DE229754C - - Google Patents

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DE229754C
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lever
thumb
folding
arm
clamp
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/08Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for ruching, gathering, casing, or filling lace, ribbons, or bindings; Pleating devices; Cuttlers; Gathering feet; Crimpers; Curlers; Rufflers
    • D05B35/085Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for ruching, gathering, casing, or filling lace, ribbons, or bindings; Pleating devices; Cuttlers; Gathering feet; Crimpers; Curlers; Rufflers for making folds transversely to the sewing direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine von der Nadelstange angetriebene Faltenlegvorrichtung für Nähmaschinen, deren hin und her gehende Faltklammer mittels einer Daumen- oder Exzenterscheibe abwechselnd gehoben und gesenkt wird. Im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen dieser Art kommt es bei der Erfindung darauf an, daß die nach Maßgabe des Auf- und Niedergehens der Nadelstange mittels
ίο eines Schaltwerkes schrittweise gedrehte Daumen- oder Exzenterscheibe mit dem von ihr beeinflußten, durch seinen Winkelausschlag die Querverstellung der Stoffklammer bewirkenden Hebel nicht wie bisher in starrer, sondern in loser und elastischer Verbindung steht. Dadurch werden Klemmungen beim Betriebe vermieden. Sobald ein Teil in seiner Bewegung gehindert ist, gibt er dem gegen ihn gerichteten Widerstand ohne weiteres nach, ohne daß dadurch die übrigen arbeitenden Teile in Mitleidenschaft gezogen werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι bis 3 zeigen die Faltenlegvorrichtung in drei verschiedenen Stellungen, von der Stirnseite der Maschine aus gesehen.
Fig. 4 ist eine Rückansicht dazu und
Fig. 5 eine Ansicht von der Vorderseite der Maschine.
Fig. 6 bis 8 veranschaulichen Ausführungsbeispiele von mittels der Faltenlegvorrichtung herstellbaren Rüschen.
Fig, 9 und 10 geigen Einzelteile, wobei der in Fig. 9 dargestellte Teil zur Herstellung der Rüsche nach Fig. 7, der in Fig. 10 dargestellte Teil zur Herstellung der Rüsche nach Fig. 8 dient.
Der Schwingarm 1 der Faltenlegvorrichtung greift mit einem Schlitz 3 über eine an der Nadelstange 4 der Nähmaschine B sitzende Schraube 5 und überträgt auf diese Weise die Auf- und Abwärtsbewegungen der Nadelstange 4 auf die Faltenlegvorrichtung A, Mittels eines Armes 2 ist die Faltenlegvorrichtung an der Stoffdrückerstange 6 der Nähmaschine befestigt.
Der Schwingarm 1 ist um den Zapfen 7 drehbar gelagert und trägt einen Winkelarm 9, an dem zwei Anschläge 9 und 10 sitzen. Diese Anschläge sind mittels des Schlitzes ji und der Feststellschrauben 12 in ihrer Lage ver- und einstellbar. Ferner trägt der' Schwingarm 1 eine Klinke 13, die durch eine Feder 14 gegen das lose auf dem Zapfen 7 sitzende Sperrad 15 gedrückt wird. Das Sperrad 15 ist mit einer Daumenscheibe 16 verbunden, an deren TJmfläche eine Rolle 17 anliegt. Diese Rolle 17 wird von dem Arm 18 des Winkelhebels 18, 19 getragen, der um den Zapfen 20 drehbar gelagert ist und unter dem Einfluß einer Feder 51 (Fig. 4) steht. Die Drehzapfen 7 und 20 sind in den Armen 21 bzw. 22 des Gestells gelagert.
Das freie Ende 191 des Hebelarmes 19 liegt unter der Platte 23 eines Winkelstückes 24,
das mit Schlitzen 25 versehen ist und an dem Tragstück 26 verstellt werden kann (Fig. 1 bis 3). Das Tragstück 26 ist an einem Hebelarm 27 befestigt, der um den Zapfen 28 dreh-
bar ist. Die Teile 23, 24, 26, 27 bilden einen Doppelhebel. Der Hebelarm 27 bildet eine Stütze für einen Hebelarm 29, der an der um den Zapfen 20 (Fig. 4) drehbaren Faltklammer 31 sitzt. Durch eine Feder 32, welche an dem Winkelarm 33 angreift, wird der Arm 29 in ständiger Berührung mit der Stützfläche 27 gehalten. Die Faltklammer besteht im wesentlichen aus zwei Blattfedern 34, die an ihren freien Enden einander berühren und an den gegenüberliegenden Enden unter Belassung eines Zwischenraumes 35 angeordnet sind. Vor dem Zwischenraum 35 liegt ein Führungsbügel 36, dessen Schlitzbreite 37 durch Verstellen von Schiebern 38 geregelt werden kann (Fig. 5).
In starrer Verbindung mit der Klammervorrichtung steht eine an dem Gestell längsverschiebbare Schiene 39.
Die Hin- und Herbewegung der Klammer wird durch einen Arm 40 hervorgerufen, der an dem Gestell um einen Zapfen 41 drehbar ist. Das untere Ende jenes Armes 40 steht mittels Schlitz und Stiftführung 42, 43 mit der Stoffklammer in Verbindung. Durch einen bogenförmigen Schlitz 44 des Armes 40 geht der Drehzapfen 7 frei hindurch, so daß der Arm 40 um den Zapfen 41 schwingen kann.
Nach oben trägt der Arm 40 einen Arm 45, der in der später zu beschreibenden Weise mit den Anschlägen 9 und 10 zusammenwirkt.
An dem Arm 2, durch den die Faltenlegvorrichtung an der Drückerstange 6 der Nähmaschine befestigt wird, ist eine um einen Stift 46 drehbare Platte 47 angeordnet, die durch eine Feder 48 mit ihrem rückwärtigen Teil 49 nach abwärts gedrückt wird, und zwar gegen eine zweckmäßig von einer Flachfeder gebildete Bahn 50.
Gemäß der in Fig. 1 angegebenen Stellung der Einzelteile der Faltenlegvorrichtung beginnt der Vorschub des von der Klammer 34 erfaßten Stoffstreifens s, der in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Der Anschlag 9 liegt hierbei an dem Arm 45 an. Durch das weitere Anheben der Nadelstange 4 wird dann der Schwingarm 1 in Richtung des Pfeiles α (Fig. 1) nach aufwärts bewegt und infolgedessen der Arm 45 von dem Anschlag 9 in Richtung des Pfeiles b mitgenommen. Der Arm 45 und mit ihm der mit der Zuführvorrichtung verbundene Arm 40 wird infolgedessen um den Zapfen 41 gedreht, was eine Verschiebung der Klammerarme 34 nach links zur Folge hat, wobei diese sich an der Stange oder Schiene 39 führen. Die Stoffklammer 34 schiebt dabei den Stoff streif en s unter die durch die Feder 48 niedergedrückte Platte 49 und bildet dadurch eine Falte oder Tolle. Die einzelnen Teile sind dann in die in Fig. 2 dargestellte Lage gelangt. Durch die Bewegung des Gabelarmes 1 ist die Sperrklinke 13 an dem Sperrad 15 entlang bewegt worden und schließlich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit einer Zahnlücke in Eingriff gelangt.
Bei der nun folgenden Abwärtsbewegung der Nadelstange 4 wird der Gabelarm 1 in Richtung des Pfeiles c (Fig. 2) nach abwärts bewegt. Gleichzeitig wird durch die Klinke 13 das Sperrad 15 und mit diesem die Daumenscheibe 16 in der Richtung des Pfeiles d gedreht, so daß die Rolle 17 des Winkelhebels 18, 19 an der Umfläche der Daumenscheibe sich abrollt und der Winkelhebel 18, 19 mit seinem Arm 18 in der Richtung des Pfeiles e und mit seinem Arm 19 in Richtung des Pfeiles f sich bewegt. Der Arm 19 kommt dadurch außer Berührung mit der Platte 23, so daß durch den Einfluß der Feder 32 die mit jener Platte in Verbindung stehende Führungsbahn 27 sich unter Vermittlung des mit der Klammer in Verbindung stehenden Armes 29 nach aufwärts bewegen kann, wodurch eine Drehung der Greiferarme nach oben erfolgt (vgl. Fig. 3). Gleichzeitig wurde aber auch durch das Zusammenwirken des Anschlages 10 mit dem Arm 45 letzterer in Richtung des Pfeiles g (Fig. 2) und der Arm 40 in Richtung des Pfeiles h bewegt, so daß also die Klammer nicht nur nach aufwärts gedreht, sondern auch, wie aus Fig. 3 ersichtlich, über den Stoffstreifen s zurückgezogen worden ist. Bei dieser Lage der Stoffklammer geschieht dann die' nächste Faltenbildung nicht wie vorher von unten, sondern von oben, so daß durch Wiederholung der beschriebenen Arbeitsweise schließlich eine Rüsche von der in Fig. 7 veranschaulichten Form erzeugt wird.
Naturgemäß kann die Rüsche auch andere Form erhalten; es ist dies von dem Verlauf der Umfläche der Daumenscheibe 16 abhängig. So wird beispielsweise die in Fig. 7 gezeichnete Rüsche durch die Daumenscheibe nach Fig. 9, die in Fig. 8 gezeichnete Rüsche durch die Daumenscheibe nach Fig. 10 erhalten. Es ist ersichtlich, daß durch beliebige Änderungen der Daumenscheiben die verschiedenartigsten Rüschenformen erzielt werden können.
Der unter der Platte 23 angebrachte Anschlag 52 dient dazu,.ein zu weites Senken der Platte 23 bei der Freigabe durch den Winkelarm 19 zu verhindern (vgl. Fig. 3).
Die beschriebene Einrichtung kann naturgemäß in ihren Einzelheiten abgeändert werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert wird. Die Konstruktion der Nähmaschine kann beliebig sein. Wesentlich ist in jedem Falle, daß die Verbindung zwischen

Claims (2)

  1. dem Antriebshebel der Faltklammer und der Antriebsdaumenscheibe des Hebels lose und elastisch ist.
    e Patent-Ansprüche:
    i. Von der Nadelstange angetriebene Faltenlegvorrichtung für Nähmaschinen, deren hin und her gehende Faltklammer mittels einer Daumen- oder Exzenterscheibe
    ίο abwechselnd gehoben und gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Maßgabe des Auf- und Niedergehens der Nadelstange mittels eines Schaltwerkes schrittweise gedrehte Daumen- oder Exzenterscheibe mit dem von ihr beeinflußten, durch seinen Winkelausschlag das Heben und Senken der Faltklammer bewirkenden Hebel in elastischer Verbindung steht.
  2. 2. Von der Nadelstange angetriebene Faltenlegvorrichtung für Nähmaschinen ao nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die um einen wagerechten Drehzapfen schwingbare Faltklammer (34) mittels eines Hebelarmes (29) gegen einen drehbar gelagerten Doppelhebel (23,27) und dieser gegen den mit der Daumenscheibe zusammenwirkenden drehbaren Doppelhebel (18,19) l°se abgestützt ist, derart, daß bei der einen Ausschlagbewegung des zur Daumenscheibe gehörigen Hebels (18,19) den anderen Hebeln (23, 29) die Stütze entzogen wird mit der Wirkung, daß die Faltklämmer (34) sich hebt, während bei der umgekehrten Bewegung jenes Hebels (18,19) die anderen Hebel in ihre Lage zurückgedrückt werden, so daß die Senkung der Klammer (34) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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