DE27270C - Verfahren der Seifen- un^ Oelgerberei unter Anwendung von Carbolsäure - Google Patents

Verfahren der Seifen- un^ Oelgerberei unter Anwendung von Carbolsäure

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DE27270C
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J. SHAW in Hindmarsh b. Adelaide, Süd-Australien
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 28: Gerberei.
Das nachstehend beschriebene Verfahren bezweckt die Gerbung roher Häute mittelst in Wasser gelöster Carbolsäure oder Salicylsäure unter Zusatz von Seife, OeI, Sulfocarbolsäure oder deren Aequivalente. Zur Herstellung von hartem Leder, überhaupt zum Gerben stärkerer Häute, z. B. für Sohl- und Treibriemenleder, wendet man mit Vortheil ein Bad an, welches ungefähr aus 47 1 Wasser, in welchem 0,6 kg Seife und 2 1 Carbolsäure gelöst wurden, besteht. In dieses Bad werden die auf übliche Weise gekalkten und enthaarten Felle eingelegt und einige Tage, je nach Stärke, darin belassen, bis dieselben vollständig in Leder verwandelt sind. Damit diese Umwandlung möglichst schnell vor sich gehe, setzt man diesem Bade von Zeit zu Zeit frische Carbolsäure in Quantitäten von 0,5 1 zu, bis der Gerbeprocefs vollendet ist.
Zur Herstellung weicherer Leder ist es nöthig, die roh vorgerichteten Häute in ein Gerbebad zu bringen, welches aus 4 Theilen OeI und ι Theil Carbolsäure besteht, und zwar, je nach Stärke derselben, 1 bis 2 Tage lang; hierauf werden diese so präparirten Häute noch 2 bis 24 Stunden lang in ein Gerbebad eingebracht, welches aus einer Mischung von ungefähr 4 Theilen Schwefelkohlenstoff und 1 Theil Carbolsäure besteht, worauf sie ausgewaschen und weiter behandelt werden.
Ferner ist es vortheilhaft, eine genügende
und gerbend
wirkender Säuren in den Bädern anzuwenden, da die Gerbung der Häute um so langsamer vor sich geht, je weniger Säure in Lösung ist, also bei Gegenwart einer natürlich nicht zu grofsen Menge der genannten Säuren die Gerbung der Häute sicher in kurzer Zeit erfolgt.

Claims (2)

PATENT-Anspruch: Ein Gerbeverfahren für Thierhäute aller Art, welche auf bekannte Weise gekalkt, enthaart und überhaupt vorbereitet wurden, darin bestehend :
1. dafs man diese so präparirten rohen Häute in ein Gerbebad bringt, welches aus einer Mischung von ungefähr 47 1 Wasser, in welchem ungefähr 96 kg Seife gelöst wurden, mit ungefähr 2 1 Carbolsäure besteht, und die Häute so lange darin beläfst, bis dieselben sich in Leder verwandelt haben, wobei dieser Procefs dadurch beschleunigt wird, dafs man der genannten Gerbeflüssigkeit von Zeit zu Zeit ungefähr bis 0,5 1 frischer Carbolsäure zusetzt;
2. zwecks Herstellung weicherer Leder das Einlegen der rohen, gekalkten und enthaarten Häute in ein Gemisch von 4 Theilen OeI und 1 Theil Carbolsäure während 1 bis 2 Tagen und nachheriger Behandlung der so vorbereiteten Häute in ein Bad, bestehend aus einem Gemisch von 4 Theilen Schwefelkohlenstoff mit 1 Theil Carbolsäure.
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