DE256453C - - Google Patents

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DE256453C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H33/00Machines or appliances for folding the edges of collars, cuffs or the like while manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

2ltten-<EsanpU»
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256453 -KLASSE 3 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Falten von Kragen, Manschetten u. dgl., und zwar derjenigen Art, bei der durch einen auf und ab gehenden Stempel das zu faltende Zeugstück auf einen Tisch gedrückt und dort gefaltet wird. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art hatten den Nachteil, daß das Zeugstück nicht schnell genug zu entfernen und durch ein neues nicht schnell und genau genug ίο zu ersetzen war, weil der bisher senkrecht stehende Stempel diese Handhabungen behinderte. Außerdem traten Schwierigkeiten beim Einstellen und Reinigen der Maschine auf, so daß leicht ein Beschmutzen der Wäsche durch öl u. dgl. vorkam.
Der Erfindungsgegenstand sucht diese Nachteile erstens dadurch zu beseitigen, daß sowohl der Falttisch als auch die Preßplatte schräg angeordnet sind, und zweitens dadurch, daß der oberhalb dieser Bauteile befindliche Raum frei von bewegten Teilen gehalten wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des oberen Teiles der Maschine mit angehobenem Stempelkopf,
Fig. 2 eine Vorderansicht hiervon in Richtung des Pfeiles X in Fig. 1 in kleinerem Maßstabe,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Maschine mit den hauptsächlichsten Teilen,
Fig. 4 stellt eine Seitenansicht der zur Bewegung des Stempelkopfes dienenden Teile mit dem Stempel in seiner untersten Lage dar.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Stempelkopf.
Das zu faltende Zeugstück A (Fig. 3) wird in bekannter Weise flach auf die ausgesparte obere Seite der beweglichen Falter c gelegt, die von dem Gestell α getragen und geführt werden. Die Anordnung dieser Falter sowie des darunter befindlichen Preßtisches d ist, wie schon erwähnt, aus praktischen Gründen schräg gewählt und es bildet dieses Merkmal den wesentlichen Teil der Erfindung. In Fig. 3 sind die Falter c in ihrer Faltstellung dargestellt. Diese Faltbewegung wird, wie dies schon anderweitig beschrieben ist, durch in den Seiten des Gestelles α gelagerte Hebel r, r bewirkt, die an ihren unteren Enden an Daumen 54, 54' und 56, 56' der Antriebswelle s anliegende Rollen q tragen, durch die die Falter zu bestimmten Zeiten in gewünschter Reihenfolge bewegt werden.
Die Faltung des Zeugstückes A erfolgt dann durch die üblichen Stempel e, die an Füßen f der beweglichen Stempelkopfteile h, h sitzen. Die Füße f sind an Platten g ausgebildet, die mittels der Bolzen i mit den Teilen h verbunden sind. Der Stempelkopf h, h und seine Wirkungsweise sind gleichfalls schon an anderer Stelle beschrieben. Der Stempelkopf ist aus zwei durch Federn w auseinandergezogenen Teilen h, h zusammengesetzt (Fig. 5). Die Federn w sind an den Enden eines in der Mitte an einem Ständer y gelagerten Hebels χ befestigt. Durch die Enden i der Stempelkopfteile h, h sind je zwei Führungs-
bolzen u hindurchgeführt, die mit dem einen Ende an dem nach Fig. 5 unteren und nach Fig. 3 vorderen Teile h befestigt sind, während die durch den gegenüberliegenden Teil h hindurchragenden Enden Deckelteile ν halten, die mit Ansätzen 7 und 13 versehen sind. Mittels dieser Ansätze wird der Stempelkopf aus der schrägen in die senkrechte Lage gebracht, wodurch der Raum oberhalb des FaIttisches frei wird. Eine besonders geformte, schon bei Maschinen dieser Art angewendete drehbare Säule ζ (Fig. 1, 2, 4 und 5) greift an jedem Ende des Stempelkopfes zwischen den Deckel ν und den anliegenden Teil t ein.
In Fig. 5 ist diese Säule in der der gespreizten Lage der Stempel entsprechenden Stellung eingezeichnet. Sobald die Säule ζ in Richtung der am rechten Ende der Fig. 5 eingezeichneten Pfeile gedreht wird, nähern sich die Stempelkopfteile h und damit die Stempel e einander. Die Drehung der Säule ζ wird in bekannter Weise mittels eines auf der Antriebswelle s sitzenden Daumens 5 bewirkt, der auf eine am Arm 3 befestigte Rolle 4 (Fig. 2) am unteren Ende der Säule ζ einwirkt. Die Säule ist in einer Buchse 2 (Fig. 1, 2) geführt.
Die wie üblich zu heizende Preßplatte d ist
auf einem Bolzen k befestigt und steht wie bekannt unter der Wirkung einer Feder n.
Der Bolzen k liegt gegen einen bei f gelagerten und eine vom Daumen m beeinflußte Rolle I tragenden Arm / an. Während der Daumen m (Fig. 3) sich unter der Rolle I hinweg um den Bogen I-II dreht, wird das Zeugstück A auf den Falttisch c gelegt. Sodann bewegt sich der Stempelkopf durch Mittel, die weiterhin beschrieben werden, aus der in Fig. 1 gezeichneten Lage die strichpunktiert gezeichnete Linie Y entlang nach den Führungen oder Säulen z. Die auseinandergespreizten Stempel e (Fig. 3 und 5) pressen das Zeugstück A gegen den heißen Preßtisch d und gehen dabei an den Faltern c vorüber. Diese sind im Gegensatz zu der in Fig. 3 gezeichneten Stellung während dieses Arbeitsganges auseinandergezogen. Unmittelbar nachdem die Stempel an den Faltern c nach unten vorüber gegangen sind, werden diese in die in Fig. 3 dargestellte Lage gebracht. Das Daumenrad m ist hierbei, wie in Fig. 3 dargestellt, so weit gedreht worden, daß der Punkt II in nächste Nähe der Rolle I gelangt.
Um bei der Einwärtsbewegung der Stempel β ein Zerknittern des Zeugstückes A zu verhindern, gelangt der an der Platte ν befestigte Stift 20 (Fig. ι und 4) auf eine Feder 22 (Fig. 2), die in der Aussparung 21 angeordnet ist. Infolgedessen werden die Stempelteile e in ihrer Abwärtsbewegung begrenzt und können nicht auf der Oberfläche des Zeugstückes reiben. Bevor der Punkt II an die Rolle I gelangt, werden die Säulen z. gedreht und dadurch die Stempel e zusammengezogen, so daß sie durch die zusammengezogenen Falter c hindurch das Zeugstück nach oben verlassen können. Sodann heben sich der Stempelkopf h, h und die Preßplatte d. Vom Punkt II bis zum Punkt III wird das gefaltete Zeugstück gepreßt und der Stempelkopf h, h in die in Fig. ι gezeichnete Lage zurückgebracht, während die Falter c während dieser Bewegung in der in Fig. 3 gezeichneten Lage verbleiben. Vom Punkt III bis zum Punkt IV tritt die Platte d eine kurze Strecke zurück, wobei die Falter c auseinandergezogen werden.
Beim Punkt IV fällt die Platte d samt dem gefalteten Zeugstück plötzlich, so daß letzterem eine beschleunigte Abwärtsbewegung auf dem schrägen Tisch erteilt wird und es in einen geeignet angeordneten Behälter fällt.
In die in Fig. 1 dargestellte senkrechte Lage werden die Stempel e durch Schwingen des Stempelkopfes um seinen Drehbolzen 13 gebracht.
Der Stempelkopf wird durch folgende Vorrichtung bewegt. Die Antriebswelle s trägt eine Daumenscheibe 19, an der eine Rolle 18 angeordnet ist. Die Rolle 18 greift in den Schlitz 17 eines bei 16 angelenkten Hebels 15 ein. Eine bei 14 gelenkig mit einem Arm des Hebels 15 verbundene Stange 12 trägt ungefähr auf der Hälfte ihrer Länge eine Rolle 11, die in einem gebogenen Schlitz des am Maschinengestell α befestigten Gußstückes 9 geführt ist. Das obere Ende der Stange 12 bildet das Lager für den Stift 13, um welchen der Stempelkopf h, h schwingt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist an jeder Seite des Stempelkopfes ein Stift 13 angeordnet, desgleichen die soeben beschriebene Bewegungsvorrichtung. Der Stift 13 ist an der von dem Bolzen u gehaltenen Platte ν angeordnet. Diese trägt außerdem den Stift 7, der in einen gebogenen Schlitz 8 der festen Platte 9 eingreift.
Infolge der Zusammenwirkung des im Schlitz 10 geführten Stiftes 12 und des im Schlitz 8 geführten Stiftes 7 bewegt sich der Stempelkopf h, h auf der Bahn ν und schwingt aus der Stellung nach Fig. 1 in die nach Fig. 3 und 4. Bei der geraden Abwärtsbewegung wird der Stempelkopf durch die drehbare Säule ζ geführt.
Die oben beschriebenen Eigenschaften sind nicht durchweg neu, sie wurden im wesentlichen angeführt, um die vorliegende Erfindung besser verständlich zu machen.
Bisher war bei solchen Maschinen, wie schon erwähnt, der Falttisch b, c wagerecht angeordnet, während der Stempelkopf h, h eine senkrechte Bewegung besaß und seine Bewegungsvorrichtung über dem Falttisch und dem Zeugstück angeordnet war. Auch wurde die
Preßplatte d nicht beim Punkt IV zurückgeschnellt.
Es ist aber von größter Wichtigkeit, die Zeugstücke genau in die obere Aussparung der Falter c hineinzulegen. Wie die Erfahrung gelehrt hat, ist es bei wagerechter Lage des Stempelkopfes sowie des Falttisches außerordentlich schwierig, das Zeugstück genau und schnell einzulegen. Dieser Mißstand wird gemaß der Erfindung im wesentlichen durch Anordnung des geneigten Tisches beseitigt. Das Zeugstück wird dabei mit seiner unteren Kante in den ausgesparten Teil des Tisches b, c gelegt und fällt selbsttätig in seine genaue Lage.
Infolge der geneigten Anordnung des Falttisches gleitet das gefaltete Zeugstück ab, sobald die geheizte Preßplatte abwärts bewegt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Raum unmittelbar über dem Zeugstück vollkommen offen und frei von Maschinenteilen ist. Diese Maschinenteile müssen gut geölt werden. Das öl tropft häufig auf das Zeugstück, beschmutzt es und macht es unbrauchbar. Durch die seitliche Anordnung der beweglichen Teile wird diese Gefahr beseitigt, der ganze Arbeitsvorgang kann übersehen werden, und der Tisch ist zum schnellen und genauen Einlegen der Zeugstücke zugänglich.
Weiterhin ist die drehbare Anordnung des Stempelkopfes h neu. Diese ergibt eine außerordentlich niedrige und leichte Bauart, infolge deren die Maschine durch ein Trittbrett bewegt werden kann. Durch Drehung des Stempelkopfes aus der Stellung nach Fig. 3 und 4 in die nach Fig. 1 werden die Stempel e in eine senkrechte Ebene gebracht, so daß sie leicht ausgewechselt, gereinigt, eingestellt und nachgesehen werden können. Bei nicht drehbarer Anordnung des Spempelkopfes müßte er bedeutend höher über den Falttisch gehoben werden, um das Auswechseln und Einstellen der Stempel zu ermöglichen. Diese große Bewegung des Stempelkopfes hätte schwerere und größere Maschinenteile zur Folge, die große Antriebskraft und mehr Raum erfordern würden.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Faltmaschine für Kragen, Manschetten u. dgl. mit beweglichem Stempelkopf und einem Falttisch mit beweglichen Faltern, gegen die der Stempelkopf geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Falttisch (b, c) eine geneigte Lage hat, während Stempel (e) und Stempelkopf (h, h) derart schwenkbar angeordnet sind, daß sie sich in ihrer obersten Lage seitlich von dem Tisch (b, c) befinden nnd der Raum über dem Tisch frei von bewegten Teilen bleibt.
2. Faltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (d) gleichfalls geneigt ist und derart bewegt wird, daß diese nach Beendigung des FaI-tens plötzlich vom Falttisch (b, c) abwärts geschnellt wird, um ein beschleunigtes Abgleiten des Zeugstückes von der Tischoberfläche zu bewirken.
3. Faltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempelkopf (h, h) drehbar an den Enden seiner Steuerhebel (12) angeordnet ist, so daß der Stempel (e) in seiner oberen Lage in eine im wesentlichen senkrechte Ebene geschwenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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