-
Vorrichtung zum Trocknen von Garnsträhnen oder ähnlichem hängenden
Gut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Garnsträhnen oder ähnlichem
Gut, wobei die zu trocknenden Gegenstände an einer Fördervorrichtung aufgehängt
und durch einen Trockenraum bewegt werden. Durch den Trockenraum strömt Trockenluft,
z. B. mit Hilfe von Lüftern.
-
Es war bisher üblich, Garnsträhnen oder andere Gegenstände, z. B.
Tabakblätterbündel, an Stangen aufzuhängen, die sich mit ihren Enden auf zwei parallel
laufende Bänder oder Gelenkketten abstützen. Dabei müssen Vorkehrungen getroffen
werden, damit während des Durchganges der hängenden Garnsträhnen durch den Trockenraum
diese durch die strömende Luft nicht hin und her flattern. Man hat zu diesem Zweck
unterhalb der Gelenkketten Schutzeinrichtungen vorgesehen. Die Art dieser Einrichtungen
brachte es mit sich, daß die Stangen nicht bis dicht an ihre Enden mit Strähnen
vollgehängt werden konnten, und außerdem schleiften die geförderten Gegenstände
auf den Schutzeinrichtungen entlang, was insbesondere bei Tabakblättern eine Beschädigung
(Abblättern) zur Folge hat. Nach der Erfindung werden als seitliche Abdeckungen
wirkende, hängende, in waagerechter Ebene mit den Gutsfördermitteln umlaufende endlose
Bänder vorgesehen. Diese seitlichen Abdeckungen liegen, falls die erwähnten, in
Abstand voneinander parallel geführten Gelenkketten verwendet werden, im wesentlichen
unterhalb dieser Ketten, so daß der ganze Stangenraum mit Gut vollgehängt werden
kann. Es schadet nichts, daß z. B. Tabakblätter sich gegen die Abdeckungen legen,
da diese mit den Gutsfördermitteln zusammen umlaufen, so daß keine Relativbewegunghervorgerufenwird.
EinGegeneinanderflattern der hängenden Gegenstände ist darüber hinaus vollständig
verhindert.
-
Seitliche Abdeckungen als solche sind bekannt, und zwar wurde beim
Trocknen von Pappen beobachtet, daß beim Aufhängen innerhalb eines Trockners die
Pappen ungleichmäßig trocknen und wellig werden. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß beim gewöhnlichen Aufhängen der Pappen quer zur Längsrichtung eines Kanaltrockners
seitlich viel Trockenluft hindurchströmt, dagegen in der Mitte weniger Luft an die
Pappen herankommt. Um diesem
Umstand abzuhelfen, wurde vorgeschlagen,
die den Längswänden des Trockners zugekehrten Ränder der Pappen durch Papptafeln
abzudecken, die senkrecht zu dem Hauptteil;: der=. Pappen, mithin also in Längsrichtung
' ,@ .es: Trockners, hängen. Eine solche seitliche -#Äb='-deckung kann jedoch ein
Flattern bei Garnsträhnen oder ähnlichem Gut nicht verhindern, denn die so aufgehängten
Gegenstände können ebenfalls hin und her flattern. Abgesehen davon müssen diese
Abdeckungen am Ende des Trockners mit abgenommen werden, wogegen die umlaufenden
Bänder nach der Erfindung den Vorteil haben, daß sie zusanunen mit den Gutsfördermitteln
wieder zum Eingangsende des Trockners zurückkehren. Der bei der bekannten Einrichtung
vorhandene Vorteil, daß seitlich keine Trockenluft ungenützt durchströmt, ist natürlich
auch bei: den umlaufenden Bändern nach der Erfindung vorhanden.
-
Die praktische Ausführung kann verschieden erfolgen. Es ist möglich,
die erwähnten endlosen Bänder mit den Gutsfördermitteln zu verbinden, indem sie
z. B. mit Hilfe von kleinen Aufhängeplatten auf Zapfen der Gutsfördermittel aufgehängt
sind. In diesem Falle laufen die Gutsfördermittel und die Abdeckbänder um Trommeln
bzw. Kettenräder, die auf einer senkrechten Welle sitzen. Es ist aber auch möglich,
die Gutsfördermittel um Kettenräder zu führen, die sich auf einer waagerechten Welle
befinden. Dann wird keine Verbindung zwischen den Abdeckbändern und den Gutsfördermitteln
vorgesehen, da die ersteren auch in diesem Falle um Trommeln geführt sind, deren
Achse senkrecht liegt.
-
- Auf der Zeichnung ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Teiles
eines Stangenträgers, wobei die Schutzvorrichtung teilweise an dem Träger befestigt
und teilweise von diesem gelöst ist.
-
- Fig. 2 ist eine abgebrochene Draufsicht auf die an dem Träger befestigte
Schutzeinrichtung. Fig.3 ist eine Seitenansicht des Trägers, wobei die Schutzvorrichtung
entfernt ist.
-
Fig. q. ist eine Ansicht im Querschnitt nach der Linie 4-4 in Fig.
2.
-
Fig.5 ist eine Seitenansicht, welche schematisch eine Trockeneinrichtung
veranschaulicht, die mit beweglichen Schutzeinrichtungen nach der Erfindung ausgerüstet
ist.
-
Fig, 6 ist eine Ansicht im Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig.
5.
-
Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines Trägers mit einem von diesem herabhängenden
Schutzbandabschnitt, und - Fig. 8 und g veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsform
der Erfindung.
-
Wie aus den Fig. 1 bis q. ersichtlich, bestehen die Stangenträger
je aus einer endlosen Kette i, die aus einer Reihe von Kettengliedern 2, 2 zusammengesetzt
ist, welche miteinander durch senkrechte Stifte oder Bolzen 3, 3 verbunden sind,
so daß eine Drehbewegung allein auf eine 9 erechte Ebene beschränkt ist.
-
_s--.-Jedes Glied 2 oder ein bestimmtes Glied einer ':nippe ist mit
einem Rad q. versehen, das auf ,einer waagerecht angeordneten Achse 5 drehbar angebracht
ist, die durch Vorsteckstifte oder auf andere Weise in dem Glied gegen relative
Längs- und /oder Drehbewegung gesichert ist.
-
Die . Ketten i, i . haben einen gewissen seitlichen Abstand voneinander,
wie dies Fig.6 zeigt, -und laufen um ein Paar Kettenräder 6 und' 7, die einen Abstand
voneinander aufweisen und in einer gemeinsamen waagerechten Ebene an den entgegengesetzten
Enden der Bahn angeordnet sind, welche die Gutstragstangen x tragenden und zurückkehrenden
Trums ia, ia und i6, i° der endlosen Kette i, i durchlaufen und die sich in dieser
waagerechten - Ebene um senkrechte Achsen drehen können, welche durch die Wellen
8 und 9 (Fig. 5) gebildet werden.
-
Die Wellen 8 und 9. können durch irgendeine beliebige Einrichtung-
zusammen angetrieben werden,- wie z. B. . von einer Querwelle io aus durch Kette
und Kettenräder ii, ia, 13, wobei das Kettenrad 13 auf einer kurzen Welle 14. sitzt,
an der ein Zahnrad 15 befestigt ist, welches in jedem Falle mit einem Zahnrad 16
am unteren Ende der Welle 9 in Eingriff steht.
-
Die Glieder 2, 2 sind mit Lagerungen 17 zur Aufnahme der Enden der
Stangen x, x versehen, auf welchen das Gut y aufgehängt wird.
-
Die bewegliche Schutzvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem
endlosen Band 2o, das aus irgendeinem geeigneten Werkstoff besteht, zweckmäßig aus
biegsamem Gewebestoff, wie z. B. Segeltuch. Das Band zo läuft über Trommeln oder
breite Scheiben 21 und 22, die an den Wellen 8 und 9 unterhalb der Kettenräder 6
und .7 sitzen, um welche die Ketten i, i laufen.
-
Die obere Kante des biegsamen Schutzstreifens 2o erstreckt sich zweckmäßig
nach oben in einer Ebene, die unmittelbar neben den Gliedern?, 2 der Ketten i, i
liegt, und bis zu einer Ebene, die fast in einer Richtung mit den unteren Flächen
der Lagerungen 17 für die Tragstangen liegt, während die untere Kante des Sch*tzstreifens
zweckmäßig unterhalb der untersten Ebene liegt, welche von den längsten Einheiten
des Gutes y erreicht wird, das von den Stangen x getragen wird.
-
Der Teilkreisdurchmesser der Kettenräder 6 und 7 und der wirksame
Durchmesser der Trommeln 21 und 22 stehen derart zueinander in Beziehung, daß die
Ketten i und die Schutzstreifen 2o sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegen.
-
Um. diese Beziehung zwischen den Trägern und den Schutzstreifen beizubehalten,
ist es
samen Werkstoff gefertigt zu sein, aus einem verhältnismäßig
steifen Werkstoff, wie Faserplatten oder Metall, bestehen können.
-
In gewissen Fällen können die Tragketten ic in senkrechten Ebenen
angeordnet sein, wie dies z. B. in den Fig. 8 und 9 veranschaulicht ist, während
die Schutzstreifen 2oc mit ihrer Oberkante in waagerechten Ebenen umlaufen, wobei
die beiden in beliebiger Weise bezüglich ihrer Vorwärtsbewegung synchronisiert werden
können, z. B. durch Spiralräder 35 und 36, welche an den Wellen 8c und 37 sitzen,
an denen die Trommel 2ic und das Kettenrad 6c befestigt sind.
-
In einem derartigen Falle verhindert man eine Abwärtsbewegung des
Schutzbandes 2oc auf der Trommel 2ic durch irgendwelche zweckmäßigen Mittel, indem
z. B. ein durchlöcherter biegsamer Streifen 38 an der oberen Kante des Schutzbandes
befestigt ist, welcher um ein Rad 2,d von gleichem Durchmesser wie die Trommel 2ic
läuft, wobei auf dem Umfange des Randes -id Stifte oder Zähne 39 vorgesehen sind,
die in die Löcher des biegsamen Streifens 38 eintreten.
-
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 würden die zurückkehrenden
Trums der Tragkette ic völlig innerhalb des Schutzstreifens 2oc liegen, der das
Gut auf den Tragstangen gegen Berührung mit den zurückkehrenden Trums der Tragketten
schützt. zweckmäßig, die obere Kante des biegsamen Streifens oder Vorhanges 2o,
2o an den Tragketten i, i zu befestigen. Zu diesem Zweck ist jede oder irgendeine
beliebige Anzahl der Achsen der Räder 4 nach einer Seite über die Ketten i, i hinaus
verlängert, wie dies bei 5a in Fig. i bis 4 angedeutet ist. Jede Verlängerung
5' hat an ihrem Umfang eine Rille 23 zwecks Aufnahme der oberen Kante eines
waagerechten Schlitzes 25 in einer Aufhängeplatte 26, die in zweckmäßiger Weise,
z. B. durch Nieten 27, an dem Vorhang 2o befestigt ist.
-
Der:' waagerechte Schlitz 25 ist mit einer rechtwinkligen Öffnung
28 von ausreichender Größe versehen, damit die Verlängerung 5a so weit eintreten
kann, daß die Kante 24 des waagerechten Schlitzes 25 in die Rille 23 eingreifen
kann, um den Schutzstreifen 2o durch die Tragkette = zu halten.
-
Es ist eine besondere Art der Befestigung des Schutzes 2o an dem Träger
i dargestellt worden, die Befestigung kann jedoch durch andere Befestigungsmittel
erfolgen, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
-
Um jede Neigung der Tragketten i, unter der Last der Stangen, des
Gutes auf denselben und des Schutzes nach einwärts zu kippen, zu unterbinden, ist
jede der Radachsen 5 oder eine beliebige Anzahl derselben über die Ketten i, i hinaus
an den gegenüberliegenden Seiten der Glieder 2, an denen die Verlängerungen 5a hervorragen,
verlängert, wie dies in den Fig. 2 und 4 bei 5b angedeutet ist, um Rollen 3o aufzunehmen,
welche sich gegen die untere Fläche einer Schiene 31: legen, die sich im wesentlichen
parallel zur Schiene 32 erstreckt, auf der die Tragräder 4, 4 der Ketten i, i laufen.
-
Die Schienen 31 und 32 dehnen sich zweckmäßig über die ganze Strecke
zwischen den Kettenrädern 6 und 7 aus, um ein Durchhängen oder Kippen der Ketten
und der Schutzvorrichtungen zu verhindern.
-
In manchen Fällen kann die Schutzvorrichtung aus einer Anzahl von
Abschnitten 20a bestehen, wie dies Fig.7 zeigt, die von den Gliedern 2a so getragen
werden, daß die Kanten dieser Abschnitte seitlich aneinanderstoßen oder sich überdecken,
wobei diese Abschnitte, anstatt aus Segeltuch oder einem anderen bieg-