DE908215C

DE908215C - Maschine zur Behandlung der Innenflaeche von Rohrleitungen

Info

Publication number: DE908215C
Application number: DEA15435A
Authority: DE
Inventors: Paul Von Arx
Original assignee: P Von Arx & Co A G
Current assignee: P Von Arx & Co A G
Priority date: 1951-04-05
Filing date: 1952-03-27
Publication date: 1954-04-01

Description

Maschine zur Behandlung der Innenfläche von Rohrleitungen Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Behandlung der Innenfläche von Rohrleitungen zwecks Entfernung des Kalk- oder des Rostbelages in Druckleitungen oder zum Versehen der letzteren mit einem inneren Farbanstrich, nachdem der Kalk- oder der Rostbelag entfernt worden ist.
Diese Maschine kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß auf einem Fahrzeugchassis ein radförmiges Traggestell, dessen Achse in der Fahrtrichtung verläuft, drehbar auf Lagerrollen gelagert ist und von einem auf dem Fahrzeugchassis montierten Motor durch Vermittlung von Antriebsmitteln in Umlauf gesetzt werden kann ' wobei dieses Traggestell außen herum in gleichmäßigen Abständen angeordnete, drehbar gelagerte Bearbeitungsgeräte aufweist, die unter dem Einfluß elastischer Mittel stehen, das Ganze derart, daß ini Betrieb, wenn die Maschine mit dem umlaufenden Traggestell durch eine Rohrleitung geführt wird, die Bearbeitungsgeräte zwecks Erfüllung ihrer Aufgabe gegen die Innenfläche der Rohrleitung gedrückt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. i zeigt die Maschine in Seitenansicht in einer im Schnitt gezeichneten. Druckleitung; Fig. 2 ist eine Stirnansicht dieser Maschine; Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Einzelheit dieser Maschine; Fig. 4 und 5 zeigen in noch größerem Maßstab ein zu dieser Maschine gehörendes Bearbeitungswerkzeug in einem Äxial- und in einem Querschnitt; Fig. 6 zeigt eine ähnliche Einzelheit wie Fig. 3, aber mit einem anderen Verwendungszweck.
In Fig. i und :2 ist io ein Fahrzeugchassis, dessen Oberbau mittels Schrägstützen bildenden Lenkern i i auf zwei Rollschemeln 12 gelagert ist. Diese Rollscheniel laufen auf einem auf der Boden-Aäche einer Druckleitung 13, deren Kalkbelag zu entfernen ist, vorgesehenen Geleise 14. Die Lenkerstützen sind an ihrem oberen Ende auf je einer Querwelle 15 aufgekeilt und an ihrem unteren Ende an den Rollschemeln 12 angelenkt. Mittels je eines Schneckenantriebes, das ein auf der Querwelle 15 aufgekeiltes Schneckensegment 16a und eine mit diesem letzteren im Eingriff stehe n'de Schnecke 17 aufweist, die mittels eines Handrades 18 gedreht werden kann, läßt sich die Höhenlage des Oberbaues des Fahrzeugchassis variieren. Im Oberbau des Fahrzetigchassis ist auf Lagerrollen 16 ein radförmiges Traggestell drehbar gelagert, dessen Achse in der Fahrtrichtung verläuft und je zwei seitliche Reifen ig aufweist, die mittels radial verlaufender Streben 2o mit konzentrischen Verstärkungsstreifen :21 verbunden sind. Von einem Elektromotor 23 aus, der über hier nicht näher gezeigte Antriebsmittel in Triebverbindung mit Triebrollen 24 steht, die ihrerseits wiederum in reibungsschlüssiger Berührung mit der Innenseite der Reifen ig stehen, können die letzten in Umlauf versetzt werden. Das radförmige Traggestell ist außen herum in gleichmäßigen Abständen mit drehbaren Nadelbürsten:25 versehen, die auf dem freien Ende einer Wippe 26 drehbar gelagert sind, die ihrerseits auf einem verstellbaren Tragwerk:27 angeordnet ist, das, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, aus mehreren miteinander verbundenen Hebeln besteht. Die Wippe 26 selbst steht unter dem Einfluß eines elastischen Zuggliedes 28a, z. B. in Form eines endlosen Gummibandes, welches das Bestreben hat, die Wippe so zu verschwenken, daß die Nadelbürste gegen die Innenwandung der Druckleitung gedrückt wird. In den Fig. 4 und 5 ist eine solche Nadelbürste in ihren Einzelheiten veranschaulicht. Das Wese#ntliche an derselben ist,daß U-förmig gebogene Nadeln 29, deren Schenkel in der Querebene liegen, durch Löcher in einem zvlindrischen Mantelstück 30 hindurchgestoßen sind und mit ihrem runden Stegteil auf einem ringförmigen Gummipolster 31 aufliegen. Die Achsen der in Fig. i in vereinfachter Weise gezeigten Nadelbürsten 25 verlaufen schräg zur Achse des Traggestells, auf dem sie montiert sind. In'Fig. i ist oben und unten gezeigt, welche Lage die im Betrieb an die Rohrwandung gedrückten Nadefbürsten 25 einnehmen.
Im Betrieb wird eine Maschine oder mehrere solche Maschinen hintereinander durch die zu reinigende Rohrleitung hindurchgeführt. Gewöhnlich kann dabei das Gefälle der Rohrleitung zu Nutzen gezogen werden. Die Maschine selbst wird mittels eines Seiles 27 (Fig. i) zurückgehalten, um ein rasches Vorrücken derselben zu verhindern. Das Traggestell mit den Nadelbürsten wird -von dem Motor 23 aus in Umdrehung versetzt, und die an die Innenwandung der Rohrleitung gedrückten Nadelbürsten 25 kratzen den Kalkbelag weg. Vorgängig der Inbetriebsetzung der Maschine wird die Höhe des Oberbaues des Fahrzeugchassis in bezug auf die Rollschemel so eingestellt, daß die Achse des Traggestells mit,der Rohrachse zusammenfällt. Dank dieser Einstellung ist es aber auch möglich, die gleiche Maschine durch Rohrleitungen mit in gewissen Grenzen variirendem Durchmesser hindurchzuführen. Dabei lassen sich auch noch die die Nadelbürsten tragenden Tragwerke:27 je nach der Größe des Rohrdurchmessers verstellen, um den Abstand der Lagerachse der Wippen:26 von der Achse des Traggestells zu vergrößern oder zu verkleinern.
In Fig. 6 ist gezeigt, daß die Maschine auch so ausgerüstet sein kann, daß sie zum Versehen der Rohrwandung mit einem Farbanstrich nach dein Entfernen des Kalkbelages verwendet werden kann. Hierzu sind an Stelle der obenerwähnten Nadelbürsten rotierende Farbauftragbürsten:28 vorgesehen. Die Außenstreifen 29 anderseits haben hier ein U-förmiges Profil und enthalten eine zähflüssige Teerfarbe. Von den Reifen 29 weg führt eine Leitung 30 zu einem die Bürste teilweise überdeckenden Farbverteilerblech 3r. Anläßlich der Umlaufbewegung des Traggestells streift ein am Oberbau des Fahrzeugchassis ortsfest gelagertes Federblatt 32 über die Farbmasse und drückt einen Teil derselben, der gestaut wird, durch die Leitung 30 zur Bürste, die sie unter Bildung eines Anstriches auf die Rohrwandung aufträgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- i. Maschine zur Behandlung der Innenfläche von Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Fahrzeugchassis (io) ein radförmiges Traggestell (ig), dessen Achse in der Fahrtrichtung verläuft, drehbar auf Lagerrollen (16) gelagert ist und von einem auf dem Fahrzeugchassis montierten Motor (23) durch Vermittlung von Antriebsmitteln in Umlauf gesetzt werden kann, wobei dieses Traggestell (ig) außen herum in gleichmäßigen Abständen angeordnete, drehbar gelagerte Bearbeitungsgeräte (.25) aufweist, die unter dem Einfluß elastischer Mittel (:28a) stehen, das Ganze derart, daß im Betrieb, wenn die Maschine mit dein umlaufenden Traggestell durch eine Rohrleitung geführt wird, die Bearbeitungsgeräte zwecks Erfüllung ihrer Aufgabe gegen die Innenfläche der Rohrleitung gedrückt werden.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das radförmige Traggestell (ig) auf dem Oberbau des Fahrzeugehassis (io) angeordnet ist, der seinerseits in der Höhenrichtung verstellbar auf Rollschemel (12) abgestützt ist. 3. Maschine nach Ansprüchen i und 2" dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsgeräte (25) in Rotationsnadelbürsten bestehen, die drehbar auf dem einen Ende einer unter Einfluß eines elastischen Zuggliedes (28a) stehenden Wippe (26) gelagert sind. 4. Maschine nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (26) ihrerseits auf verstellbaren Tragwerken (27) angeordnet ist. 5. Maschine nach Ansprüchen i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß das radförmige Traggestell zwei seitliche, gegenseitig verstrebte Reifen (ig) aufweist, die mittels radial verlaufender Streben (2o) mit konzentrischen Verstärkungsreifen (21) verbunden sind. 6. Maschine nach Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenreifen (ig) des radförmigen Traggestells auf am Oberbau des Fahrzeugehassis (io) drehbar angeordneten Lagerrollen (16) abgestützt sind. 7. Maschine nach Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsgeräte in rotierenden Farbauftragbürsten (28) bestehen und daß die Außenreifen (ig) des Fahrgestells ein U-förmiges Profil aufweisen und zur Aufnahme einer dickflüssigen Farbmasse dienen, die mittels einer Leitung (30) den Farbauftragbürsten (.28) zugeführt wird. . Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 436 ogg, 2 427 129; schweizerische Patentschrift Nr. 255 185.