DE2718117A1

DE2718117A1 - Kompressor variablen hubs

Info

Publication number: DE2718117A1
Application number: DE19772718117
Authority: DE
Inventors: Richard Warren Roberts
Original assignee: Borg Warner Corp
Current assignee: Borg Warner Corp
Priority date: 1976-04-23
Filing date: 1977-04-22
Publication date: 1977-11-10
Also published as: AU2392977A; US4037993A; JPS52131204A; IT1078415B; FR2349048A1; AU505611B2; BR7702518A

Description

Borg-Warner Corporation

2oo South Michigan Avenue Anwaltsakte: M-4 244

Chicago,Illinois 6o6o4 (USA) April 19, 1977

Kompressor variablen Hubs

Die Erfindung betrifft einen Kompressor variablen Hubs nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Kompressoren variabler Kapazität dieser Art enthalten einen Nockenmechanismus, der eine Schwenkplatte auf einem Nutationsweg bewegt. Hierdurch werden eine Anzahl von Kolben der zugehörigen Zylinder hin- und herbewegt. Um die Kapazität des Kompressors zu variieren, kann der Winkel der Schwenkplatte gegenüber der Antriebswellenachse verändert werden. Wenn sich die Schwenkplatte in einer Ebene senkrecht zur Antriebewellenachse befindet, ist der Hub praktisch Null und keine Arbeit wird auf das Gas bzw. den Dampf ausgeübt, der in die Gasarbeitsräume in dem Zylinder eingelassen wird. Wenn die Schwenkplatte zunehaend von der Normalebene ausgelenkt wird, gehen die Kolben in Hub. Die Kapazität kann weiter dadurch erhöht werden, daß die Schwenk* platte bezogen auf die Normalebene auf die Antriebsachse bis zu

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einer maximalen Grenze verkippt wird, praktisch bis zu größenordnungsmäßig 35 bis 4o °.

Im US-Patent 3 861 829 wird der Druck des Kurbelgehäuses je nach der zu steuernden Variablen, beispielsweise dem Ansaugdruck, variiert. Die Modulation des Kurbelgehäusedrucks variiert so die Kraft, die auf die Unterseiten der Kolben wirkt und dem Druck des Gases entgegengesetzt ist, welches auf die Oberseiten der Kolben wirkt. Im stationären Zustand gibt es eine Gleichgewichtsstellung der Schwenkplatte, die aus diesen einander entgegengerichteten Kräften resultiert.

Bei bestimmten Anwendungsfällen sollte jedoch das Kurbelgehäuse auf konstantem Druck, beispielsweise auf Ansaugdruck sein. Dadurch soll sichergestellt werden, daß genügend Schmiermittel im Kurbelgehäuse verbleibt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kompressor der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Kurbelgehäuse auf konstantem Druck gehalten werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im US-Patent 3 o6 2 o2o wird ein Kompressor für eine Automobilanlage beschrieben, die weitgehend mit der vorliegenden Erfindung übereinstimmt. Sie enthält jedoch eine ölpumpe und verwendet den Öldruck zur Ausübung einer Kraft auf die Schwenkplatte, welche den Hub verringert. Bei langen Betriebsperioden ohne Last hat jedoch das öl die Neigung, den Kompressor zu ver-

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lassen. Aufgrund größerer Ölverluste geht der Kompressor In Hub, bis wieder hinreichend öl zum Kompressor zurückgeführt 1st. Außerdem gibt es bestimmte, vorübergehende Zustände, In denen das Kältemittel aus der Lösung mit dem Ul herauskocht und Im Einlaß zur Pumpe aufschäumt. Dies führt zu einer Verringerung des Öldrucks. Beides kann dazu führen, daß der Kompressor längere Zelt arbeitet, wenn eine Klimatisierung überhaupt nicht erforderlich 1st. Die vorliegende Erfindung dagegen verwendet einen sehr kleinen minimalen Hub, der eine kleine Druckdifferenz am Kompressor aufrecht erhält. Der Ausstoßdruck wird dazu verwendet, die Schwenkplatte In diesem minimalen Hub zu halten.

Die US-Patentschrift 2 711 135 1st auf eine Pumpe gerichtet, die Ihren Nullhub am unteren Totpunkt besitzt und demzufolge als Kompressor ungeeignet 1st. Auch diese Bauwelse nimmt das Drehmoment, welches auf die Schwenkplatte über die Kolben ausgeübt wird, mit einem Zapfen anstelle einer Kugelverbindung auf. Dies führt zu hohen Randbelastungen sowie zu einer raschen Abnutzung der Kolben und der Zylinderbohrungen.

Das US-Patent 2 942 551 beschreibt ein Brennstoffeinspritzsystem, bei dem der Rand der Schwenkplatte gegen die Enden von Bälgen anstelle von Kolben und Verbindungsstangen anlegt. Der Außenrand muß bei diesem System nicht gegen Verdrehung verankert werden. Außerdem erfolgt die Hubveränderung über ein mechanisches Gestänge, das^lber eine Kontrollstange betätigt wird. (Diese führt vermutlich zum Gaspedal oder einer anderen zwischenliegenden Steuerung). Die mechanische Bauweise unterscheidet sich vollständig von derjenigen der vorliegenden Erfindung.

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Das US-Patent 2 344 517 beschreibt eine hydraulische Pumpe mit einer Rolle am antreibenden Teil, welche die Schwenkplatte in eine Nutationsbewegung bringt. Ein zentral angeordneter Steuerkolben, der durch den Ausstoßgasdruck betätigt wird, drückt die Schwenkplatte auf maximalen Hub. Ein variabler Anschlag für den Hub wird durch Zentrifugalgewichte gesteuert. Auf diese Weise verringert sich der Maximalhub mit wachsender Geschwindigkeit.

Das US-Patent 3 575 534 betrifft eine Hydraulikpumpe, bei der aufgrund der Anbringung des Schwenkpunktes eine konstantere Position des oberen Totpunktes erhalten wird als bei zentral angelenkten Einheiten. Diese Pumpe besitzt einen mittig angebrachten Steuerkolben, der vom Ausstoßgasdruck betätigt wird und den Hub verringert. Die Steuerung erfolgt derart, daß der Hub mit zunehmendem Druck verringert wird. Auf diese Weise wird ein konstantes Eingangsdrehmoment aufrecht erhalten. Es werden Kolben und Gleitführungen mit relativ geringem Durchmesser verwendet. Die mechanische Bauweise unterscheidet sich beträchtlich von derjenigen der vorliegenden Erfindung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht mit aufgebrochenen Teilen; das Steuerventil, welches den Hydraulikmechanismus betätigt, ist teilweise schematisch dargestellt.

Zu Zwecken der vorliegenden Beschreibung wird der Kompressor

als aufgebaut aus einer Mehrzahl von Untereinheiten angesehen.

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Die mechanischen Teile befinden sich alle innerhalb eines Gehäuses A, das im Querschnitt zylindrisch ist. Das Gehäuse besitzt kontinuierliche Seitenwände und einander gegenüberliegende offene Enden, in welche die Arbeitsteile eingeführt werden. Die anderen größeren Untereinheiten sind der Zylinderblock B, eine Schwenkplatte C, eine Antriebeplatte D, eine Kopfanordnung E, die Kolben und die zugehörigen Verbindungsstangen F, die Steuerventilanordnung G, die Antriebswellenanordnung H, die Ventilplatte J und die Strömungsmittelbetätigungseinrichtung K.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, die im wesentlichen einen Querschnitt darstellt, ist der Zylinderblock B mit einer Mehrzahl von in Abstand befindlichen Zylindern Io versehen. Die Achsen der Zylinder sind parallel. Sie treiben die Antriebswelle an. Es ist jedoch auch möglich, die Zylinder auf nicht parallelen Achsen zu ordnen, ohne von den Grundprinzipien der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Anzahl der Zylinder ist eine Frage der genauen Bauweise; es gibt jedoch eine praktische obere Grenze. Die dargestellte Konstruktion benötigt mindestens drei Zylinder, da die Steuerung der Schwenkplattenstellung von den Gleichgewichtskräften abhängt, die aus der Geometrie des Schwenkpunktes der Schwenkplatte bezogen auf die Antriebsachse resultieren.

Der Zylinderblock B enthält außerdem eine mittig angeordnete Axialbohrung 12 (links in der Figur gezeigt). Außerdem gibt es eine Gegenbohrung 14, welche das hintere Radiallager 16 aufnimmt. Das Radiallager 16 trägt das hintere Ende der An-

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triebswelle 18. Die Ausdrücke "vorne", "hinten" usw. sind natürlich willkürlich; in dieser Beschreibung ist die Vorderseite des Kompressors der rechte Abschnitt; die Hinterseite des Kompressors ist der linke Abschnitt in der Zeichnung.

Die Antriebswelle 18 ist vorne durch ein vorderes Radiallager 2o gehaltert. Das Gehäuse A ist mit einer zentralen Axialbohrung 22 versehen, welche das vordere Radiallager 2o aufnimmt; eine Gegenbohrung 24 bildet einen Hohlraum 25, in dem eine Dichtungsanordnung 26 sowie das kleine Schublager 28 untergebracht werden können. Das rechte Ende (in der Sicht der Zeichnung) des Gehäuses ist durch eine Dichtungsplatte 3o abgeschlossen. Die Antriebswelle 18 besitzt einen mittleren Axialkanal 34, der mit einem Radialkanal 35 in Verbindung steht. Dieser wird zur Zufuhr von Strömungsmittel zur Strömungsmittel-Betätigungseinrichtung K verwendet, die unten näher beschrieben wird.

Die Antriebswelle wird von einer Riemenscheibe 48 angetrieben, die im wesentlichen glockenförmig ist und mit V-förmigen Riemenflanschen 5o versehen ist. Die Riemenscheibe ist bei 52
auf den sich verjüngenden Abschnitt 53 der Antriebswelle 18
aufgekeilt und wird dort durch eine Maschinenschraube 54 am
Ende festgehalten. Der beschriebene Kompressor wird zwar von einer Riemenscheibe angetrieben, da ein Hauptanwendungsgebiet für den Kompressor auf dem Sektor der Automobil-K limaanlagen(besteht, die vom Antriebsriemen für Zusatzgeräte angetrieben
werden. Es versteht sich jedoch, daß jede geeignete Antriebsvorrichtung möglich ist.

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Die Anordnung aus Kolben und Verbindungsstangen F enthält die Kolben 56, die mit der Schwenkplatte C über Verbindungsstangen 60 verbunden ist. Jede Verbindungsstange besitzt kugelförmige, vergrößerte Abschnitte 61, 6 2 an ihren beiden Enden. Diese werden in Sockel aufgenommen, die in den Kolben bzw. in der Schwenkplatte ausgebildet sind. Das in der Zeichnung linke Ende 61 von jeder Verbindungsstange ist an der Unterseite der Kolben befestigt und wird von einem komplementär geformten Sockel 64 aufgenommen, der an einem dickeren Abschnitt 65 in der Mitte des Kolbens 56 ausgebildet ist. Das gegenüberliegende kugelförmige Ende 62 der Verbindungsstange wird von einem komplementären Sockel 66 aufgenommen, der in der Schwenkplatte C ausgebildet ist. Aufgrund dieser Anordnung besteht zwischen den entsprechenden Enden der Verbindungsstange und dem Kolben sowie der Schwenkplatte eine Anzahl von Freiheitsgraden in allen Richtungen .

Die Schwenkplatte C ist drehbar auf der Antriebsplattenanordnung D getragen. Diese enthält einen Ringflansch 67, der sich von der Antriebswelle aus erstreckt, sowie einen axialen Nabenabschnitt 68, der hohl ist und einstückig mit einer inneren Kugelfläche 7ο ausgebildet ist. Letztere nimmt das Haupttrageteil für die Schwenkplatte und die Antriebsplatte auf. Dies wird hier als Gelenkkugel 72 bezeichnet. Die Gelenkkugel ist mit einer Bohrung 69 für die Antriebswelle 18 versehen und kann auf dieser nach vorne und hinten gleiten. Die Kugelfläche 71 wirkt mit der Fläche 7ο zusammen.

Die Schwenkplatte C ist so montiert, daß sie eine relative Drehbewegung gegen die umlaufende Antriebsplattenanordnung D

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ausführen kann. Dies geschieht über drei Lagersätze: Das hintere Schwenkplatten-Lager 74; das vordere Schwenkplatten-Schublager 76 und das Schwenkplatten-Radiallager 78. Die Innere Lauffläche des Radiallagers 78 1st auf dem Außendurchmesser 8o des axialen Nabenabschnitts 68 der Antriebsplattenanordnung angebracht. Auf diese Welse kann die Antriebsplatte, die als Nockenmechanlsmus wirkt, frei gegenüber der Schwenkplatte drehen. Um die Anordnung unter dynamischen Bedingungen auszubalancieren, 1st ein Gleichgewichtsring 81 beträchtlicher Masse an der Nase des Nabenabschnitts 68 durch einen Haltering 85 befestigt. Die Drehbewegung der Schwenkplatte C wird mittels einer Verankerungskugel 82 sowie damit zusammenwirkenden Gleitführungen 83 verhindert. Wenn der Kompressor auf Hub ist, gleitet die Verankerungskugel innerhalb einer U-förmigen Führung 84 vor- und rückwärts, die am unteren Abschnitt des Zylinderblocks B befestigt ist.

Die Antriebswellenanordnung H (manchmal auch als Verbindungsplatte bezeichnet) ist an der Antriebswelle befestigt und dreht sich mit dieser. Sie ist aus zwei Stanzstücken hergestellt. Das erste (bei 9o gezeigt) besitzt von der Innenseite des Gehäuses über eine große Schublageranordnung 92 einen Abstand. Das zweite Stanzstück 94 ist gegen die Antriebswelle geneigt (unter demselben Winkel wie die maximale Neigung, die für den Maximalhub des Kompressors vorgesehen ist) und ist, beispielsweise durch Schweißen, am Stanzstück 9o befestigt. Zwei in Abstand befindliche Flansche (nur einer ist bei 98 gezeigt) tragen zwei Verbindungsglieder (nur eines ist bei loo gezeigt), welche die Antriebsplattenanord-

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nung D an der use I06 mit der Antriebswellenanordnung H über die Stifte Io2 und Io4 verbinden.

Die Kopfanordnung E enthält eine Schürze 14o mit einer inneren Rippe 142. Dadurch werden eine äußere Sauggaskammer 147 und eine innere Ausstoßgaskammer 145 gebildet. Herkömmliche Saug- und Ausstoßanschlüsse (nicht gezeigt) wirken mit den entsprechenden Saug- und Ausstoßgaskammern zusammen. Bei Anwendung in der Klima- oder Kältetechnik wird der Sauganschluß mit einer Leitung verbunden, die vom Verdampfer kommt; der Ausstoßanschluß wird mit einer Leitung verbunden, die zum Kondensor führt.

Der Kopf ist bei 146 an der Rückseite des Gehäuses A verschraubt. Ein zentral angeordneter Vorsprung 148 nimmt einen hohlen Zapfen 15o auf. Dieser besitzt einen Kanal 151, welcher einen Abschnitt des Weges für das Ausstoßgas zwischen der Steuerventilanordnung G und der Strömungsmittel-Betätigungsvorrichtung K bildet. Ein Ringflansch 152 auf dem Stopfen 158 bildet das nicht umlaufende Element einer Strömungsmitteldichtung 154. Das umlaufende Element 155 dieser Dichtung wird im Preßsitz in das Ende der Antriebswelle 18 eingebracht. Die Feder 159 drückt das umlaufende Teil 158 gegen das Teil 155. Der verbleibende Abschnitt des Strömungsmittelwegs enthält einen Kanal 156 im Element 155, einen Kanal 157 im Stopfen 158, die beide auf die Kanäle 151 und den Mittelkanal 34 durch die Antriebswelle ausgerichtet sind.

Die Ventilplattenanordnung J liegt zwischen dem Kopf E und dem Zylinderblock E. Sie enthält eine Mehrzahl von Ausstoßöffnungen

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13o und Ansaugöffnungen 132 (nur ein Satz ist in der Figur gezeigt) . Plattenartige Ausstoßventile 134 und Saugventile 136 wirken mit diesen öffnungen zusammen. Das Ansauggas wird von der Kammer 147 über die öffnung 132 und das Ventil 136 in den Arbeitsraum eingesaugt, vom Kolben 56 komprimiert und dann über die öffnung 13o und das Ventil 134 in die Kammer 145 ausgestoßen. Ein Ventilanschlag 138 begrenzt den Bewegungsweg des Ausstoßventils 134 nach oben.

Die Strömungsmittel-Betätigungsvorrichtung K umfaßt eine Külse 16o, die auf der Antriebswelle 118 gleitet. Ein Ende dieser Hülse berührt die Gelenkkugel 72. Das gegenüberliegende Ende der Hülse weist einen ringförmigen, radial verlaufenden Flansch 16 2 auf, dessen Umfang dicht gegen eine Zylinderfläche 166 anliegt, die auf der Innenseite eines axial verlaufenden Abschnitts des Stanzstücks 94 ausgearbeitet ist. Das Stanzstück 94 ist Teil der Antriebswellen- oder Verbindungsplattenanordnung H. Der Flansch 16 2 bildet so ein Kolbenelement innerhalb eines Zylinders. Beide bilden zusammen eine expansible Kammer 17o, in welche über den radialen Kanal 35 in der Antriebswelle,der mit dem mittleren Kanal 34 kommuniziert, Ausstoßgas zugelassen wird. Eine Feder 172, die vom Haltering 174 befestigt wird, liegt gegen die gegenüberliegende Seite der Gelenkkugel 72 an und drückt diesen nach rechts.

Das Steuerventil G enthält einen evakuierten, Sylphon-Typ Balg 18o, der im Gehäuse 182 angeordnet ist und einen Ventilschieber 184 betätigt. Dieser wird in der Bohrung 185 aufgenommen. Der Ventilschieber ist mit zwei in Abstand voneinander befindlichen Stegen 186 und 188 versahen, die von einer Nut 19o_

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getrennt sind. Dazu gehören drei öffnungen 192, 194, 196 Im Gehäuse. Der Balg 1st Innerhalb einer Kanuner 198 angeordnet, die über den Kanal 2oo mit der Ansaugkammer 147 kommuniziert. An der öffnung 196 liegt über die Kanäle 2o2 und 2o4 Ausstoßgasdruck an. Die Ausstoskammer 145 1st außerdem mit einem Dreiwegeventil 2o6 über die Kanäle 2o2 und 2o8 verbunden. Die mittlere öffnung 194 führt über den Kanal 21o, das Dreiwegeventil 2o6, den Kanal 22o und die Kanäle 34, 35 In der Welle 38 direkt zur Strömungsmittel-Betätigungsvorrichtung. Die erste öffnung 192 1st mit dem Hauptsaugkanal 2oo über die Leitung 212 verbunden. Der Raum 214 am Ende des Schiebers 184 steht mit dem Inneren des Gehäuses A über einen Kanal 216 In Verbindung; der Raum 1st mit der Kammer 198 über den Kanal 218 verbunden.

Die Funktionsweise des beschriebenen Geräts 1st wie folgt:

Wenn sich das Ventil 2o6 In der dargestellten Stellung befindet, wird Ausstoßgas der Strömungsmittel-Betätigungsvorrichtung K über die Kanäle 2o2 und 2o4, die öffnungen 196 und 194, den Kanal 21o, das Ventil 2o6 und die Kanäle 22o, 151, 157, 156, 34 und 35 zugeführt. Wenn der Ansaugdruck abnimmt, was eine verringerte Belastung anzeigt, expandiert der Balg 18o aufgrund des verringerten Drucks in der Kammer 198. Dadurch bewegt sich der Schieber 186 nach rechts und schließt die Strömung zwischen den öffnungen 192 und 194, Nun kann der Ausstoßdruck über den oben beschriebenen Weg geleitet werden. Eine Erhöhung des Drucks innerhalb der Kammer 17o verschiebt die Gelenkkugel gegen die Kraft der Feder 172 nach links und die Schwenkplatte in eine stärker senkrechte Stellung. Dadurch werden Hub und Kapazität

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verringert.

Wenn umgekehrt der Saugdruck ansteigt und somit eine erhöhte Last am System anzeigt, wird dieser erhöhte Saugdruck über die Leitung 2oo von der Saugkammer 147 im Kopf zur Balgkammer geführt. Aufgrund des erhöhten Druckes in dieser Kammer kontrahiert der Balg und drückt den Schieber nach links. Dadurch wird die Strömung zwischen den öffnungen 196 und 194 abgeschlossen, während der Strömungsweg zwischen den öffnungen 194 und 192 freigegeben wird. Dadurch kann der Druck in der expansiblen Kammer 17o auf folgendem Wege abgelassen werden: Kanäle 34, 35, 156, 157, 151 und 22o; Dreiwegeventil 2o6; Kanal 21o; öffnungen 194 und 192; Kanal 212 und Ansaugleitung 2oo. Aufgrund der Verringerung des Drucks in der expansiblen Kammer 17o können die Feder 17 2 sowie die Gasdruckkräfte auf den Kolben die Gelenkkugel nach rechts verschieben. Dadurch werden der Winkel aus der Vertikalen sowie die Hublänge vergrößert.

Wenn der Kompressor abgestellt werden soll, wird das Dreiwegeventil 2o6 in eine Stellung gedreht, in der die Kanäle 2o8 und 21o miteinander verbunden sind. Dann wird das Ausstoßgas unabhängig von der Stellung des Schiebers 184 von der Ausstoßkammer 145, den Kanälen 2o2 und 2o8, dem Ventil 2o6 und den Kanälen 22o, 151, 156, 34 und 35 zur Strömungsmittel-Betätigungseinrichtung geleitet. Hierdurch wird die Schwenkplatte im wesentlichen auf den Hub Null gebracht; es verbleibt nur soviel Bewegung der Kolben, daß eine Druckdifferenz aufrecht erhalten und die Schwenkplatte in ihrer annähernd vertikalen Stellung gehalten werden.

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Leerseite

Claims

Patentanwälte Z / I ö I I '

Dipl. Ing. H. Hauck Dipl. Phys. W. Schnitz

Dipl. Ing. E. Cra^Ks

Dipl. Ing. VV. Wehnert

Dipl. Phys. W. Carstens

8 München 2

Mozartstr. 23

Borg-Warner Corporation

2oo South Michigan Avenue Anwaltsakte: M-4244

Chicago, Illinois 6o6o4 (USA) April 19, 1977

( 1.J Kompressor variabler Kapazität mit einer Mehrzahl von Zylindern, die mit Kolben zusammen Gasarbeitsräume bilden und jeweils eine Ansaug- und eine Ausstoßöffnung besitzen; mit einer Schwenkplatte, die mit dem Kolben verbunden ist und die hin- und hergehende Kraft übermittelt, welche die Kolben betätigt; mit einer Antriebswelle; mit einem Nockenmechanismus, der von der Antriebswelle angetrieben wird und mit der Schwenkplatte zusammenwirkt, wobei die Schwenkplatte und der Nockenmechanismus an einem Punkt angelenkt sind, der einen Abstand von der Antriebswelle aufweist, und aus einer Stellung, in der die Schwenkplatte im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zur Antriebswellenachse liegt, in einer Stellung bewegbar ist, die aus der senkrechten Ebene verschoben ist, gekennzeichnet durch eine Strömungsmittel-Betätigungsvorrichtung (K), welche einen Betätigungskolben (16 2) und einen Betätigungszylinder (16o) umfaßt, wobei ein erhöhter Druck

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ORIGINAL INSPECTED

im Betätigungszylinder (16o) den Betätigungskolben (162) die Schwenkplatte (C) in Richtung auf die senkrechte Ebene zu bewegt, was die Hublänge der Kolben (56) verringert; mit einer Einrichtung, welche unter hohem Druck stehendes Gas aus den Gasarbeitsräumen dem Betätigungszylinder (16o) zuführt und ein Steuerventil (G) enthält, welches auf eine Variable anspricht, welche den Kapazitätsbedarf anzeigt.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (G) auf den Ansaugdruck über eine Leitung (2oo) anspricht.
3. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Montageelement (72) den Nockenmechanismus trägt und eine äußere Kugelfläche (71) aufweist, welche den Nockenmechanismus berührt, sowie eine mittlere Bohrung (26o), durch welche die Antriebswelle (18) verläuft, und daß das Montageelement (72) auf der Antriebswelle (18) vorwärts und rückwärts gleiten kann, wenn sich der Winkel der Schwenkplatte (C) verändert.
4. Kompressor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (16 2) einen Hülsenabschnitt (16o) enthält, der um die Antriebswelle (18) angeordnet ist und das Montageelement (72) berühren kann.
5. Kompressor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (172) gegen das Montageelement (72) anliegt und sich der Wirkung des Betätigungskolbens (162) widersetzt, wenn dieser die Schwenkplatte (C) in die senkrechte Ebene zu -

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stellen sucht.
6. Kompressor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Ventilteil (2o6), welches ohne modulierten Ausstoßdruck der Strömungsmittel-Betätigungsvorrichtung (K) über Leitungen (2o2, 2o8 und 22o) zuführen kann, wodurch die Schwenkplatte (C) in der Stellung minimalen Hubs gehalten wird.

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