DE3022555C2 - Zweiraum-Melkbecher - Google Patents

Zweiraum-Melkbecher

Info

Publication number
DE3022555C2
DE3022555C2 DE19803022555 DE3022555A DE3022555C2 DE 3022555 C2 DE3022555 C2 DE 3022555C2 DE 19803022555 DE19803022555 DE 19803022555 DE 3022555 A DE3022555 A DE 3022555A DE 3022555 C2 DE3022555 C2 DE 3022555C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
teat
relief valve
cup
vacuum
milk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19803022555
Other languages
English (en)
Other versions
DE3022555A1 (de
Inventor
Fritz Happel
Werner 8951 Baisweil Happel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE19803022555 priority Critical patent/DE3022555C2/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to PCT/EP1981/000058 priority patent/WO1981003412A1/de
Priority to DE8181901538T priority patent/DE3174388D1/de
Priority to US06/346,033 priority patent/US4441454A/en
Priority to AT81901538T priority patent/ATE19177T1/de
Priority to JP56501825A priority patent/JPS57500676A/ja
Priority to EP81901538A priority patent/EP0052637B1/de
Publication of DE3022555A1 publication Critical patent/DE3022555A1/de
Priority to DK036182A priority patent/DK152771C/da
Application granted granted Critical
Publication of DE3022555C2 publication Critical patent/DE3022555C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/04Milking machines or devices with pneumatic manipulation of teats
    • A01J5/08Teat-cups with two chambers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/02Accessories for milking machines or devices for cleaning or sanitising milking machines or devices
    • A01J7/025Teat cup cleaning, e.g. by rinse jetters or nozzles

Description

Entlastungstaktes ermöglicht und dadurch die Blutzirkulation in den Zitzen gefördert und Euterschäden vermieden werden.
Als bekannt wird in der DE-AS 12 74 847 das Einsteuern atmosphärischer Luft in den Zitzengummi-Innenraum beschrieben, wozu im Klemmstück Kanäle vorgesehen werden, die den Zitzengummi-Innenraum ständig mit der Außenluft verbinden. Die dabei auch während des Saugtaktes einströmende Luft beeinträchtigt zwar das M^Ikvakuum nicht wesentlich, belastet aber die Vakuumpumpe, die die kontinuierlich einströmende Luft abzusaugen hat Bei größeren Melkanlagen, wo mehrere Melkzeuge gleichzeitig in Betrieb sind, kann die Vakuumpumpe eine erhebliche Mehrbelastung erfahren, so daß eine stärkere Dimensionierung des Maschinensatzes.notwendig werden kann.
Um die Belastung der Vakuumpumpe herabzusetzen und ein Klemmstück zu schaffen, das während des Entlastungstaktes den Zitzengummi-Innenraum von der Saugleitung trennt und nur während dieser Zeit atmosphärische Luft in den Zitzengummi eintreten läßt, wird gemäß DE-AS 12 74 847 das Klemmstück in der Weise ausgebildet, daß auf der Oberseite des Klemmkörpers ein dachförmig abgeschrägter Keil mit etwa kreisförmiger, dem Durchmesser des Zitzengummis entsprechender Grundfläche vorgesehen ist, von dessen Flachseiten zur Bohrung des Rohrstutzens führende und von dessen Giebelseite den Klemmkörper durchsetzende, zur äußeren Atmosphäre führende Kanäle ausgehen.
Wenn demgemäß der Pulsator Unterdruck in den Melkbecherzwischenraum einsteuert, nimmt der Zitzengummi Schlauchform an. Dabei werden die von den Flachseiten des Keils ausgehenden und zur Saugleitung führenden Bohrungen freigegeben, wodurch der Unterdruck im Zitzengummi-Innenraum wirksam und dem Euter Milch entzogen wird. Gleichzeitig werden die von den gekrümmten Giebelseiten ausgehenden und zur äußeren Atmosphäre führenden Bohrungen durch den sich anliegenden Zitzengummi verschlossen, so daß während des Saugtakts keine atmosphärische Luft einströmen *ann. Wenn zur Herbeiführung des Entlastungstaktes der Pulsator atmosphärische Luft in den Melkbecherzwischenraum einsteuert, legt sich der Zitzengummi unter der Wirkung des äußeren Überdrukkes flach zusammen. Dabei werden die von den Flachseiten des Keils ausgehenden Bohrungen verschlossen, so daß der Zitzengummi-Itinenraum von der Unterdruckquelle getrennt wird. Da sich der flachlegende Zitzengummi verbreitert, hebt er sich von den Bohrungen an den gekrümmten Giebeiseiten des Keiles ab, so daß nun atmosphärische Luft in den Zitzengummi-Innenraum einströmt. Das öffnen und Schließen der verschiedenen Bohrungen im Wechseltakt beruht somit auf dem Wechsel zwischen Schlauch- und Flachform des elastischen Zitzengummis im Rhythmus der Pulsator-Steuerungen, wobei die Schlauchform zum öffnen der Saugleitung und zum Schließen der Luftbohrungen und die Flachform zum Abschließen der Saugleitung und zum öffnen der Luftbohrungen benutzt wird. Es wird auch darauf hingewiesen, daß auf die Luftbohrungen verzichtet werden kann, wenn durch die natürliche Undichtheit ein ausreichender Abbau des Unterdrucks erreicht wird.
Nachteilig bei diesem zu'1 Herabsetzung der Belastung der Vakuumpumpe bestimmten Klemmstück ist, 6d daß in dem unterhalb der in den Dachschrägen gelegenen Öffnungen vorhandenen Ringraum praktisch keine Möglichkeit zur Milchabführung besteht, daß dieser Bereich und auch die verschiedenen Kanäle für eine Bürstenreinigung nicht zugänglich sind und somit eine ständige Verschmutzungsgefahr vorliegt, die in der Praxis nicht in Kauf genommen werden kann. Außerdem ist im Betrieb der Druckunterschied zwischen Atmosphäre und dem abgeschlossenen Raum zwischen Zitze und Einsatzstück nach erfolgtem Kollabieren des Zitzengummis so gering, daß die zur Atmosphäre führenden Kanäle, deren Mündungen ständig mit der mit Milch benetzten Zitzengummiwandung zusammenwirken müssen, nicht freigehalten werden können. Die. völlig unzureichenden Reinigungsmöglichkeiten und das schnelle Verstopfen der zur Atmosphäre führenden Kanäle haben dazu geführt, daß das bekannte Klemmstück keinen Eingang in die Praxis finden konnte.
Aus der DE-PS 9 12 158 ist ein Melkbecher mit oben und unten dicht abschließend eingesetitem Zitzengummi bekannt, in dem zwischen Melkbechergehäuse und Zitzengummi zeitweise ein verminderter Druck erzeugt wird, während das Innere des Zitzer.gummis ständig unter vermindertem Druck gehalten wird Der Zitzengummi wird etwa auf halber Länge während des Betriebs flachgedrückt und geht in den Zwischenzeiten jedesmal wieder auf seine ursprüngliche kreisrunde Querschnittsform zurück. Das ständig abwechselnde Flachdrücken und Wiederzurückgehen der Schlauchwand des Zitzengummis in die Kreisform verkürzt die Lebensdauer desselben, zumal beim Flachdrücken die immer schwächeren Stellen der nie ganz gleichmäßig ausfallenden Schlauchwand geknickt werden, ganz gleich, wie der Zitzengummi jeweils in das Melkbechergehäuse eingesetzt ist Um eine verlängerte Lebensdauer des Zitzengummis zu erreichen, wird nach der Lehre der DE-PS 9 12 158 in den Zitzengummi an irgendeiner Stelle ein seinen Querschnitt unrund verformender Einsatz eingesetzt Da dieser Einsatz nach einem Reinigungsvorgang mit hoher Wahrscheinlichkeit nur sehr selten wieder so in den Zitzengommi eingesetzt wird, daß er diesen wieder an den gleichen Stellen verformt, wird der Zitzengummi durch diesen Eins? .z immer an anderen Stellen seiner Wandung beansprucht und dadurch seine Lebensdauer erhöht. Der Einsatz kann aus einem Einsatzkörper bestehen, der an seinem oberen Rand gabelförmig gespreizte Ansätze, vorzugsweise deren zwei um 180f gegeneinander versetzt, besitzt Die Spreizung der Ansätze ist dabei so gewählt, daß der Zitzengummi bei allen Betriebszuständen, d. h. sowohl während der Saugphase als auch während der Entlastungsphase an den Ansätzen anliegt bzw. sich niemals von diesen Ansätzen abhebt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Melkbecher der eingangs definierten Art, d. h. einen Melkbecher, bei dem während der Entlastungsphase LuH in den Saugstutzen eingeleitet wird, in der Weise auszubilden, daß zusätzliche, durch eventuelle Verschmutzung störungsanfällige Ventilteile in gleicher Weise wie für die Bürstenreinigung schwer zugängliche Bereiche vermieden werden und dennoch eine zeitlich exakte Lufteinsteuei jng während der Entlastungsphase ermöglicht wird. Außerdem soll bezüglich herkömmlichen Melkbechern eine Nachrüstmöglichkeit gegeben sein.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die Kombination der Merkmale,
a) daß an den Saugstutzen zwei einander diametral gegenüberliegende, eine Spreizgabel für den
Zitzengummi bildende Spreizelemente angeformt sind,
b) daß die Spreizung der Sprcizelemente derart gewählt ist, daß der Zitzengummi in der Saugsphase an den freien Enden der Spreizelemente anliegt ; und in der Entlastungsphase sich zwischen dem Zitzengummi und den freien Enden der Spreizelemente Freiräume ergeben,
c) daß in einem der Spreizelemente ein einerseits zur Atmosphäre führender und andererseits gegenüber ι ο der Innenwandung des Zitzengummis mündender Kanal vorgesehen ist,
d) daß das Unterdruckentlastungsventil von der Mündung des Kanals und dem ihr gegenüberliegenden Wandungsbereich des Zitzengummis gebildet ist, und
e) daß der Öffnungsquerschnitt des Kanals so gewählt ist, daß die während der Entlastungsphase durch das Unterdruckventil eintretende Luftmenge ein Ablösen der einzelnen Teilmilchsäulen und ein Abführen der Milch ohne Rückspüleffekte bewirkt.
Durch die Ausnutzung der vollen Druckdifferenz zwischen Melkvakuum und Atmosphäre während der gesamten Entlastungsphase kann ein definierter und kräftiger Luftstrom gegen den der Kanaimündung gegenüberliegenden Wandungsbereich des Zitzengummis gerichtet werden, wodurch dieser für den Ventileffekt wichtige Bereich stets getrocknet, bzw. von Milchresten befreit wird, bevor er wieder im nächsten jo Takt an der Kanalmündung zur Anlage kommt. Dieser überraschende Freiblaseffekt fuhrt dazu, daß das Unterdruckentlastungsventil auch über lange Zeit ständig funktionssicher arbeitet. Aufgrund der Einsteuerung einer definierten Luftmenge während eines jeden Entlastungstaktes werden unerwünschte Rückspüleffekte der ermolkenen Milch völlig ausgeschaltet, und es wird sichergestellt, daß die ermolkene Milch aufgrund der gesteuerten Belüftung jedes Melkbechers rückflußfrei über die kurzen Milchschläuche in das ableitende System gelangt.
Durch die Verwendung eines einzigen Lufteinsteuerkanals ergibt sich für diesen Kanal vorteilhafterweise ein Öffnungsquerschnitt, der wegen seiner Größe zu keinen fertigungstechnischen Schwierigkeiten führt und — was für ein Massenprodukt wie für einen Melkbecher wichtig ist — eine besonders rationelle Fertigung gewährleistet
Durch das Vorhandensein zweier an den Saugstutzen angeformter Spreizelemente werden jegliche Toträume, aus denen ein Abfließen von Milch nicht möglich ist, vermieden. Sämtliche Bereiche des Melkbechers sind für die normale Bürstenreinigung zugänglich, was wesentliche Voraussetzung für den praktischen Einsatz ist.
Durch die Erfindung werden sämtliche Vorteile der komplizierten Art der Lufteinsteuerung mittels Zusatzventil erreicht, und zwar unter gleichzeitiger Vermeidung aller dieser bekannten Lösung eigenen Nachteile.
Der äußerst einfache Gesamtaufbau des Melkbechers nach der Erfindung bringt nicht nur den Vorteil hoher Funktionssicherheit, sondern er ermöglicht es auch, daß herkömmliche Melkbecher nachgerüstet und auf das vorteilhafte System der Milchabführung durch Einsteuerung von Luft während der Entlastungsphase umgestellt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Zeitpunkt der Freigabe der KanaJmündung, bzw. der Zeitpunkt der öffnung des Unterdruckentlastungsventils durch Wahl der Vorspannung des Zit/.engummis in Spreizrichtung bestimmt werden kann. Auf diese Weise läßt sich die während des hntlastungstaktes gewünschte Massagewirkung definiert vorgeben, was bei den Lösungen nach dem Stand der Technik nicht der Fall ist.
Zweckmäßigerweise sind die freien Enden der Spreizelemente mit einem radial nach außen vorstehenden Wulst versehen, in dem die mit dem Ventil-Wandungsteil des Zitzengummis zusammenwirkende Kanalmündung vorgesehen ist. Die Wulstform wird dabei so gewählt, daß sich der Zitzengummi besonders gut anlegen bzw. anschmiegen kann, wodurch das Verschließen der Kanalmüdnung durch den Zitzengummi begünstigt wird.
Von besonderem Vorteil ist es auch, die Spreizelemente so lang auszubilden, daß der Ventilteil relativ dicht unterhalb der Zitze gelegen ist. Die Lufteinsteuerung erfolgt damit unmittelbar benachbart dem Zitzenende, was hinsichtlich des angestrebten Druckverlaufs an der Zitze besonders günstige Auswirkungen hat.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Längsschnitt-Darstellung eines Zweiraum-Melkbechers mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Einsatz,
Fig.2 einen Querschnitt des Melkbechers nach Fig. 1 in Höhe der Mündung des zur Atmosphäre führenden Kanals während der Saugphase, und
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Schnittdarstellung während der Massagephase.
F i g. 1 zeigt einen konventionellen Zweiraum-Melkbecher, bestehend aus einer Melkbecherhülse 1 mit einem Anschlußstutzen 2, einem in der Melkbecherhülse
strichliert angedeuteten Zitze 4. Zwischen Zitzengummi 3 und Becherhülse 1 befindet sich ein Melkbecherzwischenraum 5, der über den Anschlußstutzen 2 periodisch an Unterdruck und Atmosphäre gelegt wird.
Ein an sich konventioneller Saugstutzen 6, mit dem das untere Ende des Zitzengummis 3 in der Melkbecherhülse 1 festgespannt wird, ist gemäß der Erfindung mit zwei sich in den Zitzengummiinnenraum erstreckenden Spreizelementen 7 in Form einer Spreizgabel versehen.
In einem der beiden Spreizelemente ibt ein Kanal 8 vorgesehen, der einerseits durch die Schauglaswandung zur Atmosphäre führt und andererseits nach entsprechender Umlenkung in eine zur Melkbecherlängsachse senkrechte Richtung unmittelbar gegenüber oer Innenwandung des Zitzengummis 3 mündet
Die Spreizelemente 7 spreizen den Zitzengummi in Richtung einer durch eine Mündung 9 des Kanals 8 verlaufenden Axialebene leicht vor, und diese leichte Spreizung bestimmt gleichzeitig die Faltrichtung des Zitzengummis beim Kollabieren bzw. beim Zusammenfalten des Zitiengummis im Massagetakt
Ein der Mündung 9 des Kanals 8 unmittelbar gegenüberliegender Wandungsbereich 10 des Zitzengummis 3 bildet zusammen mit der Mündung 9 ein Ventil, das immer dann, wenn der Zitzengummi 3 seine Ruhelage einnimmt, d- h. keine Druckdifferenz zwischen einem Zitzengummi-Innenraum 12 und dem MeJkbecherzwischenraum 5 vorliegt, geschlossen ist, und zwar aufgrund der durch die Spreizung erbrachten leichten Vorspannung.
Die freien Enden der Spreizelemente sind mit einem Wulst 11 versehen, und durch diesen WuKl 11 erstreckt sich auch das radial verlaufende Ende des Kanals 8 bzw. der Endabschnitt der Mündung 9. Es wird durch diese Ausgestalliing ein besonderes Anliegen bzw. Anschmiegen des Zitzengummis an der Mündung 9 sichergestellt, so daß praktisch mit einer sehr geringen Spreizung gearbeitet werden kann, die im wesentlichen nur sieht, stellen muß, daß der Zitzengummi in definierter Weise, d. h. entsprechend einer definierten Ebene kollabiert.
Die Schnitlansicht nach F i g. 2 zeige die leichte Spreizung des Zitzengummis 3 durch die Spreizelemente 7 und 'aßt insbesondere erkennen, daß in diesem Zustand, d. h. während der Saugphase, wenn der Zitzengummi keinen Differenzdrücken ausgesetzt ist, die Mündung 9 des zur Atmosphäre führenden Kanals eindeutig geschlossen ist, so daß keine Verbindung zwischen Atmosphäre und Zitzengummi-Innenraum und damit auch kein Eintreten von Luft mögiieh ist.
Fig. 3 zeigt den Zitzengummi 3 im kollabierten Zustand, d. h. während der Entlastungsphase, wenn in den Melkbecherzwischenraum 5 Atmosphäre eingesteuert wird. Da die Faltrichtung des Zitzengummis aufgrund der in F i g. 2 zu sehenden leichten Spreizung vorgegeben ist, wird beim Falten bzw. Kollabieren des Zitzengummis die Mündung 9 des zur Atmosphäre führenden Kanals frei, da sich zwischen Spreizelementen 7 und Zitzengummi 3 in den Endbereichen des sich ausbildenden Flachovals zwangsläufig Freiräume 14 ergeben, über die eine Verbindung des zur Atmosphäre führenden Kanals mit dem Zitzengummi-Innenraum erfolgt.
Die durch das Kollabieren des Zitzengummis bewirkten Relativbewegungen zwischen Spreizelenenten 7 und Zitzengummi in den seitlichen Randbereichen der Faltebene werden demgemäß dazu ausgenützt, um auf äußerst einfache Weise eine sicher funktionierende Ventilwirkung zu erzielen.
Der Öffnungsquerschnitt der Mündung 9 wird so gewählt, daß die eintretende Luftmenge während der Entlastungsphase einerseits ein Ablösen der einzelnen Teilmilchsäulen und damit ein Abführen der Milch ohne Rückspüleffekte ermöglicht, andererseits aber auch die Milchabzugsgeschwindigkeit nur so groß gewählt wird, daß keine uilcr wuftSCuic Schaumbildung eintritt.
Um in der Praxis beim Einsetzen eines Zitzengummis in einen Melkbecher stets die richtige Relativlage zwischen Einsatzstück und Zitzengummi sicherzustellen, kann der Zitzengummi mit geeigneten Markierungen versehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zweiraum-Melkbecher mit einer Becherhülse, einem in die Becherhülse eingesetzten Zitzengummi mit einem mit einer Milchabführleitung verbindbaren Saugstutzen und mit einem Unterdnickentlastungsventil, das durch den beim Entlastungstakt erfolgenden Unterdruckabbau in der Becherhülse geöffnet wird und dann Luft in den Saugstutzen einströmen läßt, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale,
a) daß an den Saugstutzen (6) zwei einander diametral gegenüberliegende, eine Spreizgabel für den Zitzengummi (3) bildende Spreizelemente (7) angeformt sind,
b) daß die Spreizung der Spreizelemente (7) derart gewählt ist, daß der Zitzengummi (3) in der Saugphase an den freien Enden der Spreizelemente (7) anliegt und in der Entlastungsphase sid; zwischen dem Zitzengummi (3) und den freien Enden der Spreizelemente Freiräume (14) ergeben,
c) daß in einem der Spreizelemente (7) ein einerseits zur Atmosphäre führender und andererseits gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis (3) mündender Kanal (8) vorgesehen ist,
d) daß das Unterdruckentlastungsventil von der Mündung (9) des Kanals (8) und dem ihr gegenüberliegenden Wandungsbereich (10) des Zitzeugummis (3) gebildet ist, und
e) daß der Öffnurgsquetühnitt des Kanals (8) so gewählt ist, daß die während der Entlastungsphase durch das Uni-rdruckventil (9, 10) eintretende Luftmenge ein Ablösen der einzelnen Teilmilchsäulen und ein Abführen der Milch ohne Rückspüleffekte bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Spreizelemente (7) als radial nach außen vorstehender Wulst (ti) ausgebildet ist, in dem die mit dem Ventil-Wandungsteil (10) des Zitzengummis (3) zusammenwirkende Kanalmündung (9) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalmündung (9) einen kleineren Querschnitt als der zur Atmosphäre führende Kanal (8) besitzt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizelemente (7) so lang ausgebildet sind, daß das von der Kanalmündung (9) und dem1 Wandungsbereich (10) des Zitzengummis (3) gebildete Unterdruckentlastungsventil relativ dicht unterhalb der Zitze (4) gelegen ist.
Die Erfindung betrifft einen Zweiraum-Melkbecher mit einer Becherhülse, einem in die Becherhülse eingesetzten Zitzengummi mit einem mit einer Milchabführleitung verbindbaren Saugstutzen und mit einem Unterdruckentlastungsventil, das durch den beim Entlastungstakt erfolgenden Unterdruckabbau in der Becherhülse geöffnet wird und dann Luft in den Saugstutzen einströmen läßt.
Ein Zweiraum-Melkbecher dieser Art ist aus der DE-AS 25 23465 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist am Melkbecher ein Unterdruckentlastungsventil vorgesehen, das in Abhängigkeit von dem Differenzdruck zwischen Atmosphäre und MeIkbechei'zwischenraum arbeitet und über eine Leitung mit dem Innenraum des Saugstutzens verbunden ist und während des Entlastungstaktes über diese Leitung Luft in den Saugstutzen einströmen läßt
Durch die Einsteuerung von Luft in den Saugstutzen während der Emtlastungsphase wird einerseits eine weitgehend rückflußfreie Abführung der in der vorangegangenen Saugphase ermolkenen Milch über die kurzen Milchschläucha sichergestellt und andererseits ein gewisser Abbau des Vakuums im Zitzenbereich erzielt, wodurch sich trotz des über den Saugstutzen ständig anliegenden Vakuums eine entsprechends Entlastung bzw. Schonung der Zitze ergibt
Diese Vorteile, die mittels des bekannten Melkbechers nach der DE-AS 25 23 465 erhalten werden, müssen jedoch mit mehreren Nachteilen erkauft werden, die vor allem darin bestehen, daß ein kompliziertes zusätzliches Teil in Form eines Unterdruckentlastungsventils benötigt wird, daß dieses Unterdruckentlastungsventil Verschmutzungsgefahren ausgesetzt ist und Reinigungsprobleme zur Folge hat, und daß die Becherkonstruktion verkompliziert wird, um ein Anbringen dieses Unterdruckentlastungsventils zu ermöglichen. Ein weiterer, sich hinsichtlich der Funktion negativ auswirkender Nachteil besteht darin, daß der Zeitpunkt, zu dem die Lufteinsteuerung über das Unterdruckentlastungsventil erfolgt, vom Differenzdruck zwischen Melkbecherzwischenraum und Atmosphäre sowie von der Charakteristik der im Unterdruckentlastungsventil benötigten Feder abhängt und außerdem stark verändert werden kann, wenn die beweglichen Teile des Unterdruckentlastungsventils z. B. durch Fremdkörper blockiert oder durch Schmutz schwergängig gemacht weiden. Da demgemäß der Zeitpunkt der Einsteuerung von Luft über das Unterdruckentlastungsventil nicht exakt festliegt und vor allem nicht unmittelbar mit der Massagephase, d. h. der Phase des Zusammendrückens der Zitze durch den Zitzengummi gekoppelt ist, kann bei diesem bekannten Melkbecher trotz des erheblichen konstruktiven Aufwandes nicht sichergestellt werden, daß in jeder Entlastungsphase auch eine ausreichende Massage der Zitze stattfindet. .
Aus der Bischreibungseinleitung der DE-AS 12 96 867 ist ein Klemmstück für Zweiraum-Melkbecher bekannt, das einen mit einer Rille und/oder einem Wulst versehenen Klemmkörper aufweist, von dessen Unterseite ein Rohrstutzen zum Anschluß an die Saugleitung mit einer auch den Klemmkörper durchsetzenden Bohrung ausgeht. Dabei ist das Klemmstück mit einem in einer Ebene der Melkbecherachse liegenden flachen Spreizflansch mit doppelttropfenförmigem Querschnitt versehen, der beim Einführen des Klemmstückes in den Zitzengummi dessen schlauchförmigen unteren Teil radial vorspannt, wobei die äußeren tropfenförmigen Verdickungen die Räume ausfüllen, die bei sonstigen Klemmstücken die Verbindung von Zitzengummi-Innenraum und Milchabsaugleitung unerwünschterweise während des Entlastungstaktes aufrechterhalten.
Ferner wird in dieser Auslegeschrift 12 96 867 betont, daß erst die Trennung des Zitzengummi-Innenraums von der Saugleitung einen Abbau des Unterdruckes in dem die Zitze umgebenden Raum während des
DE19803022555 1980-05-28 1980-06-16 Zweiraum-Melkbecher Expired DE3022555C2 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803022555 DE3022555C2 (de) 1980-06-16 1980-06-16 Zweiraum-Melkbecher
DE8181901538T DE3174388D1 (en) 1980-05-28 1981-05-27 Teat-cup with two chambers
US06/346,033 US4441454A (en) 1980-05-28 1981-05-27 Milking apparatus
AT81901538T ATE19177T1 (de) 1980-05-28 1981-05-27 Zweiraummelkbecher.
PCT/EP1981/000058 WO1981003412A1 (en) 1980-05-28 1981-05-27 Milking device
JP56501825A JPS57500676A (de) 1980-05-28 1981-05-27
EP81901538A EP0052637B1 (de) 1980-05-28 1981-05-27 Zweiraummelkbecher
DK036182A DK152771C (da) 1980-05-28 1982-01-27 Torums-pattekop.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803022555 DE3022555C2 (de) 1980-06-16 1980-06-16 Zweiraum-Melkbecher

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3022555A1 DE3022555A1 (de) 1982-01-07
DE3022555C2 true DE3022555C2 (de) 1983-12-29

Family

ID=6104750

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803022555 Expired DE3022555C2 (de) 1980-05-28 1980-06-16 Zweiraum-Melkbecher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3022555C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3419615A1 (de) * 1984-05-25 1985-11-28 Alfa-Laval Agrar Gmbh, 2056 Glinde Zweiraum-melkbecher

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912158C (de) * 1952-02-05 1954-05-24 Franz Clouth Rheinische Gummiw Melkbecher mit eingesetztem Zitzengummi
DE1274847B (de) * 1966-03-29 1968-08-08 Westfalia Separator Ag Klemmstueck fuer Zweiraum-Melkbecher
US3611993A (en) * 1969-11-10 1971-10-12 Laval Separator Co De Valving arrangement for operating teat cup liners

Also Published As

Publication number Publication date
DE3022555A1 (de) 1982-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1119235B1 (de) Melkbecher
EP0052637B1 (de) Zweiraummelkbecher
DE3129972C2 (de) Zitzengummi für eine Melkmaschine
DE102008063715A1 (de) Milchsammelstück mit verschließbaren Kammern
DE10022716B4 (de) Automatische Melkanlage mit Schlauchhülse für einen Melkschlauch
EP0929212A1 (de) Zitzengummi
DE4117475C2 (de) Milchflussmesser
EP2214837B1 (de) Belüfungsanordnung für brausestrahlen
DE19740537A1 (de) Melkbecheranordnung mit einem Ventil
DE3022555C2 (de) Zweiraum-Melkbecher
DE7005926U (de) Melkbecher fuer melkmaschinen
DE19805096C2 (de) Kapillar-Drainageschlauch-System
DE2621767A1 (de) Speichelsaugduese
DE2838705C3 (de) Sammelstück
DE69912337T2 (de) Melkvorrichtung
DE60011258T2 (de) Vorrichtung für einen Behälter
DE3217865A1 (de) Anordnung an einem milchschlauch, der einen zitzenbecher mit einem milchsammelstueck verbindet
DE2551931A1 (de) Zitzengummi fuer melkbecher
DE10018869B4 (de) Melkbecher
EP1094853B1 (de) Milch-absaugvorrichtung
DE8015963U1 (de) Vorrichtung zur periodischen, zumindest während eines Teils der Massagephase erfolgenden Einsteuerung von Luft in den Innenraum eines Zweiraum-Melkbechers
DE102016215633B4 (de) Melkbecherhülse und modulares Melkbecherhülsensystem
DE3419615A1 (de) Zweiraum-melkbecher
DE3020294C2 (de)
AT2673U1 (de) Rohrförmiges element zur verbindung des ausflussrohres einer sanitäranlage mit einer abflussmündung oder einem wandstutzen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee