DE2720522A1 - Vorrichtung zur einstellung des durchflusses einer fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur einstellung des durchflusses einer fluessigkeitInfo
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Description
Patentanwälte Dipl. Ing. Hans-Jürgen Müller Dr. rer. nat. Tho::i;.s Berendt
1 Dr.-lay. Hi'.ns Loyh
lucile-Grahn-Straße 38 U 8 München 80
YARDEN MEDICAL ENGINEERING LTD. Haifa (Israel)
Vorrichtung zur Einstellung des Durchflusses einer Flüssigkeit
809846/0197
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kinstellung des
Durchflusses einer Flüssigkeit von einem höher angeordneten Flüssigkeitsbehälter zu einem tiefer liegenden Verbraucher,
insbesondere in Verbindung mit Einrichtungen zur intravenösen Infusion der Flüssigkeit, mit einem Gehäuse, das eine Einlaß-
und eine Auslaßöffnung besitzt, einem im Gehäuse angeordneten, in einer Schwimmerkammer beweglichen Schwimmer,
der am oberen Ende einen Ventilstößel trägt, um die Einlaßöffnung bei einer vorgegebenen Flüssigkeitshöhe in der
Schwimmerkammer zu schließen, sowie mit einem manuell betätigbaren Ventilstößel zur Einstellung oder Absperrung
des Querschnittes der Auslaßöffnung.
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Art ist der Schwimmer in Form eines zylindrischen Körpers ausgebildet,
weshalb die von der Einlaßöffnung in der Regel immer nur
tropfenweise eintretende Flüssigkeit sich auf der oberen praktisch horizontalen Stirnfläche des Schwimmers ansammelt
und nicht ungestört von diesem ab und zur Auslaßöffnung fließt. Bei Infusionen, bei denen diese Vorrichtung hauptsächlich
zum Einsatz gelangt, ist es aber wesentlich, daß der Fluß der Lösung, die durch die Vorrichtung fließt und die
dem Patienten in eine Vene eingegeben wird, gleichmäßig ist und nicht behindert wird.
Nach einem nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag ist der Schwimmer an seiner Oberseite mit einem sich kegelig
nach oben verjüngenden Deckel versehen. Ein solcher Schwimmer läßt zwar die von der Einlaßöffnung herabtropfende Flüssigkeit
besser abfließen als ein zylindrischer Schwimmer, er ist aber noch nicht voll befriedigend, da am Übergang, d.h.
an der Kante zwischen dem kegelförmigen Deckel und dem zylindrischen Mantel des Schwimmers der gleichmäßige Fluß
gestört und behindert wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs aufgeführten Art so auszubilden, daß
ein ungehinderter FIuB der Flüssigkeit durch das Gehäuse,
in dem der Schwimmer angeordnet ist, gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Schwimmer
im Längsschnitt etwa eiförmig, mit nach oben gerichteter Spitze ausgebildet ist.
Eine solche Form des Schwimmers erlaubt einen ungestörten und ungehinderten gleichmäßigen Abfluß der von der Einlaßöffnung
auf den Schwimmer tropfenden oder herabfließenden Flüssigkeit längs der gekrümmten Wand des Schwimmers.
Vorzugsweise ist hierbei der Winkel zwischen der Längsachse des Schwimmers und der Tangente an seinem oberen Endpunkt,
d.h. am übergang von der Schwimmerwand zum Ventilstößel, etwa 4 5°.
Am unteren Ende ist der Schwimmer zweckmäßigerweise mit einer im wesentlichen halbkugelförmigen Nase oder Kuppe aus einem
flexiblen Material versehen, durch die ein Verbindungskanal von der Schwimmerkammer zur Auslaßöffnung, der an seinem
oberen, der Nase gegenüberliegenden Ende etwa halbkugelförmig ausgerundet ist, dicht verschließbar ist.
Am unteren Ende der Nase kann ein z.B. pfeilförmiger Führungsstift angesetzt sein, der in den Verbindungskanal,je nach
Stellung des Schwimmers, mehr oder weniger tief eintaucht.
Am oberen Ende des Schwimmers ist der Ventilstößel angesetzt,
der vorzugsweise einen kegelförmigen Bund besitzt, der mit einem kegelförmigen Sitz der Einlaßöffnung zusammenwirkt,
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um die Einlaßöffnung zu öffnen oder zu schließen, wobei sich
an den Bund nach oben ein zylindrischer Führungsstift anschließt, der sich mit Spiel ständig axial durch die Einlaßöffnung
hindurcherstreckt.
Durch die beiden Führungsstifte wird der Schwimmer im wesentlichen in etwa vertikaler Lage gehalten, wobei nur
geringe Auslenkungen aus der letzteren aufgrund des Spiels zwischen den Führungsstiften und den Bohrungen, durch die
sie sich erstrecken, möglich sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Gehäuse mit einem kegelstumpfförmigen Deckel zu versehen,
der Entlüftungen aufweist, und zwischen den Deckel und das Gehäuse ein Filter, insbesondere ein hydrophobes
Filter, einzuspannen, das die Form eines Trichters haben kann und z.B. aus einem silicon-imprägnierten Filterpapier
besteht.
Um das Filter einfach anbringen und halten zu können, ist das Gehäuse zweckmäßigerweise mit ringförmigen Nuten und
der Deckel mit entsprechenden ringförmigen Rippen versehen, die mit Schnappwirkung in die Nuten eingerastet
werden können, derart, daß das Filterpapier zwischen den Rippen und den Nuten gehalten ist.
Auf diese Weise kann der Deckel schnell und einfach am Gehäuse angebracht und gleichzeitig das Filter sicher und
dicht gehalten werden.
Der manuell betätigbare Ventilstößel ist vorteilhafterweise mit einer kegeligen Einstellspitze mit kleinem Kegelöffnungswinkel
versehen, um den Querschnitt der Auslaßöffnung feinfühlig einstellen zu können. Der Ventilstößel, der mit einem
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Einstellkopf versehen ist, auf dem eine geeignete Skala angebracht sein kann, wird durch eine Druckfeder in der jeweils
eingestellten Stellung gehalten, die zwischen dem Gehäuse und dem Kopf des Ventilstößels angeordnet ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der
Fig. 1 im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Fig. 2 zeigt im Schnitt ein Detail des Schwimmers der Vorrichtung nach Fig. 1.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfaßt ein Gehäuse 12,
das oben eine Einlaßöffnung 14 und unten eine Auslaßöffnung
16 besitzt. Das Gehäuse ist in Fig. 1 in Gebrauchslage dargestellt.
In dem Gehäuse ist in einer Schwimmerkammer 72 ein Schwimmer frei beweglich angeordnet, dessen Außendurchmesser ausreichend
kleiner ist als der Innendurchmesser der Schwimmerkammer, um ein ungestörtes und unbehindertes Herabfließen der Flüssigkeit
an der Außenwand des Schwimmers 18 zu gewährleisten. In jedem Fall ist der größte Außendurchmesser des Schwimmers 18 genügend
kleiner als der Innendurchmesser der Schwimmerkammer 72, um das Auftreten von Kapillarkräften zwischen Schwimmer und
Schwimmerkammer zu vermeiden. An der Innenwand der Schwimmerkammer 72 sind in geeigneten Abständen längsverlaufende
Führungsrippen 34 ausgebildet, die den Schwimmer 18 in der Schwimmerkammer zentrieren und führen, falls dies gewünscht
oder erforderlich ist.
Der Schwimmer 18 hat im Längsmittelschnitt, wie dargestellt,
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etwa die Form eines Eies, dessen Spitze nach oben gerichtet
1st. Am oberen Ende des Schwimmers 18 1st ein Ventilstößel
angesetzt von Im allgemeinen zylindrischer Form, der zweckmäßigerweise aus einem Stück mit dem Schwimmer 18 besteht.
Der Ventilstößel 20 ist mit einem kegelförmigen Bund 22 versehen, der mit einem entsprechend kegelförmigen Ventilsitz
der Einlaßöffnung 14 zusammenwirkt, um die letztere zu schließen oder zu öffnen. An den kegelförmigen Bund 22
schließt sich ein zylindrischer, etwa nadeiförmiger Führungsstift 24 an, der sich durch die Einlaßöffnung 14 hindurcherstreckt und dessen Außendurchmesser kleiner ist als der
kleinste Innendurchmesser, der , abgesehen von dem kegelförmigen Ventilsitz, im wesentlichen zylindrischen Einlaßöffnung 14. Der Durchmesser des FUhrungsstiftes 24 kann
z.B. bis zu 0,5 mm betragen. Er wird möglichst klein gehalten, um auch den Innendurchmesser der Einlaßöffnung 14
klein halten zu können, um die abwärts gerichtete Kraft, die durch das Gewicht der Flüssigkeit auf den Ventilstößel
ausgeübt wird, möglichst klein zu halten. Dies ist insbesondere bei schwierigen Arbeitsbedingungen zweckmäßig.
Der Unterschied zwischen Innendurchmesser der Einlaßöffnung und Außendurchmesser des FUhrungsstiftes 24 ist jedoch genügend
groß, um das Auftreten von Kapillarkräften zwischen der Einlaßöffnung und dem FUhrungsstift zu vermeiden.
Der Ventilstößel 20 ist Insbesondere im Bereich seines
kegeligen Bundes 22 feinbearbeitet, z.B. poliert und er schließt die Einlaßöffnung 14 mit einer möglichst kleinen,
nach oben gerichteten Kraft in der Größenordnung von z.B. 1 Gramm. Als Material für den Schwimmer und den Ventilstößel
eignet sich ein Kunststoff mit leichter Elastizität.
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AO
Die Oberfläche des Schwimmers 18 ist gleichmäßig und glatt, vorzugsweise wasserabstoßend und der Winkel zwischen der axialen
Längsachse des Schwimmers und der Tangente an seinem oberen Endpunkt, d.h. am Übergang von der eiförmigen Wand des Schwimmers
zur zylindrischen Wand des Ventilstößels 20, liegt etwa im Bereich von 45°. Längs der Mantelfläche wird der Winkel kleiner
und erreicht den Wert Null am äußersten Punkt des Mantels, d.h. an diesem Punkt ist die Tangente parallel zur Längsachse.
Der Schwimmer 18 hat an seinem unteren Ende eine Nase oder Kuppe 26 aus einem flexiblen Material, z.B. aus Latex-Silicon-Gummi, die dazu dient, einen Verbindungskanal 32, der von der
Schwimmerkammer 72 zur Auslaßöffnung 16 führt, dicht zu schließen. Die Kuppe 26 kann direkt am Schwimmer 18 angeformt sein oder aber sie ist, wie dargestellt, über einen
etwa kugelförmigen Ansatz 28 am Schwimmer 18 geschoben, der seinerseits direkt am Schwimmer 18 angeformt ist. Die Kuppe
ist so geformt, daß ein gleichmäßiger Übergang von der Krümmung des Schwimmers 18 zur Krümmung der Kuppe 26 gewährleistet ist. Sie wird, wie erwähnt, durch den Ansatz 28,
den sie teilweise umgreift, gehalten, kann aber zusätzlich noch am Schwimmer 18 z.B. angeklebt sein. Im unteren Bereich
ist die Kuppe 26 etwa halbkugelförmig ausgebildet und sie wirkt mit einer entsprechend halbkugelförmigen Ausrundung
im Gehäuse 12 zusammen, die sich an den Verbindungskanal nach oben anschließt, um den letzteren dicht zu schließen,
auch dann, wenn sich der Schwimmer 18 nicht in senkrechter Lage befindet. Die Oberfläche der Kuppe 26 ist, wie die des
Schwimmers 18, glatt und gleichmäßig, um ein gleichmäßiges Herabfließen der Flüssigkeit zu gestatten und ein Anhaften
von Luftblasen an ihrer Oberfläche zu verhindern.
An den etwa kugelförmigen Ansatz 28 ist nach unten ein z.B. pfeilförmiger FUhrungsstift 30 angeformt, der sich mit Spiel
in den Verbindungskanal 32 erstreckt. Durch den FUhrungsstift 30 wird der Schwimmer, insbesondere sein unterer Teil, ge-
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führt und dadurch sichergestellt, daß der Verbindungskanal zuverlässig durch die Kuppe 26 verschlossen wird, wenn diese
auf der entsprechenden Ausrundung im Gehäuse 12, die sich ans obere Ende des Führungskanals 32 anschließt, aufsitzt. Die
Länge des Führungsstiftes 30 ist so gewählt, daß er in jeder Stellung des Schwimmers 18 noch in den Verbindungskanal 32
eintaucht, so daß eine ständige Führung des Schwimmers gewährleistet ist. Ebenso ist die Länge des Führungsstiftes
am Ventilstößel 20 so gewählt, daß er in jeder Stellung des Schwimmers 18 noch in den zylindrischen Teil der Einlaßöffnung 14 eintaucht. Auf diese Weise ist der Schwimmer
an beiden Enden geführt, ohne daß der freie Durchtritt der Flüssigkeit durch die Einlaßöffnung 14 bzw. durch den Verbindungskanal 32 in den entsprechenden Stellungen des
Schwimmers 18 behindert wird.
Wie Fig. 2 zeigt, ist das Gehäuse an der Eintrittsstelle zum Verbindungskanal 32 mit einem ringförmigen Bund 70 versehen,
dessen Innendurchmesser ausreichend größer ist als der Außendurchmesser des FUhrungsstiftes 30, um Kapillarkräfte zwischen
dem Bund und dem Führungsstift zu verhindern. Der Innendurchmesser des Bundes wird jedoch möglichst klein gehalten, um
nach unten gerichtete Saugkräfte, die auf den Schwimmer einwirken können, möglichst niedrig zu halten. Wenn dann die
Auftriebskraft des Schwimmers größer ist als sein Gewicht und eventuelle Saugkräfte an seinem unteren Ende, so hebt
er sich von der oberen öffnung des Verbindungskanales 32 ab,
wobei infolge der Führung des Schwimmers 18 durch die FUhrungsstifte Verlagerungen oder Verformungen im wesentlichen vermieden werden.
Der pfeilförmige FUhrungsstift 30 kann ebenso wie der etwa
kugelförmige Ansatz 28 aus einem Stück mit dem Schwimmer gebildet sein.
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Beispielsweise sollte die Summe aus einer etwaigen, auf den
Schwimmer wirkenden Saugkraft und seinem Gewicht kleiner sein als die Auftriebskraft, die auf den Schwimmer wirkt,
wenn die Schwimmerkammer etwa zu 3/4 gefüllt ist.
Durch den halbkugelfönnigen Sitz zwischen dem Gehäuse 12 und
der Kuppe 26 sowie durch die Flexibilität der letzteren wird ein zuverlässiger und dichter Verschluß des Verbindungskanales 32 erreicht, auch wenn der Schwimmer nicht vollständig senkrecht ausgerichtet ist oder wenn sich die Kuppe
etwas verformen sollte.
Das Gehäuse 12 ist mit einem, in der dargestellten Ausführungsform kegelstumpfförmigen Deckel 36 versehen, der mit dem Gehäuse
durch eine Schnappverbindung verbunden ist. Der Deckel hat zu diesem Zweck an seiner Innenwand zwei im Abstand voneinander angeordnete Rippen 40, 42, die ringförmig längs der
Innenwand des Deckels verlaufen und in Ebenen quer zur Symmetrieachse des Deckels liegen. Das Gehäuse 12 ist mit
entsprechenden Nuten versehen, in welche die Rippen 40, einrasten bzw. unter Schnappwirkung einschnappen können.
Zwischen dem Gehäuse 12 und dem Deckel 36 ist ein z.B.
membranförmiges Filter 38 angeordnet, das in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Das Filter 38 ist vorzugsweise ein hydrophobes
Filter, das eine Entlüftung der Schwimmerkammer nach außen gestattet, den Durchtritt von Flüssigkeit jedoch verhindert.
Das Filter ist zwischen dem Grund der Nuten im Gehäuse 12 und den Rippen 40, 44 längs seines gesamten Umfange am
oberen und am unteren Ende eingespannt bzw. gehalten, so daß ein dichter und steriler Verschluß der Filterkammer
gewährleistet ist. Das Filter besteht aus einem flexiblen
Material, z.B. aus einem »ilicon-iroorägnierten Stoff oder Papier,
oder
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Ab
einem phasentrennenden Filterpapier, so daß die Filterkanuner durch das Filter und entsprechende Entlüftungsöffnungen
44 im Deckel 36 entlüftet bzw. belüftet wird, ohne daß die Flüssigkeit in der Filterkammer, z.B. eine Infusionslösung,
insbesondere auf der Basis wässriger Lösungen, nach außen austreten kann. Ferner wird durch das Filter das Eindringen
von Wasser oder Verunreinigungen von außen in die Filterkammer
zuverlässig verhindert. Die große Filterfläche gewährleistet einen niedrigen Widerstand für den Durchtritt von Luft. Das
Filter ist genügend flexibel, so daß es ohne die Gefahr von Rissen oder Beschädigungen zwischen den Nuten im Gehäuse 12
und den Rippen 40, 42 des Deckels 36 eingespannt werden kann.
Im Gehäuse 12 ist stromabwärts des Verbindungskanales 32 ein manuell betätigbarer Ventilstößel 56 angeordnet, der mit einer
Nase oder Einstellspitze 58 versehen ist, die schwach kegelförmig ausgebildet ist, um den Querschnitt der Auslaßöffnung
feinfühlig verstellen zu können. Der Ventilstößel 56 ist hierzu mit einem Gewinde 74 versehen, das in eine entsprechende
Gewindebohrung des Gehäuses 12 einschraubbar ist. Ist der Ventilstößel ganz in das Gehäuse eingeschraubt, so ist dLe
Auslaßöffnung 16 geschlossen. Zwischen Gehäuse und Ventilstößel ist ferner eine geeignete Dichtung 60 angeordnet.
Der Ventilstößel ist mit einem Einstellkopf 62 versehen, der auf seiner Stirnseite eine nicht dargestellte Skala trägt,
die beispielsweise auf Tropfen/Minute oder auf cm /Stunde geeicht ist. Eine geeignete Markierung, relativ zu der der
Knopf einstellbar ist, ist am Gehäuse vorgesehen.
Die Steigung des Gewindes 74 ist so gewählt, daß bei einer vollen Umdrehung des Einstellkopfes 62 die Durchflußmenge
von Null auf 100 Tropfen je Minute eingestellt werden kann. Zweckmäßigerweise sind zu diesem Zweck die Gewindegänge
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geschliffen bzw. poliert.
Zwischen dem Gehäuse 12 und dem Einstellkopf 62 des Ventilstößels 56 ist eine Druckfeder 64 angeordnet, die z.B.
eine Schraubenfeder sein kann, vorzugsweise eine Kunststoff- odey
Gummifeder ist, z.B. in Form eines elastischen Balges, der außer seiner Federeigenschaft auch einen zusätzlichen
Schutz gegen das Eindringen von Keimen im Bereich des Ventilstößels bietet.
Die Feder dient einmal dazu, den Einstellkopf 62 in der eingestellten Position zu halten, um den Fluß der Infusionslösung konstant zu halten, zum andern dazu, eventuell im
Bereich der Auslaßöffnung 16 auftretenden Saugkräften, die die Stellung des Ventilstößels verändern können, entgegenzuwirken bzw. solche Kräfte zu kompensieren. Die Federkoft
muß daher größer sein als die maximal mögliche Saugkraft, sie darf jedoch nicht so groß sein, daß etwa das Gewinde
des Ventilstößels beschädigt oder verformt wird.
Die Feder 64 liegt mit einem Ende am Gehäuse an, während ihr anderes Ende zweckmäßigerweise in eine Ringnut 66 im
Einstellkopf 62 eingreift, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wodurch die Feder abgestützt und gehalten wird, ohne jedoch
die Drehbarkeit des Einstellkopfes 62 zu beeinträchtigen.
Das Gehäuse 12 ist am oberen Ende mit einem Schaubehälter versehen, der durch den Deckel 36 hindurch und nach oben
heraustritt und dessen oberes Ende mit einem Schlauchanschlußstutzen 48 verbunden ist. Am Eintritt des Schlauchanschlußstutzens 48 zum Schauglas 46 ist zweckmäßigerweise
ein Grobfilter 52 angeordnet. Ferner kann eine trichterförmige Büchse 54, wie dargestellt, vorgesehen sein, deren
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Der Schlauchanschlußstutzen 48 kann zur besseren Handhabung mit einem Handgriff 50 versehen sein.
Von dem nicht gezeigten Flüssigkeitsbehälter tritt über den Schlauchanschlußstutzen 48 Flüssigkeit, z.B. die einem
Patienten zu injizierende Lösung, durch das Grobfilter 52 und die Büchse 54 in den Schaubehälter 46 ein. Ist nun
die Einlaßöffnung 14, wie dargestellt, geöffnet, so tritt die Flüssigkeit durch die Einlaßöffnung hindurch und fließt
längs des Ventilstößels 20 zur Außenfläche des Schwimmers bzw. tropft auf diese Außenfläche herab. Danach fließt die
Lösung längs der gekrümmten Mantelfläche des Schwimmers und gegebenenfalls der Kuppe 26 nach unten. Der Schwimmer
sitzt zunächst auf der öffnung des Verbindungskanales 32 auf, die durch die Kuppe 26 geschlossen ist. Hat sich in der
Schwimmerkammer 72 genügend Flüssigkeit angesammelt, so wird der Schwimmer 18 infolge der Auftriebskraft vom Verbindungskanal 32 abgehoben, so daß die Flüssigkeit durch
diesen hindurch und zur Auslaßöffnung 16 strömen kann. Der Durchtrittsquerschnitt der Auslaßöffnung 16 ist durch den
Ventilstößel 56 bzw. dessen Einstellnase 58 auf eine bestimmte Durchflußmenge eingestellt und diese Menge strömt
dann durch die Auslaßöffnung 16 hindurch zu einer Bohrung und von dort über einen nicht gezeigten Schlauchanschlußstutzen und einen Schlauch zum Patienten.
Tritt durch die Einlaßöffnung 14 mehr Flüssigkeit in die Schwimmerkammer 72 ein, als durch die Auslaßöffnung 16 abströmt, so steigt der Schwimmer 18 immer weiter nach oben
bis das Einlaßventil 14 geschlossen wird, indem sich der
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konische Bund 22 des Ventilstößels 20 gegen den konischen Ventilsitz der Einlaßöffnung 14 anlegt und das letztere
schließt.
Die Schwimmerkammer 72 ist dabei ständig über das Filter 38 und die Entlüftungsöffnungen 44 zur Atmosphäre entlüftet.
Bei weiterem Abfließen der Flüssigkeit durch die Auslaßöffnung
16 sinkt der Flüssigkeitsspiegel in der Schwimmerkammer 72,
so daß auch der Schwimmer 18 sinkt, wodurch die Einlaßöffnung 14 wieder freigegeben wird.
Die untere Hälfte des Schwimmers 18, die Nase 26 und der
Führungsstift 30 sind vorteilhafterweise so geformt, daß keine Luftblasen an Ihrer Oberfläche hängenbleiben.
Die Verbindung zwischen den Rippen 40, 44 und den Nuten im Gehäuse 12 wird zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Rippen
die Nuten geeignet hintergreifen, so daß, wenn der Deckel auf das Gehäuse unter Einspannung des Filters 38 aufgesetzt
ist, er nicht aufschnappen kann.
Die sehr große Oberfläche des kegelstumpfförmigen Filters ermöglicht es, ein dichtes oder doppellagiges Filter zu verwenden, welches das Eindringen von Bakterien verhindert.
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Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zur Einstellung des Durchflusses einer Flüssigkeit von einem höher angeordneten Flüssigkeitsbehälter zu einem tiefer liegenden Verbraucher, insbesondere in Verbindung mit Einrichtungen zur intravenösen Infusion der Flüssigkeit, mit einem Gehäuse, das eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung besitzt, einem im Gehäuse angeordneten, in einer Schwimmerkammer beweglichen Schwimmer, der am oberen Ende einen Ventilstößel trägt, um die Einlaßöffnung bei einer vorgegebenen Flüssigkeitshöhe in der Schwimmerkammer zu schließen, sowie mit einem manuell betätigbaren Ventilstößel zur Einstellung oder Absperrung des Querschnittes der Auslaßöffnung, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwimmer (18) im Längsschnitt etwa eiförmig mit nach oben gerichteter Spitze ausgebildet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Winkel zwischen der Längsachse des Schwimmers (18) und der Tangente an seinem oberen Endpunkt etwa 45° beträgt.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwimmer (18) an seinem unteren Ende mit einer Im wesentlichen halb- kugelförmigen Kuppe (26) aus einem flexiblen Material versehen ist, durch die ein im wesentlichen halbkugelförmig ausgerundeter Verbindungskanal (32) zwischen Schwimmerkammer (72) und Auslaßöffnung (16) dicht verschließbar ist.809846/0197
ORIGINAL INSPECTED4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Kuppe (26) ein z.B. pfeilförmiger Führungsstift (JO) angesetzt ist, der in den Verbindungskanal {12) je nach Stellung des Schwimmers (18) mehr oder weniger eintaucht.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (20) des Schwimmers (18) einen kegelförmigen Bund (22), der mit einem kegelförmigen Sitz der Einlaßöffnung (14) zusammenwirkt, sowie einen sich an den Bund (22) nach oben anschließenden zylindrischen Führungsstift (2 1) lufweist, der sich mit Spiel ständig axial durch die Einlaßöffnung (14) hindurcherstreckt.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) einen kegelstumpf fötmigen, mit Entlüftungsöffnungen (44) versehenen Deckel (i6) aufweist, und daß zwischen Deckel und Gehäuse ein Filter (38), insbesondere ein hydrophobes Filter, angeordnet ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Filter (38) aus einem siliconimprägnierten, phasentrennenden Filterpapier gebildet ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (12) mit kreisförmigen Nuten und der Deckel (36) mit entsprechenden kreisförmigen Rippen (40, 42) versehen ist, die mit Schnappwirkung in die Nuten einrastbar sind, und daß das Filter(38) zwischen den Rippen des Deckels und den Nuten des Gehäuses gehalten ist.B 0 9 HA G / 0 1 9 79. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der manuell betätigbare Ventilstößel (56) mit einer kegelförmigen Einstellspitze (58) mit kleinem Kegelöffnungswinkel versehen ist, durch welche der Durchströmquerschnitt der Auslaßöffnung (16) einstellbar oder absperrbar ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei der manuell einstellbare Ventilstößel mit einem Einstellkopf versehen ist, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Einstellkopf (62) und dem Gehäuse (12) eine Druckfeder (64) angeordnet ist, um den Ventilstößel (56) in seiner jeweils eingestellten Stellung zu halten.'1P/W;/01 9 7
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