DE253431C - - Google Patents

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DE253431C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/12Folding articles or webs with application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/26Folding in combination with unpiling

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 253431 KLASSE 15e. GRUPPE
Maschine zum Falzen von Papier o. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Falzen von Papier o. dgl., bei welcher die eine Walze des Walzenpaares um die Achse der anderen Walze so verschwenkt werden kann, daß sie das Abtrennen der Papierbogen vom Bogenstapel bewirkt. Die Erfindung besteht darin, daß der Stapelträger um mehrere zueinander senkrechte Achsen drehbar angeordnet ist, so daß er gegenüber dem ersten
ίο Falz walzenpaar in die zum Abtrennen der Bogen durch die verschiedene Oberflächenbeschaffenheit und Dicke der einzelnen Pa-■ piersorten und durch die Witterungsverhältnisse bedingte, jeweils günstigste Lage gebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 die Ansicht der Maschine in Richtung des Pfeiles B der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 je eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
Das Maschinengestell besteht aus zwei Rahmen 20, die in nach oben ragenden Augen 22 Führungsstangen 23 tragen, auf denen ein wagerechter Rahmen 24 verschiebbar angeordnet ist. Auf letzterem ist ein nachstellbarer Stapelträger 25 vorgesehen, auf den sich der Papierstapel derart stützt, daß er gegenüber Falzwalzen 30, 31 liegt, die zur Herstellung des ersten Falzes dienen. Der Stapelträger 25 wird durch Federn 26 beständig gegen den Papierstapel gedrückt. Von den zur Herstellung des ersten Falzes dienenden Falzwalzen 30, 31 besitzt letztere zweckmäßig eine glatte und harte Oberfläche, während die Walze 30 aus nachgiebigem Material besteht und aus mehreren glatten und kannelierten Teilen zusammengesetzt ist. Die glatte Falzwalze 31, die mit ihrer Welle 33 im Maschinengestell gelagert ist, trägt auf einer Verlängerung eine . Antriebsscheibe 34 und auf ihrem anderen Ende ein Zahnrad 35 (Fig. 2). Eine zur Walze 31 parallel verlaufende Querstange 36 ist mittels eines Blocks 37 (Fig. 3) an der Welle 33 der Walze 31 angebracht und um diese schwingbar.
Um die Falzwalze 30 verschwenken und antreiben zu können, sind an der einen Außenseite der Maschine Übertragungsorgane angeordnet. Auf einer Steuerwelle 45 sitzt ein vom Zahnrad 35 angetriebenes Zahnrad 44, das mit einer Daumenscheibe 46 fest verbunden ist. Gegen letztere legt sich ein mit einer Welle 51 verbundener Schwingarm 47; die Welle 51 trägt außerdem einen Schwingarm 52, in den eine Schraube 54 eingeschraubt ist, die sich gegen eine kurze, am Schwingarm 52 angelenkte Druckübertragungsplatte 55 legt. Letztere stützt sich auf einen nach unten gerichteten Arm 56 des um die Walzenwelle 33 drehbaren Blockes 37, so daß letzterer und die in ihm gelagerte Falzwalze 30 ebenfalls eine schwingende Bewegung erhalten, wobei die Falzwalze 30 infolge des ständigen Eingriffs des Zahnrades 35 mit einem an der Welle der Walze 30 sitzenden Zahnrad 351 gleichzeitig gedreht wird.
Um die gegenseitige Lage des Stapelträgers 25
und des ersten Falzwalzenpaares den verschiedenen Stärken des Papiers, der verschiedenartigen Oberfläche desselben und den Witterungsverhältnissen entsprechend einstellen zu können, sind für den Stapelträger 25 besondere Einstellvonichtungen vorgesehen (Fig. 2, 3 und 4). Es kann nämlich unter Umständen zum leichteren Erfassen der Papierblätter zweckmäßig sein, daß sich die Falzwalze 30, die zugleich als Trennungswalze dient, nicht ihrer ganzen Breite nach gegen den Papierstapel legt, oder daß die Unterkante der Papierbogen nicht wagerecht oder parallel zu der Falzwalze liegt, sondern mit ihr einen gewissen Winkel bildet, oder daß der im wesentlichen senkrecht verlaufende Teil des Stapelträgers nicht genau senkrecht steht.
Um den Stapelträger in die jeweilig günstigste Lage bringen zu können, ist das vordere Querstück des Rahmens 24 symmetrisch zur Breitenmitte mit nach unten ragenden Vorsprüngen 57 und 58 versehen, zwischen denen ein Arm 59, der einen wagerechten Oberteil 60 trägt, um einen Zapfen 61 drehbar angeordnet ist. Der Oberteil 60 ist mit einem nach unten ragenden Arm 62 versehen, der an der inneren Fläche des Vorsprungs 58 anliegt und an seinem unteren verstärkten Ende zur Aufnahme einer Stellschraube mit einem Schlitz versehen ist, so daß der Arm
59 auf seinem Zapfen 61 schwingen und durch eine Flügelmutter 65 in jeder beliebigen Stellung festgestellt werden kann.
Unterhalb des Stapelträgers 25 ist eine Tragstange 66 angeordnet (Fig. 1 und 3), die durch Augen 67 und 68 eines mit dem Arm 59 drehbar verbundenen Tragstückes 69 hindurchgeht. Letzteres ist um einen Zapfen 66a (Fig. 4) drehbar und kann mittels zwei an dem Auge 67 angeordneter, mit zwei Schlitzen 71 versehener Lappen, welche sich gegen den Teil
60 des Armes 59 legen, durch zwei Stellschrauben 72 in der gewünschten Lage festgestellt werden. Um den Stapelträger 25 auch in der Höhe einstellen zu können, ist an der Stange 66 ein verschiebbarer Stellring 73 vor ^ gesehen, der sich gegen das Auge 67 legt.
Mittels zweier Schrauben 74 (Fig. 2), die in dem Querstück des Rahmens 24 sitzen und sich gegen den Stapelträger 25 legen, kann letzterer um die Stange 66 gedreht werden, so daß auch eine seitliche Einstellung des Papierstapels möglich ist.
Durch diese Einstellvorrichtungen kann somit der Stapelträger 25 dem ersten Falzwalzenpaar 30, 31 gegenüber in jeder Richtung eingestellt werden, da er um drei Achsen 61, 66" und 66 drehbar angeordnet ist und außerdem lotrecht verschoben und durch den Ring 73 festgestellt werden kann.
An dem Maschinengestell sind beiderseitig zwei senkrechte Zahnstangen 75 angeordnet (Fig. 2 und 3), die zum Einstellen des Bodenteils 77 dienen, auf dem die untere Kante des Papierstapels liegt. Hierdurch kann stets derjenige Teil des Blattes gegenüber den Walzen gebracht werden, an welchem man den ersten Falz zu erhalten wünscht.
Die Vorrichtungen zur etwaigen Erzeugung weiterer Falze können beliebig gestaltet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Falzen von Papier
o. dgl., bei welcher die eine Walze des Falz walzen paares um die Achse der anderen Walze so gegen den Papierstapel verschwenkt werden kann, daß sie das Abtrennen der Papierbogen vom Bogenstapel bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelträger (25) um mehrere zueinander senkrechte Achsen drehbar ist, so daß er -gegenüber dem Falzwalzenpaar (30, 31) in.die zum Abtrennen der Bogen jeweils günstigste Lage gebracht werden kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel träger (25) mittels einer senkrechten Tragstange (66) in Augen (67, 68) 0. dgl. eines um zwei zueinander senkrechte Achsen (61, 66Λ) drehbaren Rahmens aufgehängt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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