DE522548C - Walzenbrikettpresse - Google Patents

Description

• Walzenbrikettpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Walzenbrikettpresse, bei welcher das Preßgut von einer sich drehenden Druckscheibe in den Zwischenraum zwischen zwei selbständige, exzentrisch um die Druckscheibe angeordnete, sich drehende Ringe gepreßt wird, welche in bekannter Weise durch Rollen in radialer Richtung abgestützt sind. Diese Rollen dienen gleichzeitig auch dazu, die Ringe in Drehung zu setzen und mittels seitlicher Bunde gegeneinanderzudrücken. Diese gleichzeitig als Trag- und Antriebsmittel sowie zum Gegeneinanderdrücken der Formringe dienenden Rollen haben sich aber insofern nicht bewährt, als die auftretenden Drücke ganz beträchtlich sind, die Regelbarkeit beschränkt ist und die seitlichen Bunde der Rollen infolge gleitender Reibung starkem Verschleiß ausgesetzt werden.
• Die Erfindung besteht darin, daß zum Tragen und Antreiben der Formringe einerseits und zu ihrem seitlichen Gegeneinanderdrücken andererseits je besondere Reibrollengruppen verwendet werden, um so durch Verteilung der Wirkung der radialen und Seitendrücke einen vorzeitigen Verschleiß der miteinander in Berührung tretenden Rollen und Formringteile zu vermeiden. Dabei lassen sich auch die Trag-und Seitendruckrollen unabhängig voneinander entsprechend den auftretenden großen Drücken bemessen und unabhängig voneinander im Betrieb auf die gewünschte Brikettbreite einstellen oder der Abnutzung der Formringe entsprechend nachstellen.
• In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß ausgebildeten Walzenbrikettpresse in den Abb. z und 2 bzw. 3 undq. je in Seitenansicht und senkrechtem Schnitt dargestellt.
• Zum Tragen der Ringe x werden in beiden Fällen die Rollen 2 verwendet, die in Lagern 3 laufen.
• Das seitliche Zusammenpressen der Ringe z im unteren Teile derselben an der Stelle der in Zusammenwirkung mit der- [Druckscheibe ausgeübten größten Druckwirkung wird gemäß Abb. = und 2 durch Druckrollen 5 bewerkstelligt, die in demselben Block q. gelagert sind, wodurch die Gesamtkonstruktion der Pressewesentlich vereinfacht wird. Es kann aber auch für die den Seitendruck aufnehmenden Rollen ein gesondertes' Traggerüst angeordnet werden. Um den Verschiedenheiten der Umfangsgeschwindigkeiten an den Berührungsstellen der Druckrollen mit dem Ring j Rechnung zu tragen, können die Druckrollen 5, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mehrfach unterteilt oder auch in Richtung ihrer Drehachsen konisch gestaltet sein.
• In dieser Art ist das Tragen der Ringe und deren seitliches Gegeneinanderdrücken auf je ein besonderes Rollensystem verteilt, von welchen jedes für sich entsprechend den auftretenden Beanspruchungen ausgebildet sein kann.
• Gemäß dem in den Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsbeispiel liegt an der Stirnfläche eines jeden Formringes ein auf seiner Außenseite durch je einen Ring 7 flankierter Kugelkäfig 6. Die Ringe 7 sind in dem Block q fest eingelegt. Die Kugeln des Käfigs 6 arbeiten wie die Druckrollen 5 gemäß Abb. i und 2 und werden den auftretenden Drücken in Anzahl und Größe bzw. durch Rollenersatz nach Art eines Rollenspurlagers angepaßt.
• In beiden Fällen sind entweder die Ringe i mit ihrer ganzen Armatur ortsfest und die Druckscheibe 8 radial verstellbar (Abb. 3 und .I), oder es ist umgekehrt (Abb. i und z), die Welle c> der Druckscheibe ist im Gestellrahmen io ortsfest gelagert, dagegen der Block q. mit seiner Ringarmatur durch z. B. hydraulische oder federnde Einrichtungen ii in senkrechter Richtung beweglich.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE; i. Walzenbrikettpresse, bei welcher das Preßgut von einer sich drehenden Druckscheibe in den Zwischenraum zwischen zwei selbständige, exzentrisch um die Druckscheibe angeordnete, sich drehende Ringe gepreßt wird, welche durch Rollen in radialer Richtung abgestützt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ringe auch von. auf ihre Außenseiten in axialer Richtung einwirkenden besonderen Rollen gegeneinandergedrückt werden.
2. 2. Walzenbrikettpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (a) und die den Seitendruck auf die Ringteile ausübenden Rollen (5) in einem gemeinschaftlichen Block gelagert sind.
3. 3. Walzenbrikettpresse nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitendruckrollen quer zur Ringebene unterteilt oder konisch gestaltet sind. 4.. Walzenbrikettpresse nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitendruckrollen in einem Kugelkäfig (6) angeordnet sind, der zwischen den äußeren Stirnflächen der die Preßnut bildenden Ringe und äußeren Abschlußringen (7) in dem Blocke (.I) festgehalten wird.