DE3022555A1 - Vorrichtung zur periodischen einsteuerung von luft in den innenraum eines melkbechers und damit ausgeruesteter melkbecher - Google Patents

Vorrichtung zur periodischen einsteuerung von luft in den innenraum eines melkbechers und damit ausgeruesteter melkbecher

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DE3022555A1
DE3022555A1 DE19803022555 DE3022555A DE3022555A1 DE 3022555 A1 DE3022555 A1 DE 3022555A1 DE 19803022555 DE19803022555 DE 19803022555 DE 3022555 A DE3022555 A DE 3022555A DE 3022555 A1 DE3022555 A1 DE 3022555A1
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur periodischen, zu-
  • mindest während eines Teils der Massagephase erfolgenden Einsteuerung von Luft in den Innenraum eines Melkbechers mit einer in Abhängigkeit von den im Saug- und Nassagetakt auftretenden Druckunterschieden betätigten und in einer zur Atmosphäre führenden Verbindung angeordneten Ventileinheit.
  • Aus der DE-PS 1 299 165 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, die es ermöglicht, den Zitzengummiinnenraum eines Zweiraum-Melkbechers während des Entlastungstaktes mit der Atmosphäre zu verbinden. Dazu weist das Ventil einen durch den beim Saugtakt in der Unterdruckleitung herrschenden Unterdruck in Schließstellung und beim Entlastungstakt durch den Wegfall des Unterdrucks in Offenstellung beweglichen Verschlußkörper auf. Speziell ist dabei das Ventil mit zwei Auslaßkanälen versehen, von denen der eine in den Innenraum des Zitzengummis mündet, während der andere mit dem Melkbecherzwischenraum in Verbindung steht.
  • Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist vor allem der zur Erzielung der Ventilfunktion erforderliche Aufwand, die Notwendigkeit, spezielle Becher zu verwenden, die das Anbringen der Ventileinheiten ermöglichen, die Erschwerung der Melkbecherreinigung und die Notwendigkeit, die Ventileinheiten in regelmäßigen Abständen zumindest teilweise auszuwechseln, um deren weitere Funktion sicherzustellen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art so auszubilden, daß sie mit einem absoluten Minimum an Aufwand realisiert werden kann, keinerlei Reinigungsprobleme verursacht, sich zur Nachrüstung bei herkömmlichen Melkbechern eignet und zu keiner Erschwerung der Handhabung der Melkbecher im Betrieb und bei der Reinigung sowie bei der Auswechslung von Verschleißteilen führt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß die Ventileinheit unterhalb des Zitzenaufnahmebereichs und innerhalb des Zitzengummis gelegen und durch die differenzdruckabhängig bewegte Zitzengummiwandung zwischen dem offenen und geschlossenen Zustand umgesteuert wird, wobei bevorzugt ein Wandungsteil des Zitzengummis das bewegliche Element der Ventileinheit bildet.
  • Durch die unmittelbare Ausnutzung des Zitzengummis zur Ventilbetätigung bzw. zur Gewährleistung der Öffnungen und Schließfunktion der innerhalb des Zitzengummis gelegenen Ventileinheit wird ein extrem einfacher Gesamtaufbau von hoher Funktionssicherheit erhalten, wobei zusätzlich von Vorteil ist, daß eine Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art problemfrei als Nachrüsteinheit auch bei herkömmlichen Melkbechern eingesetzt werden kann.
  • Aufgrund der Einsteuerung einer definierten Luftmenge während eines jeden Entlastungstaktes werden unerwünschte Rückspüleffekte der ermolkenen Milch völlig ausgeschaltet, und es wird sichergestellt, daß die ermolkene Milch aufgrund der gesteuerten Belüftung jedes Melkbechers rückflußfrei über die kurzen Milchschläuche in das ableitende System gelangt. Ferner ist von Bedeutung, daß in der Massagephase aufgrund der Einsteuerung von Luft das Vakuum -abgesenkt und dadurch das Zitzengewebe geringer mit Vakuum belastet wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der-Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der stationäre Teil der Ventileinheit als sich vom unteren Ende des jeweiligen Melkbechers in den Zitzengummiinnenraum erstreckendes, insbesondere mit dem Schauglas integrales Einsatzstück ausgebildet ist, das einen einerseits zur Atmosphäre führenden und andererseits gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis mündenden Kanal aufweist und den Zitzengummi in Richtung einer zumindest im wesentlichen durch die Kanalmündung verlaufenden Axialebene leicht spreizt.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird wiederum der Zitzengummi selbst als Ventilbestandteil verwendet und zur eigentlichen Ventilsteuerung die gezielte Verformung des Zitzengummis ausgenutzt.
  • Während nämlich der Zitzengummi in der zwischen Melkbecherzwischenraum und Zitzengummiinnenraum praktisch keine Druckdifferenz vorhanden ist, aufgrund der vorgesehenen Spreizung bzw. Vorspannung an der Kanalmündung anliegt und somit das Ventil schließt, wird beim übergang in die Entlastungsphase, wenn der Zitzengummi aufgrund der sich einstellenden Druckdifferenz zwischen Melkbecherzwischenraum und Zitzengummiinnenraum kollabiert, das Ventil geöffnet, da sich der Zitzengummi im kollabierten Zustand oval verformt und sich damit in der Spreizebene von der Kanalmündung deutlich abhebt bzw. entfernt, so daß nunmehr die Kanalmündung freiliegt und auf diese Weise eine Verbindung von Zitzengummiinnenraum und Atmosphäre geschaffen wird.
  • Der Zeitpunkt der Freigabe der Kanalmündung bzw. der Zeitpunkt der Öffnung des so gebildeten Ventils kann durch Wahl der Vorspannung des Zitzengummis in Spreizrichtung im Saugtakt bestimmt werden.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Einsatzstück in Form einer Spreizgabel mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Spreizelementen ausgebildet, wobei in wenigstens einem der beiden Spreizelemente ein einerseits zur Atmosphäre führender und andererseits gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis mündender Kanal vorgesehen ist. Anstelle einer Spreizgabel kann auch ein Spreizbügel Verwendung finden, in dem der zur Atmosphäre führende Kanal in analoger Weise/in der Spreizgabel ausgebildet wird.
  • Zweckmäßigerweise ist bei all diesen Ausführungsformen das freie Ende des Einsatzstückes als radial nach außen vorstehender Wulst ausgebildet, in dem die mit dem Ventil-Wandungsteil des Zitzengummis zusammenwirkende Kanalmündung vorgesehen ist. Da sich der Zitzengummi an den Wulst besonders gut anlegen bzw. anschmiegen kann, wird auch das Verschließen der Kanalmündung durch die Zitzengummiwandung weiter erleichtert und praktisch absolut sicher gestaltet.
  • Aufgrund der Tatsache, daß sämtliche Teile und Bereiche des Einsatzstückes im Betrieb umspült sind und periodisch freiliegen, treten keinerlei störende Ablagerungen auf, wodurch auch keinerlei Einbußen hinsichtlich der Hygiene entstehen können.
  • Von Vorteil kann es auch sein, das Einsatzstück so lang auszubilden, daß der Ventilteil relativ dicht unterhalb der Zitze gelegen ist. Die Lufteinsteuerung erfolgt damit unmittelbar benachbart dem Zitzenende, was hinsichtlich des angestrebten Druckverlaufs an der Zitze von Vorteil ist.
  • Durch die Integration von Einsatzstück und Schauglas, bzw. durch die Anformung des Einsatz stückes an das Schauglas und die Ausbildung des notwendigen Verbindungskanals zur Atmosphäre wird es problemfrei möglich, das Prinzip der periodischen Lufteinsteuerung während der Entlastungsphase in den Zitzengummiinnenraum praktisch bei allen herkömmlichen Melkbechern nachträglich zu realisieren. Es ist dazu lediglich erforderlich, ein konventionelles Schauglas durch ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Schauglas mit integriertem Einsatzstück in Verbindung mit einem dazu geeigneten Zitzengummi zu ersetzen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das spreizbügelförmige Einsatzstück senkrecht zur Spreizebene sich nach unten erweiternd ausgebildet ist und daß das auf diese Weise hohlkörperartig geformte Einsatz stück in den sich gegenüberliegenden Bereichen mit großflächigen Öffnungen versehen ist, die in der Entlastungsphase durch den sich formschlüssig anlegenden Zitzengummi verschlossen werden.
  • Gemäß dieser Ausführungsform wird einerseits der Zitzengummiinnenraum aufgrund der Abdichtung der großflächigen Öffnungen von der Vakuumquelle getrennt und andererseits der zwischen Einsatzstück und Zitze gelegene Raum durch das Einsteuern von Luft auf Atmosphäre bzw. angenäherten Atmosphärendruck entlastet.
  • Bei dieser Ausführungsvariante ist von besonderem Vorteil, daß über einen geeignet ausgebildeten Zitzengummi eine Kraftübertragung zu Massagezwecken vom Bereich des an den großflächigen Öffnungen des Einsatz stückes anliegenden Zitzengummis zum Zitzenbereich erfolgen kann. Dazu wird vorzugsweise der Zitzengummi in den mit den großflächigen Öffnungen ausgerichteten Umfangsbereichen verstärkt ausgebildet oder mit aufgesetzten Verstärkungen versehen. Da im Bereich der großflächigen Öffnungen des Einsatzstückes während der Entlastungsphase der volle Differenzdruck zur Verfügung steht, kann durch geeignete Wahl der Öffnungen die gewünschte Massagekraft, die über den verstärkten Zitzengummi übertragen wird, vorgegeben werden.
  • Zweckmäßigerweise läßt man über wenigstens eine der großflächigen Öffnungen in definierter Weise Falschluft treten, und zwar derart, daß einerseits die angestrebte Absenkung des Vakuums unterhalb der Zitze auf zumindest annäherndem Atmosphärendruck nicht beeinträchtigt und andererseits die gewünschte Haftungsunterstütung durch die Falschluft sichergestellt ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielsweise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine schematische Längsschnitt-Darstellung eines Zweiraum-Melkbechers mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Einsatz, Fig. 2 einen Querschnitt des Melkbechers nach Fig. 1 in Höhe der Mündung des zur Atmosphäre führenden Kanals während der Saugphase, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung während der Massagephase, Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung einer alternativen Ausführungsform einer Ventileinheit nach der Erfindung während der Saugphase, Fig. 5 die Anordnung nach Fig. 4 während der Entlastungsphase, Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante eines Einsatzstückes nach der Erfindung, Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung eines Zweiraum-Melkbechers mit einem Einsatz nach Fig. 6 in der Entlastungsphase,und Fig. 8 eine Querschnittsansicht des im Melkbecher nach Fig. 7 verwendeten Zitzengummis.
  • Figur -1 zeigt einen konventionellen Zweiraum-Melkbecher, bestehend aus einer Melkbecherhülse 1 mit einem Anschlußstutzen 2, einem in der Melkbecherhülse festgespannten Zitzengummi 3 zur Aufnahme einer strichliert angedeuteten Zitze 4. Zwischen Zitzengummi 3 und Becherhülse 1 befindet sich der Melkbecherzwischraum 5, der über den Anschlußstutzen 4 periodisch an Unterdruck und Atmosphäre gelegt wird.
  • Ein an sich konventionelles Schauglas 6, mittels dessen das untere Ende des Zitzengummis 3 in der Melkbecherhülse 1 festgespannt wird, ist gemäß der Erfindung mit einem sich in den Zitzengummiinnenraum erstreckenden Einsatz 7 in Form einer Spreizgabel versehen.
  • ein In einem der beiden Gabelelemente ist/Kanal 8 vorgesehen, der einerseits durch die Schauglaswandung zur Atmosphäre führt und andererseits nach entsprechender Umlenkung in eine zur Melkbecherlängsachse senkrechte Richtung unmittelbar gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis 3 mündet.
  • Der Einsatz 7 spreizt den Zitzengummi in Richtung einer durch die Mündung 9 des Kanals 8 verlaufenden Axialebene leicht vor, und diese leichte Spreizung bestimmt gleichzeitig die Faltrichtung des Zitzengummis beim Kollabieren bzw. beim Zusammenfalten des Zitzengummis im Massagetakt.
  • Der der Mündung 9 des Kanals unmittelbar gegenüberliegende Teilbereich 10 des Zitzengummis 3 bildet zusammen mit der Mündung 9 ein Ventil, das immer dann, wenn der Zitzengummi 3 seine Ruhelage einnimmt, d.h. keine Druckdifferenz zwischen Zitzengummiinnenraum 12 und Melkbecherzwischenraum 5 vorliegt, geschlossen ist, und zwar aufgrund der durch die Spreizung erbrachten leichten Vorspannung.
  • Das freie Endes des Einsatzes 7 ist mit einem Wulst 11 versehen, und durch diesen Wulst 11 erstreckt sich auch das radial verlaufende Ende des Kanals 8 bzw. der Endabschnitt der Mündung 9.
  • Es wird durch diese Ausgestaltung ein besonders Anliegen bzw.
  • Anschmiegen des Zitzengummis an der Mündung 9 sichergestellt, so daß praktisch mit einer sehr geringen Spreizung gearbeitet werden kann, die im wesentlichen nur sicherstellen muß, daß der Zitzengummi in definierter Weise, d.h. entsprechend einer definierten Ebene kollabiert.
  • Die Schnittansicht nach Fig. 2 zeigt die leichte Spreizung des Zitzengummis 3 durch das Einsatz stück 7 und läßt insbesondere erkennen, daß in diesem Zustand, d.h. während der Saugphase, wenn der Zitzengummi keinen Differenzdrücken ausgesetzt ist, die Mündung 9 des zur Atmosphäre führenden Kanals eindeutig geschlossen ist, so daß keine Verbindung zwischen Atmosphäre und Zitzengummiinnenraum und damit auch kein Eintreten von Luft möglich ist Figur 3 zeigt den Zitzengummi 3 im kollabierten Zustand, d.h.
  • während der Entlastungsphase, wenn in den Melkbecherzwischenraum 5 Atmosphäre eingesteuert wird. Da die Faltrichtung des Zitzengummis aufgrund der in Fig. 2 zu sehenden leichten Spreizung vorgegeben ist, wird beim Falten bzw. Kollabieren des Zitzengummis die Mündung 9 des zur Atmosphäre führenden Kanals frei, da sich zwischen Einsatz 7 und Zitzengummi 3 in den Endbereichen des sich ausbildenden Flachovals zwangsläufig Freiräume 14 ergeben, über die eine Verbindung des zur Atmosphäre führenden Kanals mit dem Zitzengummiinnenraum erfolgt.
  • Die durch das Kollabieren des Zitzengummis bewirkten Relativbewegungen zwischen Einsatz stück 7 und Zitzengummi in den seitlichen Randbereichen der Faltebene werden demgemäß dazu ausgenützt, um auf äußerst einfache Weise eine sicher funktionierende Ventilwirkung zu erzielen.
  • Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante der Erfindung, bei der der Zitzengummi 3 ebenfalls im Ventilbereich etwas gespreizt ist, um eine eindeutige Faltebene vorzugeben, bei der jedoch im Einsatzstück 7 eine vollständige Ventileinheit vorgesehen ist, die gemäß der Erfindung unmittelbar durch den Zitzengummi 3 betätigt wird. Das bewegliche Element des Ventils ist in Fig. 4 mit 13 bezeichnet, und es ist zu sehen, daß in der Saugphase, wenn keine Verbindung zwischen Zitzengummiinnenraum und Atmosphäre erfolgen darf, die Mündung 9 verschlossen ist, während in der Entlastungsphase bei kollabiertem Zitzengummi 3 - wie in Fig. 5 zu sehen - die Wandung des Zitzengummis das bewegliche-Element 13 betätigt und die Durchlaßöffnungen in Deckung bringt, so daß über die Mündung 9 Luft in den Zitzengummiinnenraum eingesteuert werden kann.
  • Der Öffnungsquerschnitt der Mündung 10 wird so gewählt, daß die eintretende Luftmenge während der EntIastunqsphaseeinerseits ein Ablösen der einzelnen Teilmilchsäülen und damit ein Abführen der Milch ohne Rückspüleffekte ermöglicht, andererseits aber auch die Milchabzugsgeschwindigkeit nur so groß gewählt wird, daß keine unerwünschte Schaumbildung eintritt.
  • Fig. 6 zeigt ein spreizügelförmiges Einsatzstück 7, das senkrecht zur Spreizebene - wie in Fig 7 zu- sehen - kegelförmig ausgebildet ist, so daß insgesamt ein hohlkörperartig geformtes Einsatz stück vorliegt, bei dem in den sich gegenüberliegenden Bereichen großflächige Öffnungen bzw. Fenster 15 vorgesehen sind, die in der Entlastungsphase durch den sich dabei großflächig anlegenden Zitzengummi 3 verschlossen werden. Wie bei den bisher beschriehenen Einsatzstücken erstreckt sich auch bei diesem Einsatzstück ein Kanal 8 über das Schauglas zur Atmosphäre und mündet radial über eine Öffnung 9, die im Bereich eines endseitigen Wulstes 10 gelegen ist.
  • z.B.
  • Eine Kerbe 17/im oberen Randbereich der Öffnung 15 gestattet es, auch bei anliegendem Zitzengummi eine vorgebbare Menge an Falschluft über die an sich geschlossene Öffnung 15 abzuziehen.
  • Die Fig. 7, die das Einsatzstück nach Fig. 6 im in einen Melkbecher 1 eingesetzten Zustand und bezüglich der Fig. 6 um 900 gedreht zeigt, läßt erkennen, daß bei kollabiertem Zitzengummi 3, d.h. in der Entlastungsphase über die Mündung 9 Luft in den Zitzengummiinnenraum 12 eingesteuert werden kann.
  • Der Zitzengummiinnenraum 12 wird jedoch im Gegensatz zu den Ausführungsformen nach den Fig. 1 - 4 während der Entlastungsphase vom Vakuum getrennt, da sich der Zitzengummi 3 an die Öffnungen bzw Fenster 15 anlegt und diese verschließt. Die Andrückkraft für den Zitzengummi im Bereich der Fenster 15 kann durch geeignete Wahl der Größe dieser Fenster bzw. Öffnungen vorgegeben werden. Von wesentlicher Bedeutung ist, daß man diese Andrückkraft unmittelbar ausnutzen kann, um eine wirksame Massage der Zitze 4 im Entlastungstakt zu gewährleisten.
  • Dazu wird der Zitzengummi 3 entsprechend der Schnittdarstellung mit in Fig. 8 in den/den großflächigen Öffnungen 15 ausgerichteten Umfangsbereichen vorzugsweise verstärkt ausgebildet oder mit aufgesetzten Verstärkungen und dergleichen versehen. Damit kann eine unmittelbare mechanische Kraftübertragung vom Bereich des Einsatzstückes 7 zum Zitzenaufnahmebereich erfolgen, so daß es möglich ist, einerseits eine wirksame mechanische Zitzenmassage und andererseits über die Lufteinsteuerung eine Absenkung des Vakuum im Zitzengummiinnenraum 12 auf Atmosphärendruck bzw.
  • annähernden Atmosphärendruck zu gewährleisten.
  • Ein vorteilhaftes Zusammenwirken von Lufteinsteuerung und Abschluß des Zitzengummiinnenraums vom Vakuum ergibt sich zwangsläufig deshalb, weil der Zeitpunkt der Lufteinsteuerung stets vor dem Verschließen der Fenster 15 liegt und somit die Milchabführung begünstigt und dennoch optimale Bedingungen für die Zitzenmassage in der Entlastungsphase geschaffen werden können.
  • Um in der Praxis beim Einsetzen eines Zitzengummis in einen Melkbecher stets die richtige Relativiage zwischen Einsatzstück und Zitzengummi sicherzustellen, kann der Zitzengummi mit geeigneten Markierungen versehen werden.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur periodischen Einsteuerung von Luft in den Innenraum eines Melkbechers und damit ausgerüsteter Melkbecher - Patentansprüche -9 Vorrichtung zur periodischen, zumindest während eines Teils der Massagephase erfolgenden Einsteuerung von Luft in den Innenraum eines Melkbechers mit einer in Abhängigkeit von den im Saug- und Entlastungstakt auftretenden Druckunterschieden betätigten und in einer zur Atmosphäre führenden Verbindung angeordneten Ventileinheit, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Ventileinheit (9, 10; 13) unterhalb des Zitzenaufnahmebereichs und innerhalb des Zitzengummis (3) gelegen und durch die differenzdruckabhängig bewegte Zitzengummiwandung zwischen dem geschlossenen und dem offenen Zustand umgesteuert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß ein Wandungsteil (10) des Zitzengummis (3) das bewegliche Element der Ventileinheit bildet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der stationäre Teil der Ventileinheit als sich vom unteren Ende des jeweiligen Melkbechers (1) in den Zitzengummiinnenraum (12) erstreckendes, insbesondere mit dem Schauglas (6) integrales Einsatz stück (7) ausgebildet ist, das einen einerseits zur Atmosphäre führenden und andererseits gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis (3) mündenden Kanal (8, 9) aufweist und den Zitzengummi (3) in Richtung einer zumindest im wesentlichen durch die Kanalmündung (9) verlaufenden Axialebene leicht spreizt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das freie Ende des Einsatzstückes (7) als radial nach außen vorstehender Wulst (11) ausgebildet ist, in dem die mit dem Ventil-Wandungsteil (10) des Zitzengummis (3) zusammenwirkende Kanalmündung (9) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kanalmündung (9) einen kleineren Querschnitt als der zur Atmosphäre führende Kanal (8) besitzt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k é n n z e i c h n e t , daß das Einsatzstück (7) in Form einer Spreizgabel mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Spreizelementen ausgebildet ist, wobei in wenigstens einem der beiden Spreizelemente ein einerseits zur Atmosphäre führender und andererseits gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis (3) mündender Kanal (8) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Einsatzstück in Form eines Spreizbügels ausgebildet ist, wobei in wenigstens einem der beiden Bügelschenkel ein einerseits zur Atmosphäre führender und andererseits gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis (3) mündender Kanal (8) vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das spreizbügelförmige Einsatæstück senkrecht zur Spreizebene sich nach unten erweiternd ausgebildet ist und daß das auf diese Weise hohlkorperartig geformte Einsatzstück in den sich gegenüberliegenden Bereichen mit großflächigen Öffnungen (15) versehen ist, die in der Massagephase durch den sich formschlüssig anlegenden Zitzengummi (3) verschlossen werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß im Bereich der Dichtkantewenigstens einer der großflächigen Öffnungen (15) eine bei anliegendem Zitzengummi (3) einen definierten Lufteinlaß gewährleistende Einkerbung (17) vorgesehen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Zitzengummi (3) in den mit den großflächigen Öffnungen (15) ausgerichteten Umfangsbereichen verstärkt ausgebildet ist.
  11. 11. Zweiraum-Melkbecher, bestehend aus Melkbecherhülse, Zitzengummi und Schauglas, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß an das Schauglas (6) ein sich in den Zitzengummiinnenraum (12) erstreckender Einsatz (8) angeformt ist, durch den sich ein einerseits an der freiliegenden Schauglasaußenwand und andererseits gegenüber der Innenwandung des Zitzengummis mündender Kanal (8) erstreckt, und daß dieser Einsatz (8) den Zitzengummi (3) in Richtung der durch die innenliegende Kanalmündung (9) verlaufenden Axialebene leicht spreizt.
  12. 12. Schauglas für einen Zweiraum-Melkbecher mit einem sich in den Zitzengummiinnenraum erstreckenden Ansatz, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Ansatz ein einerseits an der freiliegenden Schauglasaußenwand und andererseits im Bereich des freien Endes radial mündender Kanal (9) vorgesehen ist, und daß dieser Einsatz derart geformt ist, daß er im Betrieb einen Zitzengummi in Richtung der durch die radial mündende Kanalöffnung (9) verlaufenden Axialebene leicht spreizt.
DE19803022555 1980-05-28 1980-06-16 Zweiraum-Melkbecher Expired DE3022555C2 (de)

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