DE1427702C - - Google Patents
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Description
55
Die Erfindung betrifft einen Walzenfräser zum Bearbeiten von Betonfahrbahnen od. dgl. mit einem
um eine Achse drehbaren, zylindrischen einheitlichen Tragkörper mit einer Nabe, die eine axiale Bohrung
für eine Antriebswelle hat.
Betonfahrbahnen für Fahrzeuge oder Betonrollbahnen für Flugzeuge können für einen sicheren Verkehr
auf ihnen zu glatte Oberflächen haben, die insbesondere bei rauhen Witterungsverhältnissen rutschig
sind. Auch das Entfernen von Buckeln und anderen Unebenheiten auf der Oberfläche kann gefährliche
glatte Stellen schaffen.
Es ist eine Schneidvorrichtung für Betonfahrbahnen bekannt, die aus einer Vielzahl von in gewissem
Abstand nebeneinander angeordneten, mit Diamantgrieß besetzten Schneidelementen besteht. Der relativ
feine Diamantgrieß mit Stücken von 0,1 bis 0,5 mm Durchmesser bedingt eine mehr schleifende Wirkungsweise
der Scheiben und begrenzt daher die Leistung. Ferner besteht die Gefahr, daß die Rillen stellenweise
zu tief eingeschnitten werden und die dazwischen stehenbleibenden Rippen zu hoch und damit
zu schlank werden, d. h. zu leicht brechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei hoher Leistung Betonrippen großer Standfestigkeit
zu erzeugen und eine hohe Lebensdauer der Fräswerkzeuge zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß auf dem Außenumfang des Tragkörpers
mehrere, im Abstand voneinander angeordnete Umfangsgrate vorgesehen sind, die im wesentlichen den
gleichen Radius haben, parallel zueinander und senkrecht zur Tragachse des Tragkörpers angeordnet sind
und die zwischen sich Umfangsrillen bilden, wobei , die Umfangsgrate mit einzelnen diamantenen (
Schneidelementen in Längsrichtung der Umfangsgrate in bestimmter Anordnung im Abstand zueinander
und in radialer Richtung aus den Graten herausragend besetzt sind und wobei im Grund der Umfangsrillen
einzelne diamantene Schneidelemente in Längsrichtung der Umfangsrillen in bestimmter Anordnung
im Abstand zueinander und in radialer Richtung aus der Rille herausragend eingebettet sind.
Dabei bewirken die einzelnen diamantenen Schneidelemente, deren Durchmesser in der Größenordnung
mit der Höhe bzw. der Breite der Umfangsgrate vergleichbar ist, höhere Schnittiefen pro Umdrehung
und damit eine höhere Schnittgeschwindigkeit und geringeren Verschleiß. Ferner wird durch
die Schneidelemente in den Rillen die Höhe der ausgeschnittenen Betonrippen begrenzt und so deren
Standfestigkeit gesichert.
Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung, dem besondere Bedeutung zukommt, sind die
einzelnen diamantenen Schneidelemente im Grund der Umfangsrillen gegenüber den einzelnen diaman- \j
tenen Schneidelementen in den Umfangsgraten in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet.
Vorteilhaft weist der Tragkörper senkrecht zur Achsrichtung verlaufende Stirnflächen auf, und sind am
Rand des Tragkörpers einzelne diamantene Schneidelemente eingebettet, die im wesentlichen in einer
Ebene mit den Stirnflächen angeordnet sind. Zweckmäßig sind die einzelnen diamantenen Schneidelemente
am Rand des Tragkörpers in Umfangsrichtung * im Abstand zueinander eingebettet.
Bei einer Fräsvorrichtung für einen Walzenfräser nach der Erfindung sind mehrere drehbare axial miteinander
fluchtende Walzenfräserteile aneinander befestigt, wobei ihre Enden stumpf gegeneinanderstoßen
und die einander gegenüberliegenden'Endgrate der Fräserteile einen Abstand voneinander haben
und zwischen sich eine Umfangsrille bilden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 die Fräsvorrichtung schematisch an einem Fahrzeug zum Fräsen einer Betonfahrbahn, Betonrollbahn
od. dgl.,
Fig. 2 die Vorderansicht einer eingebauten Fräsvorrichtung
in größerem Maßstab,
3 4
F i g. 3 einen Teil des in F i g. 2 dargestellten Wal- Schnittbreiten bestehen, ohne die Wirksamkeit des
zenfräsers, teilweise in Ansicht, teilweise geschnitten Walzenfräsers einzuschränken, da der durch die diain
noch größerem Maßstab, mantenen Schneidelemente nicht erreichte Beton der
F i g. 4 den Schnitt nach Linie 4-4 in F i g. 3, daneben liegenden Rille oder des Grates verhältnis-
F i g. 5 einen Teilschnitt des Walzenfräsers in 5 mäßig dünn ist und deshalb leicht abbricht,
noch größerem Maßstab, Je nach Schnittbreite wird ein Walzenfräser be-
. Fig.6 einen TeUschnitt durch die aneinander lie- nutzt oder eine Vielzahl von aneinandergereihten
genden Enden zweier Fräserteile, . Fräserteilen 13. Die Fräserteile 13 erzeugen eine
Fig.7 einen Längsschnitt durch ein Fräserteil Schnittbreite von etwa 35cm bis 1,75m. Aneinan-
mit seinen beiden Enden und io dergrenzende Stirnflächen 30 nebeneinanderliegen-
F i g. 8 einen Längsschnitt durch mehrere anein- , der Walzenfräserteile 13 bilden eine Umfangsrille
ander grenzende Fräserteile mit verschiedenen Aus- 24 a.
bildungen der Enden. Während sich das Fahrzeug B auf der Straße C
Die Fräsvorrichtung^ ist an einem auf der Stra- mit bestimmter Geschwindigkeit bewegt, dreht sich
ße C verfahrbaren Fahrzeug B heb- und senkbar ge- 15 der Walzenfräser mit einer Umdrehungszahl von
lagert. In einem Rahmen 11 ist mittels einer An- z.B. 1000 Umdrehungen pro Minute. Dabei greift
triebswelle 12 ein Walzenfräser drehbar gelagert, der der Walzenfräser mit einer bestimmten Schnittiefe in
aus mehreren untereinander gleichen Fräserteilen 13 die Straße C. Auf die Straßenoberfläche wird Wasser
mit einer ringförmigen Nabe 14 besteht. Die Nabe 14 oder eine andere' Spülflüssigkeit geleitet, mit der die
hat eine Keilnut 15 für einen Keil 16, der auch in 20 Schneidelemente der Fräserteile 13 rein, sauber und
eine Keilnut 17 der Antriebswelle 12 greift. Ein zy- kühl gehalten werden. Die Umfangsrillen 24 zwilindrischer
Tragkörper 18 ist an der Nabe 14 außen sehen den Umfangsgraten 23 bilden um den Walzenangegossen
und mit äußeren und inneren Rippen 19 fräser parallele Wasserläufe, durch die abgetragenes
und 20 festgehalten. Jedes Ende der Nabe 14 hat Material aus dem Schnittbereich gespült wird. Bei
eine Ansenkung 21 für einen Abstandsring 22. Auf 35 der Vorwärtsbewegung des drehbaren Walzenfräsers
der Antriebswelle 12 ist ein Zahnrad 123 od. dgl. be- schneiden die diamantenen Schneidelemente 26, 27
festigt, mit dem die Fräsvorrichtung A über ein nicht parallele Rillen in die Straßenoberfläche und schafdargestelltes
Getriebe angetrieben wird. fen dadurch eine griffige Oberfläche. Die Stirnfläche
Der Tragkörper 18 hat im Abstand voneinander 30a eines Fräserteiles 13 endet in einen Umfangs-
angeordnete parallele Umfangsgrate 23, die durch 30 grat 23 a, die andere Stirnfläche 30 6 in eine Um-
Umfangsrillen 24 voneinander getrennt sind. Jeder fangsrille 24 a.
Umfangsgrat 23 und jede Umfangsrille 24 verläuft Das drehbare Fräserteil 13 oder die Fräsvorrichsenkrecht
zu der Drehachse des Fräserteiles 13, so tung/1 erzeugt in jeder beliebigen Oberfläche paraldaß
jeder Umfangsgrat eine Rille 25 in die Straßen- lele Grate und Rillen. Sie kann auch dazu benutzt
oberfläche schneiden kann. In jedem Umfangsgrat 35 werden, Buckel F oder andere Unregelmäßigkeiten
sind auf dem Umfang verteilt einzelne diamantene einer Straßenoberfläche zu beseitigen. Wenn größere
Schneidelemente 26 eingebettet. In jeder Umfangs- Erhebungen oder Buckel in der Straße vorhanden
rille 24 sind ebenfalls über den Umfang verteilt ein- sind, so bewirkt die Drehung der Fräsvorrichtung A
zelne diamantene Schneidelemente 27 eingebettet und die Bewegung des Fahrzeuges B über die bucke-
und gegenüber den Schneidelementen 26 versetzt an- 40 lige Fläche, daß diese auf das gewünschte Niveau abgeordnet.
Die Schnittbreite des Schneidelementes 26 gearbeitet wird. Bei diesem Abtragen von Buckeln F
kann bis an die Schnittbreite des Schneidelementes oder anderen zu entfernenden Unregelmäßigkeiten
27 heranreichen oder diese überlappen. Es kann je- bilden die Fräserteile 13 gleichzeitig die gewünschten
doch auch ein Abstand zwischen den einzelnen parallelen Grate und Rillen aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Walzenfräser zum Bearbeiten von Betonfahrbahnen od. dgl. mit einem um eine Achse
drehbaren, zylindrischen einheitlichen Tragkörper mit einer Nabe, die eine axiale Bohrung für
eine Antriebswelle hat, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Außenumfang des Tragkörpers (18) mehrere, im Abstand voneinander
angeordnete Umfangsgrate (23) vorgesehen sind, die im wesentlichen den gleichen Radius haben,
parallel zueinander und senkrecht zur Achse des Tragkörpers (18) angeordnet sind und die
zwischen sich Umfangsrillen (24) bilden, wobei die Umfangsgrate (23) mit einzelnen diamantenen
Schneidelementen (26) in Längsrichtung der Umfangsgrate (23) in bestimmter Anordnung im
Abstand zueinander und in radialer Richtung aus den Graten herausragend besetzt sind und wobei
im Grund der Umfangsrillen (24) einzelne dia- so mantene Schneidelemente (27) in Längsrichtung
der Umfangsrillen (24) in bestimmter Anordnung im Abstand zueinander und in radialer Richtung
aus der Rille herausragend eingebettet sind.
2. Walzenfräser nach Anspruch 1, dadurch ge- as
kennzeichnet, daß die einzelnen diamantenen Schneidelemente (27) im Grund der Umfangsrillen
(24) gegenüber den einzelnen diamantenen Schneidelementen (26) in den Umfangsgraten
(23) in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Walzenfräser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (18)
senkrecht zur Achsrichtung verlaufende Stirnflächen (30) aufweist und am Rand des Tragkörpers
(18) einzelne diamantene Schneidelemente (26, 27) eingebettet sind, die im wesentlichen in einer
Ebene mit den Stirnflächen (30) angeordnet sind.
4. Walzenfräser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen diamantenen
Schneidelemente (26, 27) am Rand des Tragkörpers (18) in Umfangsrichtung im Abstand zueinander
eingebettet sind.
5. Fräsvorrichtung für einen Walzenfräser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere drehbare, axial miteinander fluchtende Walzenfräserteile (13) aneinander befestigt
sind, wobei ihre Enden stumpf gegeneinander stoßen und die einander gegenüberliegenden
Endgrate der Fräserteile (13) einen Abstand voneinander haben und zwischen sich eine Umfangsrille
(24 α).
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