DE2742308A1 - Photographisches, lichtempfindliches material - Google Patents
Photographisches, lichtempfindliches materialInfo
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Description
20. Sept. 1977 P 12 001
No. 210, Nakanuma, Minami Ashigara-Shi, Kanagawa, Japan
Photographisches, lichtempfindliches Material
Die Erfindung betrifft ein photographisches, lichtempfindliches
Material, und sie betrifft insbesondere photographische, lichtempfindliche Silberhalogenidmaterialien,
bei denen Gelatine als Bindemittel verwendet wird.
Photographische, lichtempfindliche Materialien enthalten eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine Emulsionsschutzschicht, eine Filterschicht, eine Zwischenschicht, eine Antilichthofbildungsschicht,
eine Stütz- bzw. Unterschicht, eine Filmträgerunterschicht, eine Barytschicht, einen Filmträger und ähnliche Schichten.
Normalerweise wird Gelatine als Hauptbestandteil dieser Schichten mit Ausnahme des Filmträgers verwendet.
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Diese Gelatine enthaltenden, photographischen Materialien werden mit verschiedenen wäßrigen Lösungen mit
unterschiedlichen pH-Werten und Temperaturen behandelt. Eine übliche Gelatineschicht besitzt eine schlechte Wasserbeständigkeit
und quillt sehr stark in wäßriger Lösung, so daß die mechanische Festigkeit stark verringert wird und in extremen
Fällen die Gelatineschicht etwas herausgelöst wird, insbesondere wenn sich die Gelatineschicht in einer wäßrigen Lösung
mit einer hohen Temperatur über 300C oder einer stark
alkalischen,wäßrigen Lösung befindet.
Diese Eigenschaften sind hinsichtlich der physikalischen
Eigenschaften der Schichten des photographischen, lichtempfindlichen Materials sehr große Nachteile.
Zur Verbesserung dieser Gelatineeigenschaften sind viele Verbindungen bekannt und können wirksam verwendet
werden. Es sind viele Verbindungen bekannt, die als Härter bei der Herstellung photographischer, lichtempfindlicher
Materialien verwendet werden. Beispiele sind Formaldehyd, Glutaraldehyd und ähnliche, aldehydartige Verbindungen;
Verbindungen mit einem reaktiven Halogenatom, wie in der US-PS 3 288 775 usw. beschrieben; Verbindungen, die eine reaktive,
äthylenisch ungesättigte Bindung enthalten, wie in der US-PS 3 635 718 usw. beschrieben; Verbindungen der
Aziridinart, wie in der US-PS 3 017 280 beschrieben; Epoxyverbindungen,
wie in der US-PS 3 091 537 beschrieben; und Halogen-carboxyaldehyde, wie Mucochlorsäure, Dioxane, wie
Dihydroxydioxan und Dichlordioxan, oder anorganische Härter, wie Chromalaun und Zirkonsulfat.
Jedoch besitzen die meisten dieser bekannten Gelatinehärter große Nachteile, wenn sie in photographischen,
lichtempfindlichen Materialien verwendet werden. Die Härtungs-
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wirkung 1st ungenügend, d.h. die Gelatinehärtungsrate 1st
nicht ausreichend schnell, so daß eine Filmhärtung langsam im Verlauf der Zeit nach der Herstellung der photographischen Materialien stattfindet (d.h. ein Nachhärten), die
photographischen, lichtempfindlichen Materialien werden nachteilig beeinflußt (insbesondere tritt eine Erhöhung im
Schleier, eine Abnahme in der Empfindlichkeit usw. auf). Die
Härtungswirkung kann auch durch andere photographische, vorhandene Zusatzstoffe gestört werden, die andere photographische Zusatzstoffe nachteilig beeinflussen, z.B. die farbbildenden Kuppler für die photographischen, lichtempfindlichen
Farbmaterialien. Außerdem ist ihre Herstellung schwierig, und eine Produktion in großem Maßstab ist ungeeignet, da die
Härter per se instabil sind und Ihre Lagerung schwierig ist. Außerdem besitzen einige einen recht unangenehmen Geruch ,
der eine Abnahme in der Arbeitseffizienz während ihrer Herstellung bewirkt oder der für den menschlichen Körper schädlich ist.
Es ist weiterhin bekannt, daß Härter mit einer aktiven Vinylgruppe relativ vorteilhaft sind. Beispielsweise wird
Divinylsulfon, das ein Beispiel dafür ist, praktisch nicht
verwendet, da es für den menschlichen Körper zu schädlich ist. Die Verbindungen, die eine Vinylsulfonylgruppe enthalten, wie
es in der DT-PS 1 100 942, der US-PS 3 490 911, etc. beschrieben ist, sind Verbindungen, bei denen dieser Nachteil
geringer ist.
Diese Härter des Vinylsulfontyps besitzen als Härter Vorteile, da sie im allgemeinen eine hohe Härtungsrate besitzen und eine geringe Nachhärtungswirkung zeigen,
die eine Änderung der Härtung im Verlauf der Zeit ist. Weiterhin besitzen sie auf die photographischen Eigenschaften, wie
die Schleierbildung, die Desensibilisierung usw., weniger
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schädliche Einflüsse, und sie zeigen bei photographischen Farbemulsionen kaum nachteilige Wirkungen, wie eine Verfärbung
usw.
Diese Vjnylsulfonverbindungen sind jedoch teuer oder sie erfordern ein Spezialverfahren, da große Mengen an
organischen Lösungsmitteln bei der Verwendung dieser Verbindungen eingesetzt werden müssen. Die Vinylsulfonylverbindungen,
die eine Acylamidbindung enthalten, wie in der US-PS 3 868 257 und der JA-OPI 24435/74 beschrieben, sind Beispiele
hierfür.
Der betreffende Härter ist jedoch nur eine Komponente von vielen Arten von Zusatzstoffen, die in photographischen,
lichtempfindlichen Materialien, die relativ komplexe Systeme enthalten, verwendet werden. Fertige, photographische, lichtempfindliche
Materialien kommen gelegentlich in Kontakt mit einer Atmosphäre von Formaldehyddampf oder sie werden von
Dämpfen flüchtiger Aldehyde, wie Methylglyoxal, Acetoaldehyd
usw., beeinflußt, die aus einem Filmträger oder aus einer Filmunterschicht gebildet werden, wenn die photographischen
Materialien bei relativ hohen Temperatur und hoher Feuchtigkeit vor ihrer Verwendung gelagert werden.
In diesen Fällen tritt schließlich eine Schleierbildung auf. Bei photographischen, lichtempfindlichen Farbmaterialien
beobachtet man die Inhibierung der Farbentwicklung, eine Verfärbung usw., bedingt durch die Umsetzung des Farbkupplers,und
solcher Dämpfe.
Es ist weiterhin bekannt, daß Verbindungen des Harnstoff typs oder Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe,
wie Dimedon, wie in den US-PSen 2 895 827, 3 652 278 usw. beschrieben,
wirksam sind, um die nachteiligen photographischen Wirkungen, bedingt durch Aldehyddämpfe, zu verhindern.
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Einige Arten von Harnstoffen können jedoch mit Härtern des Vinylsulfonyltyps reagieren, und so gehen die Wirkungen
als Härter oder als Aldehyd-Einfänger von dem Harnstoff
oder beide verloren. Zur Beseitigung solcher Nachteile wird in der US-PS 3 811 891 die Verwendung eines acyclischen Harnstoffs
und eines Vinylsulfonylhärters vorgeschlagen. Verbindungen des Harnstofftyps sind jedoch im allgemeinen als Mittel
bekannt, die Wasserstoffbindungen eingehen. Das heißt, sie
besitzen die Wirkung, daß sie die Abbindeeigenschaften, d.h. die reversiblen Eigenschaften zwischen einem Sol und einem
Gel der Gelatine, zerstören, d.h. einen der großen Vorteile, wenn Gelatine als photographisches Bindemittel verwendet wird.
Die Verwendung von Harnstoffen bei der Herstellung photographischer,
lichtempfindlicher Materialien ist somit ungeeignet.
Es wurde jetzt gefunden, daß ein photographisches, lichtempfindliches Material, das im wesentlichen von den oben
beschriebenen Nachteilen frei ist, erhalten werden kann, wenn man in mindestens einer seiner hydrophilenKolloidschicht,
die Gelatine und/oder ein Gelatinederivat enthält, eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder (II)
0 0 R
Il ■ III
(Y-S-CH7-C-N^7-(A)n (I)1
H Z Z η
0 0 II H C-CHo-S-Y
1 Z Il
H9C CH7 i
o O2I in π αϊ)
Il H/
Y-S-CH7-C "C^ C-CH7-S-Y
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verwendet, in der
Y eine Vinylgruppe bedeutet, A eine zweiwertige Gruppe bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, bevorzugt eine Alkylgruppe,
wie eine Methylgruppe, eine Äthylgruppe usw., bedeutet.
Die beiden Substituenten R, die in dem gleichen Molekül vorhanden sind, können gleich oder unterschiedlich sein;
und η bedeutet O oder 1. Als A kann irgendeine zweiwertige
Gruppe verwendet werden, aber bevorzugt wird eine cyclische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie
eine m-Phenylengruppe, eine acyclische Kohlenwasserstoffgruppe,
wie eine Methylengruppe, eine Äthylengruppe, eine Trimethylengruppe,
eine Tetramethylengruppe, verwendet. 1 bis 3 ihrer Kohlenstoffatome können durch ein Heteroatom, wie ein Stickstoffatom,
ein Schwefelatom, ein Sauerstoffatom usw., ersetzt sein. Geeignete Beispiele von Gruppen, die ein oder mehrere
Heteroatome enthalten, sind Gruppen, die eine -(CH2CH2O)2-CH2CH2-Gruppe,
eine -CH2CH2OCH2CH2-GrUpPe usw. enthalten. Mehr
bevorzugt ist A eine verzweigtkettige oder geradkettige zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
Die Kette kann weiterhin substituiert sein, z.B. mit einer oder mehreren Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie eine Methoxygruppe, eine Äthoxygruppe usw., einem Halogenatom,
wie einem Chloratom, einem Bromatom usw., einer Hydroxygruppe, einer Acetoxygruppe u.a.
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Verbindungen sind alle neue Verbindungen und können in guter
Ausbeute unter Verwendung bekannter Reaktionen hergestellt werden.
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Die Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellt werden, können aus der Verbindung,
die durch die folgenden allgemeinen Formeln (III) und (IV) dargestellt wird, oder aus ähnlichen Verbindungen hergestellt
werden.
O O R
Il II I
(Z-S-CH2-C-N^(A) . (III)
„22η
COCH-SO--Z
2 2
(IV)
worin R, A und η Je die zuvor bei der allgemeinen Formel (I)
gegebenen Definitionen besitzen und Z die Gruppe X-CH2CH2-bedeutet. Eine Chloräthylsulfonylgruppe, d.h. worin X ein
Chloratom in der obigen Formel bedeutet, wird folgendermaßen erhalten. Ein Chloressigsäurederivat, das durch Umsetzung von ClCH2COCl mit einer im wesentlichen stöchiometrischen Menge eines Diamine der Formel H2N-A-NH2, in der A
die oben gegebene Bedeutung besitzt, in einem Lösungsmittel, wie Wasser, oder einem organischen Lösungsmittel bei einer
Temperatur von etwa -70 bis etwa 100°C in Anwesenheit eines Katalysators, wie NaOH, KOH, Na2CO,, Triäthylamin, Triäthylendiamin usw., erhalten wird, wird mit einer im wesentlichen
stöchiometrischen Menge an 0-Mercaptoäthanol in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Äthanol usw., bei einer Temperatur von
etwa 0 bis etwa 100°C in Anwesenheit eines Katalysators, wie NaOH, KOH, Na2CO,, Triäthylamin, Triäthylendiamin usw., unter
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Bildung eines (ß-Hydroxyäthylthio)-essigsäurederivats umgesetzt.
Dann wird die Hydroxygruppe des (ß-Hydroxyäthylthio)-essigsäurederivats
mit einer im wesentlichen stöchiometrischen Menge oder mehr an Thionylchlorid in einem organischen
Lösungsmittel, wie Chloroform, Benzol, Acetonitril usw., bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 800C unter Verwendung
eines Katalysators, wie Morpholin, Dimethylformamid usw., wie es z.B. in der JA-OPI 24435/74 beschrieben wird, chloriert.
Anschließend wird seine Thioätherbindung mit einer im wesentlichen stöchioiaetrischen Menge oder mehr an Wasserstoffperoxid
in einem Lösungsmittel, wie Essigsäure, Wasser etc., bei einer Temperatur von etwa 50 bis 1000C in Anwesenheit eines
Katalysators, wie Essigsäure, Phosphorsäure, Wolframsäure usw., unter Bildung eines Chloräthylsulfonyl-essigsäurederivats
oxydiert (vergl. z.B. JA-OPI 24435/74). Alternativ kann die Thioätherbindung zu Beginn unter Bildung eines Hydroxyäthylsulfonyl-essigsäurederivats
oxydiert werden und dann kann seine Hydroxygruppe chloriert werden.
Eine Vinylgruppe kann durch Dehydrochlorierung der Chloräthylgruppe erhalten werden und diese Umsetzung kann
unter Verwendung einer stöchiometrischen Menge des so erhaltenen Chloräthylsulfonyl-essigsäurederivats und Triäthylamin,
Triäthylendiamin oder 1,8-Diazo-bicyclo[5.4.0]-7-undecen
in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Aceton etc., bei einer Temperatur von etwa -20 bis 60°C erfolgen (wie es
z.B. in der JA-OPI 24435/74 beschrieben wird). Wenn X eine Acyloxygruppe, wie eine Acetyloxygruppe, eine Tosyloxygruppe,
etc., ein quaternäres Ammoniumsalz, ein Schwefelsäuremonoester u.a. zusätzlich zu dem Halogenatom bedeutet, kann eine
Vinylgruppe durch Dehydrochlorierung erhalten werden.
Typische Beispiele von Verbindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, und ihre Synthesebeispiele wer-
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den im folgenden aufgeführt; die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
(Ϊ) (CH2=CH-SO2-CH2- C0NH)-2
(2) (CH2=CH-SO2-CH2-CONH^cH2
(3) (CH2-CH-SO2-CH2-CONH-Ch2^2
CH,
(4) (CH2=CH-SO2-CH2-CON-CH2f2
■ CH,
ι ·
(5) CH2=CH-SO2-CH2-CON
(CH7)
(6) CH2=CH-SO2-CH2-CONH-Ch-CH3
CH2=CH-SO2-CH2-CONH-Ch2
H-C-CH-
2I I 2
(7) CH,=CH-S0,-CH--C0-N N-CO-CH-
C
L
C
ι ι i
H2C-CH2 .
(8) CH2=CH-SO2-CH2-CONh//
(9) [CH2=CH-SO2-CH2-CONHf CH
H,C
2I
COCH,SO,-CH=CH,
ι t L
Z
N,
CH.
(11) (CH2=CH-SO2-CH2-CONH-CH2^Ch2
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In den Beispielen und Synthesebeispielen sind alle Teile, Prozentgehalte, Verhältnisse und ähnliche Angaben,
sofern nicht anders angegeben, durch das Gewicht ausgedrückt.
(1) Herstellung von Ä'thylen-bis-chloracetamid
23 g Chloressigsäurechlorid werden tropfenweise zu einer 6 g Äthylendiamin, 12 g Natriumhydroxid und 70 ml
Wasser enthaltenden Lösung unter Rühren bei 0 bis 5O°C gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die Temperatur allmählich
auf Zimmertemperatur (etwa 20 bis 3O°C) erhöht und das Reaktionsgemisch wird filtriert. Die erhaltenen Kristalle
werden mit Wasser gewaschen und getrocknet; man erhält 15,1 g Kristalle.
(2) Herstellung von Äthylen-bis-(ß-chloräthylsulfonyl)-acetamid
10 g Natriumsalz von 2-Mercaptoäthanol werden zu 70 ml Methanol zugefügt. Dazu gibt man 14,8 g Äthylen-bischloracetamid,
hergestellt wie oben beschrieben, unter Rühren bei unter 20°C. Nach 5stündigem Rühren wird das Methanol abdestilliert,
70 ml Chloroform werden zu dem Rückstand gegeben und 15 g Thionylchlorid werden tropfenweise bei Zimmertemperator
zugegeben. Das Gemisch wird allmählich auf Rückflußtemperatur erhitzt, etwa 2 Stunden am Rückfluß erhitzt und dann
filtriert. Die erhaltenen Kristalle werden mit Aceton und dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Kristalle werden zu
100 ml Eisessig gegeben, und 20 ml einer 35%igen wäßrigen
Wasserstoffperoxidlösung werden tropfenweise unter Rühren bei unter 60°C zugefügt. Nach 3stündigem Rühren bei 60°C
wird der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet; man erhält 9,8 g weiße Kristalle, Fp. 214°C.
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(3) Herstellung von Äthylen-bis-(vinylsulfonyl)-acetamid (Verbindung 3)
8 g Äthylen-bis-(ß-chloräthylsulfonyl)-acetamid,
hergestellt wie oben beschrieben, werden in 50 ml Dimethylformamid gelöst. 3 ml Triäthylamin werden unter Rühren bei
Zimmertemperatur zu der Lösung zugegeben. Nach dem Stehenlassen über Nacht wird das Filtrat bei vermindertem Druck
konzentriert; man erhält weiße Kristalle. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol werden 4,7 g weiße Kristalle, Fp.
bis 15O°C, erhalten.
(1) Herstellung von N,N!-bis-Chloracetylpiperazin
Durch Umsetzung von 8,6 g Piperazin mit 23 g Chloressigsäurechlorid
auf gleiche Weise, wie in Synthesebeispiel 1 beschrieben, werden 36 g Kristalle der Titelverbindung
erhalten.
(2) Herstellung von F,N'-bis-(ß-Chloracetylsulfonylacetyl)-piperazin
24 g N^'-bis-Chloracetylpiperazin, hergestellt
wie oben beschrieben, und 20 g Natriumsalz von 2-Mercaptoäthanol werden auf gleiche Weise, wie in Synthesebeispiel 1
beschrieben, umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird mit 25 g wäßrigem Wasserstoffperoxid (35#ig) oxydiert und dann mit
25 g Thionylchlorid chloriert; man erhält 24,5 g weiße Kristalle, Fp. 167 bis 171°C.
(3) Herstellung von N,N'-bis-(Vinylsulfonylacetyl)-piperazin
21 g N,N1-bis-(ß-Chloräthylsulfonylacetyl)-piperazin,
hergestellt wie oben beschrieben, werden auf gleiche weise, wie in Synthesebeispiel 1 beschrieben, dehydrochloriert;
man erhält 12,7 g weiße Kristalle, Fp 2150C (allmähliche
Zersetzung).
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Erfindungsgemäß können die Verbindungen, die durch die allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellt werden, in
eine hydrophile Kolloidschicht einschließlich einer Oberflächenschutzschicht, einer Zwischenschicht, einer Filterschicht,
einer Antilichthofbildungsschicht, einer Unterschicht, einer Stützschicht bzw. Rückseitenschicht usw. eingearbeitet werden.
Es ist besonders bevorzugt, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder (II) in eine photographische, lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsionsschicht eingearbeitet werden. Die Zeit, während der die Verbindung zu der hydrophilen
Kolloidschicht zugegeben wird, ist nicht kritisch. Es ist jedoch bevorzugt, daß die Verbindung zu der Beschichtungslösung
für die hydrophile Kolloidschicht zugegeben wird und daß die BeschichtungsTösung dann aufgetragen wird.
Die verwendete Menge an erfindungsgemäßer Verbindung
kann je nach Bedarf, abhängig von dem gewünschten Ziel,
variiert werden. Die verwendete Menge liegt normalerweise im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.%, bevorzugt 0,5 bis
5 Gew.96, bezogen auf das Gewicht der trockenen Gelatine.
Wird die erfindungsgemäße Verbindung in einer Menge über etwa 10 Gew.96, bezogen auf die trockene Gelatine, verwendet, härtet
die Gelatine manchmal zu stark, und dies ist wegen der photographischen Eigenschaften nicht bevorzugt. Wird andererseits
eine Menge unter etwa 0,1 Gew.% verwendet, kann nach dem Trocknen keine ausreichende Härtung erhalten werden, und
die Filmfestigkeit ist ungenügend. Liegt die verwendete Menge im obigen Bereich, verläuft das Härten der Gelatine glatt.
Dies ist ein Merkmal der erfindungsgemäßen Verbindung, und die Härtung verläuft so zufriedenstellend.
Wenn die Verbindung als Härter in einem Gelatine enthaltenden, photographischen, lichtempfindlichen Material
erfindungsgemäß verwendet wird, bewirkt die Verbindung keine
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Verschlechterung der photographischen Eigenschaften, wie eine
Schleierbildung, Desensibilisierung usw. Man beobachtet auch keine nachteiligen Einflüsse, wie eine Zwischenwirkung
mit einer Kupplerverbindung in dem photographischen, lichtempfindlichen Farbmaterial. Die Verbindungen ermöglichen
eine hohe Härtungsrate, und es tritt keine Nachhärtung auf, eine Eigenschaft, die für Vinylsulfonyl-Härter typisch ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen besitzen
eine Acylamid-Bindung in dem Molekül ebenso wie die Härter, die in der US-PS 3 868 257 und in der JA-OPI 24435/74
beschrieben werden, und weisen somit eine hohe Affinität für Wasser oder Gelatine auf und besitzen die anderen Merkmale,
die in den obigen Patentanmeldungen erwähnt werden.
Es ist besonders wichtig, daß die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen im wesentlichen eine Schleierbildung
in Formaldehydatmosphäre (Formaldehyd-Schleier) verhindern. Die Härtungswirkung pro Gewichtseinheit der erfindungsgemäßen
Verbindung ist höher als die von Vinylsulfonyl-Härtern mit einer relativ ähnlichen chemischen Struktur, d.h.
0 OR (Y-S-CH2CH2C-N^7- A
O
worin A, R und Y die oben gegebenen Bedeutungen besitzen. Dies ist ein wesentlicher Faktor, der dazu führt, daß eine verringerte
Menge zugegeben wird, und dies bedingt eine Erniedrigung in den Herstellungskosten.
Man nimmt an, daß diese beiden Eigenschaften, die offensichtlich voneinander unabhängig sind, von der aktiven
Methylengruppe abhängen, durch die sich die erfindungsgemäße Verbindung auszeichnet. Die erfindungsgemäß verwendete Verbindung
enthält einen Carbonylmolekülteil und einen Sulfonyl-
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molekülteil, die nur über ein Kohlenstoffatom gebunden sind,
und der Methylenmolekülteil wird somit so aktiv, daß er einen Aldehyddampf binden bzw. fixieren kann, wodurch der
Formaldehydschleier verhindert wird. Man nimmt weiterhin an, daß die elektronenanziehende Wirkung des Carbonylmolekülteils
nicht nur durch ein Kohlenstoffatom geschützt wird, sondern ebenfalls den Sulfonylmolekülteil beeinflußt, und
dadurch ist der reaktive Molekülteil aktiviert und eine Erhöhung in der Härtungswirkung tritt auf.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können einzeln oder als Gemisch v>n zwei oder mehreren verwendet werden. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen können weiterhin mit anderen, bekannten Härtern zusammen verwendet werden. Geeignete, bekannte
Härter sind z.B. Formaldehyd, Glutaraldehyd und ähnliche Aldehydverbindungen; Diacetyl, Cyclopentadion und ähnliche
Ketonverbindungen; bis-(2-Chloräthylharnstoff),
2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin und andere Verbindungen,
die ein reaktives Halogenatom enthalten, wie in den US-PSen 3 288 775 und 2 732 303 und den GB-PSen 974 723 und 1 167
beschrieben; Divinylsulfon, 5-Acetyl-1,3-diacryloylhexahydro-1,3,5-triazin
und andere Verbindungen, die reaktives Olefin enthalten, wie in den US-PSen 3 635 718 und 3 232 763 und
der GB-PS 994 869 beschrieben; N-Hydroxymethylphthalimid und
andere N-Methylolverbindungen, wie in den US-PSen 2 732 316
und 2 586 168 beschrieben; Isocyanate, wie in der US-PS 3 103 437 beechrieben; Aziridinverbindungen, wie in den US-PSen
3 017 280 und 2 983 611 beschrieben; Säurederivate, wie in den US-PSen 2 725 294 und 2 725 295 beschrieben; Carbodiimidverbindungen,
wie in der US-PS 3 100 704 beschrieben; Bpoxyverbindungen, wie in der US-PS 3 091 537 beschrieben; Isoxazolverbindungen,
wie in den US-PSen 3 321 313 und 3 543 292 beschrieben; Halogencarboxyaldehyd, wie Mucochlorsäure, Dioxanderivate,
wie Dihydroxydioxan und Dichlordioxan; und anorganische Härter, wie Chromalaun und Zirkonsulfat. Anstelle der
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Ai
obigen Verbindungen können die erfindungsgemäßen Verbindungen
zusammen mit Vorstufen der oben beschriebenen, bekannten Härter verwendet werden, wie Alkalimetallbisulfit-Aldehyd-Addukte,
Methylolderivate von Hydantoin und primären Fettnitroalkoholen usw. Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
zusammen mit anderen Härtern verwendet werden» kann die Menge an erfindungsgemäßer Verbindung bzw. an erfindungsgemäßen
Verbindungen je nach Bedarf, abhängig von dem Ziel und der Wirkung, ausgewählt werden.
Für photographische Materialien, bei denen die vorliegende Erfindung wirksam ist, kann eine Silberhalogenidemulsion
hergestellt werden, indem man eine Lösung eines wasserlöslichen Silbersalzes (z.B. Silbernitrat) und eine Lösung
eines wasserlöslichen Halogenide (z.B. Kaliumbromid) in Anwesenheit einer Lösung eines wasserlöslichen Polymeren (z. B.
Gelatine) vermischt. Nützliche Silberhalogenide sind z.B. Silberchlorid, Silberbromid und gemischte Silberhalogenide,
wie Silberchlorbromid, Silberjodbromid und Silbercnlorjodbromid.
Diese photographischen Emulsionen werden in C.E.K. Mees & T.H. James, The Theory of the Photographic Process,
3. Ed., Macmillan, New York (1966), P. Glafkides, Chimie Photographique, Paul Montel, Paris (1957), beschrieben und
können nach dem Ammoniakverfahren, dem neutralen Verfahren, dem Säureverfahren und ähnlichen Verfahren, die an sich bekannt
sind, hergestellt werden.
Die obigen Silberhalogenidemulsionen können gegebenenfalls
in an sich bekannter Weise chemisch sensibilisiert werden. Geeignete chemische Sensibilisatoren sind z.B. Chloraurat,
GoId(III) -Chlorid und ähnliche Goldverbindungen, wie
in den US-PSen 2 399 083, 2 540 085, 2 597 856 und 2 597 beschrieben; Salze von Edelmetallen, wie Platin, Palladium,
Iridium, Rhodium und Ruthenium, wie in den US-PSen 2 448 060, 2 540 086, 2 566 245, 2 566 263 und 2 598 079 beschrieben;
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Λ-
Schwefelverbindungen, die bei der Umsetzung mit einem Silbersalz Silbersulfid bilden, wie in den US-PSen 1 574 944,
2 410 689, 3 189 458 und 3 501 313 beschrieben; Zinn(II)-salze,Amine
und andere Reduktionsmaterialien, wie in den US-PSen 2 487 850, 2 518 689, 2 521 925, 2 521 926, 2 694 637,
2 983 610 und 3 201 254.
Die den erfindungsgemäßen Härter enthaltende, photographische Emulsion kann gewünsentenfalls unter Verwendung
von Cyanin, Merocyanin, Carbocyanin und ähnlichen Cyaninfarbstoffen
einzeln oder im Gemisch oder im Gemisch mit Styrylfarbstoffen spektral sensibilisiert oder supersensibilisiert
werden.
Solche Farbstoffsensibilisierungsverfahren sind gut bekannt und werden in den US-PSen 2 493 748, 2 519 001,
2 977 229, 3 480 434, 3 672 897, 3 703 377, 2 688 545,
2 912 329, 3 397 060, 3 615 635, 3 268 964, den GB-PSen
1 195 302, 1 242 588 und 1 293 862, den DT-OSen 2 030 326
und 2 121 780, den JA-ASen 4936/68, 14030/69 und 10773/68, den US-PSen 3 511 664, 3 522 052, 3 527 641, 3 615 613,
3 615 632, 3 617 295, 3 635 721, 3 694 217, den GB-PSen
1 137 580 und 1 216 203 u.a. beschrieben. Das Sensibilisierungsmaterial
oder die Sensibilisierungsmaterialien, das bzw. die verwendet werden, können frei ausgewählt werden, abhängig
von dem Wellenlängenbereich, in dem das photographische Material sensibilisiert werden soll, der gewünschten Empfindlichkeit,
der beabsichtigten Endverwendung und ähnlichen Faktoren.
Verschiedene Verbindungen können zu der obigen photographischen Emulsion zur Verhinderung einer Verringerung
in der Sensibilität und der Bildung von Schleiern während der Herstellung, Lagerung oder Behandlung der photographischen
Materialien zugegeben werden. Viele Verbindungen sind bekannt, wie solche Verbindungen, wie z.B. 4-Hydroxy-6-
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methyl-1,3»3a,7-tetrazainden, 3-Methylbenzothiazol, 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol
und ähnliche heterocyclische Verbindungen, Quecksilber enthaltende Verbindungen, Mercaptoverbindungen
und Metallsalze. Beispiele geeigneter Verbindungen werden in den folgenden Patentschriften wie auch in C.E.K.Mees & T.H.
James, The Theory of the Photographic Process, 3· Ed., Seiten 344 bis 349, Macmillan, New York (1966), und den darin
angegebenen Literaturstellen beschrieben: US-PSen 1 758 576, 2 110 178, 2 131 038, 2 173 628, 2 697 040, 2 304 962,
2 324 123, 2 394 198, 2 444 605-8, 2 566 245, 2 694 716, 2 697 099, 2 708 162, 2 728 663-5, 2 576 536, 2 824 001,
2 843 491, 2 886 437, 3 052 544, 3 137 577, 3 220 839,
3 226 231, 3 236 652, 3 251 691, 3 252 799, 3 287 135,
3 326 681, 3 420 668, 3 622 339, GB-PSen 893 428, 403 789, 1 173 609 und 1 200 188.
Als Gelatine kann irgendeine alkalibehandelte Gelatine, erhalten durch Eintauchen in ein Alkalibad (Kalkbehandlung)
vor der Gelatineextraktion, mit Säure behandelte Gelatine, die durch Eintauchen in ein Säurebad erhalten wird, und durch
Enzyme behandelte Gelatine, wie in Bull.Soc.Sei.Photo.Japan,
Nr. 16, Seite 30, 1966, beschrieben, verwendet werden. Erfindungsgemäß wird die Gelatine hauptsächlich als Bindemittel
für eine hydrophile Kolloidschicht verwendet. Die Erfindung kann auch mit Gelatine mit niedrigem Molekulargewicht durchgeführt
werden, die durch Partialhydrolyse von Gelatine durch Erhitzen in einem Wasserbad oder Einwirkung einer
Protenase erzeugt wird. Eine geeignete Menge an Gelatine und/ oder Gelatinederivat, die erfindungsgemäß als Bindemittel in
der hydrophilen Kolloidschicht verwendet wird, beträgt etwa 1 mg/m bis etwa 50 g/m , bevorzugt 0,01 bis 20 g/m .
Die Gelatine, zu der die erfindungsgemäße Verbindung zugegeben wird, kann gegebenenfalls teilweise durch
kolloidales Albumin, Casein, Cellulosederivate, wie Carboxy-
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ίλ
methylcellulose und Hydroxyäthylcellulose, Agar, Natriumalginat,
Stärkederivate und ähnliche Saccharidderivate und synthetische hydrophile Kolloide, wie Polyvinylalkohol,
Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylsäure-Copolymere, Polyacrylamid
und ihre Derivate ersetzt werden. Die Gelatine kann außerdem durch ein Gelatinederivat ersetzt werden, das durch
Umsetzung der Amino-, Imino-, Hydroxy- oder Carboxylgruppen, die als funktionelle Gruppen in dem Gelatinemolekül vorhanden
sind, mit einem Mittel hergestellt wird, das eine Gruppe enthält, die mit solchen funktioneilen Gruppen reagieren
kann, oder sie kann durch eine Pfropfgelatine ersetzt werden, in der die Molekularkette eines anderen polymeren Materials
auf Gelatine aufgepfropft ist.
Die photographische Emulsionsschicht oder die anderen Schichten können synthetische Polymerverbindungen, z.B.
latexartige, in Wasser dispergierbare Polymere von Vinylverbindungen, insbesondere Verbindungen, die die Dimensionsstabilität
der photographischen Materialien verbessern, einzeln oder als Gemisch (ein Gemisch aus verschiedenen Arten von
Polymeren) oder zusammen mit hydrophilen, wasser-permeablen Kolloiden enthalten. Viele solche Polymere werden z.B. in den
US-PSen 2 853 457, 3 411 911, 3 488 708 und 3 525 620 beschrieben.
Ein Mattierungsmittel kann in dem lichtempfindlichen erfindungsgemäßen Material enthalten sein. Teilchen von
wasserunlöslichen organischen oder anorganischen Verbindungen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 0,2 bis
etwa 10/u, bevorzugt 0,3 bis 5/U, können als Mattierungsmittel
verwendet werden. Beispiele geeigneter organischer Verbindungen sind in Wasser dispergierbare Vinylpolymere, wie
Polymethylacrylat, Polymethylmethacrylat, Polyacrylnitril,
Acrylnitril-α-Methylstyrol-Copolymere, Polystyrol, Cellulosederivate,
wie Methylcellulose, Äthylcellulose, Cellulose-
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- 1«T-
acetat, Celluloseacetat-propionat, Stärkederivate, wie Carboxystärke,
Carboxynitrophenylstärke. Beispiele anorganischer Verbindungen sind Siliciumdioxid, Titandioxid, Magnesiumoxid,
Aluminiumoxid, Bariumsulfat, Calciumcarbonat, Silberchlorid
und Silberbromid, die nach an sich bekannten Verfahren desensibilisiert
wurden, Glas und ähnliche Materialien.
In dem erfindungsgemäßen photographischen, lichtempfindlichen Material kann ein Kuppler verwendet werden.
In diesem Fall werden diffusionsbeständige Kuppler in eine Silberhalogenidemulsionsschicht eingearbeitet. Beispiele geeigneter
Kuppler sind 4-Äquivalent Diketomethylen-Gelbkuppler
und 2-Äquivalent Diketomethylen-Gelbkuppler, z.B. die
Verbindungen, die in den US-PSen 3 415 652, 3 447 928,
3 311 476 und 3 408 194 beschrieben werden; Verbindungen, die in den US-PSen 2 875 057, 3 265 506, 3 409 439, 3 551 155
und 3 551 156 beschrieben werden; Verbindungen, die in den JA-0PIen 26133/72 und 66836/73 beschrieben werden; 4-Äquivalent
oder 2-Äquivalent Pyrazolon-Purpurkuppler und Indazolon-Purpurkuppler, z.B. die in den US-PSen 2 6Ö0 788, 2 983 608,
3 062 653, 3 214 437, 3 253 924, 3 419 391, 3 419 808, 3 476 560 und 3 582 322, der JA-AS 20636/70, der JA-OPI
26133/72 beschriebenen Verbindungen; Blaugrünkuppler des a-Naphtholtyps und Phenol-Blaugrünkuppler, z.B. die Verbindungen,
die in den US-PSen 2 474 293, 2 698 794, 3 034 892, 3 214 437, 3 253 924, 3 311 476, 3 458 315, 3 591 383 und
in den JA-ASen 11304/67 und 32461/69 beschrieben sind. Zusätzlich können die Verbindungen, die in den US-PSen
3 227 544, 3 297 445, 3 253 924, 3 311 476, 3 379 529, 3 516 831, 3 617 291, 3 705 801 und in der DT-OS 2 163 811
beschrieben werden, verwendet werden.
Oberflächenaktive Mittel können einzeln oder im Gemisch zu der photographischen Emulsion der erfindungsgemäßen
photographischen, lichtempfindlichen Materialien zugegeben
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ti
werden. Obgleich solche oberflächenaktiven Mittel im allgemeinen als Beschichtungshilfsmittel verwendet werden, können
sie auch für andere Zwecke, z.B. für die Dispersion, Sensibilisierung,
Verbesserung der kphotographischen Eigenschaften,
Verhinderung der Bildung statischer Ladungen und Verhinderung einer Adhäsion, verwendet werden.
Diese oberflächenaktiven Mittel werden klassifiziert als natürlich vorkommende oberflächenaktive Mittel, wie
Saponin; nichtionische oberflächenaktive Mittel, wie solche des Alkylenoxid-Typs, des Glycerin-Typs und des Glycidol-Typs;
kationische oberf ächenaktive Mittel, wie höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridin und ähnliche heterocyclische
Verbindungen, Phosphonium- und Sulfoniumverbindungen; anionische oberflächenaktive Mittel, die saure Gruppen enthalten,
wie Carbonsäure-, SuIfonsäure-, Phosphorsäure-, Sulfonsäureester-
und Phosphorsäureestergruppen; und amphotere oberflächenaktive Mittel, wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren
und Sulfate oder Phosphate von Aminoalkoholen.
Geeignete Träger für die erfindungsgemäßen photographischen, lichtempfindlichen Materialien sind solche, die
normalerweise für photographische, lichtempfindliche Materialien verwendet werden, wie Cellulosenitratfilme, Celluloseacetatfilme,
Celluloseacetatbutyratfilme, Celluloseacetatpropionatfilme, Polystyrolfilme, Polyäthylenterephthalatfilme,
Polycarbonatfilme und ihre Laminate, dünne Glasfilme; mit Baryt beschichtetes Papier; mit einem cc-Olefinpolymer
beschichtetes oder laminiertes Papier, insbesondere mit einem Polymeren eines cc-Olefins, das 2 bis 10 Kohlenstoff ato
me enthält, wie Polyäthylen, Polypropylen und Äthylen-Buten-
Copolymere; und synthetische Harzfilme, deren Oberfläche zur Verbesserung der Adhäsion gegenüber anderen polymeren Materialien und zur Verbesserung ihrer Bedruckbarkeit aufgerauht
wurde (vergl. JA-AS 19068/72).
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ν*
Jede Schicht des erfindungsgemäßen photographischen,
lichtempfindlichen Materials kann unter Verwendung verschiedener Beschichtungsverfahren aufgetragen werden, einschließlich
der Eintauchbeschichtung, der Rakelbeschichtung, der
Vorhangbeschichtung, der Spraybeschichtung, der Extrudierbeschichtung
unter Verwendung eines Speisetrichters, wie in der US-PS 2 681 294 beschrieben, etc. Gegebenenfalls können
zwei oder mehrere Schichten gleichzeitig aufgetragen werden, nach Verfahren, die in den US-PSen 2 761 791, 3 508 947,
2 941 898 und 3 526 528 beschrieben werden.
Die erfindungsgemäßen photographischen, lichtempfindlichen Materialien umfassen nicht nur die üblichen photographischen,
lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien, sondern ebenfalls photographische, lichtempfindliche Materialien
für das Diffusionsübertragungsverfahren.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nicht nur durch Zugabe zu einem photographischen, lichtempfindlichen
Material, sondern ebenfalls durch Zugabe zu einer Behandlungslösung verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches, lichtempfindliches Silberhalogenidmaterial mit mindestens
einer hydrophilen Kolloidschicht, enthaltend
(a) Gelatine und/oder ein Gelatinederivat und
(b) mindestens eine Verbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I) oder (II)
0 0 R
It II I
(Y-S-CH2-C-NH-(A) : (I)
Il Z
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Y- | S-CH | 2'C |
CH9
I 2 |
O
Il |
O
Il |
|
II | I | N— | -C-CH2 |
-S-Y
Il |
||
O | O | |||||
O
Il |
O
Il |
H2C" | ||||
Y-S-CH
Il |
2-C —Nv | |||||
O | «* | |||||
in der
Y eine Vinylgruppe bedeutet, A eine zweiwertige Gruppe bedeutet, die Substituenten R, die gleich oder unterschiedlich
sein könisi,oe ein Wasserstoff atom oder eine Kohlenwasserstoff
gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und η O oder 1 bedeutet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen
Formeln (I) und (II) sind eine neue Klasse von Gelatinehärtern,
die besonders für die Verwendung in photographischen, lichtempfindlichen Silberhalogenidmaterialien geeignet sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die erfindungsgemäß verwendete Verbindung wird zu einer 7 gew.#igen wäßrigen Gelatinelösung, wie in der folgenden
Tabelle I aufgeführt, gegeben. Die Lösung wird auf einen Cellulosetriacetatfilm in einer Trockendicke von 10/U
aufgetragen und getrocknet. Die Probe wird bei 25°C und 6096 relativer Feuchtigkeit (RF) gelagert und am 1., 7., 14. und
21. Tag nach dem Beschichten wird jeweils ein Teil der Probe entnommen, und die Proben werden in Wasser bei 25°C untersucht.
Es wird der Quellgrad (Q) bestimmt, der durch die
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folgende allgemeine Formel berechnet wird:
Q - Erhöhung der Schichtdicke durch Quellen
Trockenschi chtdi cke
Die gleichen Messungen werden unter Verwendung einer Probe durchgeführt, die in einer Atmosphäre von 5O°C,
8096 RF, während 2 Tagen gehärtet wurde. Die in Tabelle I
aufgeführte Verbindung A besitzt die folgende Formel
8096 RF, während 2 Tagen gehärtet wurde. Die in Tabelle I
aufgeführte Verbindung A besitzt die folgende Formel
Verbindung A
CH2=CH-SO2-CH2CH2-CONH-CH2NHCO-CH2CH2-SO2-Ch=CH2
CH2=CH-SO2-CH2CH2-CONH-CH2NHCO-CH2CH2-SO2-Ch=CH2
Verbin | Zugegebene | 0,05 | 1 Tag | Zeit nach dem Beschichten | 14 Tage | 21 Tage | 50uC 8O96RF 2 Tage |
dung Nr. | Menge (mMol/ g Gelatine) |
0,05 | 16,1 | 7 Tage | 14,0 | 13,8 | 10,5 |
Vergleich O | 0,05 | 5,3 | 14,8 | 2,8 | 2,9 | 2,8 | |
1 | 0,05 | 4,9 | 3,0 | 3,1 | 3,2 | 3,0 | |
3 | 0,05 | 5,7 | 3,3 | 3,2 | 3,2 | 3,1 | |
9 | 5,3 | 3,4 | 3,3 | 3,1 | 2,9 | ||
10 | 6,2 | 3,5 | 4,4 | 3,9 | 3,5 | ||
A | 5,0 |
Aus den Ergebnissen der Tabelle I ist erkennbar,
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Gelatineechicht bis zu einem bestimmten Quellgrad härten können, so daß sie in einem photographischen Material verwendet werden können, und daß sie Härter mit hoher Härtungsrate sind, die im Verlauf der Zeit keine Änderung in der Härtungswirkung zeigen, d.h. die keine Nachhärtung zeigen.
daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Gelatineechicht bis zu einem bestimmten Quellgrad härten können, so daß sie in einem photographischen Material verwendet werden können, und daß sie Härter mit hoher Härtungsrate sind, die im Verlauf der Zeit keine Änderung in der Härtungswirkung zeigen, d.h. die keine Nachhärtung zeigen.
B e i a pl e 1 2
Zu 1 kg einer Hochgeschwindigkeits-Silberjodbromidemulsion (Jodgehalt: 5,0 Mol-96, durchschnittliche Teilchen-
$'^813/0849
2?
größe: 0,8 /u), die einer optimalen Reduktionssensibilisierung
und Goldsensibilisierung unterworfen wurde, gibt man 200 ecm einer 0,1#igen Methanollösung von Anhydro-9-äthyl-5,5*-diphenyl-3,3'-diäthylbenzoxacarbocyaninhydroxid-pyridiniumsalz
und 24 ecm einer 0,7%igen Lösung von Anhydro-5,51,
6,6'-tetrachlor-1,1·-diäthy1-3,3'-di-(3-sulfopropyl)-benzimidazolcarbocyaninhydroxid-natriumsalz
als Spektralsensibilisatoren, 50 ecm einer 1%igen wäßrigen Lösung von 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetrazainden
als Antischleiermittel und 30 ecm einer 10?6igen wäßrigen Lösung von Saponin. Die Emulsion
wird in drei Teile geteilt. Zu dem ersten Teil gibt man 10 ecm einer 2%igen wäßrigen Lösung aus 2,4-Dichlor-6~hydroxys-triazin,
als Vergleichsprobe. Zu dem zweiten Teil gibt man 5 ecm einer 0,3 M Methanollösung der erfindungsgemäßen Verbindung
3 und zu dem dritten Teil gibt man 5 ecm einer 0,3 M Methanollösung der Verbindung A. Jede Emulsion wird auf einen
Cellulosetriacetatfilmträger mit einer Unterschicht bei einer Trockendicke von 5/u aufgetragen und getrocknet. Jeder
der drei Filme wird 24 h bei 400C in einem Behälter mit einem
Volumen von 3 1 gelagert, in den eine Lösung, die 0, 0,2, 0,4, 0,8 und 1,6 ecm einer 37#igen wäßrigen Formaldehydlösung/100
ecm einer 86 gew.%igen wäßrigen Glycerinlösung enthält, auf den Boden gestellt wurde. Nach der Einstellung des
Gleichgewichts mit der Luft wurde der Quellgrad (Q) jedes Films bestimmt.
Eine weitere Probe jedes Films wird unter Verwendung eines NSG II-Typ Sensitometers belichtet und 10 min bei
20°C mit einem D-76 Entwickler zur Bestimmung der Schleierdichte entwickelt. Die Belichtungsmenge, die erforderlich ist,
um eine optische Schleierdichte von +0,2 zu ergeben, wird gemessen,
und die relative Empfindlichkeit (RE) wird bestimmt, wobei die Empfindlichkeit der Kontrollprobe ohne Kontakt mit
Formaldehyd als 100 angenommen wird. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführt.
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Zt
Film | Tabelle II | 100 | 2,5 | bindung | (Ver- | RE | 2,8 | Film III | (Ver- | 3,2 | RE | |
Menge an | !(Vergleich) Film II | 144 | Schleier | 3) | 95 | bindung A) | 98 | |||||
Formalde | 138 | 0,03 | 110 | Schleier | 143 | |||||||
hyd | Schleier RE | 112 | 0,04 | 126 | 0,04 | 136 | ||||||
0 | 0,04 | 90 | 0,06 | 130 | 0,06 | 110 | ||||||
0,2 | 0,06 | 0,12 | 113 | 0,10 | 85 | |||||||
0,4 | 0,09 | 0,20 | 0,19 | |||||||||
0,8 | 0,20 | 0,30 | ||||||||||
1,6 | 0,32 | |||||||||||
Quellgrad | ||||||||||||
Aus den Ergebnissen der Tabelle II ist erkennbar, daß die erfindungsgemäße Verbindung 3 eine ausreichende Funktion
als Härter besitzt und daß sie die Schleierbildung, bedingt durch den Formaldehyd, wesentlich verhindert.
Zu der gleichen Emulsion, wie sie oben in Beispiel 2 beschrieben wurde, werden die Spektralsensibilisatoren, das
Antischleiermittel und das Saponin, wie in Beispiel 2 beschrieben, auf gleiche Weise, wie in Beispiel 2 beschrieben, zugegeben.
Weiterhin wird eine Dispersion zugegeben, die hergestellt wird, indem man eine Tri-o-cresylphosphatlösung von
1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[3-(2,4-di-tert.-amylphenoxyacetamido)-benzamid]-5-pyrazolon
als Purpurkuppler in Gelatine dispergiert. Diese Dispersion wird in einer Menge von 9,5 g
Purpurkuppler/Mol Silberhalogenid zugegeben. Die Emulsion wird in drei Teile geteilt. Die Verbindung 3, die Verbindung
A und eine Vergleichsverbindung (2,4-Dichlor-6-hydroxy-striazin-natriumsalz) werden zu diesen Teilen auf gleiche Weise,
wie bei Beispiel 2 beschrieben, zugegeben. Jede Emulsion wird auf einen Celluloseacetatträger in einer aufgetragenen
Kupplermenge von 1,8 mg/m aufgetragen und dann wird getrocknet. Die Filme werden, wie in Beispiel 2 beschrieben, mit
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einer Glycerinlösung, die Formaldehyd enthält, in Luft äquilibriert. Jeder Film wird stufenweise unter Verwendung
eines NSG-Sensitometers durch ein Filter für eine Grünlichtbelichtung
(Nr.BPB-53, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) belichtet und einer Farbbehandlungsentwicklung unterworfen,
wie es in Beispiel 1 der DT-OS 2 548 897 beschrieben wird. Die Dichte des so gebildeten Purpurfarbstoffs wird
bei 547 nm gemessen, und die relative Empfindlichkeit wird unter der Belichtungsmenge bestimmt, die erforderlich ist,
um einen Schleier mit einer optischen Dichte von +0,2 zu ergeben. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle Illaufgeführt.
Die relativen Werte der maximalen Dichte sind ebenfalls angegeben.
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Film IV | (Vergleich) | MD | Tabelle III | (Verbindung ] | 5) | MD | Film VI | (Verbindung | A) | MD | |
Menge an | Schleier | RE | 100 | Film V | RE | 98 | Schleier | RE | 100 | ||
Formaldehyd | 0,20 | 100 | 85 | Schleier | 98 | 95 | 0,20 | 98 | 86 | ||
0 | 0,22 | 145 | 80 | 0,20 | 141 | 88 | 0,21 | 141 | 81 | ||
0,2 | 0,26 | 159 | 75 | 0,21 | 145 | 84 | 0,25 | 160 | 78 | ||
0,4 | 0,31 | 174 | 68 | 0,22 | 160 | 80 | 0,30 | 173 | 70 | ||
0,8 | 0,49 | 170 | 0,25 | 166 | 0,46 | 178 | |||||
β» 1,6 | RE | = relative | 0,32 | ||||||||
ο α |
MD | s maximale | Empfindlichkeit | ||||||||
3/08 | Dichte | ||||||||||
K) OJ O OO
Aus den Ergebnissen der obigen Tabelle ist erkennbar, daß die erfindungsgemäße Verbindung nicht nur die
Schleierbildung, bedingt durch Formaldehyd, verhindert, sondern daß sie ebenfalls die Farbbildung des Purpurkupplers
nicht inhibiert.
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Claims (8)
1. Photographisches, lichtempfindliches Material, gekennzeichnet
durch einen Träger und darauf mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit mindestens einer hydrophilen
Kolloidschicht, enthaltend
(a) Gelatine und/oder ein Gelatinederivat und
(b) mindestens eine Verbindung, dargestellt durch die folgende allgemeine Formel (I) oder (II)
O O R . .
It ll I
(Y-S-GH2-C-N7^(A)n (I)
O O
Il II
Y-S-CH,-C
H 2 I O
0 O H2C P2 O °
_{! ' I1-U-CH2-Iy CU).
O S °
H2
J.! O fl Π 1 3 / O fi 4 9
(θ·β> oaaasa tblbx os-aoseo tclisramme monapat telbkopiercr
ORIGINAL INSPECTED
Y eine Vinylgruppe bedeutet,
A eine zweiwertige Gruppe bedeutet,
die Substituenten R, die gleich oder unterschiedlich
sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und
η für O oder 1 steht.
2. Photographisches, lichtempfindliches Material nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch A dargestellte zweiwertige Gruppe eine cyclische oder acyclische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wobei 1 bis 3 der Kohlenstoffatome durch ein Heteroatom ersetzt sein können.
3. Photographisches, lichtempfindliches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiwertige Gruppe,
die durch A dargestellt wird, eine geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
ist.
4. Photographisches, lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die hydrophile Kolloidschicht eine Gelatine enthaltende Schicht ist.
5. Photographisches, lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung in der Gelatine enthaltenden Schicht in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.56, bezogen auf das Gewicht der trockenen Gelatine, vorhanden ist.
6. Photographisches, lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung in der Gelatine enthaltenden Schicht in
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INSPECTED
27A2308
einer Menge von 0,5 bis 5 Gew.56, bezogen auf das Gewicht
der trockenen Gelatine, vorhanden ist.
7. Photographisches, lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß R ein Yasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet.
8. Verfahren zur Härtung von Gelatine in einem photographischen, lichtempfindlichen Material, dadurch gekennzeichnet,
daß man das photographische, lichtempfindliche Material mit einer Verbindung behandelt, die durch die folgende allgemeine
Formel (I) oder (II) dargestellt wird
O O R
(Y-S-CH9-C-NH(A)n · . (I)
Il 2 Z
O O
Il H
Y-S-CH9-C
Il z I
0 Λ H0C
^CH. "θ ■ <">
Tj 0 "2V |"2 0 · μ
Y-S-CH9-C-N^ N-C-CH9-S-Y . .
«1 2 ^c^ jl
o {: ο
H2
in der
Y eine Vinylgruppe,
A eine zweiwertige Gruppe,
die Substituenten R, die gleich oder unterschiedlich sein können, je ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und η für 0 oder 1 steht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2742308A1 true DE2742308A1 (de) | 1978-03-30 |
DE2742308C2 DE2742308C2 (de) | 1989-01-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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