DE2739912A1 - Uracilderivate und herstellungsverfahren - Google Patents
Uracilderivate und herstellungsverfahrenInfo
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- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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- C07D239/52—Two oxygen atoms
- C07D239/54—Two oxygen atoms as doubly bound oxygen atoms or as unsubstituted hydroxy radicals
- C07D239/545—Two oxygen atoms as doubly bound oxygen atoms or as unsubstituted hydroxy radicals with other hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/553—Two oxygen atoms as doubly bound oxygen atoms or as unsubstituted hydroxy radicals with other hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms with halogen atoms or nitro radicals directly attached to ring carbon atoms, e.g. fluorouracil
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Description
BEETZ-LAMPRECHT-BEETZ 8OOO München 22 - Steinsdorfstr. 1O
TELEFON (O89) 22 72 OI - 22 73 44 - 2ΘΒ81Ο
Telex 6 22O48-Telegramm Allpatent München
-6-
PATENTANWÄLTE Dipl.-Ing. R. BEETZ sen.
DIpI.-Ing. K. LAMPRECHT Dr.-Ing. R. BEETZ Jr. Dlpl.-Phys. U. HEIDRICH
auch Rechtsanwalt
Dr.-Ing. W. TIMPE Dipl.-Ing. J. SIEQFRIED
089-27.269P
5. 9. 1977
MITSUI TOATSU CHEMICALS, INCORPORATED, Tokio (Japan)
Uracilderivate und Herstellungsverfahren
Die Erfindung betrifft neue Uracilderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung
neue l-Acyloxymethyl-5-fluoruracilderivate und 1,3-Bis-(acyloxymethyl)-5-fluoruracilderivate
und Verfahren zu ihrer Herstellung.
089-FP-127/WG-Bo-Hö/H/Frö
809810/0974
Bisher sind verschiedene Uracil-Derivate als Antitumormittel entwickelt worden. Über 1-Acyloxymethyl-5-fluorouracilderlvate
r,ind jedoch bisher keine Untersuchungen durchgeführt worden. l-Acetoxymethyl-^-fluorouracil,
l-Pivaloyloxymethyl-5-fluorouracil und l-Palmitoyloxy-5-fluorouracil
wurden zum erstenmal von den Erfindern als neue Klasse von Uracilderivaten hergestellt und in der
JA-Patentanmeldung 98280/76 beschrieben.
Die vorstehend angeführten l-Acyloxymethyl-5-fluorouracilderivate
zeigen jedoch die Nachteile, daß 1-Ac etoxy-methy1-5-fluorouracil
stark giftig ist, 1-Pivaloyloxymethyl-5-fluorouracil
eine geringe Antitumoraktivitat besitzt und l-Palmitoyloxymethyl-5-fluorouracil vom lebenden Organismus
schlecht aufgenommen wird. Es besteht daher ein großes Bedürfnis nach neuen Antitumormitteln der l-Acyloxymethyl-5-fluorouracllreihe,
die eine stark® Antitumoraktivitat und eine gute Absorbierbarkeit im lebenden Organismus bei sehr
geringer Toxizität besitzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, neue Uracilderivate vorzusehen,
die wirksame Antitumormittel sind und insbesondere zur Injektion und oralen Verabreichung brauchbar sind.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,neue Uralcilderivate
vorzusehen, die eine starke Antitumoraktivitat und eine gute Absorbierbarkeit im lebenden Organismus bei geringer
Toxizität besitzen.
Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung der neuen Uracilderivate vorzusehen.
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-ir
Schließlich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die Verwendung der Uracilderivate als Antitumormittel zur Injektion vorzuschlagen.
Die Aufgabe, die Merkmale und die Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung noch
näher hervor.
Rs wurde festgestellt, daß 1-Acyloxymethyl-^-fluorouracilderivate
und 1,3-Bis-(acyloxymethyl)-^-fluorouracilderivate,
die
durch Umsetzen von 5-Fluorouracil mit einem alpha-Halogenalkylcarboxylat
oder einem Aldehyddiacylat oder durch Hydrolysieren eines anderen 1,3-Bis-(acyloxymethyl)-5-fluorourac
ilderivat mit einer Säure oder einem Alkali erhalten
werden können, eine hohe Antitumoraktivität zeigen und besonders als Antitumormittel zur oralen Verabreichung
und zur Injektion geeignet sind.
"rfindungsgemäß werden neue Uracilderivate der allgemeinen
Formel vorgesehen:
[I]
CH-O-C-R3
R2
mit ι 2
R= Wasserstoffatom oder Gruppe der Formel -CHR -
mit
R2 = Wasserstoffatom, Alkylgruppe oder Arylgruppe und
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R = Alkylgruppe oder Arylgruppe, wobei für
1 2
R und R = Wasserstoffatome
R^ = Arylgruppe oder geradkettige Alkylgruppe mit 2 bis 11
Kohlenstoffatomen.
Wenn R^ und W jeweils eine Alkyl- oder Arylgruppe darstellen,
können sie gleich oder verschieden sein. Zu bevorzugten Beispielen von Aikylgruppen gehören geradkettige
oder verzweigte Aikylgruppen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, n-Penty).-, n-Hexyl-,
n-Heptyl-, n-Oktyl-, n-Nonyl-, n-Decyl,- Undecyl-,
Dodecyl-, Myristyl-, Heptadecyl- und Oktadecylgruppen. Bevorzugte Beispiele für Arylgruppen sind Phenylgruppen, die
einen oder mehrere Substituenten aus der durch Aikylgruppen, Alkoxygruppen, Halogenalkylgruppen und Halogenatom ge-
1 2
bildeten Gruppe tragen können. Wenn sowohl R als auch R
Wasserstoffatome sind, soll R^ jedoch eine geradkettige Alkylgruppe mit 2 bis 11 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
sein.
Beispiele für typische üracilderivate gemäß der Erfindung sind l-Propionyloxymethyl-^-fluorouracil, 1-Butyryloxymethyl-5-fluorouracil,
l-Valeryloxymethyl-5-fluorouracil,
1-Caproyloxymethyl-5-fluorouracil, l-Knanthoyloxymethyl-5-fluorouracil,
l-Lauroyloxymethyl-5-fluorouracil, 1-Benzoyloxy
methyl -5 -fluorouracil, 1 -(alpha-Ac et oxy-alpha -pheny 1) -methyl-^)
fluorouracil, 1,3-Bis-(acetoxymethyl)-5-fluorouracil,
l,3-Bis-(palmitoyloxymethyl)-5-fluorouracil und 1,3-Bis-(pivaloyloxymethyl)-5-fluorouracil.
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Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Hersteilung
der Uracilderivate vorgesehen. Bei einer AunfUhrungsform des
Verfahrens werden dieUracilderlvate der allgemeinen Formel
CH-O-C-R
[I]
mit
12 3
R , R und R = vorstehend angegebene Bedeutungen durch
Umsetzen von 5-Fluorouracil mit einem alpha-Halogenalkylkarboxylat
der allgemeinen Formel X-CHR2-O-CO-R5 (II) mit R2,
R und X = vorstehend angegebene Bedeutungen vorzugsweise
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und in einem polaren Lösungsmittel hergestellt,das sich bei der Umsetzung inert
verhält und das eingesetzte 5-Fluorouracil lösen kann.
Die alpha-Halogenalkylkarboxylate(bzw. die sogenannten
Acyloxymethylhalogenide) der allgemeinen Formel (II), die als einer der Reaktionsteilnehmer beim angegebenen Verfahren verwendet
werden, sind bekannt bzw. können leicht nach per se bekannten Methoden hergestellt werden. Bevorzugte Beispiele
für den Rest X (Halogenatom) sind Chloratome und Bromatome, wobei die Chloratome aus wirtschaftlichen Gründen
am meisten bevorzugt werden. Beispiele für alpha-Halogenalkylkarboxylate
sind Chlormethylpropionat (oder Propionyloxymethjclchlorid),
Chlormethylbutyrat, Chlormethylkaproat, Chlormethylcaprylat,
Chlormethyllaurat, Chlormethylpalmitat,
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alpha-Chloräthylcaprylat, alpha-Chlor-n-butylacetat,
Chlormethylbenzoat, alpha-Chlorbenzylacetat und Chlormethylpivalat.
Ks gibt keine kritischen Begrenzungen fUr das Mengenverhältnis
von 5-Fluorouracil zum alpha-Halogenalkylkarboxylat,
jedoch werden diese Reaktionsteilnehmer im allgemeinen in stöchiometrischem Verhältnis eingesetzt. Wenn beispielsweise
das Produkt der allgemeinen Formel (I) mit Π = Wasserstoffatom
( in 1-Stellung substituiertes Produkt) hergestellt werden soll, wird 5-Fluorouracil vorzugsweise mit einer
äquimolaren Menge des alpha-Halogenalkylkarboxylats umgesetzt.
Wenn das in 1,3-Stellung disubstituierte Produkt
hergestellt werden soll, wird jedoch 5-Fluorouracil mit
einer zweifachen molaren Menge des alpha-Halogenalkylkarboxylats zur Erhöhung der Ausbeute des Produkts umgesetzt.
Das vorstehende Verfahren wird im allgemeinen in Gegenwart eines der säurebindenden Mittel und eines üblicherweise
flüssigen polaren Lösungsmittels durchgeführt, das sich
bei der Umsetzung inert verhält und die Ausgangsmaterialien lösen kann. Im allgemeinen sind 5-Fluorouracil und das
alpha-Halogenalkylkarboxylat mit einem derartigen polaren Lösungsmittel mischbar oder darin leicht löslich. Beispiele
für derartige polare Lösungsmittel sind Ν,Ν-Dialkylkarboxylamide,
wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid, und
Dialkylsulfoxide, wie Dimethylsulfoxid. Acetonitril kann
gleichfalls als Lösungsmittel verwendet werden.
Beispiele für säurebindende Mittel sind anorganische Basen, wie Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallhydride,
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Alkalimetallkarbonate und Alkalimetallbikarbonate; und organische Basen, wie aliphatische und aromatische tertiäre
Amine und Tetraalkylammoniumhydroxide. Die Verwendung von Natriumhydrid , Kaliumkarbonat, Triäthylamin oder
Pyridin wird bevorzugt. Wenn die Reaktionsteilnehmer in einem derartigen aliphatischen oder aromatischen tertiären
Amin löslich sind, kann das polare Lösungsmittel teilweise oder vollständig durch ein derartiges tertiäres Amin ersetzt
werden.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100 C, vorzugsweise in einem Bereich von Raumtemperatur
bis 50 0C,durchgeführt. Dig Reaktionsdauer hängt
von der angewendeten Reaktionstemperatür ab, liegt jedoch
im allgemeinen im Bereich von 1 bis 20 h, vorzugsweise 2 bis 10 h.
Nach Vervollständigung der Kondensationsreaktion wird das gewünschte Produkt isoliert und gereingt, beispielsweise
durch die folgenden Nachbehandlungen. Die Reaktionsflüssigkeit
wird abfiltriert, unlösliches Material wird entfernt, das
sich hauptsächlich aus anorganischem Salz und einem Hydrohalogenid eines tertiänren Amins zusammensetzt; danach wird
das Lösungsmittel durch Destillation vorzugsweise unter reduziertem Druck entfernt. Der Destillationsrückstand wird
einer chromatographischen Behandlung unterworfen, wobei die Säule mit Siliciumdioxylgel beschickt wird; es wird
eine Mischung aus Benzol und Äthylacetat als entwickler (Lösungsmittel) verwendet. Bei dieser Behandlung wird das
rohe Endprodukt vom in J>-Steilung substiuierten Isomeren,
das als Nebenprodukt gebildet wurde, und unumgesetzten Ausgangsmaterialien abgetrennt. Alternativ kann der Destillations-
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rückstand in Chloroform aufgenommen werden; die Chloroformlösung wird filtriert, das unlösliche 5-Fluorouracil
entfernt und mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Chloroform wird durch Destillation entfernt und das rohe Endprodukt
erhalten. In einigen Fällen kann das Reaktionsprodukt
in Wasser gegossen werden, wobei das anorganische Salz und das Hydrohalogenid des tertiären Amins, die während der
Kondensationsreaktion anfielen, im Wasser gelöst werden; wasserunlöslicheprganische Materialien unter Einschluß des
Endprodukts werden ausgefällt. Das auf diese Weise erhaltene rohe Endprodukt kann durch Umkristallisieren aus
Benzol, Äthanol oder Äther oder durch Lösen des Rohprodukts in Chloroform und Eingießen der Lösung in ein Lösungsmittel
gereinigt werden, in dem das Produkt unlöslich ist.
Bei einer anderen AusfUhrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden Uracilderivate der allgemeinen Formel:
- F
[I1I
CH-O-C-R3
R und R^ = vorstehend angegebene Bedeutungen dadurch hergestellt,
daß man ein N,N'-d!substituiertes Uracilderivat der
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allgemeinen Formel:
R3 - C - 0 - CH - N' "Tl- F
I I2 I Il tun
0 2
CH-O-C-R3
I2 ι
R2 O
R und R = vorstehend angegebene Bedeutungen mit einem
Reaktionsteilnehmer aus der durch Säuren und Alkalien gebildeten
Gruppe hydrolysiert.
Es kommen starke Mineralsäuren, wie Salzsäure oder Schwefelsäure oder ihre wässerigen Lösungen, die ein mit
Wasser mischbares organisches polares Lösungsmittel enthalten können, als Säure für die Hydrolyse in Frage. Fs kann
eine starke anorganische Base, wie kaustisches Alkali, als Alkali für die Hydrolyse verwendet werden. Die Verwendung
einer wässerigen Lösung eines kaustischen Alkalis, beispielsweise einer wässerigen Lösung von Natriumhydroxid, die ein
mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel enthalten kann, beispielsweise Äthanol, 1st besonders bevorzugt.
Die Hydrolysereaktion wird im allgemeinen durchgeführt,
indem man die eingesetzte Ν,Ν'-disubstitulerte Verbindung
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der allgemeinen Formel (III) in einem Lösungsmittel löst und langsam zur Lösung eine Säure oder ein Alkali oder
eine wässerigr Lösung der Säure bzw. des Alkalis zur Einstellung des pH-Wertes in der Flüssigkeit im Bereich von
10 bis 11 zukippt und die Mischung rührt, bis die Hydrolysereaktion abgeschlossen ist. Die Reaktion wird im allgemeinen
in einem Temperaturbereich von 0 bis 100 0C, vorzugsweise
in einem Bereich von Raumtemperatur bis 80 0C, 1 bis 8 h,
vorzugsweise 2 bis 5 h lang durchgeführt.
Nach Vervollständigung der Hydrolysereaktion wird die ReaktionsflUssigkeit vorzugsweise unter reduziertem Druck
konzentriert und abgekühlt, wobei das Rohprodukt ausfällt, das danach durch Filtrieren gesammelt wird. Das Rohprodukt
enthält Verunreinigungen mit vielen Nebenprodukten, wie beispielsweise das in 5-Stellung substituierte Isomere,
das als Nebenprodukt anfällt; das Rohprodukt wird isoliert und gemäß den vorstehend angeführten Nachbehandlungen unter Anwendung
der säulenchromatographischen Behandlung gereinigt. Diese AusfUhrungsform kann angewendet werden, um das N,N'-disubstituierte
Produkt, das als Nebenprodukt bei der zuerst angeführten Kondensationsreaktion gebildet wird, in das
Endprodukt überzuführen.
Bei einer weiteren AusfUhrungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung werden Uracilderivate der allgemeinen Formel
CH-O-C-R9
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2 3
R und R = vorstehend angegebene Bedeutungen dadurch
hergestellt,daß man 5-Fluoruracil mit einem Aldehyddiacylat
der allgemeinen Formel
R2 - CH-(O - CO Vp)2 (IV)
2 3
R und R = vorstehend angegebene Bedeutungen umsetzt.
Bei dieser Umsetzung kann 2,4-Bis-(trimethylsilyl)-5-fluorouracil
der folgenden Strukturformel:
0-Si(CH3J3
(CH3J3Si-
anstelle eines Teils oder der Gesamtmenge des 5-Fluorouracil:
verwendet werden.
Die vorstehende Umsetzung wird im allgemeinen In Gegenwart
eines sauren Katalysators als Reaktionsbeschleuniger durchgeführt. Beispiele für saure Katalysatoren sind Lewis-Säuren,
wie beispielsweise Schwefelsäure, Stannichlorid, Titantetrachlorid, Ferrichlorid und Aluminiumtrichlorid. Die
Aldehyddiacylate der allgemeinen Formel (IV) sind bekannte Verbindungen bzw. können leicht nach per se bekannten Methoden
hergestellt werden.
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Die Umsetzung wird durchgeführt, indem man 5-Fluorouracil
oder sein 2,4-Bis-(trimethylsilyl)-derivat in einem üblicherweise flüssigen organischen Lösungsmittel löst,
das sich bei der Umsetzung inert verhält, beispielsweise Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff und den sauren Katalysator
bei einer Temperatur im Bereich von -10 bis 100 C, vorzugsweise 0 bis 50 0C, zugibt. Nach Vervollständigung
der Umsetzung wird das Lösungsmittel entfernt; das Rohprodukt wird isoliert und entsprechend den vorstehend angeführten
Nachbehandlungen gereinigt.
Die neuen Uracilderivate gemäß der Erfindung zeigen eine hohe Antitumoraktivität bei sehr geringen Nebenwirkungen,
wobei sie leicht im Injektionsmedium löslich sind. So sind die Uracilderivate gemäß der Erfindung sehr brauchbar,
insbesondere zur oralen Verabreichung und Injektion.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher
erläutert.
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Ί V
Beispiel 1 2/39912
In 50 ml Dimethylacetamid löst man 6,5Og (0,05 Mol) 5-Fluoruracil.
Danach gab man 15,18 g (0,15 Mol) Triethylamin zur Lösung zu . Zur Mischung gab man tropfenweise innerhalb
von 30 min 6,13 g (0,05 Mol) Chlormethylpropionat. Die Mischung ließ man 2 h reagieren, ließ danach die Reaktionsflüssigkeit
über Nacht stehen, filtrierte danach ab und entfernte das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid. Danach destillierte
man das Dimethylacetamid vom Filtrat ab und unterwarf den
Rückstand einer Behandlung, bei der man eine mit Silicagel gepackte Säule und eine Mischung (Mischungsverhältnis 8:2
bis 1:1) aus Benzol und Äthylacetat als Entwicklerlösung verwendete, und isolierte das rohe i-Propionyloxymethyl-5-fluoruracil.
Dieses Rohprodukt kristallisierte man aus Benzol um und erhielt 7»93 g reiner weißer Kristalle mit einem
Schmelzpunkt von 105 bis 106 0C in einer Ausbeute von 73,1 #.
Das Resultat der Elementaranalyse des umkristallisierten Produktes stimmte gut mit den berechneten Werten überein
wie folgt:
Elementaranalyse von C11H15FNgO.:
C H F N
gefunden (#) 44,50 4,03 8,39 12,92
berechnet (%) 44,45 4,20 3,79 12,96
Die NMR-Absorptionspektralanalyse dieses Produktes ergab das
nachstehende Resultat (Lösungsmittel: DMSO-dg):
delta = 1,05 (3H, t, J = 8, CH3), 2,37 (2H, q, J = 8, COCH2),
5,63 (2H, S, CH2-O), 8,18 (d, J = 6, Cg-H) und 12,05 (1H,
breit, NH).
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte dieses Produkt
charakteristische Absorptionsbanden bei 3420, 3200, 3080, 2930, 1756, 1725, 1704, 1675, 1472, 1468, 1418, 1382, 1360,
1268, 1204, 1175, 1147, IO9O, 1018, 962, 900, 842, 812, 788
und 715 cm".
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In 80 ml Dimethylformamid löste man 10,41 g (0,08 Mol) 5-Fluoruracil.
Danach gab man 24,29 g (0,24 Mol) Triethylamin zu dieser Lösung. Zur Mischungp;ab man tropfenweise innerhalb
von 15 min 10,93 g (0,03 Mol) Butyryloxymethylchlorid. Man
ließ die Mischung 5 h bei Raumtemperatur reagieren, filtrierte die Reaktionsflüssigkeit ab und entfernte das ausgefallene
Triäthylaminhydrochlorid. Danach destillierte man das Lösungsmittel
vom Filtrat ab,unterwarf den Rückstand einer Behandlung,
bei der man eine mit Silicagel gepackte Säule und eine Mischung (Mischungsverhältnis 1:1) aus Benzol und Äthylacetat verwendete,
und isolierte das rohe i-Butyioyloxy-5-fluoruracil. Dieses
Rohprodukt kristallisierte man aus Benzol um und erhielt 16,0 g reiner weißer Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 96 bis 98 0C
in einer Ausbeute von 36,9 1».
Das Resultat der Elementaranylse des Produktes stimmte gut mit den berechneten Werten überein wie folgt:
Elementaranalyse von CqH^FNpO.:
gefunden (#) berechnet
Die NMR-Absorptionsspektralanalyse dieses Produktes zeigte
nachstehende Ergebnisse (Lösungsmittel: DMSO-dg):
delta = 0,92 (3H, t, J = 8, CH3), 1,60 (2H, m,CH2), 2,35 (2H,
t, J = 8, COCH2), 5,64 (2H, s, OCH2), 8,17 (1H, d, J = 6,
C6-H) und 12,02(1H, breit, NH).
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte dieses Produkt
charakteristische Absorptionsbanden bei 3410, 3290, 3080, 2970, 2920, 2830, 1740 (st), 1665, 1472, 1420, 1380, 1350,
1320, 1268, 1250, 1195, 1180, 1145, 1115, 1095, I040, 1000,
900, 880, 790, 770 und 725 cm"1.
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C | 4 | H | F | 08 | 1 | N | 82 | |
47 | ,12 | 4 | ,73 | 8, | 25 | 1 | 2, | 17 |
46 | ,96 | ,82 | 8, | 2, | ||||
In 50 ml Dimethylformamid löste man 3,90 g (0,03 Mol) 5-Fluoruracil.
Danach gab man 3,0 g Trläthylamin zu dieser Lösung zu. Zur Mischung gab man tropfenweise 4,73 g (0,0287 Mol)
Caproyloxymethylchlorid zu. Die Mischung ließ man 3 h bei 50 0C
reagieren. Nach Beendigung der Reaktion filtrierte man die Reaktionslösung und entfernte das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid;
danach entfernte man das Dimethylformamid durch Destillation aus dem Piltrat. Danach gab man 50 ml Chloroform
zum Rückstand, rührte die Mischung, filtrierte sie und entfernte unlösliches nicht-umgesetztes 5-Fluoruracil. Die Chloroformphase
wusch man mit Wasser und trocknete sie danach. Man entfernte das Chloroform durch Destillation und erhielt 3,0 g
i-Caproyloxymethyl-5-fluoruracil als weiße Kristalle mit einem
Schmelzpunkt von 95 bis 96 0C in einer Ausbeute von 33,7 $>·
Das Resultat der Elementaranalyse der Kristalle stimmte gut mit den berechneten Werten überein wie folgt:
Elementaranalyse von C11H1I-FN2O,:
C H i1 N
gefunden (#) 50,42 5,63 7,17 10,42
berechnet (#) 51,16 5,35 7,36 10,85
Die NMR-Absorptionsspektralanalyse dieses Produktes ergab die
nachstehenden Werte (Lösungsmittel: CDCl^):
delta = 0,90 (3H, t, J = 6, CH3), 1,34 (4H, m,-CH2CH2),
1,62 (2H, m, COCH2CH2-), 2,40 (2H, t, J = 6, -COCH2-), 5,68
(2H, s, N-CH2-), 7,62 (1H, d, J = 6, Cg-H) und 9,85 (1H,
breit, NH)
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte dieses Produkt
charakteristische Absorptionsbanden bei 3420, 3260, 3065,
2940, 292O, 2850, 1720, 1684, 1655, 1463, 1408, 1368, 1255,
1200, 1168, 1137, 1108, 972 und 780 "-m""1.
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In eine Mischung aus 10 ml Pyridin und 10 ml Wasser wurden 4 g (0,01 Mol) 1,3-Bis-(benzoyloxymethyl)-5-fluorouracil
gelöst. Es wurde eine 5$ige wässerige Lösung von
Natriumhydroxid langsam tropfenweise zur Lösung unter Rühren
zugegeben, wobei der pFI der Flüssigkeit bei 10 bis 11 gehalten
wurde. Die Mischung wurde 4 h lang bei 60 0C zur
alkalischen Hydrolyse des eingesetzten 1,3-Bis-(benzoyloxymethyl)-5-fluorouracil
gehalten. Nach Vervollständigung der Hydrolysereaktion wurde die ReaktionsflUsslgkeit unter
vermindertem Druck konzentriert und abgekühlt. Alles restliche umgesetzte 1,3-Bis-(benzoyloxymethyl)-5-fluorouracil
wurde danach ausgefällt und abfiltriert; das Filtrat wurde einer Saulenchromatographie unterworfen, wobei eine mit
Siliciumdioxidgel bschickte Säule verwendet wurde. Es wurde
eine Mischung (Mischverhältnis 3:1) aus Benzol und Äthylacetat als Eluirmittel verwendet; das gewünschte 1-Benzoyloxymethyl-5-fluorouracil
wurde als erste Komponente eluiert bzw. abgetrennt. Ferner wurde 3-Benzolyloxymethyl-5-fluorouracil,
das als Nebenprodukt anfiel, als zweite Komponente eluiert. Die Ausbeuten an 1-Benzoyloxymethy1-5-fluorouracil und
3-Benzoyloxymethy1-5-fluorouracil betrugen 0,92 g (Ausbeute:
35 %) bzw. 0,65 g. Nach einer Umkristallisation aus
Benzol wurde das gewünschte 1-Benzoyloxymethy1-5-fluorouracil
in Form weißer Kristalle erhalten, die bei 179 bis|l80 0C
schmolzen.
Eine NMR-Absorptionsspektralanalyse (Lösungsmittel: DMSO-dg)
des 1-Benzoyloxymethyl-5-fluorouracils lieferte
folgende Ergebnisse:
delta = 5,87 (2H, s, -CH3-), 7,4 bis 8,1 (5H, m,-C6H5) ,8,27 (lH,d.
J = 6, C6-H) und 12,00 (IH, breit, NH)
Bei IR-Absorptionsspektralanalysen zeigte die vorstehende
Verbindung charakteristische Absorptionsbanden bei 3410, 3385, 3365, 3255* 1730, 1720, 1700, 1659,
1597, 1463, 1449, 1408, 1372, 1272, I26O, 1242, 1200,
II65, 1144, IIO6, IO9I, IO68, 1041, IO23, 962, 778 und
702 cm"1
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In 100 ml Dimethylacetamid löste man 19,51 g (0,15 Mol) 5-Fluoruracil
und 75,90 g (0,75 Mol) Triäthylamin. Zu dieser Mischung gab man tropfenweise bei Raumtemperatur 41,05 g
(0,165 Mol) Chlormethyllaurat und ließ die Mischung 20 h reagieren. Nach der Reaktion entfernte man das Triäthylamin und
Dimethylacetamid durch Destillation und goß den Rückstand in 400 ml Wasser. Die Mischung rührte man, filtrierte sie, wusch
sie mit Waseer und erhielt Kristalle, die man danach aus 200 ml
Äthanol umkristallisierte, und man erhielt 38,06 g 1-Lauroyloxymethyl-5-fluoruracil
mit einem Schmelzpunkt von 113,7 bis 114,2 0C in einer Ausbeute von 74,2 $.
Das Resultat der Elementaranalyse dieses Produktes stimmte gut mit den berechneten Werten überein wie folgt:
Elementaranalyse von Ci7H27FN2O^:
00 | C | 94 | 8 | H | 5 | F | N | |
gefunden | 59, | 63 | 7 | ,16 | 5 | ,52 | 8,07 | |
berechnet | 59, | ,95 | ,55 | 8,19 | ||||
Die NMR-Absorptionsspektralanalyse dieses Produktes ergab
das nachstehende Resultat (Lösungsmittel: CDCl,):
delta = 0,88 (3H, t, J = 8, CH5), 1,24 (13H, m,-(CH2)g-),
2,38 (2H, t, J = 8, COCH2), 5,63 (2H, s, OCH2) und 7,63
(1H, d, J = 6, C6-H)
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte dieses Produkt
charakteristische Absorptionsbanden bei 3420, 3200, 3050, 2920 (st), 2850, 1755, 1710 (st), 1672, 1478, 1450, 1420,
1372, 1360, 1325, 1267, 1205, 1170, 1143 (st), 1090, 1042,
1002, 995, 980, 972, 845, 790 und 720 cm"1.
809810/0974
Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse der Synthese von Uracilderivaten
mit der allgemeinen Formel I1 auf ähnliche Weise wie in den Beispielen 1 bis 3 und 5 beschrieben.
809810/0974
Beispiel Ausbeute Uracilderivate mit der allgemeinen
Nr. (#) Formel
Strukturformel Schmelzpunkt p2 p5 (°n\
Xl it I O )
Positionen im IR-Bereich
der Hauptabsorptionsbanden
bei der IR-Absorptionsspektralanalyse (cm" ')
der Hauptabsorptionsbanden
bei der IR-Absorptionsspektralanalyse (cm" ')
αο ο co οο
10
11
12
77,0 | H | 0A | 91 | bis | 92 | 3420, 1463, |
3070, 1362, |
2940, 1260, |
1740, 1140 |
82,3 | H | °6H15 | 109 | bis | 110 | 3410, 1463, 730 |
2940, 1366, |
1730 1254, |
(st), 1140 |
73,6 | H | O7H15 | 112 | bis | 113 | 3420, 1462, 732 |
2915, 1367, |
1723 1255, |
(st), 1140 |
75,8 | H | L/ p-tl A <"7 | 111 | bis | 112 | 3030, 1463, 735 |
2923, 1372, |
1730 1260, |
(st), 1142 |
68,0 | H | QI Q | 115 | bis | 116 | 3060, 1465, 780 |
2910, 1362, |
1720, 1260, |
1693 1140 |
33,5 | C3H7 | CH3 | 175 | bis | 176 | 3160, 1655, 775 |
3040, 1462, |
1744, 1373, |
1726, 1205 |
57,0 CH3 C4H9
1720, und 735
1692,
(st) und
(st) und
1693, '^ (st) und "\:
1695,
(st) und
(st) und
(st)
(st)
und
132
3170, 3055, 1730 (st),
1657, 1460, 1392, 1265
und 1033 (st)
1657, 1460, 1392, 1265
und 1033 (st)
1695, (st) und
ISJ: «
rsj
In 70 ml Dimethylacetamid löste man 2,60 g (0,02 Mol) 5-Fluoruracil.
Zu dieser Lösung gab man 0,96 g (0,02 Mol) 50 #-iges Natriumhydrid und danach eine Lösung von 2,16 g
(0,02 Mol) Chlormethylacetat in 10 ml Dimethylacetamid. Man
ließ die Mischung bei Raumtemperatur 5,5 h reagieren. Nach
Beendigung der Reaktion filtrierte man die Reaktionslösung, entfernte einen Niederschlag und entfernte danach das als
Lösungsmittel verwendete Dimethylacetamid aus dem Filtrat durch Destillation. Den Rückstand nahm man in 100 ml Äther
auf, filtrierte die ätherische Lösung und entfernte unlösliche Bestandteile. Den Äther entfernte man durch Destillation
und unterwarf den Rückstand einer Adsorptionsbehandlung, wobei man eine mit Silicagel gepackte Säule verwendete. Die adsorbierte
Substanz eluierte man mit einer Mischung (Mischungsverhältnis 1:1) aus Benzol und Äthylacetat und isolierte zuerst
180 mg 1 ^-Bis-iacetoxymethylJ-S-fluoruracil in einer Ausbeute
von 3,2 ^. Dieses Produkt war eine viskose Flüssigkeit und
zeigte bei der IR-Absorptionsspektralanalyse charakteristische
Absorptionsbanden bei 3120, 2970, 1755 (st), 1704 (st), 1690 (st), 1478, 1375, 1285, 1230 (st), 1170, 1087, 1035 (st),
980, 842, 790 und 772 cm"1.
Mit der Ausnahme, daß man 6,10 g (0,02 Mol) Chlormethylpalmitat anstelle des Chlormethylacetats von Beispiel 13 verwendete,
wiederholte man die Methode von Beispiel 5 und erhielt 1,02 g 1,3-Bis-(palmitoyloxymethyl)-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt
von 80 bis 80,5 0C zuerst in einer Ausbeute von 15»2 #.
Das Ergebnis der Elementaranalyse dieses Produktes stimmte gut mit den berechneten Werten überein wie folgt:
809810/0974
-ü6~
Elementaranalyse von σ,οΗ^^ΡΝοΟ^:
CHPN
gefunden ($) 63,10 10,24 2,65 4,69
berechnet ($) 68,43 10,13 2,85 4,20
Die NMR-Absorptionsspektralanalyse dieses Produktes ergab
die nachstehenden Werte (Lösungsmittel: CDGl,):
delta = 0,87 (6H, t, CH3), 1,24 (52H, Ui1CH2), 2,30 (4H, breit,
-COCH2), 5,71 (2H, s, CH2O), 6,02 (2H, s, CH2O) und 7,71
(1H, d, J = 6, C6-H)
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte dieses Produkt
charakteristische Absorptionsbanden bei 2900, 2830, 1740 (st), 1690 (st), 1467, 1355, 1280, 1162, 956, 864, 760 und 724 cm"1.
In 40 ml Dimethylacetamid löste man 2,60 g (0,02 Mol) 5-Fluoruracil.
Danach gab man 1,52 g (0,011 Mol) gepulvertes Kaliumcarbonat zu dieser Lösung. Zur Mischung gab man tropfenweise
innerhalb 1 h eine Lösung von 3,31 g (0,022 Mol) Chlormethylpivalat in 10 ml Dimethylacetamid. Man ließ die Mischung bei
Raumtemperatur 15,5 h reagieren. Nach Beendigung der Reaktion filtrierte man die Reaktionslösung, entfernte einen Niederschlag
und entfernte das als Lösungsmittel verwendete Dimethylacetamid aus dem Piltrat durch Destillation. Den Rückstand
nahm man in 30 ml Äther auf, filtrierte, entfernte unlösliche Bestandteile, engte das ätherische Piltrat danach ein und
erhielt 2,52 g Kristalle. Die Kristalle kristallisierte man danach aus Äther um und erhielt 1,38 g 1,3-Bis-(pivaloyloxymethyl)-5-fluoruracil
in einer Ausbeute von 47,8 $ als weiße Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 113 bis II4 C.
Das Ergebnis der Elementaranalyse dieses Produktes stimmte gut mit den berechneten Werten überein wie folgt:
809810/0974
Elementaranalyse von 0..,-H23FN2Og:
CHPN
gefunden (#) 54,02 6,69 4,99 7,72
berechnet (#) 53,62 6,47 5,30 7,82
Die NMR-Absorptionsspektralanalyse dieses Produktes gab nachstehende
Werte (Lösungsmittel: CGI.):
delta = 1,17 (9H, s, CH3), 1,19 (9H, s, CH3), 5,63 (2H, s,
CH2), 5,83 (2H, s, CH2) und 7,70 (1H, d, J = 6, Cg-H)
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte dieses Produkt
charakteristische Absorptionsbanden bei 3420, 2970, 1737 (sehr stark), 1685 (st), 1482, 1470, 1450, 1366, 1268,
1130 (sehr stark), 1050, 1035, 980, 927, 888, 855, 800, 774 und 762 cm"1.
In 100 ml Dimethylformamid löste man 7,80 g (0,06 Mol) 5-Fluoruracil.
Danach gab man 10,24 g (0,06 Mol) Chlormethylbenzoat zu dieser Lösung. Zu dieser Mischung gab man tropfenweise
langsam eine Lösung von 6,07 g (0,06 Mol) Triäthylamin in 10 ml Dimethylformamid. Man ließ die Mischung bei Raumtemperatur
6 h reagieren. Nach Beendigung der Reaktion filtrierte man die Reaktionsflüssigkeit, entfernte das ausgefallene
Triäthylaminhydrochlorid und entfernte danach das als Lösungsmittel verwendete Dimethylformamid aus dem Filtrat durch
Destillation. Man löste den Rückstand in 10 ml Chloroform, filtrierte die Lösung und entfernte unlösliche Bestandteile.
Das Filtrat wusch man, trocknete es und entfernte danach das Chloroform durch Destillation. Den Rückstand unterwarf man
einer Reinigungsbehandlung, wobei man eine mit Silicagel gepackte
Säule verwendete, und isolierte 2,73 g 1-Benzoyloxymethyl-5-fluoruxacil
mit einem Schmelzpunkt von 178 bis 180 0C und 8,43 g 1,3-Bis-(benzoyloxymethyl)-5-fluoruracil als eine
viskose ölige Substanz in einer Ausbeute von 17,1 % bzw.
35t4
fo'
809810/0974
Die NMR-Absorptionsspektralanalyse des i-Benzoyloxymethyl-5-fluoruracils
ergab nachstehende Werte (Lösungsmittel: DMSO-dg):
delta = 5,87 (2H, s, -CH2-) ,7,4- bis 8,1 (5H, m, -C6H5), 8,27
(1H, d, J = 6, C6-H) und 12,00 (1H, breit, NH).
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte die obige Verbindung charakteristische Absorptionsbanden bei 3410, 3385, 3365,
3255, 1730, 1720, 1700, 1659, 1597, 1463, 1449, H08, 1372, 1272, 1260, 1242, 1200, 1165, 1144, 1106, 1091, 1068, 1041,
1023, 962, 773 und 702 cm""1.
Andererseits ergab die NMR-Absorptionsspektralanalyse des 1,3-Bis-(benzoyloxymethyl)-5-fluoruracils (Lösungsmittel:
DMSO-dg) nachstehende Werte:
delta = 5,5 bis 6,4 (4H, m, -CH2-) und 7,4 bis 8,2 (IIH, m,
-C6H5-CH-).
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte die obige Verbindung charakteristische Absorptionsbanden bei 3110, 3078, 3000,
1768, 1755, 1743, 1707, 1608, 1591, 1462, 1381, 1329, 1270, 1190, 1169, 1100, 1073, 1055, IO32, 934, 770, 714 und 692 cm'1.
In 20 ml Chloroform löste man 2,74 g (0,01 Mol) 2,4-Bis-(trimethylsilyl)-5~fluoruracil
und 2,71 g (0,013 Mol) Benzaldiacetat. Zu dieser Mischung gab man tropfenweise langsam eine Lösung
von 2,0 g Zinn-(IV)-chlorid in 10 ml Chloroform. Nachder
Zugabe der Lösung entfernte man das Chloroform durch Destillation und extrahierte den Rückstand mit Wasser. Den Extraktionsrückstand
löste man in Chloroform, entfärbte ihn und destillierte danach das Chloroform ab. Den Rückstand löste man wieder
in einer kleinen Menge Chloroform, gab Petroläther zur Lösung und bildete einen Niederschlag, den man danach durch Filtrieren
sammelte. Man erhielt 1,06 g i-(alpha-Acetoxy-alpha-phenyl)-
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methyl-5-fluoruracil mit einem Schmelzpunkt von 172 bis 176 0C.
Die NMR-Absorptionsspektralanalyse dieses Produktes gab nachstehende
Werte (Lösungsmittel: DMSO-d,-):
delta = 2,22 (3H, s, CH3), 7,53 (5H, s, -C5H5), 7,32 (1H, s,
CH), 7,91 (1H, alpha, J = 6, Cg-H) und 12,2 (1H, breit, NH).
Bei der IR-Absorptionsspektralanalyse zeigte dieses Produkt
charakteristische Absorptionsbanden bei 3200, 3075, 2830, 1765,
1732, 1700 (st), 1657, H67, 1378, 1250, 1200, 1108, 1020, 980, 397, 782, 720 und 690 cm"1.
Die erfindungsgemäßen Uracilderivate prüfte man gemäß der
nachstehenden Methode und bestimmte ihre Antitumor-Aktivität
in Form der prozentuellen Zunahme der Lebensdauer (ILS #),
die derzeit weitgehend als Bewertungsindex für Antitumor-Aktivität
akzeptiert wird. Die Ergebnisse der Prüfung zeigt die Tabelle 2.
Meßmethode für die Antitumor-Aktivität:
Man verwendete eine Gruppe, die aus sechs BDF1-MaUSeU bestand,
und impfte sie mit 1 χ 10 Tumorzellen der lymphatischen
Leukämie L-1210 (Rasse des National Cancer Institute) intraperitoneal
pro einzelne Maus. Nach 24 h nach der Einimpfung der Tumorzellen zwang man die so geimpften sechs Mäuse, einmal
täglich eine intraperitoneale Injektion (ip) oder eine orale
Verabreichung (po) einer vorgegebenen Menge einer Suspension von jeder Testverbindung in 0,5 % CMC 5 Tage lang aufzunehmen,
und verzeichnete die Überlebenstage der behandelten Mäuse. ILS 1° berechnete man gemäß der nachstehenden Gleichung in Abhängigkeit
der Uberlebenstage einer Vergleichsgruppe der Mäuse.
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mit T: Tage vom ersten Verabreichungstag der Testverbindung bis
zum Todestag der behandelten Mäusegruppe.
C: Tage vom ersten Verabreichungstag eines Placebos bis zum Todestag der Mäuse der Vergleichsgruppe.
Aus Tabelle 2 ist es offensichtlich, daß die erfindungsgemäßen
Uracilderivate ein hohes Niveau an Antitumor-Aktivität zeigen und daher als Antitumormittel geeignet sind.
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Tabelle2 | Testverb j.ndunp; | R3 | ILS | (ip) |
100
(mg/kg) |
30
(mg/kg) |
(PO) | • | |
Substituents | C2H5 |
30
(mg/kg) |
44 | 19 |
100
(mg/kg) |
||||
R2 | n-C3H7 | 16 | 23 | 45 | |||||
R1 | H | n-Ci,H9 | 44 | 29 | 40 |
300
(mg/kg) |
|||
H | H | Ji-C 5H11 | 54 | 12 | |||||
H | H | n-C6Hi3 | 40 | 25 | 10 | ||||
H | H | H-C7Hi5 | 30 | ||||||
H | H | H-C8Hi7 | 25 | -9 | |||||
H | H | n-C9H]9 | 25 | ||||||
H | H | n-CiiH23 | 46 | 106 | |||||
H | H | Ό | 64 | 20 | |||||
H | H | CH3 | 25 | 31 | |||||
H | H | n-Ci»H9 | 31 | 34 | |||||
H | C3H7 | CH3 | 35 | 43 | |||||
H | CH3 | CH3 | 40 | ||||||
H | Ό | n-CMHg | 29 | ||||||
H | CH2OOCCH3 H | t-CnH9 | 15 | ||||||
CH2OOC-H-CuH9 H | n-C6Hi3 | 25 | |||||||
CH2OOC-U-Ci4H9 H | n-C7Hi5 | 15 | |||||||
CH2OOC-Ti-CeHi3 H | H-Ci5H3I | 13 | |||||||
CH2OOC-n-C7Hi5 H | 10 | ||||||||
CH2OOC-H-Ci5H31 H | |||||||||
809810/0974
-3a-
Es wurde eine Testverbindung intraperetoneal (ip) jeder
Ratte einer Gruppe aus 6 Ratten mit einer Rate von ^O mg/kg
Körpergewicht injiziert; es wurde die Veränderung der Konzentration der Testverbindung im Blut im Verl&uf der Zeit
bestimmt. Die Ergebnisse des Tests sind in der folgenden Tabelle J5 wiedergegeben.
ί Testverbindung | R2 | R3 | 1 | Konzentration in | nach | ι Blut | Anmerkung |
I
Substituenten |
H
H |
CHa
C2H5 |
8.4
6.8 |
Zeit | 3 | Injektion (h) | ί von 3 Ratten waren 3 tot |
R1 | H | U-C3H7 | 5.7 | 2 |
N.D.
1.2 |
5 | |
* H
H |
H | Ji-C5Hn | 7.7 |
1.4
4.2 |
0.8 |
N.D.
N.D |
|
H | H | n-Cii H2J | 4.3 | 3.3 | 4.1 | 0.02 | |
H | H | "-Ci5H31 | 1.2 | 7.8 | 0.9 | 1.3 | |
H | H | phenyl | 3.7 | 6.5 | 0.2 | 0.05 | |
* H | phenyl | CH3 | 6.1 | 1.8 | 0.4 | 0.01 | |
H | 2.8 | 0.1 | 0.02 | ||||
H | 1.3 | N.D. |
es sich um bekannte Verbindungen. (2) ND.nichtjermittelt.
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Die vorstehende Tabelle zeigt, daß 1-Acetoxymethyl-5-fluorouracil
als ähnliche bekannte Verbindung eine starke Toxizität besitzt und eine rasche Abnahme der Konzentration
im Blut erleidet und das 1-Palmitoyloxymethyl-^-fluorouracil
als weitere ähnliche bekannte Verbindung eine geringere Konzentration im Blut und eine schlechte Aufnahme im lebenden
Organismus erfährt. Im Gegensatz dazu zeigen die Uracilderivate gemäß der Erfindung eine geringe Toxizität und
gute Absorption im lebenden Organismus. Es ist Überraschend, daß trotz einiger Gemeinsamkeiten in der Struktur mit den
bekannten Verbindungen die Uracilderivate gemäß der Erfindung durch geringe Toxizität, gute Absorbierbarkeit
im lebenden Organismus und hohe Konzentration im Blut den bekannten Verbindungen überlegen sind.
Die Erfindung betrifft also neue Uracilderivate der allgemeinen
Formel
R = Wasserstoffatom oder Gruppe der Formel:
-CHR2-O-CO-R5
ο
Ii = Wasserstoff atom, Alkylgruppe oder Arylgruppe und
Ii = Wasserstoff atom, Alkylgruppe oder Arylgruppe und
R = Alkylgruppe oder Arylgruppe, wobei für
1 2
R und Ii = Wasserstoff atom
R und Ii = Wasserstoff atom
R^ = Aryl gruppe oder geradkettige 02^x]-Alkylgruppe. Diese
Uracilderivate werden dadurch hergestellt, daß man 5-Fluoruracil
mit einem alpha-Halogenalkylcarboxylat oder mit einem
Aldehyddiacylat umsetzt oder 1,3-flis-(acyloxymethyl)-5-fluoruracil
mit einer Säure oder einem Alkali hydrolysiert. Diese Uracilderivate sind als verbesserte Antitumormittel insbesondere
zur oralen Verabreichung und Injektion nützlich.
#09810/0874
Claims (29)
- PATENTANSPRÜCHE
[Λ j Uracilderivate mit der nachstehenden allgemeinen Formel:Il,1R1 - N^ >- Fti]CH-O-C-R·-, " R2 Omit R = Wasserstoffatom oder Gruppe mit der nachstehenden Formel:-CH-O-C-R3I IlR2 Omit R = Wasserstoff atom, Alkylgruppe oder Arylgruppe, R^= Alkylgruppe oder ArylRruppe,mit der Bedingung,1 2 wenn sowohl R als auch R = Wasserstoffatome, dann-χ.
R^ = ArylRruppe oder geradkettig Co^^ - 2. i-Propionyloxymethyl-^-fluoruracil.
- 3.1-Butyryloxymethyl-5-fluoruracil.
- 4. i-Valeryloxymethyl-5-fluoruracil.
- 5. i-Caproyloxymethyl-5-fluoruracil.
- 6. i-oenanthoyloxymethyl-5-fluoruracil.
- 7. 1-Capryi7loxymethyl-5-f luoruracil.
- 8. i-Lauroyloxymethyl-5-fluoruracil.809810/0974ORIGINAL INSPECTED
- 9 · 1-Benz oyloxyraethyl-5-fluoruracil.
- 10. "l-(alpha-Acetoxy-alpha-phenyl)-methyl-5-fluoruracil.
- 11. 1,3-Bis-(pivaloyloxymethyl)-5-iluoruracil.
- 12. Herstellungsverfahren für Uracilderivate gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Fluoruracil mit einem alpha-Halogenalkylcarboxylat mit der nachstehenden allgemeinen Formel umsetzt:i! R1 - N ι] - F[I]CH-O-C-R3R2 02 5R und Ry = Bedeutungen wie in Anspruch 1 X = Halogenatora.
- 13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als alpha-Halogenalkylcarboxylat Chlormethylacetat, Chlormethylpropionat, Chlormethylbutyrat, Chlormethylcapronat, Chlormethylcaprylat, Chlormethyllaurat, Chlormethylpalmitat, Chlormethylpivaiat oder Chlormethylbenzoat verwendet.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und eines gewöhnlich flüssigen polaren Lösungsmittels durchführt, das bei dieser Reaktion inert ist und 5-Fluoruracil lösen kann.
- 15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als säurebindendes Mittel ein aliphatisches oder aromatisches Tertiäramin. verwendet.809810/0974
- 16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch Rekennzeichnet, daß
man als säurebindendes Mittel eine anorganische Base verwendet. - 17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur im
Bereich von 0 bis 100 0C und in einem Zeitraum im Bereich von 1 bis 20 h durchführt. - 18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die gewünschten Uracilderivate aus dem Reaktionsprodukt abtrennt, indem man dieses durch eine chromatographische Behandlung auftrennt.
- 19· Herstellungsverfahren für Uracilderivate gemäß Anspruch 1 mit der nachstehenden allgemeinen Formel:il I Il [I-]!j CH-O-C-R3!ι ι <<! R2 Oρ
R = Wasserstoffatom, Alkylgruppe oder Arylgruppe, R* = Alkylgruppe oder Arylgruppe,mit der Bedingung,ρ
wenn R = Wasserstoffatom,dann R^ = Arylgruppe oder geradkettige C2_^^-Alkylgruppe,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein N, N'-disubstituiertes
Uracilderivat mit der nachstehenden allgemeinen Formel:809810/0974R3 -C-O-CH-N If — FH ..ι!O R2tin]0' NCH-O-C-R3I IlR2 0mitρ
R = Wasserstoffatom, Alkylgruppe oder Arylgruppe R^ = Alkylgruppe oder Arylgruppe,mit der Bedingung, wennρ
R = Wasserstoffatom,dann R^ = Arylgruppe oder gcradkettige Cp_^^-Alkylgruppe, mit einem Reagenz aus der aus Säuren und Alkali bestehenden Gruppe hydrolysiert. - 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure eine starke Mineralsäure oder ihre wäßrige Lösung verwendet.
- 21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkali ein Ätzalkali oder seine wäßrige Lösung verwendet.
- 22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse bei einer Temperatur im Bereich von 0 bis 100 C und in einem Zeitraum im Bereich von 1 bis 10 h durchführt.
- 23· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die gewünschten Uracilderivate aus dem Reaktionsprodukt abtrennt, indem man dieses mit einer chromatographischen Behandlung auftrennt.
- 24. Herstellungsverfahren für Uracilderivate mit der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Fluoruracil oder sein 2,4-Bis-(trimethylsilyl)-derivat mit809810/0974-s-einem Aldehyddiacylat mit der nachstehenden allgemeinen Formel umsetzt:R2-CH(0-C-R5)o (IV)2 5
R und Ry = Bedeutungen wie in Anspruch 19. - 25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines sauren Katalysators als Reaktionspromotor und eines gewöhnlich flüssigen Reaktionsmediums durchführt, das bei der Reaktion inert ist.
- 26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von- 10 bis 100 0C durchführt.
- 27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den sauren Katalysator aus der aus Zinn-(IV)-chlorid und Titantetrachlorid gebildeten Gruppe auswählt .
- 28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsmedium aus der aus Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff gebildeten Gruppe auswählt.
- 29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die gewünschten Uracilderivate aus dem Reaktionsprodukt abtrennt, indem man dieses mit einer chromatographischen Behandlung auftrennt.809810/0974
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