DE2702814A1

DE2702814A1 - Fahrzeug zum regenerieren von bituminoesen flaechen, insbesondere strassendecken

Info

Publication number: DE2702814A1
Application number: DE19772702814
Authority: DE
Inventors: Willi Albertini
Original assignee: Marks & Co KG GmbH
Current assignee: Marks & Co KG GmbH
Priority date: 1977-01-25
Filing date: 1977-01-25
Publication date: 1978-07-27

Description

"Fahrzeug zum Regenerieren von bituminösen Flächen, ins-
besondere Straßendecken" Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Regenerieren von bituminösen Flächen, insbesondere Straßendecken, mit Vorwärmeinrichtungen und höhenverstellbaren Aufreißwerkzeugen.
Die vollständige Beseitigung verschlissener Bitumenschichten wirft große Probleme auf, weshalb man in letzter Zeit dazu übergegangen ist, lediglich eine oberste Schicht durch Fräswalzen bis zu einer bestimmten Tiefe abzutragen und dann eine gleichmäßig neue Bitumenschicht aufzubringen oder aber die verschl-issene oberste Schicht bis zu einer bestimmten Tiefe mittels Aufreißwerkzeugen aufzureißen sowie ggf. unter Beimischung neuen Bitumenmaterials durch Walzen wieder zu egalisieren. Bei der letzteren Methode hat es sich jedoch herausgestellt, daß bei in Fahrzeuglängsrichtung durchlaufend verlaufenden Vertiefungen, insbesondere Spurrillen auf Autobahnen, im Bereich der letzteren nicht genügend Material vorhanden ist, um zu einer exakten Egalisierung der betreffenden Fläche zu gelangen, wenn z.B. bei nicht vorhandenen Randsteinen o. dgl. grundsätzlich auf eine Beimischung neuen Bitumenmaterials verzichtet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welche eine exakte Egalisierung von mit Spurrillen oder anderen in Fahrzeuglängsrichtung durchgehenden Vertiefungen versehenen Flächen ermöglicht,und zwar auch bwz.
vor allem dann, renn auf die Beimengung neuen Bitumenmaterials wegen fehlender Randsteine o. dgl. verzichtet werden kann.
Bei einem Fahrzeug der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in Fahrtrichtung hinter den Aufreißwerkzeugen quer zur Fahrtrichtung, hin-und herbewegliche Zerkleinerungswerkzeuge angeordnet sind.
Aufgrund dieser Ausbildung hat es sich gezeigt, daß erstens ein weiterer Zerkleinerungsprozeß bezüglich des von den vorgeschalteten Aufreißwerkzeugen aufgerissenen Materials durch die querbeweglichen Werkzeuge erreicht wird, vor allem aber eine gleichmäßige Verteilung des aufgerissenen idaterials in Querrichtung derart, daß Berge abgetragen und Täler aufgefüllt werden, so daß selbst dann, wenn kein zusätzliches Bitumenmaterial aufgebracht wird, bei einem nachfolgenden Walzprozeß eine sowohl in Längs- als auch in Querrichtung völlig gleichmäßige Egalisierung der behandelten Fläche erreicht wird.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung ergibt sich dabei, wenn die Zerkleinerungswerkzeuge an einem Trum einer endlos umlaufenden Kette befestigt sind, an deren anderem Trum Abstreifer befestigt sind. Diese Ausbildung ermöglicht es dann nämlich, das gleiche Antriebsmittel für das völlige Abtragen bzw. Entfernen des von den vorgeschalteten Aufreißwerkzeugen gelösten Materials mittels der an dem anderen Trum der endlos umlaufenden Kette befestigten Abstreifer vorzunehmen, z.B. wenn eine neue Oberschicht nur aus vollständig frischem Bitumenmaterial hergestellt werden soll.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstellung in Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges gemäß der Erfindung und in Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Fahrzeug nach Fig. 1.
Das in der Zeichnung wiedergegebene Fahrzeug weist mittig zwischen seiner Vorderachse 1 und seiner Hinterachse 2 ein Doppelgelenk mit in Fahrtrichtung liegender Schwenkachse 3 und vertikaler Schwenkachse 4 auf.
Vor der Vorderachse 1 sind am Fahrzeugrahmen in nicht näher dargestellter Weise vorzugsweise als Infrarotstrahler ausgebildete Vorwärmeinrichtungen 5 bei Kurvenfahrten einwärts schwenkbar angebracht, sowie eine weitere Vorwärmeinrichtung 5 fest zwischen Vorderachse 1 und Hinterachse 2.
Hinter der Hinterachse 2 sind am Fahrzeugrahmen höhenverstellbar Aufreißwerkzeuge 6 angeordnet, mittels welcher eine Bitumenschicht bis zu einer einstellbaren Tiefe aufreißbar ist, wie dies grundsätzlich bereits bekannt ist.
Hinter diesen Aufreißwerkzeugen 6 sind am gemäß Fig. 1 unteren Trum 7 einer endlos umlaufenden Kette 8 Zerkleinerungswerkzeuge 9 befestigt und am anderen bzw. oberen Trum 10 der Kette 8 Abstreifer 11. Die Kette 8 ist dabei mittels üblicher, z.B. hydraulischer Steuermittel sowohl um einen einstellbaren Weg zur Querbewegung der Zerkleinerungswerkzeuge 9 hin- und herbeweglich, als auch kontinuierlich zum Austragen von gelöstem Material mittels der Abstreifer in beiden Richtungen antreibbar, wobei vorher jeweils das eine Kettentrum 7 mit den Zerkleinerungswerkzeugen 9 oder das andere Trum 10 mit den Abstreifern 11 entsprechend in Arbeitsstellung gebracht werden kann. Natürlich empfiehlt es sich dabei, sowohl die Zerkleinerungswerkzeuge 9 als auch die Abstreifer 11 höhenverstellbar an ihren zugeordneten Kettentrums 7 bzw. 10 anzuordnen, derart, daß eine entsprechende Anpassung an die jeweilige Arbeitstiefe der Aufreißwerkzeuge 6 möglich ist.
Die Arbeitsweise des Fahrzeuges ergibt sich im wesentlichen bereits aus dem Vorstehenden. Wie erkennbar wird das von den Aufreißwerkzeugen 6 gelöste Material durch die nachgeschaltenen Zerkleinerungswerkzeuge 9 sowohl weiter zerkleinert als auch in Querrichtung gleichmäßig verteilt, so daß bei einem nachfolgenden Walzprozeß mit oder ohne zugabe neuen Bitumenmaterials eine völlig gleichmäßige Egalisierung sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung erreichbar ist.
Die für die vorliegende Erfindung nicht wesentlichen anderen Teile des gezeigten Fahrzeuges, wie Schwenkeinrichtungen für die vor der Vorderachse liegenden Vorwärmeinrichtungen sowie Zufuhrvorrichtungen für die Beimengung neuen Bitumenmaterials sind nicht näher erläutert.
natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen, So könnte der Antrieb der Zerkleinerungswerkzeuge auch in anderer als der beschriebenen Weise erfolgen, beispielsweise durch Zahnstangenantrieb. Ferner könnten mehrere Reihen von Zerkleinerungswerkzeugen den Aufreißwerkzeusen nachgeschaltet sein, die ggf. gegenläufig antreibbar sind. u. dgl.
mehr.
Ansprüche

Claims

Ansprüche : 1. Fahrzeug zum Regenerieren von bituminösen Flächen, insbesondere Straßendecken, mit Vorwärmeinrichtungen und höhenverstellbaren Aufreißwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung hinter den Aufreißwerkneuen (6) quer zur Fahrtrichtung hin- und herbeweliche Zerkleinerungswerkzeuge (9) angeordnet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerungswerkzeuge (9) an einem Trum (7) einer endlos umlaufenden Kette(8) befestigt sind, an deren anderem Trum (10) Abstreifer (11) befestigt sind.