DE3034571A1

DE3034571A1 - Selbstreinigende krumenpackerwalze

Info

Publication number: DE3034571A1
Application number: DE19803034571
Authority: DE
Inventors: Wilhelm von 6120 Erbach Allwörden
Original assignee: Howard Machinery Ltd
Current assignee: Howard Machinery Ltd
Priority date: 1980-09-11
Filing date: 1980-09-11
Publication date: 1982-05-06

Description

Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Krumenpackerwalze mit im wesentlichen parallel zueinander auf einer Achse angeordneten und auf dem Boden abrollenden Scheiben (sogenannte Scheibenkrumenpacker).
Ein entscheidendes Problem der für viele Einsatzzwecke vorteilhaften Krumenpacker besteht in der Reinigung der Packerwalze von anhaftenden Bodenbestandteilen während des Betriebes. Um dies zu erreichen, sind Abstreifer bekannt geworden, die am Anbaurahmen der Krumenpackerwalze befestigt sind und während des Betriebes anhaftende Bodenbestandteile abstreifen sollen. Die Wirkung ist jedoch bei Scheibenkrumenpacker sehr unbefriedigend, da die Abstreifer wirksam nur an der Achse der Packerwalze angreifen können und der Außenumfang der Scheibe in der Regel überhaupt nicht erfaßt wird.
Andere bekannte Vorschläge für die Reinigung einer Krumenpackerwalze sehen deshalb vor, in dem Walzeninneren Schlagbalken oder Schlaggewichte lose anzuordnen, die beim Abrollen der Packerwalze auf dem Boden Schlagstöße erzeugen, um die anhaftenden Bodenbestandteile zum Abfallen zu veranlassen. Solche Konstruktionen sind jedoch nachteilig, da sie eine sehr robuste und kostenaufwendige Ausführung der Krumenpackerwalzen erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Scheibenkrumenpacker mit einer kostengünstigen und wirksamen Selbstreinigung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Scheiben des Scheibenkrumenpackers auf ihrem äußeren Umfang einen walkfähigen Laufring tragen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Querschnitt des Laufringes als besonders stark walkendes Hohlprofil ausgebildet ist.
Die ersten internen Versuche mit dem erfindungsgemäßen Scheibenkrumenpacker haben überraschend gute Ergebnisse gebracht. Selbst bei sehr stark haftenden Böden arbeitet sich der walkfähige Laufring frei von anhaftenden Bodenbestandteilen, so daß die gewünschte Packerwirkung in hervorragender Weise erhalten bleibt.
Der selbstreinigende Effekt des walkfähigen Laufringes wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung noch dadurch erhöht, daß der Laufring mit in Laufrichtung nach rechts und nach links wechselnder Ausrichtung auf dem äußeren Umfang der Scheiben angeordnet ist.
Hierdurch wird eine zusätzliche Richtungsdimension für den Walkvorgang des Laufringes erzielt und dessen Selbstreinigung weiter verbessert.
Zugleich wird durch die wechselnde Ausrichtung insbesondere bei oberflächenglatten Laufringen ein guter Bodenschluß erreicht, wodurch der Scheibenkrumenpacker kraftvoller auf dem Boden abrollt und weniger zum Verstopfen neigt.
In konstruktiver Hinsicht läßt sich ein erfindungsgemäßer Scheibenkrumenpacker äußerst kostengünstig herstellen und besitzt in einer bevorzugten Ausführungsform Scheiben aus einer Blechscheibe, deren äußerer Umfang durch radiale Einschnitte Randsegmente aufweist, die abwechselnd nach rechts und links aus der Scheibenebene aus gebogen sind und zwischen sich den Laufring aufnehmen.
Eine Optimierung des Selbstreinigungseffektes des erfindungsgemäßen Scheibenkrumenpackers läßt sich nach einer weiteren erfindungsgemäßen Lehre dadurch erreichen, daß die walkfähigen Laufringe mit einer in Vibration versetzbaren Krumenpackerwalze kombiniert werden. Solche in Vibration versetzbare Walzen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, jedoch wurde die Vibration bisher nur zur Bodenverfestigung eingesetzt, nicht jedoch für die Selbstreinigungswirkung einer Krumenpackerwalze genutzt.
Durch die erfindungsgemäße Kombination wird erstmals eine Lehre zum technischen Handeln aufgezeigt, wie man mit einfachsten Mitteln selbstreinigende Krumenpackerwalzen herstellen kann.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der walkfähige Laufring aus abriebfestem Gummi besteht.
Das ergibt den zusätzlichen Vorteil, daß eine erfindungsgemäße Krumenpackerwalze notfalls auch auf den Verkehrsstraßen gezogen werden kann, ohne daß es zu Beschädigungen der Walze oder des Straßenbelages kommt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäne Krumenpackerwalze, Fig. 2 die Seitenansicht einer Scheibe des Packers gemäß Fig. 1 und Fig. 3 die Draufsicht auf die Lauffläche der Scheibe gemäß Fig. 2.
Dargestellt ist eine in Vibration versetzbare Krumenpackerwalze mit einer hohlen Achse~4 auf der im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Scheiben 5 befestigt sind.
Die Achse 4 ist vermittels endseitiger Kugellager 6 in dem Anbaurahmen 7 der Krumenpackerwalze gelagert.
In dem Anbaurahmen 7 ist zugleich eine Antriebswelle 8 gelagert, die über das Antriebsrad 9, eine Transmissionsvorrichtung 10 und das Rad 11 eine Unwuchtwelle 12 mit der Unwucht 12a in Rotation versetzt. Die Unwuchtwelle 12 ist mittels endseitiger Kugellager 13 in der hohlen Achse 4 der Packerwalze gelagert.
Erfindungsgemäß ist diese vermittels der Unwuchtwelle 12 in Vibration versetzbare Packerwalze mit walkfähigen Laufringen 14 kombiniert, die auf dem äußeren Umfang der Scheiben 5 gehalten sind.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, daß bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Querschnitt der Laufringe 14 als Hohlprofil ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders starke Walkwirkung erreicht, wie ein unmittelbarer Vergleichder in Fig. 1 dargestellten Querschnitte der Laufringe mit Bodenkontakt und ohne Bodenkontakt zeigt.
Fig. 3 zeigt in der Draufsicht auf die Lauffläche, daß der Laufring 14 mit in Laufrichtung nach rechts und links wechselnder Ausrichtung auf dem äußeren Umfang der Scheibe angeordnet ist.
Diese wechselnde Ausrichtung wird in kostengünstiger und wirksamer Weise durch die Scheibe 5 erreicht, deren äußerer Umfang durch radialer Einschnitte 15 Randsegmente 16 aufweist, die abwechselnd nach rechts und links aus der Scheibenebene ausgebogen sind und zwischen sich den Laufring 14 aufnehmen (Fig. 2 und 3).

Claims

Selbstreinigende Krumenpackerwalze Ansprüche: 1. Krumenpackerwalze mit im wesentlichen parallel zueinander auf einer Achse angeordneten und auf dem Boden abrollenden Scheiben (sogenannter Scheibenkrumenpacker), dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (5) auf ihrem äußeren Umfang einen walkfähigen Laufring (14) tragen.
2. Krumenpackerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Laufringes (14) als Hohlprofil ausgebildet ist.
3. Krumenpackerwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring 14 mit in Laufrichtung nach rechts und links wechselnder Ausrichtung auf dem äußeren Umfang der Scheibe (5) angeordnet ist.
4. Krumenpackerwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (5) aus einer Blechscheibe bestehen, deren äußerer Umfang durch radialer Einschnitte (15) Randsegmente (16) aufweisen, die abwechselnd nach rechts und links aus der Scheibenebene ausgebogen sind und zwischen sich den Laufring (14) aufnehmen.
5. Krumenpackerwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kombination der walkfähigen Laufs .<ge (14) mit einer in Vibration versetzbaren Krumenpackerwalze (4 - 13).
6. Krumenpackerwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (14) aus abriebfestem Gummi gefertigt ist.