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Walzenfräser Die Erfindung betrifft mit Diamanten bestückte Walzen
oder Walzenfräser, insbesondere zur Bearbeitung von Beton oder einem anderen Werkstoff,
aus dem eine Straße oder eine Rollbahn gebaut ist.
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Betonstraßen oder -rollbahnen für Flugzeuge können für einen sicheren
Fahrzeugverkehr zu glatte Oberflächen haben, die insbesondere bei rauhen Wetterverhältnissen
rutschig sind. Auch das Entfernen von Buckelnund anderen Unebenheiten auf der Oberfläche
kann gefährliche glatte Stellen schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde"
einen drehbaren.' mit Schneid-Diamanten bestückten Walzenfräser zu schaffen, mit
dem die Oberfläche einer Straße, einer Rollbahn od. dgl. aufgerauht oder griffig
gemacht werden kann.
Das wird gem äß der.Erfindung mit einem dreh-baren,
diamantbestückten Älzenfräser durch Herstellung schmaler, paralleler Grate in der
Oberfläche einer Rollbahn oder Straße erreicht, die in deren Längsrichtung
verlaufen und das startende oder landende Flugzeug auf der Rollbahn stabilisieren
oder die Sicherheit von Autos und anderen-Straßenfahrzeugen vergrößern. Dabei werden
Buckel und andere Unregelmäßigkeiten aus der Oberfläche von'Straßeng Rollbahnen
u.dgl. ent-
fernt und die Griffigkeit der Fahrbahnen für die Fahrzeuge wird
vergrößert.
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Der erfindungegemüße Walzenfräser iann durch gleichartige' Walzenfräser
ersetzt werden, mit denen im wesentlichen parallele, im gleichen Abstand voneinander
verlaufende, stabilisierende Grate auf einer breiten Betonstraße oder -rollbahn
gleichzeitig hergestellt werden können.
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Gleichzeitig wird das Wegspülen des erzeegten-Abriebes durch Wasser
oder eine andere Spülflüssigkeit ermöglicht und der' Vialze.nfräser durch die Spülflüssigkeit
sauber und verhältnismäßig kühl gehalten, Die Erfindung ist in-der Zeichnung
an einem Ausführungebeiapiel,veranachaulicht. Es zeigens Pigo -'l die Präseiinheit
schematisch an einer Maaohine zum-Präseneiner- Straße.' Rollbahn od. dgl,9
Pig.
2 die Vorderansicht einer eireebauten Fräseinheit, Pig. 3 einen Teil der
in Pig. 2 dargestellten Präseinheit, teilweise in Ansicht, teilweine geschnitten
in vergrößertem Maßstab, Pig. 4 den Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 39
Pig.
5 einen Teilochnitt des Präsers in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 einen
Teilschnitt durch-die gegeneinander 1
stißenden Bnden.von zwei Präserteilen
in vergrößertem Maßstab, Fig, 7 einen Längsschnitt durch ein Fräserteil mit
seinen beiden Enden, Pig. 8 einen Längsschnitt durch mehrere aneinanderstoßende
Präserteile mit verschiedenen Ausbildungen der Enden.
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Die Präseinheit A ist in einer Maschine B gelagert und angetrieben.
Beide bewegen sich über eine Straße C, z*B. eine Landstraße oder eine Rollbahn..aue
Beton oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Die 19geahine B besteht aus einem
Fahrzeug
mit Vorder- und Hinterrädern 10, in denen die Fräsein-,
heit in Arbeitestellung drehbar gelagert ist. Die Maschine ist normalerweise mit
einer Vorrichtung zum Heben oder Senken der Präseinheit.A ausgerüstet, was aber
nicht zur Erfindung gehört.
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Die 114aschine B hat einen Rahmen 11, in dem die Fräseinheit
mittels einer Antriebewelle 12 drehbar gelagert ist, auf der die Präserteile oder
-abschnitte befestigt sind. Diese Abschnitte sind untereinander gleich und bestehen
j'eweils aus einer ringförmigen Nabe 14, z.B. aus Stahl, durch welche die Antriebswelle
12 hindurchgeht. Die Nabe hat eine Keilnut 15
zur Aufnahme eines Keiles
16, der auch in eine Keilnut 17 der Antriebewelle 12 greift. Ein im
wesentlichen zylindrischer Hohlkörper 18 ist an der Nabe 14 außen angegossen
und dort mit Hilfe von äußeren und inneren Rippen 19 und 20 festgehalten,
die sowohl an-der Nabe 14 als auch an dem Hohlkörper 18 vorgesehen sind.
Jedes Ende der Stahlnabe hat eine Ansenkung.21 zur Aufnahme eines Abstandsringes
22, der-ebenfalls' aus Stahl hergestellt sein kann und durch den die Antriebswelle
12 reicht* Auf der Antriebswelle ist ein geeignetes Zahnrad 123 od. dgl.
befestigt, mit dem die Fräseinheit A
über ein nicht dargestelltes Getriebe
angetrieben wird. Jeder Abstandering 22 hat eine bestimmte Breite oder Höhe und
hält die auf der Antriebewelle 12 nebeneinander angeordneten ci Präserteile
13-13 der gesamten Fräseinheit auf Abstand. Der
im wesentlichen
zylindrische Hohlkörper 18 hat im Abstand voneinander angeordnete parallele
Grate 23"-die durch Umfange-Nuten 24 voneinander getrennt sind. Jeder Parat
23 und jede Nut 24 verläuft senkrecht zu der Drehachse des Präserteiles oder
Abschnittes 13, so daß jeder Grat eine Nut 25 in die Straßenoberfläche
schneiden kann. In jedem Grat sind auf dem Umfang verteilt Schneidelemente26, eüigEbettet,-
mit denen die Straße bearbeitet wird. In jeder Nut 24 zwischen zwei Graten
23 sind ebenfalls über den Umfang verteilt Schneidelemente27ausDiamant eingebettet
und vorzugsweise gegenüber den Schneidelementen 26.der angrenzenden Grate
23 versetzt. Die Schnittbreite des Schneidelemen#tes 26 in einem Grat
23
kann bis an die Schnittbreite des Schneidelementes 27 der angrenzenden
Nut 24 heranreichen oder diese überlappen. Es
kann jedoch auch ein Abstand
zwischen den einzelnen Schnittbreiten bestehen, ohne die Wirksamkeit des drehbaren
Walzenfräsers bei der Bearbeitung des Betons oder eines anderen Werkstoffes einzuschränken,
da der-durch die diamantenen Schneidelemente nicht erreichte Beton der nebenliegenden
Nut oder des Grates verhältnismäßig dünn ist und deshalb leicht 4 lu ,abbricht.
Je nach Schnittbreite wird ein Walzenfräser 13 benutzt oder eine Vielzahl
von aneinandergereibten Präserteilen. Die F]#äserteile 13 sind auf der Antriebswelle
12 angeordnet und erzeugen eine Schnittbreite von etwa 35 cm bis
1,75 m beim Fahren der Maschine B auf einer Straße'öder Rollbahn
0. Die-
Präseinheit A ist auf der Antriebswelle 12
angebracht und mit der.nächsten Einheit durch die hineingrei fenden Abstanderinge
22 verbunden, so daß die benachbarten Enden 30 dicht aneinander gähalten
werden und die jeweils aneinanderstoßenden Stirnseiten 30 eines nebeneinanderliegenden
#Valzenpaares 13-13
eine Umfangsnut oder Rinne 24a zwischen den danebenliegenden
parallelen Graten 23a bilden.
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!Nährend sich das Fahrzeug B auf der Straße C mit bestimmter Geschwindigkeit
bewegt drehen sich die Fräser mit einer umdrehungszahl von z.B. 1000 U/min.
Dabei greifen die Fräser mit einer bestimmten Schnittiefe L# die Straße. Auf die
Straßenoberfläche und in die Umgebung der Fräseinheit A
wird Wasser oder eine
andere Spülflüssigkeit geleitet, mit der die.Schneiden der Fräswalzen
13 rein, sauber und lc'cihl gehalten werderi. Die Umfangsrillen 24 zwischen
den Graten 23
bilden parallele Wasserläufe um jede Walze, durch die das abgetragenen
Material aus dem Schnittbereich gespült wird. Sie ermöglichen der Spülflüssigkeit
auch, alle Bereiche der Grate 23 und Rinnen 24 zu erreichen, sie zu säubern,
frei von Abtrag zu halten und alle Bereiche der Walze 14 und der Diamanten
26,27 zu kühlen, so daß sie jederzeit ihre größtmögliche Wirksamkeit'beim
Präsen der Straßenoberfläche C haben. Bei der Vorwärtsbewegung der dr.ehbaren
Fräser 13 entlang der Straße, schneiden sie parallele Grate und Nuten in
die Strasaenoberfläch - vorzuRsweise in Fahrtrichtung der dort verkehrenden
Kr;ftfehrzeuge, Flugzeuge oder anderer Fahrzeuge,
schaffen dadurch
eine sehr griffige O,erflächö und stabilisieren die sich bewegenden Fahr.zeuge.
Die Grate und Rinnen können auch quer zur Straßenoberfläche oder in anderen Richtungen
angeordnet werden.
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Die Präserteile oder -stücke 13 sind gleichv und di e einander
abgewazidten Präaerenden 30 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zu
ihrer Drehaohse. Das Ende 30a-eines Fräserteiles.endet in einem Grat 23ap das andere
Ende 30b in einer Nut oder Rille 24a. Bei dieser Anordnung liegen die aus
Diamanten bestehenden Schneiddlemente oder Steine 26 eines Endgrates 23a
in einer Ebene mit dem Ende 30a des Fräsers und die im Abstand voneinander angeordneten
Schneiddiamanten 27
in der Nut 24a am apderen-Präserende in einer Ebene mit
dem anderen Präserende 30b. Wenn also das Nutende 30b eines Präserteileo
mit dem Gratende 30a eines anderen Präserteiles vereinigt ist, wobei d ie
entsprechenden Abstandoringe 22 eingelegt sind, bilden die nebeneinander angeordneten
Walzenteile gemeinsam eine Rille 24a zwischen sich, wobei die Diamanten
27 völlig an der richtigen Stellen eitzell. Diese Rillen bilden also den
Ubergang zwisch en den Graten 23a an den einander gegenüberliegenden Enden nebeneinanderliegender
#-»#1.alzenteile 139
13 in d#)r gleichen Weiseg wie eine Rille oder
Nut zwischen nebeneinanderliegenden Graten 23 an irgendeiner Stelle eines
Walzenteiles. -Es können auch solche Walz#ntelle, deren Endgrate 23a an den
Enden 30a in eine Rille übergeheng mit zwischenliegenden Walzenteilen abwecheiind
vorgesehen sein,
deren Endnuten 24a an den Enden.30b gerade in einen
Grat übergeben. Dabei liegen die Diamant-Schneidelemente 26,27 in gleiaber
Ebene mit den Endgraten 23a und den Endnuten 24a der entsprechenden Walzenteile.
Wenn Walzenteile mit solchen Endgraten 23a auf der Welle 12 abwechselnd mit Walzenteilen
mit den Endnuten 24a angebracht sind, gehen die gegenüberstehenden Grate
23 an den Enden nebeneinanderliegender \Valzente-ile 13,
13
weich in eine Zwischennut 24 über, bei der auf dem Umfang verteilt angeordnete Schneiddiamanten-27,26
in der zusammengesetzten Nut 24 und dem angrenzenden Grat 23 in der gleichen
Weise vorgesehen sind, wie die Schneidelemente 26,27 in den Graten
23 und den dazwischenliegenden Rillen-24 eines einzelnen Präsertellem eingebettet
sind.
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Das drehbare Fräserteil 13 oder die Fräseinheit A erzeugt
in jeder beliebigen Oberfläche parallele Grate und rguten. Sie kann auch dazu benutzt
werden, Buckel F oder andere Unregelmäßigkeiten einer Straßenpberfläche zu beseitigen.
Wenn grössere Erhebungen oder Buckel in der Straße vorhanden sind.'so bewirkt die
Drehung der Fräseinheit A mit der richtigen Geschwindigkeit und die Bewegung
der Maschine B über die bucklige Fläche F, daß diese'auf das gewünschte Niveau abgearbeitet
werden. Bei diesem Abtragen von Buckeln oder anderen zu entfernenden Unregelmäßigkeiten
bilden die Fräserteile gleichzeitig die gewünschten parallelen Grate und Rillen
ause