DE2733261A1

DE2733261A1 - Selbstfahrendes fahrgestell, insbesondere fuer das befahren und bearbeiten von senkrechten waenden, decken u.dgl.

Info

Publication number: DE2733261A1
Application number: DE19772733261
Authority: DE
Inventors: Michel L Zwaanswijk
Original assignee: LENDE LEENDERT J VAN DER; ZWAANSWIJK; ZWAANSWIJK MICHEL L
Current assignee: Scarab 75243 Uppsala Se AB
Priority date: 1976-08-18
Filing date: 1977-07-22
Publication date: 1978-02-23
Also published as: JPS6028714B2; BE845263A; US4132279A; ES230500U; NL7708115A; ES230500Y; SE7708503L; JPS5326100A; SE438967B

Description

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München, den 22.7.1977

Michel L. ZWAANSWIJK und Leendert J. VAN DER LENDE, bzw. Zijdewindestraat 47A, Rotterdam (Holland) und Jan Van Avenne straat 530, Rotterdam (Holland).

Selbstfahrendes Fahrgestell, insbesondere für das Befahren und Bearbeiten von senkrechten Wänden, Decken u.dgl.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ab dem Boden gesteuerte Vorrichtung für das Befahren von senkrechten Wänden und sogar von Decken zwecks ihrer Bearbeitung mit geeignetem Zubehör, wie z.B. Bürsten, Spritzvorrichtungen u.dgl., welche zu diesem Zweck auf dem erfindungsgemässen Gerät befestigt werden können.

Falls ein derartiges Gerät auf einer Metallwand, wie z.B. auf einem Schiffsrumpf, einem Speichertank o.dgl., eingesetzt wird, werden seine Bänder oder Raupen mit Magneten oder Saugnäpfen ausgestattet. Wird es aber für die Bearbeitung von Nichtmetallwänden angewendet, werden seine Bänder oder Raupen lediglich mit Saugnäpfen versehen.

Die bekannten selbstfahrenden Fahrgestelle der vorgenannten Art bieten aber den grossen Nachteil, dass sie nicht imstande sind,etwaigen Unebenheiten der zu bearbeitenden Wände, wie z.B. Nieten, Rändern einanderüberdeckender Platten usw., zu folgen, dem-

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zufolge sie beim Begegnen derartiger Unebenheiten zozusagen Umkippen und sich örtlich von der betreffenden Oberfläche lösen, so dass die tadellose Haftung des Gerätes an der Wand nicht länger gesichert ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein selbstfahrendes, sich automatisch sämtlichen Ungleichmässigkeiten der zu bearbeitenden Oberflächen anpassendes Fahrgestell der eingangs genannten Art, wobei zu jeder Zeit sämtliche Haftmittel (Magnete, Saugnäpfen u.dgl.) gleichzeitig mit der betreffenden Oberfläche in Berührung bleiben, infolgedessen dank dieser tadellosen gegenseitigen Berührung fortwährend eine tadellose Bearbeitung dieser Oberfläche gesichert ist.

Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemässe Vorrichtung wenigstens durch die drei folgenden Hauptmerkmale gekennzeichnet :

erstens, die Tatsache, dass die vorgenannten Bänder oder Raupen mittels einer Längsachse des Fahrgestells gelenkig am Fahrgestell befestigt sind;

zweitens, die Tatsache, dass diese Bänder oder Raupen aus einem nachgiebigen elastischen Material hergestellt sind; und

drittens, die Tatsache, dass die vorgenannten Magnete oder Saugnäpfe in zwei oder mehreren Reihen auf den Bändern oder Raupen angeordnet sind.

Die Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemässen Systems treten deutlicher aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung eines Vorzugsausführungsbeispiels zutage. Diese ohne irgendeine einschränkende Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnung statt, wo die Abbildung 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemässen

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Fahrgestells schematischerweise wiedergibt;

die Abbildung 2 eine Teilansicht gemäss dem Pfeil F2 der Abbildung 1 wiedergibt; und

die Abbildung 3 eine Ansicht gemäss dem Pfeil F3 der Abbildung 1 wiedergibt.

Das Fahrgestell gemäss der vorliegenden Ausführungsweise der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem eigentlichen Gestell 1, das an jeder Ecke einen Vorsprung, respektive 2-3 und
4-5, aufweist, wobei in den Räumen zwischen diesem Gestell und den Vorsprüngen 2-3 einerseits und 4-5 anderseits Stützen, respektive 6 und 7, angeordnet sind, die an beiden Enden mittels einer geeigneten Spindel, respektive 8-9 und 10-11, freidrehend am Gestell 1 befestigt sind.

Neben jeder Stütze 6 und 7 befindet sich ein biegsames
Band, respektive 12 und 13, das über Laufrä'der, respektive 14-15 und 16-17 läuft, wobei die Laufränder 14 und 16 auf einer freidrehend in der entsprechenden Stütze, respektive 6 und 7, gelagerten Welle, respektive 18 und 19, befestigt sind, während jede der Wellen 20 und 21 der Laufräder 15 und 17 die Ausgangswelle eines
Motors, vorzugsweise eines Elektromotors 22 bzw. 23 ist, wobei diese Motoren geeigneterweise auf den entsprechenden Wellen 9 und 11 angeordnet sind.

Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung sind auf den vorgenannten biegsamen Bändern 12 und 13 drei Reihen magnetischer Blöckchen 24 angeordnet.

Ferner sind auf jeder Stütze 6 und 7 auch Wellen, respektive 25, 26 und 27 einerseits und 28, 29 und 30 anderseits, angeordnet, wobei diese Wellen freidrehende Spannrollen, respektive

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31, 32 und 33 und 34, 35 und 36, tragen, deren Aufgabe es ist, das obere Ende der biegsamen Bänder 12 und 13 geeigneterweise herunterzudrücken (Abb. 3), um es so dicht wie möglich zum unteren Ende zu bringen und auf diese Weise den Schwerpunkt der Gesamtvorrichtung ebenfalls möglichst dicht zum unteren Ende der biegsamen Bänder

12 und 13, d.h. möglichst dicht an die zu bearbeitende Oberfläche zu bringen, demzufolge das Kippmoment kleiner und also die Haftung zwischen dem Gerät und der Oberfläche besser ist.

Ferner sind auf dem Gestell 1 ebenfalls Stützen 37-33 und 39-40 vorgesehen, beispielsweise in der Form senkrechter Gewindespindeln, für die Befestigung des betreffenden Zubehörs, wie z.B. der für die Bearbeitung der betreffenden Oberfläche erforderlichen Werkzeuge, am Gestell.

Es ist deutlich, dass beim Einsatz einer derartigen erfindungsgemässen Vorrichtung die gute Haftung des Fahrgestalls nicht beeinträchtigt wird durch die Unebenheiten der zu bearbeitenden Oberfläche, dank der Tatsache, einerseits, dass die Bänder 12 und

13 sich in bezug aufeinander um die Wellen 8-9 und 10-11 drehen können, und, anderseits, dass die Unebenheiten bearbeitet v/erden können infolge der örtlichen Verformung dieser biegsamen Bänder 12 und 13, welche Verformung dadurch ermöglicht wird, dass die Magneten 24 kleine nebeneinander angeordnete magnetische Blöckchen sind.

Es ist ohne weiteres deutlich, dass sich auf diese Weise ein Fahrgestell ergibt, das sich ausgezeichnet mit grosser Zuverlässigkeit für die Bearbeitung der verschiedenartigsten Oberflächen, sogar von Oberflächen mit ziemlich grossen Unebenheiten, eignet.

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Ausserdem hat die Senkung des Schwerpunktes der Vorrichtung eine bedeutende Verbesserung deren Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit zur Folge.

Schliesslich ist zu bemerken, dass der Abstand zwischen dem oberen und dem unteren Ende eines Bandes in der Abbildung 3 deutlichkeitshalber zu gross gezeichnet ist, in der Tat aber sehr klein gehalten wird.

Die Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs auf die in den vorhergehenden Zeilen lediglich als Beispiel beschriebene Ausführungsweise, sondern eignet sich für die verschiedenartigsten Ausführungsweisen in Bezug auf Form und Grosse, vorausgesetzt natürlich dass der Erfindungsrahmen nicht überschritten wird.

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Claims

ANSPRUCHE

1. Selbstfahrendes Fahrgestell, Insbesondere für das Befahren und Bearbeiten von senkrechten Wänden, Decken u. dgl., des im wesentlichen aus einem eigentlichen Gestell und aus geeigneterweise angetriebenen und mit Haftmitteln, wie z.B. Saugnäpfen oder Magneten, versehenen bandförmigen Fortbewegungsmitteln oder Raupen, sowie aus Mitteln für die Befestigung des erforderlichen Zubehörs oder Werkzeuges, wie z.B. einer Spritzpistole o. dgl., art Gestell bestehenden Typs, dadurch gekennzeichnet , daß die vorgenannten Bänder oder Raupen (12,13) mittels einer gemäß der Längsrichtung des Fahrgestells angeordneten Achse mit dem vorgenannten eigentlichen Gestell (1) verbunden sind.

2. Selbstfahrendes Fahrgestell, insbesondere für das Befahren und Bearbeiten von senkrechten Wänden, Decken u. dgl., des im wesentlichen aus einem eigentlichen Gestell und aus geeigneterweise angetriebenen und mit Haftmitteln, wie z.B. Saugnäpfen oder Magneten, versehenen bandförmigen Fortbewegungsmitteln oder Raupen, sowie aus Mitteln für die Befestigung des erforderlichen Zubehörs oder Werkzeuges, wie z.B. einer Spritzpistole o. dgl., am Gestell bestehenden Typs, dadurch gekennzeichnet , daß die vorgenannten Bänder oder Raupen (12,13) aus einem elastischen, biegsamen Material hergestellt sind.

3. Selbstfahrendes Fahrgestell, insbesondere für das Befahren und °.earbeiten von senkrechten Wänden, Decken u. dgl., des im we-

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OfflGINAL INSPECTED

sentlichen aus einem eigentlichen Gestell und aus geeigneterweise angetriebenen und mit Haftmitteln, wie z.B. Saugnäpfen oder Magneten,versehenen bandförmigen Fortbewegungsmitteln oder Raupen, sowie aus Mitteln für die Befestigung des erforderlichen Zubehörs oder Werkzeuges, wie z.B. einer Spritzpistole o. dgl., am Gestell bestehenden Typs, dadurch gekennzeichnet , daß die vorgenannten Saugnäpfe oder Magnete (2 4) in zwei oder mehreren Reihen angeordnet sind.

•1. Selbstfahrendes Fahrgestell, insbesondere für das Befahren und Bearbeiten von senkrechten Wänden, Decken u. dgl., des im wesentlichen aus einem eigentlichen Gestell und aus geeigneterweise angetriebenen und mit Haftnitteln, wie z.B. SaugnäDfen oder Magneten, versehenen bandförmigen Fortbewegungsmitteln oder Raupen, sowie aus Mitteln für die Befestigung des erforderlichen Zubehörs oder Werkzeuges, wie z.B. einer Spritzpistole o. dgl., am Gestell bestehenden Typs, dadurch gekennzeichnet , daß das obere Ende eines jeden Bandes oder Raupe (12,13) zwischen den Umleitungsrollen oder den Laufrädern (14,15,16,17) so dicht wie möglich zum unteren Ende gebracht wird.

j. Selbstfahrendes Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß zu beiden Seiten des vorgenannten eigentlichen Gestells (1) eine Stütze (6,7) für das entsprechende Band oder die entsprechende Raupe (12,13), welche mit der Längsachse des Gerätes gleichlaufend ist, vorgesehen ist.

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6. Selbstfahrendes Fahrgestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Band bzw. jede Raupe (12, 13) über zwei Laufräder oder Umleitungsrollen (14,15,16,17) läuft, wobei jedesmal eine Rolle eines jeden Bandes einzeln mittels eines Motors (22,23) angetrieben wird.

7. Selbstfahrendes Fahrgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß auf jeder der vorgenannten drehbar angeordneten Stützen (6,7) zwei oder mehr Wellen (25,26,27 und 28,29,30) für Spann- oder Führungsrollen (31,32,33 und 34,35,36) für den oberen Teil des Bandes bzw. der Raupe angeordnet sind, um diesen oberen Teil so dicht wie möglich zum unteren Teil zu bringen und dort zu halten.

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