DE2747010A1

DE2747010A1 - Vorrichtung an rollenbahnen

Info

Publication number: DE2747010A1
Application number: DE19772747010
Authority: DE
Inventors: Kjell Gunnar Ekstrand
Original assignee: TRANSPORTTEKNIK GUNNAR EKSTRAND AB
Current assignee: TRANSPORTTEKNIK GUNNAR EKSTRAND AB
Priority date: 1976-10-19
Filing date: 1977-10-19
Publication date: 1978-04-27
Also published as: NO152039B; SE7611577L; US4193493A; DE2747010C2; NO773559L; NO152039C; DK460177A; SE412363B

Description

An 4021

Anmelder: TRANSPORTTEKNIK GUNNAR EKSTRAND AB Koppargatan 5, 2 71 00 YSTAD, Schweden

Bezeichnung: Vorrichtung an Rollenbahnen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Rollenbahnen mit Rollen, welche mittels Lagerelemente auf je einer vorzugsweise durchgehenden, in Lagern im Bahngestell angebrachten Welle gelagert sind.

Zum Transport von Gütern werden Rollenbahnen der obigen Art in sehr grossem Umfang in der Industrie verwendet. Gleichgültig ob die Rollen der Rollenbahn angetrieben sind oder nicht, werden die Lager der Welle und der Rollen sehr hohen Beanspruchungen ausgesetzt, was auf grund der vom Gut bewirkten Durchbiegung besonders für die Rollenlager zutrifft. Die Beanspruchungen der Lager führen oft dazu, dass die Lager ausgewechselt werden müssen, was äusserst kostspielig ist. Ein besonderes Problem bereiten hier sog. Rollenbahnen mit Stau- und Trenneffekt, d.h. Bahnen, wo Güter befördert und mit aufrechterhaltenem Antrieb der Rollen angehalten werden, um beispielsweise auf eine andere Bahn oder zu einem Sammelplatz geleitet zu werden. Die Rollen der-

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artiger Bahnen waren bisher mit flachen, entweder radialen oder axialen Gleitlagern ausgebildet. Eine Schrägstellung im Lager auf grund einer Auswärtsbiegung der Rolle bringt hier einen verheerendenVerschleiss der Lagerflächen. Ein Lagerschaden bedeutet meistens, dass die ganze Rolle ausgewechselt werden muss.

Aus DT-AS 1 065 773 ist es bekannt, biegsame nichtangetriebene Rollen aus Gummi z.B. zum Tragen elastisch nachgiebiger Bänder vorzusehen, bei denen die Rollendurchbiegung für die Funktion der Vorrichtung von Bedeutung ist. In solchen Fällen muss die Rolle auf ihren Tragelementen leicht verschiebbar sein, so dass sich die Durchbiegung abspielen kann, und die Tragelemente müssen auf Achszapfen mit kugelförmigen Enden gelagert sein. Eine Lebensmittelfördervorrichtung ist aus US-PS 3 931 878 bekannt, welche ebenfalls Achszapfen mit kugelförmigen Enden hat, in diesem Falle aber um eine leichte Demontage zu Reinigungszwecken zu ermöglichen. Lagerzapfen dieser Art eignen sich nicht zur Beseitigung des oben erwähnten Problems, da der Lagerverschleiss und die Gefahr eines Lagerschadens noch grosser sind als beim erstgenannten Lagertyp.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerung der Rollen an Rollenbahnen beträchtlich zu verbessern, so dass die Beanspruchung und somit der Verschleiss der Lager beträchtlich und sogar in einem solchen Ausmass reduziert wird, dass sich horizontale, angetriebene Rollenbahnen mit Stau- und Trenneffekt anstelle von nichtangetriebenen, geneigten Bahnen z.B. in sog. Transitlagern verwenden lassen.

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Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, dass von der Lagerfläche der Lagerstücke und der gegen diese Lagerfläche anliegenden Fläche der Rollenenden zumindest die eine Fläche in Axialrichtung gewölbt ist und dass diese Flächen aus in Reibungshinsicht zusammenpassenden Werkstoffen gefertigt sind.

Vorzugsweise ist die eine Lagerfläche gewölbt und die andere Fläche eben. Die genannten Werkstoffe sind Kunststoff und Stahl.

Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Axialschnitt dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt eine Rolle 10, die aus einem Blechmantel 11 besteht, in dessen Enden Endstücke 12 in zweckdienlicher Weise befestigt sind. Die Endstücke 12 haben eine Mittelöffnung, an deren Umfang ein ringförmiges Lagerglied 13 aus Stahl befestigt ist. Das Lagerglied 13 hat eine ebene Innenfläche 14. Die Rolle 10 wird von einer Welle 15 mittels hülsenförmiger Lagerstücke 16 getragen, die auf die Welle 15 aufgeschoben sind. Die Lagerstücke 16 ragen mit einem Teil in die Mittelöffnung der Endstücke 12 hinein. Dieser Teil hat eine gewölbte Lagerfläche 17, die im wesentlichen unter Linienberührung gegen die ebene Lagerfläche 14 des ringförmigen Lagergliedes 13 anliegt. Der mit der in Axialrichtung gewölbten Lagerfläche 17 versehene Teil der Lagerstücke 16 ist von einer Schulter 18 begrenzt, welche einer axialen Bewegung der Rolle 10 im Verhältnis zu den Lagerstücken 16 bzw. der Welle 15 entgegenwirkt. Die Lagerstücke 16 sind mit der Welle 15 mittels je eines Verriegelungsstiftes 19 verbunden, welcher

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sich diametral durch das Lagerstück und die Welle erstreckt. Wie links in der Zeichnung gezeigt ist, kann ein Kettenrad 20 in einem Stück mit dem Lagerstück 16 ausgebildet sein. Das Kettenrad 20 greift mit einer Antriebskette 21 ein, um die Welle 15 und die Rolle 10 durch die Wirkung der zwischen den Lagerstücken 16 und den ringförmigen Lagergliedern 13 vorkommenden Reibung in Umlauf zu versetzen. Das Kettenrad 2 0 kann auch aus z.B. Stahl bestehen und an dem Lagerstück 16 befestigt sein.

Die Enden der Welle 15 sind in einem Gestell 24 mittels Kugellager 22 gelagert, die in Haltern 23 befestigt sind, welche ihrerseits an einander gegenübergelegenen Flächen des Gestells 24 festgeschraubt sind.

Bei Anwendung einer in der oben beschriebenen Weise auf der Welle 15 gelagerten Rolle 10 werden die bei Durchbiegung der Welle entstehenden Beanspruchungen der Rollenlager infolge der Wölbung der Lagerfläche 17 der Lagerstücke 16 und durch den Umstand, dass die gegeneinander anliegenden Lagerflächen aus verschiedenen Werkstoffen, und zwar Stahl und Kunststoff, bestehen, in hohem Grade reduziert.

Ein beträchtlicher Vorteil der Erfindung besteht ferner darin, dass sowohl die Lager der Rolle 10 als auch die der Welle 15 leicht und schnell ausgewechselt werden können. Bei Austausch der Lagerstücke 16 wird der Verriegelungsstift 19 ganz einfach herausgeschlagen, das alte Lagerstück 16 durch Herausziehen oder Zerschlagen entfernt und ein neues Lagerstück 16 montiert, das auf seinem Platz verriegelt wird. Bei Austausch der Kugellager 22 wer-

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den die mittels Schrauben befestigten Halter 2 3 gelöst und ein neuer Halter 2 3 in Lage geschraubt.

Die bedeutungsvolle gewölbte Fläche 17 braucht selbstverständlich nicht an den Lagerstücken ausgebildet zu sein, sondern kann ebensogut an den ringförmigen Lagerungsgliedern 13 angebracht sein. Es ist selbstverständlich möglich, dass sowohl die Lagerfläche 17 als auch die Lagerfläche 14 in Axialrichtung gewölbt sind. Ferner können die Lagerstücke 16 selbstverständlich aus Stahl und der Lagerring 13 aus Kunststoff hergestellt sein. Andere Werkstoffe lassen sich gleichfalls für diesen Zweck verwenden, unter der Voraussetzung, dass sie in Reibungshinsicht zusammenpassen.

Mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung können Rollenbahnen hergestellt werden, die eine beträchtlich längere Lebensdauer der Lager ergeben und deren Lager sich bei Bedarf leicht auswechseln lassen. Die zur Anwendung gelangenden Bauteile bestehen desweiteren aus billigem Werkstoff, weshalb eine erfindungsmässige Rollenbahn auch in wirtschaftlicher Hinsicht äusserst vorteilhaft ist. Ein spezieller Vorteil, den man mit der erfindungsmässigen Vorrichtung gewinnt, besteht darin, dass man durch Anwendung des Erfindungsgedankens angetriebene Rollenbahnen mit Stau- und Trenneffekt ohne Gefahr eines schnellen Verschleisses der Lager herstellen kann. Bei stillstehenden Rollen 10 erfolgt der Schlupf nämlich zwischen den Lagerflächen 14 und 17, wo lediglich Linienberührung vorliegt, und es leuchtet ein, dass die Wölbung die Gewähr gibt, dass bei Durchbiegung der Rolle unter

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hoher Belastung keine Erhöhung der Beanspruchungen erfolgt.

Es geht aus dem Vorstehenden hervor, dass die Erfindung innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden kann und dass sie demnach nicht auf lediglich das oben beschriebene und in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.

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Claims

Patentansprüche

\1. Vorrichtung an Rollenbahnen mit Rollen, welche mittels Lagerelemente auf je einer durchgehenden, in Lagern im Bahngestell angebrachten Welle gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass von der Lagerfläche (17) der Lagerstücke (16) und der gegen diese Lagerfläche anliegenden Fläche (14) der Rollenenden zumindest die eine Fläche in Axialrichtung gewölbt ist und dass diese Flächen (14, 16) aus in Reibungshinsicht zusammenpassenden Werkstoffen gefertigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Lagerfläche (17) gewölbt und die andere Fläche (14) eben ist und dass die genannten Werkstoffe Kunststoff und Stahl sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (10) Endstücke (12) mit einer Mittelöffnung aufweist, in welcher ein Lagerring (13) aus Stahl mit ebener Innenfläche (14) befestigt ist und dass die Lagerstücke (16) aus Kunststoff hülsenförmig sind und auf die Welle (15) gesteckt sind, wobei die in Axialrichtung gewölbte Fläche (17) in den Lagerring (13) hineinragt und gegen die ebene Innenfläche (14) des Ringes anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche der Lagerstücke (16) von einer Schulter (18) begrenzt ist, die eingerichtet ist, um die axiale Bewegung der Rolle (10) auf den Lagerstücken (16) bzw. der Welle (15) zu beschränken .

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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstücke (16) auf der Welle (15) mittels eines diametral durch die Welle (15) und das Lagerstück (16) sich erstreckenden Verriegelungsstiftes (19) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsrad (20) an das Lagerstück (16) gekuppelt oder in einem Stück mit ihm ausgebildet ist, und dass ein Antriebsglied (21) mit dem Antriebsrad (20) einzugreifen bestimmt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager der Welle (15) Kugellager (22) sind, die in an den Gestellflächen festgeschraubten, leicht auswechselbaren Haltern (23) befestigt sind.

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