DE931940C

DE931940C - Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Vermeidung von Wellen und Rissen beim Trocknen von Furnieren

Info

Publication number: DE931940C
Application number: DEF6009A
Authority: DE
Inventors: Peter Fecht
Original assignee: SCHUETTE HOLZWERKE AG LANZ
Current assignee: SCHUETTE HOLZWERKE AG LANZ
Priority date: 1951-04-13
Filing date: 1951-04-13
Publication date: 1955-08-18

Description

Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Vermeidung von Wellen und Rissen beim Trocknen von Furnieren Die Erfindung nach dem Patent 857 928 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermeidung von Wellen und Rissen beim Trocknen von Furnieren, nach dem die quer zur Faser liegenden Randzonen der Furniere während des Trockenvorgangs mittels parallel zum abzudeckenden Rand des Furniers verlaufender Leisten abgedeckt werden, von denen eine auf der Oberseite, die andere auf der Unterseite des jeweiligen Randes der Furnierplatte aufliegt. Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, einen Bandtrockner zur ausschließlichen Anwendung des Verfahrens zu schaffen.
Gemäß der Erfindung sind die das Abdecken der Randzonen auf der Oberseite und Unterseite der Furnierplatten bewirkenden, paarweise miteinander verbundenen Leisten auf den Bändern eines Bandtrockners quer zur Vorschubrichtung der alle in gleicher Richtung umlaufenden Bänder hintereinander und mit Abstand voneinander angeordnet. Diese besonderen Abdeckleisten bleiben mit den Bändern des Bandtrockners verbunden. Die Furnierplatten werden in ihrer Längsrichtung zwischen je zwei Leisten eingeschoben und bewegen sich in dieser Richtung durch den Trockner. Bei dieser Bauart ist gegenüber den gebräuchlichen Bandtrocknern eine bessere Ausnutzung der Trocknerfläche möglich, da sämtliche Zwischenräume zum Aufnehmen von Furnieren und zum Trocknen derselben dienen können. Außerdem kann die ganze Breite des Trockners mit Furnieren verschiedener Breite ausgelegt werden. Vorzugsweise sind bei dieser Anordnung je zwei Leistenpaare miteinander zu Doppelleisten verbunden, deren die Furnierplatten aufnehmende Öffnungen einander entgegengesetzt gerichtet sind. Ferner bestehen zweckmäßig je zwei Leistenpaare aus einer gemeinsamen unteren Leiste und zwei getrennten oberen Leisten, wobei letztere an einem zentralen Zwischenstück scharnierartig angelenkt sind. Vorteilhaft sind die Leisten auf den Bändern des Bandtrockners in der Vorschubrichtung verschiebbar und feststellbar. Dann können die Leisten auf verschiedene Furnierlängen eingestellt werden. Zweckmäßig sind die Bänder als Ketten ausgebildet. Solche Ketten können leichter mit den für eine Verstellvorrichtung erforderlichen Einrichtungen versehen werden. So können die Kettenglieder beispielsweise seitlich zahnartige Ausnehmungen für das Feststellen der Leisten besitzen. Dem gleichen Zweck wie solche Ausnehmungen können auch Bohrungen in den Kettengliedern dienen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Die Abb. i bis 5 zeigen die Anwendung des Verfahrens bei einem Bandtrockner solcher Bauart, der ausschließlich für die Durchführung des Verfahrens bestimmt ist.
Abb. i ist eine Seitenansicht auf die Bandführung; Abb. 2 ist eine Draufsicht zu Abb. i; Abb.3 ist ein Querschnitt durch eine Doppelleiste und ihre Befestigungsstelle nach der Linie III-III der Abb. 2; Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 2 ; Abb. 5 ist eine Ansicht von unten auf einen Teil der Band- bzw. Kettenführung.
Mit i sind Furnierblätter bezeichnet, die zwischen den Abdeckleisten 2 eingeschoben sind. Die Abdeckleisten 2 sind auf den endlosen Förderketten 3 quer zur Vorschubrichtung der alle in gleicher Richtung umlaufenden Ketten 3 angeordnet. Die Vorschubrichtung ist durch Pfeile angedeutet. Die Führung der Ketten 3 wird durch die treibenden Walzen 4 mit dem Getriebe 5 und die angetriebenen Walzen 6 bewirkt, denen Aufgabewalzen 7 vorgeschaltet sind. Die oberen Trümer der Ketten 3 sind durch die Führungsleisten 8 und die unteren Trümer durch die Führungsleisten 9 geführt und unterstützt. Ober- und unterhalb des oberen Kettentrums sind als Führungsschienen oder -rollen ausgebildete Niederhalter io angebracht, die die Aufgabe haben, die Förderbahn und damit die Leisten :2 und die zwischen diesen eingeschobenen Furnierplatten i in einer Ebene zu halten. Die Abdeckleisten 2 sind aus mehreren Teilen zusammengesetzt (Abb.3). Sie bestehen aus einer unteren Leiste i i, die auf einem Kettenglied 12 befestigt ist. In der Mitte der unteren Leiste i i ist ein Zwischenstück 13. angebracht; auf der Oberseite dieses Zwischenstückes 13 sind die beiden voneinander getrennten oberen Leisten 12 mittels der Scharniere 15 angelenkt, so daß zwei einander entgegengesetzte Öffnungen zum Aufnehmen der Furnierplatten i entstehen. Beim Einlegen und Herausnehmen der Furniere werden die oberen Leisten 14 hochgeklappt.Das Hochklappender oberenLeisten 14 an der Aufgabestelle kann auch durch besondere Steuereinrichtungen, z. B. Kurvenbahnen, selbsttätig. vor sich gehen, was mit an sich bekannten Mitteln erreichbar ist. Am unteren Trum der Ketten 3 hängen die oberen Leisten 14 an ihren Scharnieren 15 nach unten. Die Leisten 2 sind auf den Ketten 3 verschiebbar und feststellbar angeordnet. Zu diesem Zweck sind die Glieder der Ketten 3 seitlich mit zahnartigen Ausnehmungen 16 versehen, die als Rasten für die Sperrklinke 17 einer mit jeder Leiste 2 verbundenen Feststellvorrichtung 18 dienen. Die Leisten :2 können mit auf ihrer gesamten Länge verteilten Löchern i9 versehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Vermeidung von Wellen und Rissen beim Trocknen von Furnieren, nach dem die quer zur Faser liegenden Randzonen der Furniere während des Trockenvorgangs mittels parallel zum abzudeckenden Rand der Furniere verlaufender Leisten abgedeckt werden, von denen eine auf der Oberseite, die andere auf der Unterseite des jeweiligen Randes der Furnierplatte aufliegt, nach Patent 857 928, dadurch gekennzeichnet, daß die das Abdecken der Randzonen auf der Oberseite und Unterseite der Furnierplatten (i) bewirkenden, paarweise miteinander verbundenen Leisten (2) auf den Bändern eines Bandtrockners quer zur Vorschubrichtung der alle in gleicher Richtung umlaufenden Bänder hintereinander und mit Abstand voneinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Leistenpaare miteinander zu Doppelleisten verbunden sind, deren die Furnierplatten (i) aufnehmende Öffnungen einander entgegengesetzt gerichtet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß j e zwei Leistenpaare aus einer gemeinsamen unteren Leiste (i i) und zwei getrennten oberen Leisten (14) bestehen, wobei letztere an einem zentralen Zwischenstück (13) scharnierartig angelenkt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2) auf den Bändern des Bandtrockners in der Vorschubrichtung verschiebbar und feststellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder als Ketten (3) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der Ketten (3) seitlich mit zahnartigen Ausnehmungen (16) für das Feststellen der Leisten (2) versehen sind.
7. Vorrichtung -nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2) mit auf ihrer gesamten Länge verteilten Löchern (i9) od. dgl. versehen sind.