DE27467C - Maschine, durch welche die Bürstenbündel in das Bürstenholz eingezogen und beschnitten werden - Google Patents

Maschine, durch welche die Bürstenbündel in das Bürstenholz eingezogen und beschnitten werden

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DE27467C
DE27467C DENDAT27467D DE27467DA DE27467C DE 27467 C DE27467 C DE 27467C DE NDAT27467 D DENDAT27467 D DE NDAT27467D DE 27467D A DE27467D A DE 27467DA DE 27467 C DE27467 C DE 27467C
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DE
Germany
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lever
brush
frame
drawn
scissors
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Application number
DENDAT27467D
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English (en)
Original Assignee
BÜRSTEN- UND PlNSELFABRuc „DONAUESCHINGEN". MEZ & CO. in Dona.ueschingen
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE27467C publication Critical patent/DE27467C/de
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/042Machines for inserting or fixing bristles in bodies for fixing bristles using an anchor or staple

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
werden.
Die Bürsteneinziehmaschine hat den Zweck, automatisch die einzelnen Bürstenbündel in beliebiger, dem augenblicklichen Bedarf entsprechender Gröfse aus einem Behälter (Kasten), in welchem die zur Verwendung kommenden Materialien, als: Borsten, Wurzeln, Draht, Fasern oder sonstige zur Fabrikation dienende Stoffe, aufgelagert sind, herauszuholen, zur Arbeitsstelle zu schaffen, in das Bürstenholz einzuziehen und die einzelnen Bürstenbündel auf die gewünschte Länge abzuschneiden.
Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht;
Fig. 2 ist ein Schnitt nach a-b der Fig. 1,
Fig. 3 eine Vorderansicht,
Fig. 4 ein Schnitt durch den oberen Ständer nach c-d in Fig. 3, und
Fig. 5 bis 21 zeigen Zeichnungen der einzelnen Theile der Maschine.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von der Welle A aus, Fig. 1, 2 und 3, welche mittelst eines Vorgeleges in Rotation gesetzt wird. Letzteres steht bei Dampfbetrieb durch Riemscheiben mit einer Transmission, bei gewöhnlichem Betrieb mit einem Trittbrett in Verbindung.
Die Umdrehung der Welle A wird durch die konischen Räder D, Fig. 1, auf die Welle C übertragen, von welcher sie wiederum durch die konischen Räder E und die Welle F auf die Curvenscheibe G, das Herz H, Fig. 3, und endlich auf die Nadelstange J mit der daran befestigten Nadel N übersetzt wird.
Mit der Nadelstange / ist die Platte P fest verbunden, so dafs diese die Auf- und Abwärtsbewegungen der ersteren mitmacht. Die Spannrollen R, sowie der Hebel L sind auf der Platte P drehbar gelagert und ist an dem einen Arm des genannten Hebels die Leitrolle R1 drehbar angebracht, Fig. 3.
Auf der Rolle K ist das zur Verwendung kommende Bindematerial aufgerollt. Durch die mit Leder ausgefütterte Oese O, welche gleichfalls auf der Platte P befestigt ist, wird der Bindestrang auf die Spannrollen R bezw. die Leitrolle R1 und von hier aus durch das Oehr der Nadel N zur Arbeitsstelle geführt.
Durch die mit der Welle F fest verbundene Curvenscheibe G, deren mit einer Rolle versehene Zapfen α in dem Schlitz des Herzes H, Fig. 3, gleitet, wird die Nadelstange J mit der Platte P zu einem Herauf- und Herabbewegen in senkrechter Richtung veranlafst. Diese Bewegung ist infolge des curvenartigen Schlitzes im Herz H eine ungleichmäfsige. Durch den Halter Q, der zugleich auch zur Nadelführung dient, wird, sobald die Nadel das Holz erreicht hat, letzteres festgehalten.
Die Umdrehung der Welle A wird weiter durch die konischen Räder S, Fig. 2, auf die Welle A1, Fig. 2, übertragen. Durch die Stange U, welche auf der einen Seite mittelst der Kurbel C3 mit der Welle A2 und auf der anderen Seite mittelst der Kurbelscheibe T mit der Achse A1 in Verbindung steht, wird bei Umdrehung der Welle A1 die Welle A2 zu einer theilweisen Umdrehung veranlafst, die infolge des Hin- und Hergehens der Stange U
in unmittelbarer Folge in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
Mit der Achse A 2 ist das Stirnrad R 2 fest verbunden. In dasselbe greifen die' Zähne des Stirnrades R3, welches auf der Achse A3 fest angebracht ist, so dafs sich durch diese Räder die Bewegung der Achse A2 auf die Achse A3, Fig. 5, überträgt. Auf der Achse A3 befindet sich, fest mit dieser verbunden, die Curvenscheibe x, Fig. 2, und auf der Nabe derselben, zwischen Lederringen eingeprefst, der durch die Fig. 5 bis 12 zur Darstellung gebrachte Stofffasser W. Derselbe nimmt also nur mittelst Friction an der Bewegung der Achse A3 bezw. der Curvenscheibe χ Theil und besteht im wesentlichen aus den beiden Stücken c und d, Fig. 6, 7 und 8, und der dazwischenliegenden Zange B1, Fig. 9, welche Theile durch Schraubenbolzen derart mit einander verbunden sind, dafs vermöge der an den einzelnen Theilen angebrachten Schlitze ein Verschieben derselben neben einander ermöglicht ist, wobei sich das Zangenmaul m öffnet und schliefst.
In dem Stoffkasten V, welcher durch das Gewicht Z und weiter durch das Zahnrad a, das in die Zähne der an demselben angebrachten Zahnstange β greift, dem allmäligen Gebrauch des Inhalts entsprechend in die Höhe gerückt wird, befindet sich der zur Verwendung kommende Vorrath an Borsten etc.
Wird nun bei der theilweisen Umdrehung der Achse A3 der Stofffasser W in der Richtung des in der Fig. 3 gezeichneten Pfeiles gegen den Kasten V bewegt, so tritt ersterer schliefslich in den letzteren ein, wobei sich das Maul m mit einem Theil des Kasteninhaltes füllt.
Der Kasten V besteht aus dem äufseren feststehenden, hinten offenen Theil C\ Fig. 2, und dem in diesem verschiebbaren, vorn offenen Theil C2. Eine an der Vorderseite des ersten Theiles C1 angebrachte schlitzförmige Oeffnung gestattet dem Stofffasser W, mit dem Maul m in den Kasten einzutreten und mit dem gefafsten Bündel Borsten etc. diesen wieder zu verlassen. In dem feststehenden Kasten C1 ist die Zunge D1, Fig. 3, durch eine Schraube fest angebracht. Dieselbe kann beim Füllen des Kastens mit einem Stoff durch Lösen der Schraube entfernt und nachher wieder befestigt werden. Die Zunge Z?1 ist so grofs, dafs sie den lichten Raum des verschiebbaren Kastens C2 vollständig ausfüllt bezw. überdeckt, ohne jedoch diesen selbst an seinen Auf- und Abwärtsbewegungen zu hindern. Durch dieselbe werden bei der Aufwärtsbewegung des Kastens C2 dem Maul des Stofffassers W die Borsten etc. zugeführt. Der letztere kann nur so weit in den Kasten V eintreten, dafs er das bestimmte Borstenquantum fassen kann. Einem weiteren Eindringen setzt der übrige Kasteninhalt Widerstand entgegen.
Der Stofffasser nimmt deshalb jetzt auch nicht mehr an der Bewegung der Welle A3 bezw. der mit dieser verbundenen Curvenscheibe χ Theil, da die Reibung zwischen den Lederringen, infolge deren der Stofffasser von der letzteren mitgenommen wird, nicht bedeutend genug ist, um, den von dem Kasteninhalt dem weiteren Eindringen des Maules m geleisteten Widerstand überwinden zu können.
Indem sich nun die Welle A3 mit der Curvenscheibe χ weiter umdreht, wird durch die in der Curve k gleitende Rolle / des Stückes d, Fig. 5 und 6, das Maul m des Stofffassers zusammengedrückt und hierdurch das bestimmte Quantum Borsten etc. von diesem festgefafst. Ist dieses geschehen, so wird der Kasten C2 durch eine mechanische Vorrichtung, die auf verschiedene Art und Weise, z. B. durch ein Zahngetriebe, hergestellt werden kann, heruntergedrückt, und verläfst gleichzeitig der Stofffasser mit dem gefafsten Borstenbündel den Kasten. Nachdem dieses geschehen, wird durch das Gewicht Z der Kasten C2 wieder in die Höhe gehoben.
Vorn an der Maschine ist der durch die Fig. 13 bis 16 zur Darstellung gebrachte Schiffchenkasten V1 derart angebracht, dafs derselbe dem jeweiligen Bedürfnifs entsprechend verstellt werden kann, so dafs sich auch die in dem auf diesem Kasten aufliegenden Bürstenholz schräg angebrachten Bohrlöcher immer in senkrechter Richtung befinden und somit der in gleicher Richtung sich bewegenden Nadel N freien Durchgang gestatten.
Die Bewegung des Schiffchens, welches zur Aufnahme des von dem Stofffasser W gefafsten Bürstenbündels dient, wird auf folgende Weise veranlafst:
Der Hebel H\ Fig. 2, steht durch ein Gelenk mit dem Hebel H2 in Verbindung, und es gleitet die am Ende desselben angebrachte Gleitrolle r in einer Curve der Curvenscheibe J1. An der Bewegung des um die Achse Z1 drehbaren Hebels nimmt der mit diesem fest verbundene Bolzen k\ Fig. 2 und 15, Theil, und es überträgt sich durch diesen die Bewegung auf den Schiffchenführer F \ Fig. 15 und 17. Durch die hin- und herverschiebbaren Stangen G\ welche in entsprechende Lochungen des vorn aufliegenden Schiffchens eingreifen, wird letzteres in seiner Lage gehalten. Die Bewegung des Hebels If1, welche in besprochener Weise sich auf den Schiffchenführer F1 fortpflanzt, veranlafst nun das geöffnete Schiffchen, aus dem Schiffchenkasten an Stelle der Oeffnung M herauszutreten, Fig. 2 und 13. Der Stofffasser W1 welcher das Bürstenbündel in seiner Mitte festgefafst hat, führt bei seinem Zurückgang dieses dem un-
mittelbar unter dem Ausgang des Schlitzes WJ an der Oeffnung M sich befindenden Schiffchen zu, Fig. 3. Dadurch, dafs auf diesem Wege das eine Ende des gefafsten Bündels den sich allmälig verengenden Schlitz W3 passiren mufs, wird dasselbe an dieser Stelle zusammengedrückt, so dafs es mit diesem Theil bequem in dem Schiffchen Platz findet.
Das Bürstenbündel liegt etwa nun zu einem Drittel in dem Schiffchen, während der gröfsere Theil desselben in der Längsrichtung aus dem Schiffchen herausragt, Fig. 20. Dem Stofffasser folgt auf dem Wege zum Schiffchen der Stoffdrücker ö1, Fig. 3. Derselbe gleitet in den Schlitzen i1 und ?2 hin und her, wobei er durch einen an dem Hebel h2 und an dem Gestell angebrachten Gleitstift Führung erhält.
Der Hebel h2 macht, ähnlich dem Stofffasser W, auch nur mittelst Friction die Bewegung der Welle A3, auf welcher derselbe gleichfalls angebracht ist, mit. Durch einen zweiten in der Blechscheibe Y1 angebrachten Schlitz W3, in welchem das vordere Ende des Stoffdrückers S mittelst der Rolle gleitet, wird dieser bei seiner Bewegung zu einem Auf- und Niedergehen veranlafst.
Sobald nun das Bürstenbündel von dem Stofffasser in der beschriebenen Weise in das Schiffchen gelegt ist, wird dasselbe durch den nachfolgenden Stoffdrücker & weiter zusammengedrückt, so dafs der Deckel des Schiffchens nunmehr geschlossen werden kann. In dem Moment, wo letzteres geschieht, tritt der Stoffdrücker & aus dem Schiffchen heraus, indem derselbe durch das winkelförmig zulaufende Ende des Schlitzes W3 hierzu veranlafst wird, und hiermit gleichzeitig läfst auch der Stofffasser das gefafste Bündel durch Oeffnen des Maules m los.
Das Schliefsen des Schiffchens wird durch den das Schiffchengehäuse durchbrechenden Stift N1 ausgeführt, indem derselbe den um ein Gelenk drehbaren Deckel zudrückt, Fig. 2 und 13. Der Druck auf den Stift JV1 wird von einem auf der Welle A3 fest angebrachten Daumen ausgeübt und der Stift durch eine Feder beim Nachlassen des ausgeübten Druckes in die alte Lage zurückgebracht.
Der Schiffchenführer JF1 führt dann das Schiffchen mit Inhalt durch die von der Nadel JV gebildete Schleife hindurch und bleibt stehen, sobald sich das Bürstenbündel mit seiner Mitte in der Schleife befindet. Die sich hierbei zurück- und wieder vorschiebenden Stangen G1 ermöglichen das Passiren des Schiffchens durch die Schleife.
Das Vor- und Zurückschieben der Stangen G1 wird dadurch hervorgerufen, dafs dieselben mit an ihren hinteren Enden angebrachten Stiften in den zwei über einander geschraubten Blechplatten q2, Fig. 17, gleiten. Die Gleitstifte sind nach unten so weit verlängert, dafs dieselben auch in die Schlitze der halbkreisförmigen Scheibe q3, Fig. 13, 15 und 17, die in dem Schiffchenkasten unter der Deckplatte fest angebracht ist, eingreifen. Durch die Versetzungen der halbkreisförmigen Schlitze wird dann bei Umdrehung des Schiffchenführers F1 das A7Or- und Zurückgehen der Stangen G1 veranlafst. ■ ., ■
Die Schleife wird in der Weise gebildet, dafs der von der Rolle K sich abwickelnde Bindestrang so lange, als die Nadel das Bürstenholz noch nicht erreicht hat, durch die Feder /5 mittelst des Hebels L straff angezogen wird, Fig. ι und 3. ■
Beim Heruntergehen der Platte P mit der Nadelstange J findet der Hebel L an der auf dem Rahmen P1 fest angebrachten Nase O1, Fig. 3, Widerstand, und wird hierdurch ein Senken des Hebels L mit dem Arm, an welchem sich die Leitrolle Ji1 befindet, veranlafst.
Hierdurch wird nun beim weiteren Heruntergehen der Nadel durch das Bürstenholz der nöthige Strang zugegeben. Da das eine Ende des Stranges oben auf dem Bürstenholz fest ist, so wird durch die obere gekrümmte Seite des Nadelöhrs, Fig. 19, beim Heruntergehen der Nadel der Bindestrang, z. B. Draht, gebogen, und bleibt derselbe infolge dessen bei dem Heraufgehen der Nadel als Schleife unterhalb des Bürstenholzes zurück.
Ist das Schiffchen nun so weit durch die Schleife hindurchgegangen, dafs dieselbe mitten unter dem Bürstenbündel liegt, so wird durch einen in der Schiffchenbahn angebrachten Daumen, gegen welchen der Schiffchendeckel mit einem der schon erwähnten Nase O1 ähnlichen Ansatz gedrückt wird, ein Oeffnen des Schiffchens herbeigeführt. In diesem Moment ist die Nadel mit der Platte P so weit heraufgegangen, dafs die Schleife sictr um das Bürstenbündel zieht.
Nunmehr tritt der Knicker K2, Fig. 1 und 3, welcher durch den Hebel Q2 in die Höhe gehoben wird, unter das Bürstenbündel und drückt dasselbe unter Zusammenknicken in das Bürstenholz hinein. Es wird nun der Bindestrang durch die weiter aufgehende Nadel fest angezogen und hiermit das Bürstenbündel genügend tief in das Bürstenholz hineingezogen. Sobald der Knicker K2 diese Function verrichtet hat, tritt derselbe sofort zurück.
Die Bewegung desselben wird durch den an dem Hebel Q' angebrachten Gleitstift r2, welcher in einer Curve der Scheibe T' gleitet, Fig. 2, regulirt.
Ist das Bürstenbündel eingezogen, so wird dasselbe durch die Scheere S2, Fig. 2, 13, 15 und 18 in der gewünschten Länge abgeschnitten.

Claims (1)

  1. Die aus zwei sichelförmig gestalteten Schneiden bestehende Scheere S2 wird auf folgende Art und Weise geöffnet und geschlossen:
    Um die Achse a', Fig. 2, 13 und 15, sind die beiden Schneiden drehbar. Mittelst Gelenkes steht eine jede dieser Schneiden mit einer Lasche d1 in Verbindung, welche ihrerseits wieder durch ein Gelenk und Bolzen k* mit dem viereckigen Rahmen G2, Fig. 2, 13 und 15, verbunden ist. Der Rahmen erhält durch die viereckige Nabe des SchiiFchenkastens seine Führung und wird mittelst des Hebels H3 und der Stange S3, welche durch die Schiene ZT4 und die Gleitrolle rl mit der CurvenscheibeJ1 in Verbindung stehen, hin- und herbewegt, wodurch ein Oeffnen und Schliefsen der Scheere herbeigeführt wird. Um das Bürstenbündel mittelst der Scheere auf eine bestimmte Länge abschneiden zu können, ist dieselbe in der Höhe verstellbar, was durch die beiden senkrecht zu einander stehenden und in einander greifenden Zahnstangen t tx, Fig. 13, deren Zähne in einem Winkel von 450, Fig. 21, zur Stange stehen, und die Schraube y vermittelt wird, Fig. 2, 12 und 15. Beim Umdrehen der Schraube y wird nämlich die Zahnstange /' vor- oder rückwärts geschoben, wodurch ein Auf- bezw. Niedergehen der Zahnstange t mit der Scheere bedingt wird, Fig. 15.
    In dem Schiffchenkasten befindet sich in der Nabe desselben, um den Zapfen kl drehbar, Fig. 15, die Zellenscheibe U1, welche den Zweck hat, das einzuziehende Bürstenbündel von den bereits eingezogenen Bürstenbündeln getrennt zu halten.
    Die um den Zapfen kx drehbare Achse υ1 der Zellenscheibe U1 ist unten mit vier hakenförmigen Zähnen q versehen, Fig. 13 und 15.
    An dem viereckigen Rahmen, durch welchen die Scheere geöffnet und geschlossen wird, ist mittelst eines Gelenkes der Haken x\ welcher durch die Feder f gegen die Zähne q gedrückt wird, angebracht. Beim Vorgehen des Rahmens gleitet der Haken x1 über einen Zahn q hinweg, beim Rückgehen desselben hingegen legt sich der Haken mit seinem vorderen Ende vor den Zahn und veranlafst die hohle Achse v1 mit der daran befestigten Zellenscheibe U1 zu einer Viertelumdrehung, wobei das eben eingezogene Bürstenbündel durch die Curve H/i aus seiner Lage herausgedrückt wird, um dem zurückgehenden Schiffchen und dem folgenden Bündel Platz zu machen, Fig. 1, 14 und 16.
    Der Schiffchenkasten ist von der Platte C2 überdeckt, welche auch zugleich die Stichplatte und die Unterlage für das Bürstenholz bildet, Fig. 13 und 15.
    Damit der Halter Q, Fig. 1, dem von dem Knicker K2 ausgeführten Stofs den nöthigen Widerstand entgegensetzen kann, ist folgende Vorrichtung getroffen:
    Der Halter Q steht durch das Gelenk O\ Fig. i, mit dem Hebel H%, welcher bei Os drehbar gelagert ist, in Verbindung. Der Hebel Hh Hegt in einem Schlitz der Schiene xi, welche ihrerseits mit einem Zapfen in einer Curve der Curvenscheibe J?s gleitet und hierdurch zum Auf- und Niedergehen veranlafst wird. Die Schiene xl hat etwa in der Mitte eine Erhöhung, durch welche beim Heruntergehen derselben die Stange Ss vorwärts geschoben wird. Hierbei greift das vordere ausgezahnte Ende dieser Stange in die gezahnte Stange des Halters Q und stellt hiermit diesen fest.
    Tritt bei Weiterbewegung der Schiene λ:4 die besagte Erhöhung derselben vor der Stange .S5 hinweg, so wird durch die Spiralfeder/s die letztere wieder in die alte Lage zurückgebracht. :
    Der von der Feder /4, welche mit ihrem einen Ende an dem Hebel ZT5 befestigt ist, auf diesen Hebel ausgeübte Druck wird von demselben mittelst des Gelenkes O2 auf den Halter Q übertragen, wodurch dieser das unterliegende Bürstenholz festhält.
    Geht die Schiene xi nun so weit in die Höhe, dafs der untere Schlitzrand derselben unter den Hebel ZT5 greift, so wird beim weiteren Heraufgehen der Schiene der Hebel H5 und mit ihm der Halter Q in die Höhe gehoben, so dafs nun das Bürstenholz lose auf der Unterlage liegt und sich frei bewegen läfst.
    Dieser Moment tritt ein, wenn ein Bürstenbündel fertig eingezogen und beschnitten ist und das Bürstenholz um ein Loch weiter geschoben werden mufs.
    Die Maschine selbst steht auf einer geeigneten Unterlage (Gestell) und kann, wie eingangs dieses schon bemerkt, sowohl mittelst Hand als auch sonstigen Kraftbetriebes in Thätigkeit gesetzt werden.
    Patenτ-Ansprüche:
    Bei einer Bürsteneinziehmaschine:
    i. Die Vorrichtung, durch welche das Bürstenbündel in die Holzfassung eingezogen wird, bestehend aus der Nadelstange J, Fig. 3, mit Nadel N, welche sich nebst der mit ihr verbundenen Platte P auf dem feststehenden Rahmen P1 auf- und abbewegt, in Verbindung mit der Strangtrommel K, den Spannrollen R, der Leitrolle Ji1, dem Hebel L1 der Feder /5, der an dem Rahmen P1 befestigten Nase O\ der mit Leder ausgefütterten Oese O, dem curvenförmig ausgeschlitzten Herz H, den auf der Welle F angebrachten Curvenscheiben G und J?s, Fig. i, der Schiene x'\ der vorn ausgezahnten Stange S 5 mit der Feder/3, der
    Feder /4, dem Hebel H\ dem Halter Q und dem Knicker K2, Fig. ι und 3, mit dem Hebel Q1 und der Curvenscheibe T1, Fig. 2.
    Der Stofffasser W, Fig. 3, bestehend aus den mit Schlitzen versehenen und durch Schraubenbolzen mit einander verbundenen Theilen c und d, Fig. 5 bis 8, mit der dazwischenliegenden Zange JB1, Fig. 9, welche Theile in der Weise auf der Achse As bezw. der Curvenscheibe x, Fig. 5, 6 und 10, angebracht sind, dafs dieselben mittelst Friction an der Umdrehung dieser theilnehmen und, sobald dieselben durch gefundenen Widerstand an letzterer gehindert werden, durch die Curve k und den Gleitstift f, Fig. 5 und 6, zu einem Verschieben neben einander veranlafst werden, wodurch ein Oeffhen und Schliefsen des Maules m bedingt wird; dieser Stofffasser in weiterer Verbindung mit dem Drücker b, Fig. .3, dem Hebel h?, der mit den Schlitzen W2 und W% versehenen Platte Y1, Fig. 3, und dem Stoffkasten V, welcher aus den beiden in einander verschiebbaren Kästen C' und C2, Fig. 2, besteht, in welchen die Zunge J)1, Fig. 3, fest angebracht ist und welche durch das Gewicht Z mittelst des Zahnrades a und der Zahnstange β in einander verschoben werden.
    Der Schiffchenkasten V1, Fig. 13, mit dem Schiffchen bezw. Schiffchenführer F1, der in der Höhe verstellbaren Scheere S2 und der Zellenscheibe U1, welche Theile durch einen Mechanismus, bestehend aus den Hebeln bezw. Schienen H1 H* H% und H\ Fig. 2, der Stange S3, der Curvenscheibe J1, dem durch die viereckige Nabe des Schiffchenkastens seine Führung erhaltenden Rahmen G2, den Laschen d1, den Bolzen k1 und k%, Fig. 15, der mit den Zähnen q, Fig. 14, versehenen hohlen Achse v1, Fig. 15, dem Haken x1, Fig. 13, und der Feder/2, in Bewegung gesetzt werden; die Scheere in Verbindung mit der Schraube y\ Fig. 2, und den beiden Zahnstangen t, Fig. 15, und i1, Fig. 13, deren Zähne in einem Winkel von 450 zur Stange stehen.
    Die aus den durch vorstehende Patent-Ansprüche charakterisirten Theilen zusammengesetzte Maschine, durch welche automatisch die Bürstenbündel in das Bürstenholz eingezogen und beschnitten werden.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT27467D Maschine, durch welche die Bürstenbündel in das Bürstenholz eingezogen und beschnitten werden Expired DE27467C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995028108A1 (de) * 1994-04-19 1995-10-26 Paul Staib Vorrichtung zum herstellen von bürsten
BE1014016A3 (fr) * 1999-12-17 2003-02-04 Anton Zahoransky Gmbh & Co & Procede et dispositif pour la fabrication de brosses, balais ou semblables articles a poils.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1995028108A1 (de) * 1994-04-19 1995-10-26 Paul Staib Vorrichtung zum herstellen von bürsten
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