwünschten Nebenprodukten abzutrennen:
(nachfolgend als "Diester" bezeichnet) und
(nachfolgend als "Aspartylester" bezeichnet).
Wird α-APM hergestellt, dann bedeutet R in den obigen Formeln Methyl.
Der hier verwendete Begriff "Alkylester des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins" umfaßt
die obenerwähnten verschiedenen Esterformen, die bei der Veresterung
des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins entstehen. Insbesondere umfaßt der Begriff
die angestrebte, in Reaktion 1 dargestellte Esterform, den Diester und den Aspartylester.
Aufgrund der Ähnlichkeit der vorhandenen Stoffe sind die Abtrennungs- und
Reinigungsstufen zur Gewinnung von α-APM in praktisch reiner Form schwierig.
Eine völlige Abtrennung ist oftmals unmöglich, so daß in diesen Abtrennungs-
und Reinigungsstufen das α-APM nicht mit voller Ausbeute hergestellt
werden kann.
Die Entstehung unerwünschter Ester und die unvollständige Herstellung des α-
APM in den Trennungs- und Herstellungsstufen führen in Verfahren zur α-
APM-Herstellung zu geringeren Gesamtausbeuten. Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
des Verfahrens bestand daher ein erhöhter Bedarf an wirksamen
Herstellungsverfahren.
Die Aufgabe wird nun durch die kennzeichnende Maßnahme des Verfahrens gemäß
Hauptanspruch gelöst.
Die Erfindung schafft daher ein Verfahren zur Herstellung von α-L-
Aspartyl-L-phenylalanin, das darin besteht, einen Alkylester des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe mit einer mindestens
1 Mol Bariumionen pro Mol Dipeptidester enthaltenden wäßrigen Lösung
bei einem pH-Wert von mehr als 7 zu hydrolysieren.
Das α-L-Aspartyl-L-phenylalanin kann dann zur Herstellung von α-APM gemäß
Reaktion 1 wiederverwendet werden. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird das Produkt in deutlich erhöhter Ausbeute und unter verminderter
Bildung von Abfallprodukten hergestellt.
Weitere Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Ansprüchen.
Die Hydrolyse ist selektiv, d. h., die Alkylester des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins
werden mit hoher Ausbeute zu α-L-Aspartyl-L-phenylalanin umgewandelt,
während die Bildung anderer Produkte, die man als Ergebnis der Hydrolyse erwarten
könnte, unterdrückt wird. Werden Alkylester des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins
hydrolysiert, dann sind mehrere Ergebnisse möglich. So kann
die Hydrolyse von α-APM eine oder mehrere der folgenden Reaktionen zur Folge
haben:
Die Reaktion a) stellt die Bildung eines substituierten
Diketopiperazin dar. In Reaktion b) wird die Dipeptidbindung
des α-L-Aspartyl-L-phenylalaninesters gespalten, so
daß sich L-Asparaginsäure und ein Alkylester des Phenylalanins
bilden. Dieser in Reaktion b) gebildete Alkylester
des Phenylalanins kann weiter zu L-Phenylalanin hydrolysiert
werden. In Reaktion c) wird α-L-Aspartyl-L-phenylalanin
gebildet.
Eine Hydrolyse des Diesters und des Aspartylesters kann,
im allgemeinen entsprechend den obigen Reaktionen, ebenfalls
zu verschiedenen Produkten führen. Bei der Hydrolyse des
Diesters kann zusätzlich ein Monoester gebildet werden,
wenn nur eine Estergruppe hydrolysiert wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch Hydrolyse
von Alkylestern des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins selektiv
α-L-Aspartyl-L-phenylalanin hergestellt. Die Hydrolyse
verläuft praktisch nach Reaktion c), wobei die
Reaktionen a) und b) im wesentlichen unterdrückt werden. Diese
Ergebnisse sind unerwartet und waren von den Fachleuten
nicht vorauszusehen. Sie können ferner z. B. bei der Herstellung
von α-APM gemäß US-PS 39 33 781 eingesetzt werden, da das α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin leicht wiederverwendet und erneut verestert
werden kann, so daß auf wirtschaftliche Weise wertvolle
Ausbeuteverbesserungen erzielt werden.
Bei der Hydrolyse von Alkylestern des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden größere
Mengen α-L-Aspartyl-L-phenylalanin hergestellt. Mit der Hydrolyse
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurden in dem
Produkt nur kleinere Mengen eines substituierten Diketopiperazins
festgestellt. Es gab ferner praktisch keine Anzeichen
einer Spaltung der Dipeptidbindung. Da die Bildung unerwünschter
Produkte unterdrückt wird, werden auch die schwierigen
und kostspieligen Trennmaßnahmen reduziert, die notwendig
wären, um z. B. α-L-Aspartyl-L-phenylalanin in einer
für die Wiederverwendung in einem α-APM-Herstellungsverfahren
geeigneten Form herzustellen.
Die Hydrolyse erweist sich als wirksam für alle Ester
des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins, d. h. die in Reaktion 1
dargestellten Ester, den Diester und den Aspartylester.
Die Hydrolyse kann für einen Ester oder für ein Gemisch
aus verschiedenen Estern durchgeführt werden.
Die Alkylgruppe der Ester ist erfindungsgemäß eine Niedrigalkylgruppe
mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen, wobei der Methylester
bevorzugt ist.
Es ist möglich, daß die Ester als Säuresalze vorliegen,
z. B. bedingt durch das für die α-APM-Herstellung verwendete
Verfahren. Die Esterhydrolyse kann jedoch trotzdem mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren erfolgen, wenn das Säuresalz
vor oder während des Hydrolysevorgangs mit bekannten Mitteln
neutralisiert wird.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
Ester können in verschiedenen Nebenprodukten enthalten
sein, die z. B. in den Reinigungs- und Trennstufen
des Verfahrens der US-PS 39 33 781 zu finden sind. In diesen Produktströmen
sind normalerweise verschiedene Ester des
α-L-Aspartyl-L-phenylalanins vorhanden. Es wurde gefunden,
daß das beschriebene Hydrolyseverfahren direkt auf diese
Produktströme oder Kombinationen derselben angewandt werden
kann, ohne daß die Ester daraus isoliert werden. Je nach den
in der Reaktionsmasse vorhandenen Stoffen kann jedoch die
Herstellung des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins mit dem erfindungsgemäßen
Hydrolyseverfahren durch Löslichkeit oder andere Ursachen
beeinflußt werden.
Da es sich bei dem Verfahren um ein Hydrolyseverfahren handelt,
ist es wesentlich, daß die Reaktion in
wäßriger Lösung stattfindet. Die Menge
des Wassers in der Lösung ist nicht kritisch, solange geeignete
Anteile eingehalten werden.
Es wird ein Mol
Wasser pro Mol zu hydrolysierendem Dipeptidmonoester benötigt. Bei einem Dipeptiddiester werden zwei Mol
Wasser pro Mol Dipeptiddiester für eine vollständige Hydrolyse
benötigt. Das Molverhältnis von Wasser zu Dipeptidester ist
nur für die Bestimmung der zu hydrolysierenden Estermenge von Bedeutung.
Ein Wasserüberschuß ist für die Reaktion
nicht schädlich.
Als Lösungsmittel wird bei dieser Reaktion Wasser oder
ein Gemisch aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel
verwendet, mit der Maßgabe, daß die Reaktionsteilnehmer in
dem Gemisch löslich sind und das organische Lösungsmittel
die gewünschte Reaktion nicht stört. Vorzugsweise wird als
Lösungsmittel Wasser verwendet.
Überraschend wurde gefunden, daß die Gegenwart von Bariumionen
in einer wäßrigen Lösung eine selektive Hydrolyse
von α-L-Aspartyl-L-phenylalanin-alkylestern zu α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin verursacht, wenn die Lösung mit den Estern
bei einem Reaktions-pH von mehr als 7 in Kontakt gebracht
wird. Bei anderen Hydrolyseverfahren wurde die Bildung
wesentlicher Mengen eines substituierten Diketopiperazin
oder eine wesentliche Spaltung der Dipeptidbindung des
α-L-Aspartyl-L-phenylalanin-alkylesters beobachtet.
Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung einer Bariumionen
enthaltenden wäßrigen Lösung. Eine solche Lösung
kann z. B. gebildet werden, indem man Barium, Bariumoxid
oder Bariumhydroxid und Wasser zusammenbringt. Die Verwendung
von Bariumoxid oder -hydroxid ist bevorzugt. Bariumhydroxid
kann als Hydrat vorliegen. Andere Stoffe, die als
Quelle für Bariumionen in Frage kommen, sind den Fachleuten
bekannt.
Es wird erfindungsgemäß ein Mol Bariumionen pro zu
hydrolysierendes Mol Dipeptidester eingesetzt. Die Anzahl
der Estergruppen im Dipeptid beeinflußt die benötigte
Molmenge Bariumionen nicht. Es wird also die gleiche Molmenge
für den Monoester wie für den Diester des Dipeptids
benötigt. Ist die Molmenge des Dipeptidesters größer als
die der vorhandenen Bariumionen, dann findet nur eine partielle
Hydrolyse statt. Es ist nicht bekannt, daß ein Bariumionenüberschuß
für die Reaktion schädlich ist; große
Überschüsse können jedoch unerwünschte Nebenreaktionen zur
Folge haben.
Vorzugsweise wird die bariumhaltige Substanz zunächst in das Wasser gegeben und
dann der Ester hinzugeführt, wobei es jedoch möglich ist, die
Reihenfolge der Stoffzugabe zu ändern. So kann z. B. die
Bariumquelle zu einem Gemisch aus Ester in Wasser gegeben
werden. Weitere Variationsmöglichkeiten sind den Fachleuten
bekannt. Die jeweilige Reihenfolge der Stoffzugabe ist nicht
kritisch.
Die Reaktion wird erfindungsgemäß bei einem pH-Wert von mehr als 7 durchgeführt.
Dieser, hier als "Reaktions-pH-Wert" bezeichnete
Wert ist der pH-Wert des Reaktionsgemischs. Dieses besteht aus der
die Bariumionen enthaltenden wäßrigen Lösung und den
Estern, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren miteinander
in Kontakt gebracht werden. Mit zunehmendem Reaktions-
pH-Wert nimmt die Hydrolysegeschwindigkeit zu. Bevorzugt ist
ein Reaktions-pH-Wert von mehr als etwa 10. Besonders bevorzugt
ist ein Reaktions-pH-Wert von etwa 10,5 bis 13,5. Zur pH-Einstellung
wird vorzugsweise Bariumoxid oder -hydroxid verwendet.
Es können jedoch auch andere Basen, wie Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid, verwendet werden.
Reaktionstemperatur und -druck sind nicht kritisch. Die
Reaktion läuft bei Raumtemperatur und normalem Druck rasch
ab. Es können Temperaturen von 0°C bis 100°C verwendet
werden. Bei höheren Temperaturen können jedoch Sekundärreaktionen,
wie Racemisierung, eintreten. Die Reaktion wird deshalb
vorzugsweise bei einer Temperatur von unterhalb etwa 50°C, insbesondere bei
einer Temperatur von etwa 20°C bis 40°C durchgeführt.
Die Reaktionszeit ist nicht kritisch. Bei einem Reaktions-
pH-Wert von mehr als etwa 10 erfolgt die Reaktion bei Normalbedingungen
praktisch augenblicklich. Wenn ein
besserer Kontakt zwischen den Reaktionsteilnehmern erzielt werden soll, kann
die Lösung beispielsweise etwa 15 min bis zu 1 Stunde unter
fortgesetztem Rühren unter Reaktionsbedingungen
gehalten werden.
Das gebildete α-L-Aspartyl-L-phenylalanin wird aus dem Reaktionsgemisch
durch Ausfällen und Flüssig/Fest-Trennung erhalten.
Eine solche Ausfällung kann z. B. durch Verschieben
des pH-Wertes des Gemisches in den sauren Bereich und Abkühlen
des Gemisches auf unter etwa 10°C erreicht werden.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung.
Für die Dünnschichtchromatographie (TLC) der Beispiele wurden
die folgenden Stoffe und Verfahren verwendet:
A. Platte
Silicagel F auf Glasplatte von Brinkmann Instrument
Inc., Westbury, N. Y. 11590.
Silicagel F auf Glasplatte von Brinkmann Instrument
Inc., Westbury, N. Y. 11590.
B. Lösungssysteme
1. Chloroform64 Vol.-% Methanol30 Vol.-% Essigsäure 2 Vol.-% Destilliertes Wasser 4Vol.-% 2. n-Propanol70Vol.-% Destilliertes Wasser10 Vol.-% Methanol10 Vol.-% Ameisensäure10Vol.-%
1. Chloroform64 Vol.-% Methanol30 Vol.-% Essigsäure 2 Vol.-% Destilliertes Wasser 4Vol.-% 2. n-Propanol70Vol.-% Destilliertes Wasser10 Vol.-% Methanol10 Vol.-% Ameisensäure10Vol.-%
C. Anfärbungs-Spraylösungen
1. 0,3 g Ninhydrin, gelöst in einem Gemisch aus 100 ml n-Butanol und 3 ml Eisessig.
2. 1 g Kaliumjodid und 1 g lösliche Stärke, gelöst in 100 ml destilliertem Wasser.
1. 0,3 g Ninhydrin, gelöst in einem Gemisch aus 100 ml n-Butanol und 3 ml Eisessig.
2. 1 g Kaliumjodid und 1 g lösliche Stärke, gelöst in 100 ml destilliertem Wasser.
D. Verfahren
Nach Auftragen und Entwickeln im geeigneten Lösungssystem wurde die Platte 30 min getrocknet.
Ninhydrin-Spray: Die Platte wurde besprüht und 15 min bei 100°C in einem Ofen belassen.
Stärke-Jod-Spray: Die Platte wurde 15 min in eine mit tert.-Butylhypochloriddampf gesättigte Kammer gestellt, 30 min an der Luft getrocknet, dann mit frisch zubereiteter Stärke-Jodlösung besprüht.
Nach Auftragen und Entwickeln im geeigneten Lösungssystem wurde die Platte 30 min getrocknet.
Ninhydrin-Spray: Die Platte wurde besprüht und 15 min bei 100°C in einem Ofen belassen.
Stärke-Jod-Spray: Die Platte wurde 15 min in eine mit tert.-Butylhypochloriddampf gesättigte Kammer gestellt, 30 min an der Luft getrocknet, dann mit frisch zubereiteter Stärke-Jodlösung besprüht.
Die folgenden Beispiele wurden bei normalem Druck durchgeführt.
Sofern nichts anderes angegeben, sind alle Prozentangaben
auf das Gewicht bezogen.
Während eines Zeitraums von 20 min wurden zu einer Lösung
von 287,6 g (1,875 Mol) BaO in 2000 ml Wasser (40°C)
500 g (1,7 Mol) α-APM gegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt und zur Klärung gefiltert. Der
Filterkuchen wurde mit 230 ml Wasser (25°C) ausgewaschen.
Das mit der Waschlauge vereinigte Filtrat wurde auf 0°C
abgekühlt (pH=13,3) und innerhalb von 4¹/₃ Stunden wurden
unter externer Kühlung 1170 g Essigsäure zugegeben.
Nach 0,5 Stunden Rühren (Temperatur = -3°C, pH=3,7) wurde
der pH-Wert mit 203,2 g 37%iger HCl auf 3,0 eingestellt.
Das Reaktionsgemisch wurde 0,5 Stunden gerührt und der Niederschlag
mit einem Saugfilter entfernt. Der Filterkuchen wurde mit zweimal mit
500 ml Wasser (5°C) gewaschen und in einem
Vakuumofen bei 55°C bis 60°C getrocknet. Die α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin-Ausbeute betrug 397 g (84,3% des theoretischen
Wertes). Die TLC-Analyse ergab 97,5% α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin, 1,45% NaCl, weniger als 1% substituiertes
Diketopiperazin und keine Spuren von α-APM, L-Asparaginsäure
oder L-Phenylalanin.
α-APM wurde im wesentlichen gemäß US-PS 39 33 781 hergestellt.
Die aus den verschiedenen Trenn- und Reinigungsstufen erhaltenen
Flüssigkeiten und Waschlaugen wurden vereinigt. Das
kombinierte Reaktionsgemisch wog 1238 g und enthielt α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin, α-APM, Aspartylester und Diester
(insgesamt 0,3 Mol α-L-Aspartyl-L-phenylalanin als Äquivalent
für alle diese Esterformen). Das Gemisch wurde durch Abdestillieren
von Wasser (45-50°C und 5320-6650 N/m² (40-50 mm Hg)) auf 817 g
konzentriert. Mit 40 g 50%iger NaOH wurde der pH-Wert des Konzentrats
(30°C) auf 3,0 eingestellt. Dann wurde der pH-Wert mit
89 g (0,58 Mol) BaO auf 11,7 (40°C) eingestellt. Das Gemisch
wurde 0,5 Stunden bei 40°C gerührt, dann auf 5°C
abgekühlt. Während die Temperaturen bei 5 bis 10°C gehalten
wurde, wurde der pH-Wert mit 107 g 37%iger HCl auf 2,85 eingestellt.
Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei 0°C bis 5°C gerührt. Der
feste Niederschlag wurde abzentrifugiert und mit 330 ml kaltem
Wasser ausgewaschen. Der Filterkuchen wurde bei 60°C
und 19 950 N/m² (150 mm Hg) getrocknet. Die Ausbeute ergab 43,5 g
(51,7% des theoretischen Wertes) α-L-Aspartyl-L-phenylalanin;
TLC ergab 97%ige Reinheit.
Zu einer gerührten Aufschlämmung (30°C) von 5 g (etwa
0,017 Mol) rohem α-APM (90-95% α-APM, 5-10% α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin, 0,5 bis 1,5% substituiertes Diketopiperazin)
in 34 ml destilliertem Wasser, wurden innerhalb von 5
Minuten portionsweise 2,6 g (0,017 Mol) BaO gegeben. Das
erhaltene Reaktionsgemisch, das einen alkalischen pH-Wert hatte,
wurde 2 Stunden bei 30°C gerührt. Die Lösung wurde mittels
TLC analysiert, restliches a-APM wurde nicht gefunden. Die
TLC-Analyse zeigte nur α-L-Aspartyl-L-phenylalanin (97,5
bis 98,5%) und substituiertes Diketopiperazin (1,5 bis
2,5%).
Die Beispiele 1 bis 3 zeigen die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie die dabei erhaltenen angestrebten
Ergebnisse. Zum Vergleich wird in den Kontrollbeispielen
1 und 2 die Hydrolyse mit Magnesiumoxid und Kupfer-II-oxid
dargestellt, die zu unerwünschten Ergebnissen führen.
Zu einer gerührten Aufschlämmung (30°C) von 5 g (etwa
0,017 Mol) rohem α-APM (90 bis 95% α-L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester,
5 bis 10% α-L-Aspartyl-L-phenylalanin,
0,5 bis 1,5% substituiertes Diketopiperazin) in 94 ml destilliertem
Wasser wurden innerhalb von 5 Minuten portionsweise
0,7 g (0,017 Mol) MgO gegeben. Das erhaltene Gemisch,
das einen alkalischen pH-Wert hatte, wurde 3 Stunden bei 30°C
gerührt und abfiltriert. Die TLC-Analyse des Filterkuchens
(2 g) ergab nur substituiertes Diketopiperazin, was eine
wesentliche Umwandlung in dieses unerwünschte Produkt anzeigte.
Die TLC-Analyse der Mutterlauge ergab α-L-Aspartyl-
L-phenylalanin, substituiertes Diketopiperazin und kein
α-APM.
Zu einer gerührten Lösung (30°C) von 5 g (etwa 0,017 Mol)
rohem α-APM (90 bis 95% α-APM, 5 bis 10% α-L-Aspartyl-L-
phenylalanin, 0,5 bis 1,5% substituiertes Diketopiperazin)
in 34 ml Wasser wurde innerhalb von 5 Minuten portionsweise
1,4 g (0,017 Mol) CuO gegeben. Das Gemisch, das einen alkalischen
pH-Wert hatte, wurde 3 Stunden bei 30°C gerührt. Die
TLC-Analyse des Gemisches ergab im wesentlichen keine Umwandlung
von α-APM zu α-L-Aspartyl-L-phenylalanin (α-APM
noch vorhanden).
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von α-L-Aspartyl-L-phenylalanin, dadurch
gekennzeichnet, daß man einen Alkylester des α-L-Aspartyl-L-phenylalanins
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe mit einer mindestens 1 Mol
Bariumionen pro Mol Dipeptidester enthaltenden wäßrigen Lösung bei einem
pH-Wert von mehr als 7 hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einem
pH-Wert von mehr als 10 hydrolysiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/842,421 US4111925A (en) | 1977-10-14 | 1977-10-14 | Hydrolysis of esters of α-L-aspartyl-L-phenylalanine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2844777A1 DE2844777A1 (de) | 1979-04-26 |
DE2844777C2 true DE2844777C2 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=25287253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782844777 Granted DE2844777A1 (de) | 1977-10-14 | 1978-10-13 | Verfahren zur herstellung von alpha -l-aspartyl-l-phenylalanin mittels hydrolyse von estern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4111925A (de) |
JP (1) | JPS5463045A (de) |
BE (1) | BE871263A (de) |
DE (1) | DE2844777A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS58185545A (ja) * | 1982-04-22 | 1983-10-29 | Ajinomoto Co Inc | α−L−アスパルチル−L−フエニルアラニンメチルエステルまたはその塩酸塩の製法 |
JPS59219258A (ja) * | 1983-05-28 | 1984-12-10 | Ajinomoto Co Inc | α−L−アスパルチル−L−フエニルアラニンメチルエステル又はその塩酸塩の製法 |
US4664988A (en) * | 1984-04-06 | 1987-05-12 | Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Fuel cell electrode substrate incorporating separator as an intercooler and process for preparation thereof |
US4806538A (en) * | 1984-11-02 | 1989-02-21 | Fujisawa Pharmaceutical Co., Ltd. | Piperazine compound as PAF-antagonist |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH553751A (de) * | 1970-05-19 | 1974-09-13 | Stamicarbon | Verfahren zur herstellung von aspartylaminosaeure-estern. |
JPS5235660B2 (de) * | 1972-05-25 | 1977-09-10 |
-
1977
- 1977-10-14 US US05/842,421 patent/US4111925A/en not_active Expired - Lifetime
-
1978
- 1978-10-13 BE BE191124A patent/BE871263A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-10-13 DE DE19782844777 patent/DE2844777A1/de active Granted
- 1978-10-13 JP JP12677478A patent/JPS5463045A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE871263A (fr) | 1979-04-13 |
JPS5463045A (en) | 1979-05-21 |
JPS614400B2 (de) | 1986-02-08 |
DE2844777A1 (de) | 1979-04-26 |
US4111925A (en) | 1978-09-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2452285C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von a -LAspartyl-Lphenylalaninmethylester | |
DE4114733A1 (de) | Verfahren zur herstellung von substituierten malonesteraniliden und malonsaeure-monoaniliden | |
EP0033392B1 (de) | Verfahren zur Acylierung von Aminocarbonsäuren | |
DE2757771C2 (de) | ||
DE2844777C2 (de) | ||
DE3123668C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Benzyloxycarbonylasparaginsäure | |
DE3600731A1 (de) | Verfahren zur herstellung von (alpha)-l-aspartyl-l-phenylalaninmethylester | |
DE3786403T2 (de) | Verfahren zur Synthese von N-Formyl-aspartyl-phenylalanin und dessen Methylester. | |
DE3419921C2 (de) | ||
DE3103152C2 (de) | ||
DE2064482A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von niederen Alkylestern des alpha-L-Aspartyl L-phenyl= alanins | |
EP0048345A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines alpha-L-Aspartyl-L-Phenylalanin-Alkyl-Esters | |
DE2233535C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von α-L-Aspartyl-L-phenylalanin-C↓1↓- bis C↓3↓-alkylestern | |
DE3051036C2 (de) | ||
DE69211756T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha-L-aspartyl-L-phenylalaninmethylester | |
DE3590085C2 (de) | ||
EP0154223B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Acetoxy-2-naphthoesäure und von reiner 6-Hydroxy-2-naphthoesäure | |
EP0931838A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Asparaginsäure | |
DE2301358C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxy-L-prolin oder N-Acetyl-hydroxy-L-prolin aus hydrolysierter Gelatine | |
DE887816C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Nitrophenyl-2-amino-propan-1, 3-diolderivaten | |
DE69403109T2 (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von L-Phenylalanin | |
DE68928249T2 (de) | Verfahren zur Trennung von Methylester von alpha-L-aspartyl-L-phenylalaninen | |
DE2518144A1 (de) | Verfahren zur herstellung von carboxyalkan-phosphonsaeuren und carboxy-alkylphosphinsaeuren | |
EP0174624A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Milchsäureestern | |
EP0064651B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von H-Säure und K-Säure |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |