AT206343B - Endlose Steinsägekette für Motorkettensägen - Google Patents

Endlose Steinsägekette für Motorkettensägen

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AT206343B
AT206343B AT623356A AT623356A AT206343B AT 206343 B AT206343 B AT 206343B AT 623356 A AT623356 A AT 623356A AT 623356 A AT623356 A AT 623356A AT 206343 B AT206343 B AT 206343B
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saw
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Andreas Stihl
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Andreas Stihl
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Description


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  Endlose Steinsägekette für Motorkettensägen 
In der Steinbearbeitung ist es bekannt, zum Schneiden von Blöcken und Platten biegsame   Sägeblät-   ter, Bandsägen und Gliederketten zu verwenden, welche mit Zähnen aus Karborund als Schleifmaterial besetzt sind. Bei den bekannten Sägen sind die einzelnen Zähne miteinander durch Haken und Bolzen verbunden. Die Zähne bestehen aus einem flachen, das Schleifelement tragenden Körper, in welchem mittels eines Nietes der Haltebölzen eingesetzt ist. Auf den innenliegenden    Tragkörper   der Zähne sind, in eine Bindemasse eingebettet,   Karbidsplitter   aufgebracht. Die so aus einzelnen Gliedern zu einem Band zusammengefügte Kette ist ebenfalls für die Steinbearbeitung vorgesehen. 



   Die bekannten Sägeketten sind jedoch für schnell laufende, maschinell angetriebene Steinsägen nicht geeignet, Insbesondere sind diese bekannten Sägeketten für Einstecharbeiten unbrauchbar, da ihre Sägezähne durchwegs eckige Profile aufweisen und auf der oberen und unteren Seite mit Schleifwerkstoff versehen sind, so dass sie nicht die für Einstechzwecke erforderliche feste Führung auf einem maschinenfest angeordneten Führungsblatt haben. 



   Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Sägekette für Motorkettensägen, die sich zum Schneiden von hartem Gestein eignet. Bisher wurden die   Sägeketter.   von Motorkettensägen hauptsächlich zum Schneiden von Material, das weicher als Stahl ist, verwendet und der Verwendungsbereich der Motorkettensägen war bislang auf das Schneiden von Holz, Papier, Kunststoff usw. beschränkt. Man hat zuweilen die Zähne der Sägeketten für Motorkettensägen mit Hartmetall bestückt und dann auch für   Gesteinclarbeiten   angewandt. Bei diesen Sägekette für Gesteinsarbeiten wurde jedoch stets die Schneidzahnform der Sägezähne, wie sie für Sägearbeiten in Holz üblich ist, verwendet.

   Man hat also bisher immer versucht, auch aus dem Gestein mittels der Sägekette eine Fuge schneidend auszuheben, obwohl doch das Gestein, besonders das harte Gestein,'keinen Span liefern kann, und darum für jedes spananhebende oder spanausreissende Werkzeug eigentlich recht ungeeignet ist. Motorkettensägen konnten sich deshalb bisher für Gesteinsarbeiten, trotz ihres geringen Gewichtes, ihrer Handlichkeit, und obwohl sie. die Möglichkeit bieten, mit nur schmaler Schiene doch tief in das Gestein einzustechen, gegenüber den schleifenden Werkzeugen nicht durchsetzen. 



   Für das Schneiden von hartem Gestein eignet sich, nach der bisher herrschenden Meinung, am besten ein Schleifwerkzeug mit hoher Schnittgeschwindigkeit und geringem Anpressdruck, besonders wenn es mit dem härtesten der bekannten Macerialien, nämlich mit Diamant, besetzt ist. Man verwendet darum für das Schneiden von Basalt, Granit, Quarzit und ähnlichen harten Steinen vielfach die mit Diamant besetzten. Kreissägen oder Fräsen oder ähnliche Werkzeuge. Die hiefür verwendeten Maschinen sind aber bei grossen Schnittiefen schwer, unhandlich und vor allem auch teuer. 



   Es ist der Fachwelt bisher entgangen, dass man   Motorkettensägen   statt zum eigentlichen Sägen auch zum Schleifen verwenden kann und dass sie dann den bekannten Maschinen sogar überlegen sind, wenn man nur die Sägekette den Schleifbedingungen, die natürlich völlig anders sind als die bei Hobeln oder Sägen, anpasst. 



   Es muss zunächst allerdings bedenklich erscheinen, Sägeketten mit Diamanten zu besetzen und dann für Schleifarbeit zu verwenden, da ja gerade die üblichen Vorbedingungen für erfolgreiche Schleifarbeiten zu fehlen scheinen. Es dürfen   z. B.   die mit Diamanten besetzten Scheiben keinen merklichen Schlag haben und sie müssen genau rund laufen. Kettenglieder werden aber niemals so ausgerichtet werden können, dass sie so genau in der Schnittfuge liegen, wie ein starres fest eingespanntes Kreissägenblatt. Dann 

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 hat auch die Kreissäge, bei einmal gewähltem Durchmesser, stets die gleiche tangierende Lage zur Gesteinsfuge mit dem gleichen Krümmungsradius. Eine Kettensäge liefert aber an der Vorderseite der Führungsschiene einen ebenen oder doch nur schwach gewölbten Schnitt.

   Dagegen besitzt sie am Umlenkbogen oder an der Umlenkrolle eine sehr starke Krümmung mit nur geringem Radius. Werden nun   z. B.   die Schnittflächen der Kettenglieder dem ebenen Schnitt an der Vorderseite der Führungsschiene angepasst, so erscheinen sie für den Schnitt beim Lauf über dem Umlenkbogen oder über die Umlenkrolle ungeeignet und umgekehrt. Dann muss man auch annehmen, dass das abgeschliffene Ge : teinsmehl zwischen die Gleitflächen der Sägekette eindringt und diese bald ausweitet und die Kette somit unbrauchbar macht. 



  Ausserdem verlangt Schleifarbeit Wasserbenetzung oder Wasserspülung zur Entfernung des Anriebes, Sägeketten arbeiten aber trocken. 



   Nach der Erfindung werden aber alle diese Mängel überwunden, wodurch es möglich wird, in vielen Fällen die schweren, heute üblichen Gesteinsbearbeitungsmaschinen durch leichte Motorkettensägen zu ersetzen. Hiedurch wird ein erheblicher technischer und wirtschaftlicher Fortschritt erzielt. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe werden die endlosen Steinsägeketten für Motorkettensägen, bestehend aus einzelnen, miteinander durch Querbolzen verbundenen, mit einer Arbeitsfläche aus hartem Karbid, Diamantsplitterchen oder   Hartmetall versehenen, und mit Mitnehmernocken verseheren Gliederkörper,   die durch Blindlaschen miteinander verbunden sind und Tiefenbegrenzer tragen, dadurch erfindungsgemäss   ausgebildet, dass   zum Schneiden und Einstechen in hartem Gestein die Arbeitsfläche der   Schleifzähne oder   Schleifperlen sowohl in der Bewegungsrichtung der Kette, als auch senkrecht zu ihr konvex gekrümmt ist und daher keine scharfen Kanten aufweist. 



   Die zwischen den einzelnen Kettengliedern in an sich bekannter Weise vorgesehenen Kettenglieder ohne Arbeitsmittel, die sogenannten Tiefenbegrenzer, welche die Eindringtiefe der Kettensäge begrenzen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf ihrer Oberfläche entsprechend der Oberfläche der Schleifmittel ebenfalls nach beiden Richtungen konvex gekrümmt. 



   Vorteilhaft besitzen die Schleifzähne im Querschnitt T-Profil, auf dessen Flansch die Schleifmasse aufgebracht ist ; die Schleifzähne werden vorzugsweise von Hohlnieten getragen, welche die Verbindungslaschen der Kette halten. 



   Wenn die einzelnen Kettenglieder als Träger für Schneidperlen ausgebildet sind, werden nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schneidperlen zwischen Gleitscheiben drehbar auf im Querschnitt runden Bolzen angeordnet, die in der Schnittrichtung der Sägekette liegen, wobei der Bolzen durch umgebördelte Lappen der Gliederkörper fest eingespannt ist. 



   Die   Sägekette   wird völlig symmetrisch ausgeführt, so dass sie von Zeit zu Zeit auf der Führungsschiene in gewendeter Richtung aufgelegt werden kann. Das ergibt den Vorteil, dass die nach einer gewissen Zeit verlegte und zugeschlämmte   Schleiffläche   sich selbsttätig wieder aufschärft. 



   Weiterhin wird erfindungsgemäss nicht nur zwischen den Kettengliedern, sondern auch in den Schleifflächen selbst Absatzraum für das Gesteinsmehl geschaffen. Dieses bleibt hier aber nicht haften, sondern wird wegen der sehr grossen Laufgeschwindigkeit der Sägekette und wegen des relativ kleinen Durchmessers des Kettenantriebsrades bei jedem Kettenumlauf durch die Fliehkraft sicher abgeschleudert. 



   Die durch die geringe Versetzung sicherlich ungenaue Zentrierung der aufeinanderfolgenden Kettenglieder hat eine völlig andere Wirkung als die unrund laufende oder schlagende, mit Diamanten besetzte Kreissägenscheibe. Das Schlagen dieser Scheibe bewirkt nämlich, dass nur einige wenige Diamanten dauernd im Einsatz sind, darum zu heiss werden und schliesslich abspringen. Die Beweglichkeit der Kettenglieder bewirkt aber, dass an der gleichen Fugenstelle bei jedem Kettenumlauf immer andere Diamanten zum Eingriff gelangen. Die Schnittrichtung ist darum nie genau gleich und darum wirkt diese schleifende Kette etwa wie eine Feile, bei der man absichtlich nach jedem Hub die   Feilrichtung   etwas abändert, um so ein besseres Eingreifen zu erzielen.

   Gerade durch diese geringe Verschiebung der einzelnen Kettenglieder   im Verhältnis   zueinander schneidet diese Sägekette die Fuge etwas breiter aus, als sie selbst ist. Sie verhindert dadurch das bei Kreissägen zuweilen vorkommende Klemmen. Wenn die einzelnen Kettenglieder, wie es die andere Ausführung der Erfindung vorsieht, als Träger für an sich bekannte Schneidperlen mit körnigem Hartmetallbesatz ausgebildet sind, wird die Perle unter bestimmten Schnittverhältnissen veranlasst, sich langsam zu drehen, so dass immer andere Hartmetallkörner zur Wirkung kommen. Hiedurch wird also die gesamte harte Aussenfläche der Perle gleichmässig abgenützt.

   Ferner ist vermieden, dass der Sägezahn als Werkzeugträger sich aufbäumen kann, weil die Perle mit ihrer runden Oberfläche in der Fuge am Gestein aufliegt und in dessen Ritzen oder Löcher gar nicht eindringen kann. 



   Das Montieren und Demontieren der Perlen ist sehr einfach, da hiezu bloss der Bolzen ein-oder aus- 

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 gerückt zu werden braucht. Weil die einseitige Zahnschneide durch eine, in bezug auf die senkrechte Achse symmetrische Kugelfläche ersetzt wird, kann man diese Kette ebenfalls nach einer bestimmten Betriebszeit auch in umgekehrter Richtung laufen lassen, das erhöht aber die Standzeit der Sägekette auch in bezug auf ihre Vernietung und die andern gleitenden Teile wesentlich. Wenn man das Schleifelement mit einem Hartmetallbezug versieht, kann man nun in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes noch einen Schritt weitergehen und den Hartmetallbezug mit seiner groben Struktur durch einen Körper feinerer Struktur ersetzen, der jedoch noch härter als das Hartmetall ist.

   So können die Schneidperlen aus einem Eisenkern mit einem Bezug aus einer weicheren Trägermasse aufgebaut werden, in die dann feinst- 
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 sehrwenden ; es kann aber auch durch ein anderes weicheres Metall oder ein anderes Material, z. B. Kunststoff, ersetzt werden, da nunmehr die eigentliche Schleifarbeit nicht mehr von dieser Trägermasse, sondern von den in diese eingebetteten Körnern geleistet wird. Der Perlenkörper kann statt aus Stahl aus einem ändern Metall oder sogar aus Kunststoff hergestellt werden. 



   Als solche Körner kommen verschiedene Mineralien oder auch synthetisch hergestellte feinkörnige Körper, die entsprechend hart sind, in Betracht, vor allem Karbide. Besonders günstig ist auch hier wegen seiner Härte diesbezüglich der Diamant. 



   Eine mit einem Bezug aus einer Masse mit Diamant oder einem andern sehr harten Körper feiner Körnung versehene Schneidperle weist eine wesentlich höhere Schhitthaltigkeit auf. Die Umlaufgeschwindigkeit der Sägekette kann bei solchen Ketten wesentlich höher liegen als es heute üblich ist. Beim heutigen Stande der Technik kann man mit dieser Umlaufgeschwindigkeit bis zu einer Grössenordnung gehen, die etwa zwischen 20   und 40 m/sec   liegt. 



   Durch alle diese Massnahmen wird die Motorkettensäge zu einem Werkzeug, mit dam man auch här- 
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 auch Kunststein, Beton und Eisenbeton lassen sich so schneiden und damit wird die Motorkettensäge mit einer mit Diamanten   od. dgl.   besetzten Schleiffläche der Kette auch zum hanalichen, schnell einsetzbaren Gerät für Katastrophenfälle und für die Pionierarbeit. Die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiter der Sägekette nach der Erfindung sollen an Beispielen an Hand der Zeichnung erläutert werden. 



   Fig. l zeigt ein Kettenglied mit Mitnehmernocken, das dan bekannten   Räumer-der   Sägeketten für den Holzschnitt ersetzt, in Seitenansicht, Fig. 2 zeigt dieses Kettenglied im Schnitt   A- A, Fig. 3   zeigt eine Ausführungsmöglichkeit für den die Schneidperle tragenden Bolzen, Fig. 4 zeigt ein Kettenglied ohne Mitnehmernocken, das den Schneidzahn der Holzsägekette ersetzt, Fig. 5 zeigt den Schnitt B-B durch das Kettenglied nach Fig. 4, Fig. 6 zeigt die Lage der montierten Kettenglieder auf der Führungsschiene im Querschnitt, Fig. 7 zeigt die Seitenansicht eines Kettengliedes mit zwei Schneidperlen, Fig. 8 und 9 zeigen die Seitenansicht je einer Ausführungsart für ein Kettenglied mit je vier Schneidperlen, Fig. 10 zeigt ein als Tiefenbegrenzer ausgebildetes Kettenglied in Seitenansicht, Fig.

   11 zeigt den Querschnitt   C- C   zum Kettenglied nach   Fig. l0, Fig. 12   zeigt in etwa tatsächlichem Grössenmassstab die Seitenansicht eines Kettenstückes mit der Ausbildung der Kettenglieder nach der Erfindung, Fig. 13 zeigt im grösseren Massstab den Querschnitt durch ein Schleifglied der Kette mit einem Freiwinkel.   Fig. 14 zeigt den Querschnitt   durch ein Schleifglied ohne Freiwinkel, aber mit verbreitertem Diamantmassebesatz, Fig. 15 zeigt die Seitenansicht eines   Schleifgliedes     fürEinstecharbeit, Fig. 16   zeigt die Ansicht eines Schleifgliedes für Einstecharbeit und gleichzeitige Schnittarbeit, Fig. 17 zeigt die komplette Kettensäge schematisch dargestellt in Ansicht von der Seite und Fig. 18 ist eine Ansicht von oben auf die komplette Kettensäge nach Fig.

     17.   



   Beim Räumzahn nach Fig. 1 trägt der   Gllederkörper lausstahlblechin   bekannter Art unten den Mitnehmernocken 2 und die Bohrungen 3 für die Nieten. Oben geht das Blech in die Lappen 4 über, die um den Bolzen 5 umgebördelt sind. Auf diesem Bolzen 5 sitzt die Schleifperle 6 drehbar. Sie ist gegen Verschiebung in ihrer Längsrichtung durch die Scheibenringe 7 gesichert. Die Schleifperle 6 besteht bei diesem Beispiel in bekannter Art   z.     B.   aus weichem Flussstahl und trägt an ihrer kugeligen Aussenfläche das körnige Hartmetall in bekannter Art aufgeschweisst, aufgepresst oder sonstwie verbunden. Der Bolzen 5 (Fig. 3) hat   z.     B.   auf der einen Seite den Kopf 9, anschliessend den Schaft 8 und auf der andern Seite die Rille 10 für die Aufnahme eines Sperringes.

   Er kann auch anderweitig ausgebildet sein,   z. B.   als glatter Nietbolzen, dessen beide Köpfe nach der Montage aufgestaucht werden. Der Bolzen 5 liegt waagrecht, also parallel zur Schnittrichtung, wie Fig. 1 zeigt, wenn die Führungsschiene auch eine Umlenkrolle für Einstecharbeit trägt. Um eine Rotation der Schleifperle 6 um ihre Lagerachse 5 zu erreichen, kann der Lagerbolzen 5 gegen die zur Bewegungsrichtung der Kette liegende Horizontale um den Winkel a (Fig. 4) geneigt angeordnet werden. Die Perle 6 liegt dann etwas schräg zur Horizontalen, so dass bei ungleich- 

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   mässig wirkenden Schnittkräfte z. B. durch ungleiche Anlage der Schleiffläche am Schnittfugengrund eine Umfangskraftkomponente auf die Perle einwirkt und die Drehung begünstigt. 



  Diese Tendenz des Abwälzens der Perle kann durch eine kleine Exzentrizität "e", wie in Fig. 5 dargestellt, noch verstärkt werden, wobei die Perlen 6 abwechselnd einmal nach links und rechts aus der Kettenmittelebene herausverlegt sind. Diese Versetzung der aufeinanderfolgenden Schleifperlen abwechselnd nach links und rechts ist insbesondere erwünscht, um die Schleiffuge breiter zu halten als der Durchmesser jeder Schfeifperle 6 ist, also um das Freischneiden zu ermöglichen. Der Gleitkörper 11 der Fig. 4 und 5 trägt keinen Mitnehmemocken 2. 



  Montiert weiden die Kettenglieder wie eine normale Drehlaschenkette für Holzsägen. In der Fuge der Führungsschiene 12 gleitet der Nocken des Räumers 13, während die Kettenglieder 14 und 15 auf ihr geführt sind und alle drei durch die Niete 16 zusammengehalten sind. 



  Um die Schneidperlenzahl pro Kette zu erhöhen, kann man jedes Kettenglied, wie in Fig. 7 dargestellt, auch mit zwei Schneidperlen versehen. Das Kettenglied erhält dann noch einen mittleren Lappen 17. 



  Will man mehrere, z. B. vier Schleifperlen auf emem Kettenglied anbringen, so ist es nötig, die Teilung zu vergrössern, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Damit auf der Umlenkrolle alle vier Schleifperlen zum Eingriff kommen, müssen dann die mittleren Schleifperlen 18 und 19 grösseren Durchmesser erhalten, als die Schleifperlen 20 und 21 am Rande. Das ist aber in den meisten Fällen ungünstig. Man wählt darum für diesen Zweck besser auf dem Gliederkörper 22 der Fig. 9 einen mehrteiligen oder gekröpften oder gekrümmten Bolzen 23. Beim Einstechen werden hiebei alle vier Schneidperlen gleichzeitig beansprucht. beim Gleiten über die Führungsschiene aber nur die beiden mittleren. 



  Um ein zu starkes Einpressen in die Gesteinsfuge zu vermeiden, ist zwischen je zwei arbeitende Kettenglieder ein Tiefenbegrenzer nach Fig. 11 eingefügt. Bei diesem ist oben am Gleitkörper 24 eine dachförmige gekrümmte Fläche 28 angebracht. Sie ist z. B. 0, 2 mm niederer als die Schleifperlen. Dadurch wird verhütet, dass die Schneidperlen tiefer als je 0, 2 mm in das Gestein eindringen und überbelastet werden. 



  Die Sägekette nach der Erfindung kann z. B., wie in Fig. 12 dargestellt, angeordnet werden. Auf das Schleifglied 26 mit kleiner Exzentrizität (e in Fig. 5) nach rechts folgt ein Tiefenbegrenzer 27, dann das Schleifglied 28 mit Exzentrizität nach links, verlascht mit der Blindlasche 29, dann der Tiefenbegrenzer 27, dann das Schleifglied 26 ohne Exzentrizität, dann der Tiefenbegrenzer 27, worauf sich diese Reihenfolge wiederholt. 



  In den Fig. 13-16 sind als Ausführungsbeispiel Kettenglieder dargestellt, die als Träger von Schleifzähnen ausgebildet sind. Die Schleiffläche dieser Schleifzähne wird dabei von einer festen, mit Diamantoder Karbidteilchen durchsetzten Schleifmasse gebildet. Diese Schleifmasse ist so geformt, dass sie, ohne scharfe Kanten aufzuweisen, am Schnittfugengrund mit grosser Fläche satt aufliegt. 



  Jedes Schleifglied besitzt unten den Mitnehmernocken 46, darüber den Steg 41 mit den leicht auswechselbaren Ringen 42 und darüber den Flanschteil 36. Auf diesem ist die diamantdurchsetzte Masse 37, die in üblicher Art aus Hartmetall, aus Stahl, aus Bronze, aus Kunststoff oder aus einem andern Sondermetall bestehen kann, aufgeschweisst, aufgelötet oder sonstwie befestigt. 



  Erhält der Schleifzahn den Querschnitt'der Fig. 13, so schneidet er sich wegen des Freiwinkel ci, der aber nur klein sein kann, selbst stets frei. 



  Bei der Ausführung nach Fig. 14 ragt die diamantbesetzte Schleifmasse 37 nach beiden Seiten über, was einen noch besseren Freischnitt ergibt. 



  Die Schleifzähne können mit durchlaufender Schleiffläche hergestellt werden. Bei grösseren Ketten ist aber die Schleiffläche durch die Spalten 40 unterbrochen, die dazu bestimmt sind, das abgeriebene Steinmehl kurzzeitig aufzunehmen. Der Schleifzahn nach Fig. 15 ist oben leicht gewölbt. Er eignet sich namentlich für Einstecharbeiten mit grossem Umkehrbogen und liegt dann mit seiner ganzen oberen Fläche im Fugengrund gleichzeitig an. Bei geradem Schnitt wird aber natürlich nur sein höchster, also ein mittlerer Teil, beansprucht. Das ergibt dann ungleichmässige Abnützung. Wird nur gerader Schnitt ausgeführt, so wird der Wölbungsbogen der Fig. 15 sehr gross ausgeführt. Soll aber gleichzeitig gerade geschnitten und auch eingestochen werden, so wird z. B. der Schleifzahn nach Fig. 16 verwendet.

   Im geraden Teil des Schnitts, also an der Vorderseite der Führungsschiene, legen sich dann die Diamanten der oberen Fläche 39 voll an die Fuge an. Über dem Umlenkbogen oder unter der Umlenkrolle kommen aber die beidseitigen runden Flächen 38 satt zur Auflage an das Gestein. Es werden hiebei also alle Diaman - ten bei einem Kettenumlauf voll zur Schleifarbeit eingesetzt. Wird die diamantdurchsetzte Schleifmasse aus Hartmetall 37 genügend dick gewählt, so wird auch der Schleifzahn der Fig. 15 durch Abnützung allmählich in den der Fig. 16 übergehen.    

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   Durch die   grossen am Fugengrund   aufliegenden Schleifflächen wird ein zu grosser spezifischer Anpressdruck, der ja bei allen Diamantwerkzeugen vermieden werden muss, ausgeschlossen. Die Schnittgeschwindigkeit kann, wie erwähnt, wesentlich höher als bei den Holzsägen üblich gewählt werden und   z. B.   bei weit über 10 m/sec liegen, z. B. bei 30-40 m/sec. Die geschilderte Sägekette ergibt somit ein voll    geeignetes, Schleifwerkzeug   und ermöglicht den Einsatz von   Motorkettensägen auch   für die Bearbeitung des, härtesten Gesteins. 



   In den Fig. 17 und 18 ist der Gesamtaufbau einer Motorkettensäge schematisch dargestellt. An dem Motorblock 49 sind die Handgriffe 50, 51 angeordnet. Als Motor kann ein Elektromotor oder ein Benzinmotor vorgesehen sein. Der Motor betätigt das Antriebsrad 52, über das die Kette nach der Erfindung geführt wird. Das Antriebsrad 52 sitzt aussen am Zahnradgetriebekasten 53. Die Führungsschiene für die Sägekette ist mit 43 bezeichnet. An ihr ist der Schlauch 54 vorgesehen, durch den die Kühl-oder Schleifflüssigkeit zugeführt wird. An der in Fig. 17 und 18 gezeigten Kettensäge ist am andern Ende eine Umlenkrolle 55 angeordnet. Der Schalter 56 zum Einschalten des Motors 49 ist zweckmässig am Handgriff 50 angebracht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Endlose   Steinsägekette für Motorkettensägen,   bestehend aus einzelnen, miteinander durch Querbolzen verbundenen, mit einer Arbeitsfläche aus hartem Karbid, Diamantsplitterchen oder Hartmetall versehenen und für den Eingriff des Kettenantriebsrades mit Mitnehmernocken ausgestatteten Gliederkör-   pem,   die durch Blindlaschen miteinander verbunden sind und Tiefenbegrenzer tragen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schneiden und Einstechen in hartem Gestein die Arbeitsfläche der Schleifzähne (Fig. 13-16) oder Schleifperlen (6) sowohl in der Bewegungsrichtung der Kette, als auch senkrecht zu ihr konvex gekrümmt ist und daher keine scharfen Kanten aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Sägekette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Tiefenbegrenzer (27) entsprechend der Oberfläche der Schleifmittel ebenfalls nach beiden Richtungen konvex gekrümmt ist.
    3. Sägekette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifzähne (Fig. 13-16) im Querschnitt T-Profil aufweisen und dass die Schleifzähne vorzugsweise von Hohlnieten getragen werden, welche die Verbindungslaschen der Kette halten.
    4. Sägekette, bei welcher die einzelnen Kettenglieder als Träger für Schneidperlen ausgebildet sind nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidperlen (6) zwischen Gleitscheiben (7) drehbÅar auf im Querschnitt runden Bolzen (5) angeordnet sind, die in der Schnittrichtung (Fig. 1, 7) der Sägekette liegen, wobei der Bolzen (5) durch umbördelte Lappen (4, 17) der Gliederkörper (l, 11, 22) fest eingespannt ist.
    5. Sägekette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf je einem Kettenglied (Fig. 7, 8, 9) mehrere Schneidperlen (6) angeordnet sind.
    6. Sägekette nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (5) gegen die Schnittrichtung geneigt sind (Fig. 4, 9).
    7. Sägekette nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidperlen (6) teilweise exzentrisch zur Schnittfugenachse (Fig. 5) liegen.
    8. Sägekette nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bolzen (23) angepasst an die Krümmung der Umlenkrolle schräg zueinander angeordnet sind (Fig. 9).
    9. Sägekette nach den Ansprüchen 1, 2 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kette aus einer Aneinanderreihung von Kettengliedern in folgender Reihenfolge besteht : Glied, mit Exzentrizität der Schneidperle nach rechts, Glied mit Exzentrizität der Schneidperle nach links und Glied ohne Exzentrizität der Schneidperle, wobei zwischen jedes dieser Glieder oder zwischen je einer solchen Gliedgruppe je ein Tiefenbegrenzer (27) eingeschaltet ist (Fig. 12).
    10. Sägekette nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmasse (37) durch Zwischenräume (40) für Gesteinsmehlaufnahme unterbrochen ist.
    11. Sägekette nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifmasse den senkrecht zur Ebene des Steges (41) liegenden Flansch (36) nach beiden Seiten durch einen Freiwinkel (cl') am Flansch (36) oder durch Auskragung (Fig. 14) der Schleifmasse über den Flansch (36) überragt.
AT623356A 1955-10-24 1956-10-19 Endlose Steinsägekette für Motorkettensägen AT206343B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0336253A1 (de) * 1988-04-02 1989-10-11 Mvz Maschinenbau Und Verzahnungstechnik, Johannes Falkenstein Sägewerkzeug mit angepasster Sägemaschine
US5184598A (en) * 1991-07-15 1993-02-09 Blount, Inc. Saw chain for aggregate materials

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