DE215825C

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Publication number: DE215825C
Application number: DENDAT215825D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 15«. GRUPPE

G. HEINICKES SOHN in ZEHDENICK, Mark.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1907 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopiermaschine, bei der das endlose Kopierpapierband von einer Rolle abgewickelt, dann über eine feststehende Anfeuchtungswalze und eine ebenfalls feste Hauptwalze nach einer zweiten äußeren' Rolle geführt wird, während die Auspreßwalze und die Druckwalze in Führungen radial ■ zur Hauptwalze verschiebbar und durch einen gemeinsamen Hebel verstellbar angeordnet sind,

ίο der gleichzeitig auch die Anfeuchtwalze aus . dem Flüssigkeitsbehälter hebt und in ihn senkt.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zum Verschieben der Auspreß- und Druckwalze auf einen den Wasserbehälter tragenden federnden Hebel einwirkt, so daß die Anfeuchtwalze . festliegt und der Wasserbehälter gehoben und gesenkt wird. Hierdurch wird erreicht, daß der Weg des Kopierpapieres dauernd derselbe bleibt, so daß es niemals entspannt wird und sich in· Falten legen kann. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen~ stand an einem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und Querschnitt dargestellt. ^; .■■·'.

25. In den Lagerständern 2 ist die Hauptwringwalze 5 unverschiebbar gelagert, auf deren Zapfen 6 die Handkurbel 7 aufgekeilt ist. Die Wasserauspreßwalze 8 sowie die Kopierdruckwalze 9 sitzen mit ihren Zapfen 10 und 11 in vierkantigen Gleitsteinen 12 und 13, die sich in den Führungsschlitzen 14 und 15 der Lagerständer 2 verschieben können. Auf: den beiden Endzapfen der Hauptwalze sind beiderseits Ringe 16 lose drehbar aufgesetzt, deren augenförmige Ansätze 18 mit den Zapfen, io und ii durch Hebel 19 verbunden sind, so daß je nach der Drehung der Ringe 16 die Gleitsteine 12 und 13 so. bewegt werden, daß die Walzen 8 und 9 gegen die Walze 5 drücken oder von ihr abgehoben werden. Unter den Walzen 5 und 8 ist die Anfeucht walze 21 angeordnet und hängt zweckmäßig mit ihren Zapfen in gekröpften, an den Seitenständern 2 befestigten Bügeln 23 derart, daß sie in senkrechter Richtung Spiel hat. Der Papierstreifen 26 läuft von der Rolle 4 unter der Anfeuchtwalze 21 hindurch, durch deren Gewicht er gespannt wird, gelangt zwischen die Hauptwalze 5 und die Auspreßwalze 8 und endlich unter die Kopierdruckwalze 9 und von hier zur Aufwickeltrommel 27..

. Der unterhalb der Walzen angeordnete, senkrecht verstellbare Wassertrog 32 gleitet beiderseits in einer Führung 34 der Seitenständer 2 und trägt unten eine Öse 35, durch die der eine Arm 36 eines um Punkt 38 drehbaren Winkelhebels 37 hindurchgreift, um den Trog in seiner jeweiligen Stellung festzuhalten. Gegen das ösenartig umgebogene Ende des zweiten Hebelarmes liegt eine über die ganze Breite der Maschine durchgehende Stange 39 an, die am unteren Ende zweier mit den Scheiben 16 fest verbundener Hebel 17 befestigt ist, so daß bei Verstellung der Stange 39 gleichzeitig die" Hebel 17 und durch deren Endscheiben 16 die Walzen 8 und 9 verstellt werden. Die an Stange 39' angreifenden Zugstangen 40 sind mit einem Hebel 42 so verbunden, ■ daß durch Herunterdrücken des Hebels 42 der Hebel- 37

Claims

mit dem Wassertrog 32 nach oben bewegt wird, so daß die Anfeuchtwalze 21 in das Wasser eintaucht und gleichzeitig auch mittels der Hebel 17 die Ringe 16 gedreht werden, was das Gegeneinanderpressen der Walzen zur Folge hat. Beim Zurückdrehen des Hebels 42 ,wird der Wassertrog gesenkt, so daß die Anfeuchtwalze 21 aus dem Bereich des Wassers kommt, und gleichzeitig werden die drei Walzen 5; 8 und 9 wieder voneinander entfernt. Zwei an der in den Ständern 2 befestigten Querstange 46 befestigte Federn 47 ziehen' die Stange 39 zurück und rücken damit die Walzen und den Wassertrog aus, wenn der Hebel 42 aus seiner Sperrung gelöst wird.

■ ' Patent- Anspruch : \

Vorrichtung zum gleichzeitigen An- und Abstellen der Auspreßwalze und der Druckwalze sowie der Anfeuchtyorrichtung für Kopiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung durch eine auf der Achse (6) der Hauptwalze (5) lose drehbare Scheibe (16) erfolgt, die mit den Achsen der Auspreßwalze (8) und der Druckwalze (9) durch drehbar an ihrem Umfange befestigte Stangen (19) verbunden ist und durch einen unter Federwirkung (47) stehenden festen Arm (17) auf einen federnden Winkelhebel (36,37) einwirkt, der den Wasserbehälter (32) trägt. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.