-
Maschine zum Zersägen von Steinen Es ist bereits bekannt, zum Zerkleinern
von Steinen und ähnlichen harten Werkstoffen Sägeketten mit an den Kettengliedern
angeordneten Schneidwerkzeugen zu benutzen und diese Ketten in Führungen eines Trägers
laufen zu lassen. Die üblichen Steinsägen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß
sowohl die Kettenführungen als auch die sonstigen Berührungsflächen zwischen den
Kettengliedern und dem Träger schnell verschleißen, weil sie ungehindert der Einwirkung
der beim Schneidvorgang anfallenden staub- und splitterförmigen Gesteinsteile ausgesetzt
sind. Dieser Übelstand wird noch dadurch gesteigert, daß die gerade bei Steinsägen
gewöhnlich sehr starken Arbeitsdrücke an den Werkzeugen die schabende und schleifende
Wirkung von Staub und Splittern zwischen den aufeinandergleitenden Teilen unterstützen.
-
Die Erfindung hat den Zweck, die Kettenführung der bekannten Steinsägen
vor vorzeitiger Abnutzung zu schützen und der Schneidkante einen ruhigeren und genaueren
Lauf zu sichern. Erfindungsgemäß werden hierzu die Gleitflächen zwischen den Kettengliedern
und dem Träger gegen das Eindringen von Schleifstaub und Steinsplittern abgedichtet.
Diese Abdichtung läßt sich nach der Erfindung unter anderem durch die Kette selbst
erreichen, wenn man die Kettenglieder so ausbildet, daß sie an ihren Gelenkstellen
abdichtend ineinandergreifen und als in sich geschlossenes Band
die
Kettenführung abdecken. Dadurch wird die bei den bekannten Schneidketten bestehende
Gefahr, daß Staub und Steinsplitter durch die Kettenglieder und zwischen deren Gelenkstellen
hindurch zu den Gleitflächen gelangen können, zuverlässig beseitigt. Unterstützt
werden kann diese Schutzwirkung der Kette noch dadurch, daß man auf den Kettengliedern
zusätzliche Deckstücke anbringt, welche sich abdichtend über, die Gelenkstellen
benachbarter Glieder legen. Diese Deckplatten halten dabei gleichzeitig Schleifstaub
und Steinsplitter auch von den Stoßstellen der Kettenglieder fern und schützen dadurch
die Kettengelenke vor Verschleiß.
-
Als weitere Abdichtmittel können erfindungsgemäß an dem Kettenträger
Gleitleisten vorgesehen werden welche sich schließend an die in der Führung laufenden
Flanken der Kettenglieder anlegen. Dabei könnte man an dem Gleitleisten noch besondere
Dichtleisten anordnen; welche zweckmäßig ebenso wie die Gleitleisten selbst leicht
auswechselbar angebracht werden. Derartige Gleit= und Dichtleisten ergeben, insbesondere
in Verbindung mit der Verwendung der Kette als Abdeckung der Führung, eine praktisch
vollkommene Sicherung der bei den bekannten Steinsägen durch Staub und Splitter
besonders gefährdeten Teile gegen -Verschleiß.
-
Vorteilhaft werden zwischen der Kette :und' ihrem. Träger zusätzliche
Gleitbänder oder auch Rollkörper für sich allein oder in Verbindung miteinander
-vorgesehen, welche den Arbeitsdruck der Kette aufnehmen. Diese Bänder und Rollkörper,
auf denen die Kettenglieder z. B. mit entsprechend ausgebildeten Füßen laufen könnten,
entlasten die eigentliche Führung und die an- ihr angebrachten Dichtungs- -und Gleitleisten,
so daß diese ihre Wirkung . zuverlässiger und anhaltender ausüben können. _ Zum
gleichen Zweck werden erfindungsgemäß die wirksamen Flächen bzw. Kanten der Schneidwerkzeuge
als Teilabschnitte des herzustellenden Schnittprofils ausgebildet, wobei sich' jeweils
mehrere der einzelnen Werkzeuge zum vollen Profil des Schnittes ergänzen. Diese
Ergänzung kann 'beispielsweise dadurch. erfolgen, daß man die Einzelwerkzeuge seitlich
zur Laufrichtung der Kette versetzt .oder auch Werkzeuge zunehmender Arbeitsbreite
bzw. -tiefe aufeinanderfolgend anordnet. Auf dies Weise erreicht man außer einer
Entlastung der Kette und ihres Trägers vom Arbeitsdruck auch eine Verminderung der
sonst auf den Gleit-- und Dichtungsflächen liegenden Belastung und damit wiederum
eine besondere Schonung dieser Flächen. Eine Herabsetzung der Arbeitsleistung der
Säge ist dabei nicht zu befürchten:, weil die an . sich - geringere Leistung des
Einzelwerkzeuges durch höhere Umlaufgeschwindigkeit der Kette leicht ausgeglichen
werden kann.
-
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht einer Kette; Fig. ä einen Querschnitt durch
die Kette, die Gleitführung für die Kette und den Tragbalken, Fg. 3 eine teilweise
Ansicht eines Kettentriebrades, Fig. 4 einen Schnitt durch die Lagerung des Triebrades,
-Fig.5 und 6 Einzelheiten für den Tragbalken und die Kette, Fig. 7 einen Schnitt
für die Führung des- unteren Kettentrums, -Fig. 8 eine andere Ausführungsform der
Kettenglieder, Fig. 9 einen Schnitt für eine weitere Anordnung der Werkzeuge, Fig.
Io bis r4 verschiedene Ausführungsformen aufeinanderfolgender Werkzeuge; . Fig.
15 und r6 eine Vorderansicht und eine Aufsicht auf Kettenglieder anderer Ausführung
zur Bildung der Kette, Fig. 17 und I8 eine Vorderansicht und eine Seitenansicht
für eine auswechselbare Anordnung für Werkzeuge, -Fg:. I9 bis 2I eine Vorderansicht,
eine Seitenansicht und eine Aufsicht auf ein Kettenglied anderer Ausführung, -.
-
Fig. 22 bis -24 das zuggehörige Kettenglied in Vorder-, Seitenansicht
und in der Aufsicht, Fig. 25 und 26 eine - Vorderansicht mit abgenommenen Vorderteilen
und einen Schnitt nach der Linie 8-8 einer Kette in ihrer Gleitführung, Fig. 25a
und 26a eine in gleicher Weise wie- in Fig. 7 und 8 dargestellte, auf Rollem laufende
Kette, Fig. 27 eine Vorderansicht eines Teiles der umlaufenden Kette zur Überführung
des Gleiteis der Kette in eine rollende Bewegung. in der- Gleitführung, Fig. 28
eine Ansicht eines Spannmittels für einen Gleitstreifen der Kette, Fig. 29 bis 32
Vorder- und Seitenansichten für das Anbringen der Werkzeuge an den Kettengliedern.
-
Die Erfindung ist außerdem gekennzeichnet durch andere Vorrichtungen,
die untereinander und mit den gezeichneten Ausführungsformen in gewünschter Kombination
aller Merkmale verwendet werden können.
-
Wie aus Fig. I hervorgeht, besteht die Kette der Maschine aus Kettengliedern
I und 2. Zum Kettenglied i gehören zwei Platten Ia und zum Kettenglied 2 ein Zahn
2a und zwei seitliche Ansätze 2b. Das Glied 2 liegt mit seinen Ansätzen 2b zwischen
den- äußeren Enden der Platten Ia. Die Kettenglieder i und 2 sind aneinander, durch
vernietete Achsen 3 angelenkt. Auf den -Kettengliedern i befinden sich beispielsweise
:die Werkzeuge 4. Diese bestehen aus kleinem, Stahlblöcken, welche eine aus außerordentlich
widerstandsfähigem Metall öder einer Legierung, z. B. aus Wolframstahl, hergestellte
Schneidkante 4a aufweisen. Diese Werkzeuge sind auf den Kettemglied@ern i so angeordnet,
daß die Resultierende der auf sie -einwirkenden Kräfte während ihrer Tätigkeit auf
einen Punkt A gei richtet ist; ,der annähernd zwischen den beiden Gelenken dieser
Glieder liegt und daß diese Resultierende eine Richtung aufweist, die es bewirkt,
daß
die Glieder auf ihre ganze Länge mit einem gleichmäßigen Druck in der Gleitführung
getragen werden, was später im einzelnen beschrieben ist.
-
Die Gleitführung für die Kette gemäß Fig.2 befindet sich z. B. am
Umfang des Tragbalkens für die Kette. Zur Gleitführung gehören zwei vorteilhaft
auswechselbare Gleitstreifen 6.
-
Zum Antrieb der Kette ist an dem einen äußeren Ende des Tragbalkens
5 ein Triebrad 7 (Fig. 3) vorgesehen, während am anderen Ende des Tragbalkens ein
Leitrad angebracht ist. Das Triebrad 7 weist Zähne 7a auf, welche in den Zwischenraum
zwischen den beiden Platten Ia des Kettengliedes 1 eingreifen. Die Zähne 2a der
Kettenglieder 2 greifen in den Zwischenraum 7b zweier benachbarter Zähne 7a ein.
Führungen 7c sichern den guten Eingriff der Kettenzähne in das Triebrad 7.
-
Das Triebrad 7 wird von einem Motor aus, z. B. einem Elektromotor,
angetrieben. Es kann an einem am Traggerüst der Maschine in seiner Höhenlage verschiebbaren
Traggestell angebracht sein, zu dem der Tragbalken 5 und der Motor gehören. Man
kann im übrigen das Triebrad 7 auf der Welle :des Motors aufkeilen oder auch auf
einem Untersetzungsgetriebe, wenn ein solches zwischen Motor und Triebrad 7 vorgesehen
ist. Das Rad 7 ist mit dieser Welle fest verbunden, wie es Fig. 4 zeigt. Der Tragbalken
und die Kette werden gerade zueinander gerichtet. Zum leichteren Einrichten hat
man an dem dem Triebrad 7 entgegengesetzten Ende das äußere Ende des Tragbalkens
so ausgebildet, wie es Fig. 5 zeigt. Hierdurch kann man die Lage des. Tragbalkens
zum Traggerüst der Maschine einstellen. Die hierzu benutzten Mittel bestehen aus
einem Bügel 8, der am äußeren Ende des Tragbalkens fest angebracht ist und aus einer
Spannfeder 9, die danach strebt, den Tragbalken gegen dass Traggerüst der Maschine
zu drücken und ferner aus einer beweglichen Schraube Io, mit welcher man gegen die
Feder einwirken kann.
-
Zur Spannung der Kette dient eine in Fig.6 dargestellte Spannvorrichtung.
Zu dieser gehört ein gegenüber dem Tragbalken in einer Gleitführung verschiebbares
Gestell i i, mit dem ein die Spannung verursachendes Zugglied I3 verbunden ist.
An dieses Zugglied ist ein Arm 12 angelenkt, an dessen Ende ein in seiner Masse
veränderbares Gegengewicht aufgehängt ist. Mit dem Arm 12 ist ein elastischer Arm
I4 verbunden, der sich an seinem freien Ende gegen einen Zapfen abstützt und die
Wirkung des Gegengewichtes beeinflußt.
-
An die am Tragbalken 5 vorgesehene Gleitführung für die Kette schließen
sich an ihren beiden äußeren Enden bewegliche Elemente an. Die Gleitführung kann
an jedem äußeren Ende durch einen Support getragen werden, der sich längs des Traggerüstes
der Maschine verschieben läßt. Dieser Support ist an Kabeln oder Ketten aufgehängt;
die unter der Einwirkung einer Welle stehen, welche auf dem Querbalken befestigt
ist.
-
Auf der Kette sind eine Anzahl Werkzeuge verteilt. Zum Beispiel werden
für eine Kette von 8 m sechszehn Werkzeuge tragende Kettenglieder verwendet. Mit
diesen verhältnismäßig wenigen Werkzeugen erreicht man eine sehr gute, durchaus
befriedigende Leistung der Maschine selbst beim Sägen von harten und unregelmäßigen
Steinen. Die Maschine läßt sich gut handhaben und ist sehr leicht zu unterhalten.
Das Schärfen der Werkzeuge kann ohne Abnahme der Kette durchgeführt werden.
-
Auf der Kette werden vorteilhaft Kratzeisen Ib (Fig. I) vorgesehen.
Diese Kratzeisen führen den durch das Arbeiten der Werkzeuge entstandenen Feinstaub
vor sich her und vermeiden das Festsetzen dieses Staubes in den Kettengliedern.
Die Kratzeisen werden auf den Kettengliedern I durch irgendwelche geeigneten Mittel,
z. B. mittels Nieten, befestigt.
-
Um die Lage des unteren Kettentrums in der Gleitführung zu sichern,
hat man gemäß Fig. 7 an den beiden Führungsplatten 6 der Gleitführung zwei dünne
Scheiben 6, befestigt. Die Kettenglieder 2 sind mit nach rechts und links ein wenig
abgebogenen Ansätzen 2c versehen. Auf diese Weise kann das untere Kettentrum die
Gleitführung nicht verlassen, gleichgültig, welche Bewegung es ausführt. An der
Gleitführung, z. B. am Ende des Tragbalkens, ist eine Stelle vorgesehen, :an der
ein Lösen der Kette durchführbar ist. Das Triebrad 7 ist den Ansätzen 2c der Kettenglieder
2 entsprechend ausgebildet.
-
Man kann auch Kettenglieder 17 gemäß Fig. 8 und 9 verwenden. Diese
tragen Haken 17a, mit welchen die Kettenglieder ineinander eingreifen. Diese Haken
ermöglichen das Laufen der Kette in Krümmungen, insbesondere das Laufen der Kette
über das Triebrad und durch die Kehle eines Spannrades. Die Kettenglieder können
vorteilhaft einen Querschnitt haben, wie ihn Fig. 9 zeigt. Das Mitnehmen der Kette
geht dann dadurch vor sich, daß man im Triebrad eine trapezförmige Kehle vorsieht
und am Innern der Flanken einen Reibungsstoff anbringt. Das Führen der Kettenglieder
17 in der Gleitführung wird auf einem Gleitweg durchgeführt, der zwischen den seitlichen
Führungen und im Grunde der Gleitführung vorgesehen ist.
-
Um die Wiederherstellung dieses Gleitweges zu erleichtern, besteht
dieser Weg aus auswechselbaren Teilen. Die untere Reibfläche der Kettenglieder 17
ist mit Einsätzen 17b (Fig. 8) aus Metall; einer widerstandsfähigen Legierung oder
aus Wolfram stahl versehen. Die Werkzeuge sind auf den Kettengliedern so angeordnet,
daß die Resultierende der auf sie einwirkenden Kräfte in einer senkrechten Richtung
zwischen den Gelenken, verläuft und daß auf die Oberfläche der Gleitführung ein
gleichmäßiger Druck .ausgeübt wird. Bei dieser Ausbildung und Anordnung der Kette
kann man sofort ein Kettenglied auswechseln.
-
Die Kettenglieder i und 2 sind aneinander durch Achsen angelenkt,
die gleich weit voneinander entfernt sind. Die Kettenglieder i sind länger als die
Kettenglieder 2 und sind die treibenden Glieder.
- Man kann der
Maschine unter anderem- ein Gebläse vorsehen, das der Kette ein trockenes Schmiermittel,
z. B. Schwefelblüte, Graphit od. dgl., zuführt. Man kann auch ein Fußstück aus Blei
(patin en plomb) von geeigneter -Form vorsehen. Um die Ansammlung von Staub zu verhindern,
können Abblasevorrichtungen vorgesehen sein.
-
Zur Erzielung einer besseren Leistung der Maschine kann man eine Teilung
der Werkzeuge vorsehen, wobei die unterteilten Werkzeuge in fortschreitender Arbeit
sich -ergänzen. So kann man zur Erreichung einer das Gleichgewicht haltenden Teilung
und zur Vermeidung einer schlechten Einwirkurig auf die Werkzeuge und weiterhin
zur Vermeidung unsymmetrischer auf die Kette einwirkender Seitkräfte mit Werkzeugen.
gemäß Fig. Io arbeiten. Es -ist dort in einem größeren. Maßstab schematisch eine
Reihe von vier aufeinanderfolgender Werkzeuge dargestellt. Das erste Werkzeug der
Reihe soll zuerst angreifen. Jedes folgende Werkzeug dieser Serie nimmt unter Vergrößerung
der Schnittrinne des: vorhergehenden Werkzuges Material weg, und zwar vergrößert
das zweite Werkzeug die Schnittrinne des ersteren und das dritte Werkzeug die Schnittrinne
des zweiten Werkzeuges. Diese Werkzeuge arbeiten mit abnehmend= Eingriff also so,
daß jedes folgende Werkzeug der Reihe weniger Material des Steines abnimmt als das
vorhergehende. -Die Werkzeuge einer Reihe können auch mit gegeneinander versetzten
und sieh ergänzenden Arbeitsflächen wirken, wie es in den Fig. II und 12 dargestellt
ist. Man kann den Werkzeugen einer Reihe jede -geeignete andere Form geben, ohne
den Rahmen der Erfindung. zu verlassen: Um ein Reißen am Ende der Sägerinne herabzusetzen,
besonders dann, wenn der Stein mit seiner beschnittenen Fläche Verwendung finden
soll, nimmt man eine Teilung der Werkzeugarbeitsflachen gemäß Fig. 13 und I4 vor.
Fig. 13 .zeigt die Formen der aufeinanderfolgenden Werkzeuge und Fig. I4 in größerem
Maßstab die Spuren der Werkzeuge, die vorteilhaft mit abnehmendem Eingriff arbeiten.
-
Beim Sägen wird im Stein ein Schnitt von der Breite der Platten der
Gliederkette erzeugt, wobei die seitlichen Kanten der Werkzeuge beim vorschreitenden
Sägen den Sägestrich erweitern. Am Ende des Durchsägens des Steines verlangsamt
man die Geschwindigkeit der Kettensäge, wodurch das Ergebnis, roch verbessert wird.
-
Um die Kette gegen den Befall von Schleifmitteln zu dichten, verwendet
man Kettenglieder 29 und 30. Die Figuren r9 bis 2I zeigen den. Kettenteil 29, der
mit dem Werkzeug aus einem Stück besteht, in der Vorderansicht, in der Seitenansicht
und in der Aufsicht.` Dieser aus einem Stahlblock gebildete Kettenteil ist so ausgebildet,
daß er die Scharnierteile, die für den Einsgriff der anschließenden Kettenglieder
bestimmten Teile und das Werkzeug enthält. Die Fig. 22 bis 24 zeigen in der Vorderansicht,
in der Seitenansicht und in der Aufsicht den Kettenteil 3o. Beide Kettenteile werden
untereinander durch in die Öffnungen 32 eingreifenden Gelenkachsen verbunden. Die
Scharnierteile der Kettenglieder bestehen gewissermaßen aus einem Griffteil und
aus einem in diesen Griffteil eingefügten, am äußeren Umfang kreisförmig abgerundeten
Einsatzteil.
-
Die Werkzeugfüße können, wie oben beschrieben, an den Gelenkgliedern
so angebracht sein; daß man sie leicht durch ändere: ersetzen kann, ohne daß man
die. Kette abzunehmen braucht. Das Anbringen der Werkzeugfüße an den Ketten kann
vorteilhaft mit Hilfe elastischer Vorstecker bewirkt werden. Die für die Gelenkzapfen
vorgesehenen Öffnungen der Kettenglieder können auswechselbare Ringe tragen.
-
An den Kettengliedern nach Fig. 19 und 22 sind V-förmige Einkerbungen
vorgesehen, um ein Mitnehmen der Kette mit größerer Geschwindigkeit durchzuführen,
als es, mit Zahnrädern möglich ist.
-
An den Kettengliedern bzw. in den die Werkzeuge tragenden Kettengliedern
werden Einsatzteile 33 aus einer sehr harten Metallegierung; z: B. aus Wolframstahl,
vorgesehen. Man kann auch die Unterseite der Kettenglieder härten oder sonstige
geeignete Behandlung der unteren Aufliegekanten der Kettenglieder durchführen.
-
Die Kette läuft in einer auswechselbare Seitenwangen 36 aufweisenden
Gleitführung 34 um, die an einem rechtwinkligen oder abgerundeten Balken 35 oder
an einem nur an seiner Unterseite rechtwinklig ausgebildeten Tragbalken angebracht
ist. .
-
Die Gleitführung 34 enthält auf dem Grund ihrer Kehle ein- Reibband
37, das schnell ausgewechselt werden kann und das nur am unteren Teil der Gleitführung
34 vorgesehen zu werden braucht: Seitliche Bänder schützen besonders die Kette gegen
das Eindringen von Schleifmitteln.
-
Die Kette kann gleitend oder auf Rollen bewegt werden, um Reibungsverluste
der Kette am Boden der Führung zu vermindern. Man ordnet hierzu Rollen, Nadeln oder
Kugeln an; Fig. 25a und 26a zeigen eine Lagerung der Kette auf Rollen 38.
-
In Fig. 27 ist eine Beförderungsvorrichtung für den Transport der
Rollen vom oberen Teil der Gleitführung zum unteren Teil dargestellt. Zu dieser
Transportvorrichtung gehört ein kreisförmig gehaltenes Führungsteil 39, welches
die Rollen 38 zwischen sieh und einem frei auf einer Achse laufenden glatten Rad
4o aufnimmt. Die Rallen werden dann weiter zur Kette hingeführt, welche die Rollen
zwischen sich und - dem den Boden der Gleitführung bedeckenden: Band 37 aufnimmt.
-
In den Fig. 29 bis 32 sind zwischen den Werkzeugfüßen und den Gliederketten
Verbindungen vorgesehen, welche nicht durch Nieten oder Achsen herbeigeführt werden.
Gemäß Fig. 29, 30 wird ein schwalbenschwanzärtiger Zapfen eines Kettengliedes in
den. Werkzeugfuß eingesetzt. Bei der Ausführung nach Fig. 31, 32 besteht
zwischen dem Kettenglied und dem Werkzeugfuß ebenfalls eine Zapfenverbindung. Jedoch
ist hier zur Erreichung einer innigeren Vereinigung noch ein dreieckförmiger
Keil
vorgesehen. Durch den Widerstand, den der Werkzeugfuß beim Vorgehen erhält, wird
der Zusammenhalt zwischen den Teilen noch erhöht. Je stärker dieser Widerstand ist,
desto mehr wird der Werkzeugfuß durch den Keil mit dem Zapfen verbunden.
-
Um die Spannung des Reibstreifens 37 zu sichern, ist gemäß Fig. 28
das Ende dieses Reibbandes 37 am vorderen Teil 55 eines Armes 56 befestigt, der
einen Ansatz 57 des Tragbalkens beiderseitig umgreift und an diesen angelenkt ist.
Mittels einer im Gelenkarm 56 angebrachten Spannschraube 58 kann die Spannung des
Bandes wunschgemäß festgelegt werden.
-
Die Werkzeugfüße werden vorteilhaft nicht mit scharfen Kanten versehen,
sondern im Gegenteil außen abgerundet. Man erreicht dann eine bessere Verteilung
der Schleifmittel.
-
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die bezeichneten Ausführungsformen,
sondern umfaßt auch Abänderungen dieser als Beispiele gewählten Ausführungsformen.
-
So kann man die Schneidkette nicht auf dem Tragbalken 5, sondern auf
zwei Führungsrädern umlaufen lassen, die am Traggerüst in der Ebene der Kettenführung
sitzen. Hierbei kann man eine längere Kette mit einer größeren Anzahl von Werkzeugen
oder Serien von Werkzeugen verwenden. Die Räder werden in genügender Höhe angeordnet,
damit das obere Kettentrum nicht auf den zu zersägenden Stein durchhängt.
-
Die Kettenglieder können so ausgebildet sein, wie es Fig. 15 und 16
zeigen. Diese Kettenglieder können sich mit Hilfe eines kleinen, die Drehachse bildenden
Zapfens 18 miteinander verklinken. Zum Kettenglied gehört eine an seinem äußeren
Ende vorgesehene, etwa halbkreisförmige Öffnung I9 und ein am anderen äußeren Ende
vorgesehener Zapfen 2o. An jedem ihrer äußeren Enden ist an diesen Kettengliedern
eine Aussparung vorgesehen. Diese Aussparungen erstrecken sich in der Längsebene
des Kettengliedes.
-
Um das Auswechseln der Werkzeuge zu erleichtern, ohne die Kette zu
demontieren, sind diese gemäß Fig. 17 und 18 auswechselbar an den Kettengliedern
angebracht.
-
Man kann an den Werkzeugen, und zwar an den arbeitenden Teilen Diamanten
vorsehen, z. B. zum Sägen von Porphyr. Die Werkzeug- oder Diamantenträger können
an elastischen Vorrichtungen vorgesehen sein, um ein geräuschloses Arbeiten zu ermöglichen.
Diese Mittel werden an den Kettengliedern befestigt.
-
Die Handhabung der Maschine kann mit einem Wasserkreislauf durchgeführt
werden, durch den die Schleifmittel mitgenommen. werden und in einer vom Sammler
46 bzw. 47 ausgehenden und im Zuführungsnapf 43 endenden Rohranlage zirkulieren.
Dieser Kreislauf kann durch eine Zentrifugalpumpe durchgeführt werden. Der Napf
kann in Wegfall kommen, und es kann ein Wasserstrahl mit dem Schleifmittel unter
die Werkzeugfüße beim Eintritt dieser Füße in den Block gerichtet werden.
-
Das Wasser kann durch Luft mittels eines Zuführungsstromes ersetzt
werden.