DE4447129A1 - Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb, hydromechanisches, stufenlos veränderbares Getriebe, Verfahren zum Steuern des hydromechanischen, stufenlos veränderbaren Getriebes - Google Patents
Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb, hydromechanisches, stufenlos veränderbares Getriebe, Verfahren zum Steuern des hydromechanischen, stufenlos veränderbaren GetriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Taumelscheiben-
Trieb, umfassend: ein Gehäuse; drehbar an dem Gehäuse gehal
tene Zylinder, die mit einer Mehrzahl auf einem Kreis ange
ordneter Zylinderbohrungen, einem in ihrem Innenumfang ausge
bildeten, ringförmigen inneren Ölkanal, einem in ihrem Außen
umfang ausgebildeten, ringförmigen äußeren Ölkanal und einer
Mehrzahl radialer Ventillöcher versehen sind, welche sich
zwischen dem ringförmigen inneren Ölkanal und dem ringförmi
gen äußeren Ölkanal erstrecken und Öffnungen aufweisen, die
sich in die Zylinderbohrungen öffnen; verschiebbar in den
Zylinderbohrungen angeordnete Kolben; Taumelscheiben; Taumel
scheibenhalter, welche die Taumelscheiben derart halten, daß
die Taumelscheiben mit einem von den Zylindern vorstehenden
Ende jedes der Kolben in Kontakt stehen; Verteilventile, wel
che derart in den Ventillöchern verschiebbar angeordnet sind,
daß sie die Öffnungen wechselweise mit dem inneren Ölkanal
und dem äußeren Ölkanal verbinden; und Exzenterringe, welche
derart an den Taumelscheibenhaltern gehalten sind, daß sie
mit den äußeren Enden der Verteilventile in Kontakt stehen.
Die Erfindung betrifft ferner ein hydromechanisches, stufen
los veränderbares Getriebe mit dem hydraulischen Taumelschei
ben-Trieb sowie ein Verfahren zum Steuern des hydromechani
schen, stufenlos veränderbaren Getriebes.
Die vorgenannte Anordnung ist bekannt und wurde z. B. in der
JP 3-162972 (Kokai) veröffentlicht. Das aus diesem Stand der
Technik bekannte hydraulische, stufenlos veränderbare Ge
triebe umfaßt eine hydraulische Taumelscheiben-Pumpe fester
Verdrängung und einen hydraulischen Taumelscheiben-Motor va
riabler Verdrängung. Die Verdrängung oder Förderleistung des
hydraulischen Taumelscheiben-Motors wird verändert, indem die
Neigung der Taumelscheibe zur Änderung des Hubs der Kolben
verändert wird. Da die Taumelscheibe der Hydraulikpumpe ro
tiert und zur Veränderung der Neigung dieser rotierenden Tau
melscheibe ein komplizierter Mechanismus erforderlich ist,
besitzt nur der Hydraulikmotor eine variable Verdrängung. Um
den Bereich des Getriebeübertragungsverhältnisses breiter zu
machen, muß die Verdrängung des Hydraulikmotors erhöht wer
den, was unvermeidlich zu einer Zunahme der Größe und des
Gewichts des stufenlos veränderbaren Getriebes führt. Es ist
daher wünschenswert, die Verdrängung variabel zu machen, ob
nun die Neigung der Taumelscheibe veränderbar ist oder nicht.
Die Erfindung wurde vor dem Hintergrund der vorstehenden Pro
bleme gemacht. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrau
lischen Taumelscheiben-Trieb bereitzustellen, der mit Kolben
und einer Taumelscheibe ausgeführt ist und in der Lage ist,
durch Veränderung des wirksamen Hubs der Kolben die Verdrän
gung zu verändern, unabhängig davon, ob die Neigung der Tau
melscheibe veränderbar ist oder nicht. Ferner soll unter Ver
wendung des hydraulischen Taumelscheiben-Triebs ein hydrome
chanisches, stufenlos veränderbares Getriebe bereitgestellt
werden und ein Verfahren zur Steuerung des hydromechanischen
stufenlos veränderbaren Getriebes angegeben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung gemäß Anspruch
1 einen hydraulischen Taumelscheiben-Trieb vor, umfassend:
ein Gehäuse;
drehbar an dem Gehäuse gehaltene Zylinder, die mit einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordneter Zylinderbohrungen, ei nem in ihrem Innenumfang ausgebildeten, ringförmigen inneren Ölkanal, einem in ihrem Außenumfang ausgebildeten, ringförmi gen äußeren Ölkanal und einer Mehrzahl radialer Ventillöcher versehen sind, welche sich zwischen dem ringförmigen inneren Ölkanal und dem ringförmigen äußeren Ölkanal erstrecken und Öffnungen aufweisen, die sich in die Zylinderbohrungen öff nen;
verschiebbar in den Zylinderbohrungen angeordnete Kolben; Taumelscheiben;
Taumelscheibenhalter, welche die Taumelscheiben derart hal ten, daß die Taumelscheiben mit einem von den Zylindern vor stehenden Ende jedes der Kolben in Kontakt stehen;
Verteilventile, welche derart in den Ventillöchern verschieb bar angeordnet sind, daß sie die Öffnungen wechselweise mit dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal verbinden; und
Exzenterringe, welche derart an den Taumelscheibenhaltern gehalten sind, daß sie mit den äußeren Enden der Verteilven tile in Kontakt stehen,
wobei der Trieb dadurch gekennzeichnet ist, daß die Exzenter ringe durch Exzenterradiusänderungsmittel in Radialrichtung der Zylinder verstellt werden können, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Kolben die Exzenterradien der Exzenter ringe relativ zu den Zylindern zu verändern.
ein Gehäuse;
drehbar an dem Gehäuse gehaltene Zylinder, die mit einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordneter Zylinderbohrungen, ei nem in ihrem Innenumfang ausgebildeten, ringförmigen inneren Ölkanal, einem in ihrem Außenumfang ausgebildeten, ringförmi gen äußeren Ölkanal und einer Mehrzahl radialer Ventillöcher versehen sind, welche sich zwischen dem ringförmigen inneren Ölkanal und dem ringförmigen äußeren Ölkanal erstrecken und Öffnungen aufweisen, die sich in die Zylinderbohrungen öff nen;
verschiebbar in den Zylinderbohrungen angeordnete Kolben; Taumelscheiben;
Taumelscheibenhalter, welche die Taumelscheiben derart hal ten, daß die Taumelscheiben mit einem von den Zylindern vor stehenden Ende jedes der Kolben in Kontakt stehen;
Verteilventile, welche derart in den Ventillöchern verschieb bar angeordnet sind, daß sie die Öffnungen wechselweise mit dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal verbinden; und
Exzenterringe, welche derart an den Taumelscheibenhaltern gehalten sind, daß sie mit den äußeren Enden der Verteilven tile in Kontakt stehen,
wobei der Trieb dadurch gekennzeichnet ist, daß die Exzenter ringe durch Exzenterradiusänderungsmittel in Radialrichtung der Zylinder verstellt werden können, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Kolben die Exzenterradien der Exzenter ringe relativ zu den Zylindern zu verändern.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 2 in Verbindung mit
Anspruch 1 ist der Taumelscheibenhalter drehbar am Gehäuse
abgestützt und die Taumelscheibe unter einer festen Neigung
gegen die Drehachse des Zylinders an dem Taumelscheibenhalter
gehalten.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 3 in Verbindung mit
Anspruch 1 oder 2 weisen die Verteilventile vorstehende Ab
schnitte auf, um mittels deren axial inneren Enden die Öff
nungen und den inneren Ölkanal miteinander zu verbinden sowie
die Öffnungen vom inneren Ölkanal zu trennen und mittels de
ren axial äußeren Enden die Öffnungen und den äußeren Ölkanal
miteinander zu verbinden sowie die Öffnungen vom äußeren Öl
kanal zu trennen, und ist RI2 größer als RI1, RO2 größer als RO1
und (RO2 - RI2) ungefähr gleich (RO1 - RI1), wobei RI1 der Radius
des Ortskreises der längs der Achsen der Ventillöcher inneren
Ränder der Öffnungen ist, RO1 der Radius des Ortskreises der
längs der Achsen der Ventillöcher äußeren Ränder der Öffnun
gen ist, RI2 der Radius des Ortskreises der inneren Ränder
der vorstehenden Abschnitte ist und RO2 der Radius des Orts
kreises der äußeren Ränder der vorstehenden Abschnitte ist.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 4 in Verbindung mit
einem der Ansprüche 1 bis 3 umfaßt das Exzenterradiusände
rungsmittel ein längs der Achse des Zylinders bewegliches
Stellorgan und einen Nocken, welcher einteilig mit dem Stell
organ derart ausgebildet ist, daß er in axialer Richtung
schräg von dem Stellorgan absteht und in einer Umfangsrich
tung des Zylinders geneigt ist, und steht der Exzenterring
derart mit dem Nocken in Eingriff, daß er durch die - entlang
der Umfangsrichtung des Zylinders verlaufend - gegenüberlie
genden Seiten des Nockens steuerbar ist.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 5 in Verbindung mit
Anspruch 4 ist das Stellorgan mit einem Elektromotor verbun
den.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 6 in Verbindung mit
Anspruch 4 oder 5 ist eine Steuerwelle parallel zur Achse des
Zylinders derart an dem Gehäuse drehbar abgestützt, daß sie
zur Festlegung ihrer Winkelstellung manuell drehbar ist, ist
fest mit der Steuerwelle eine Stelltrommel verbunden und
steht mit der Stelltrommel eine Stellgabel derart in Ein
griff, daß deren Position entlang der Achse des Zylinders von
der Winkelstellung der Stelltrommel abhängt, und steht das
Stellorgan mit der Stellgabel in Eingriff.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 7 in Verbindung mit
einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6 kann der die Taumelscheibe
haltende Taumelscheibenhalter um eine zur Drehachse des Zy
linders orthogonale Kippachse gekippt werden.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 8 in Verbindung mit
Anspruch 7 verändert das Exzenterradiusänderungsmittel den
Exzenterradius des Exzenterrings der Neigung der Taumel
scheibe entsprechend.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 9 in Verbindung mit
Anspruch 8 ist der Exzenterring durch eine Feder derart vor
gespannt ist, daß sein Mittelpunkt gegenüber der Achse des
Zylinders versetzt ist, und verkleinert das Exzenterradius
änderungsmittel den Exzenterradius des Exzenterrings bei ab
nehmender Neigung der Taumelscheibe.
Gemäß Anspruch 10 ist ein hydromechanisches, stufenlos ver
änderbares Getriebe vorgesehen, umfassend:
ein Gehäuse;
einen drehbar an dem Gehäuse gehaltenen Zylinderblock, der mit einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordneter Pumpen-Zylin derbohrungen und einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordneter Motor-Zylinderbohrungen versehen ist, ferner mit einem in seinem Innenumfang ausgebildeten ringförmigen inneren Ölkanal und einem in seinem Außenumfang ausgebildeten ringförmigen äußeren Ölkanal versehen ist und ferner mit einer Mehrzahl radialer erster Ventillöcher, welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal erstrecken und sich bei Pumpen-Öffnungen in die Pumpen-Zylin derbohrungen öffnen, und einer Mehrzahl radialer zweiter Ven tillöcher versehen ist, welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal erstrecken und sich bei Motor-Öffnungen in die Motor-Zylin derbohrungen öffnen;
verschiebbar in den Pumpen-Zylinderbohrungen angeordnete Pum penkolben;
verschiebbar in den Motor-Zylinderbohrungen angeordnete Mo torkolben;
eine Pumpen-Taumelscheibe;
einen drehbar an dem Gehäuse abgestützten Pumpen-Taumelschei benhalter, der die Pumpen-Taumelscheibe derart unter einer festen Neigung hält, daß die Pumpen-Taumelscheibe mit einem vom Zylinderblock vorstehenden Ende jedes der Pumpenkolben in Kontakt steht;
eine Motor-Taumelscheibe;
einen Motor-Taumelscheibenhalter, der die Motor-Taumelscheibe derart hält, daß die Motor-Taumelscheibe mit einem vom Zylin derblock vorstehenden Ende jedes der Motorkolben in Kontakt steht;
in den ersten Ventillöchern verschiebbar angeordnete erste Verteilventile zum wechselweisen Verbinden der Pumpen-Öffnun gen mit dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal;
in den zweiten Ventillöchern verschiebbar angeordnete zweite Verteilventile zum wechselweisen Verbinden der Motor-Öffnun gen mit dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal;
einen ersten Exzenterring, welcher derart an dem Pumpen-Tau melscheibenhalter gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der ersten Verteilventile in Kontakt steht; und
einen zweiten Exzenterring, welcher derart an dem Motor-Tau melscheibenhalter gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der zweiten Verteilventile in Kontakt steht,
wobei das Getriebe dadurch gekennzeichnet ist,
daß mit dem ersten Exzenterring ein Exzenterradiusänderungs mittel verbunden ist, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Pumpenkolben den Exzenterradius des ersten Exzenterrings relativ zum Zylinderblock zu verändern.
ein Gehäuse;
einen drehbar an dem Gehäuse gehaltenen Zylinderblock, der mit einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordneter Pumpen-Zylin derbohrungen und einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordneter Motor-Zylinderbohrungen versehen ist, ferner mit einem in seinem Innenumfang ausgebildeten ringförmigen inneren Ölkanal und einem in seinem Außenumfang ausgebildeten ringförmigen äußeren Ölkanal versehen ist und ferner mit einer Mehrzahl radialer erster Ventillöcher, welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal erstrecken und sich bei Pumpen-Öffnungen in die Pumpen-Zylin derbohrungen öffnen, und einer Mehrzahl radialer zweiter Ven tillöcher versehen ist, welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal erstrecken und sich bei Motor-Öffnungen in die Motor-Zylin derbohrungen öffnen;
verschiebbar in den Pumpen-Zylinderbohrungen angeordnete Pum penkolben;
verschiebbar in den Motor-Zylinderbohrungen angeordnete Mo torkolben;
eine Pumpen-Taumelscheibe;
einen drehbar an dem Gehäuse abgestützten Pumpen-Taumelschei benhalter, der die Pumpen-Taumelscheibe derart unter einer festen Neigung hält, daß die Pumpen-Taumelscheibe mit einem vom Zylinderblock vorstehenden Ende jedes der Pumpenkolben in Kontakt steht;
eine Motor-Taumelscheibe;
einen Motor-Taumelscheibenhalter, der die Motor-Taumelscheibe derart hält, daß die Motor-Taumelscheibe mit einem vom Zylin derblock vorstehenden Ende jedes der Motorkolben in Kontakt steht;
in den ersten Ventillöchern verschiebbar angeordnete erste Verteilventile zum wechselweisen Verbinden der Pumpen-Öffnun gen mit dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal;
in den zweiten Ventillöchern verschiebbar angeordnete zweite Verteilventile zum wechselweisen Verbinden der Motor-Öffnun gen mit dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal;
einen ersten Exzenterring, welcher derart an dem Pumpen-Tau melscheibenhalter gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der ersten Verteilventile in Kontakt steht; und
einen zweiten Exzenterring, welcher derart an dem Motor-Tau melscheibenhalter gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der zweiten Verteilventile in Kontakt steht,
wobei das Getriebe dadurch gekennzeichnet ist,
daß mit dem ersten Exzenterring ein Exzenterradiusänderungs mittel verbunden ist, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Pumpenkolben den Exzenterradius des ersten Exzenterrings relativ zum Zylinderblock zu verändern.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 11 in Verbindung mit
Anspruch 10 ist der zweite Exzenterring in Radialrichtung des
Zylinderblocks beweglich und durch eine Feder derart vorge
spannt, daß sein Mittelpunkt gegenüber der Achse des Zylin
derblocks versetzt ist, und daß mit dem zweiten Exzenterring
ein Exzenterradiusänderungsmittel verbunden ist, um bei ab
nehmender Neigung der Motor-Taumelscheibe den Exzenterradius
des zweiten Exzenterring zu verkleinern.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 12 in Verbindung mit
Anspruch 10 oder 11 ist der zweite Exzenterring in Radial
richtung des Zylinderblocks beweglich und mit dem zweiten
Exzenterring ein Exzenterradiusänderungsmittel verbunden, um
den zweiten Exzenterring zwischen einer exzentrischen Posi
tion, in der eine Drehung einer mit einem Motor-Zylinder ver
bundenen Ausgangswelle in der normalen Richtung bewirkt wird,
und einer exzentrischen Position, in der eine Drehung der
Ausgangswelle in der umgekehrten Richtung bewirkt wird, zu
bewegen.
Gemäß Anspruch 13 ist ein Verfahren zum Steuern eines hydro
mechanischen, stufenlos veränderbaren Getriebes nach einem
der Ansprüche 10 bis 12 zur Erhöhung von dessen Geschwindig
keit vorgesehen, wobei das Verfahren umfaßt:
Vergrößern des Exzenterradius des ersten Exzenterrings bei unter maximaler Neigung gehaltener Motor-Taumelscheibe; und
Verringern der Neigung der Motor-Taumelscheibe nach Erreichen des Exzenterradiusmaximums des ersten Exzenterrings.
Vergrößern des Exzenterradius des ersten Exzenterrings bei unter maximaler Neigung gehaltener Motor-Taumelscheibe; und
Verringern der Neigung der Motor-Taumelscheibe nach Erreichen des Exzenterradiusmaximums des ersten Exzenterrings.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es
stellen dar:
Fig. 1 eine geschnittene Längsseitenansicht eines hydrome
chanischen, stufenlos veränderbaren Getriebes in
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform,
Fig. 2 eine an der Linie 2-2 in Fig. 1 genommene Quer
schnittsansicht,
Fig. 3 eine an der Linie 3-3 in Fig. 2 genommene vergrö
ßerte Schnittansicht,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teilbe
reichs der Fig. 3, die ein Kupplungsventil zeigt,
das in eine einem Kupplungs-Außereingriffszustand
entsprechende Stellung eingestellt ist,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines wesentlichen Teilbe
reichs der Fig. 3, die das Kupplungsventil in eine
einem Kupplungs-Eingriffszustand entsprechende
Stellung eingestellt zeigt,
Fig. 6 eine an der Linie 6-6 in Fig. 2 genommene Schnitt
ansicht,
Fig. 7 eine längs der Richtung des Pfeils 7 in Fig. 6
genommene Seitenansicht,
Fig. 8 eine an der Linie 8-8 in Fig. 2 genommene vergrö
ßerte Schnittansicht,
Fig. 9 einen Verlauf der Steuernuten einer Stelltrommel,
Fig. 10 eine diagrammartige Darstellung von Exzenterradien,
wenn sich das Getriebe in einer Neutralstellung
befindet,
Fig. 11 eine diagrammartige Darstellung von Exzenterradien,
wenn sich das Getriebe in einer ersten Geschwindig
keitshaltestellung befindet,
Fig. 12 eine diagrammartige Darstellung von Exzenterradien,
wenn sich das Getriebe in einer zweiten Geschwin
digkeitshaltestellung befindet,
Fig. 13 eine diagrammartige Darstellung von Exzenterradien,
wenn sich das Getriebe in einer Fahrstellung befin
det,
Fig. 14 eine diagrammartige Darstellung von maximalen Ex
zenterradien, wenn sich das Getriebe in der Fahr
stellung befindet,
Fig. 15 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung
zwischen dem Auslaßbereich einer Hydraulikpumpe und
dem wirksamen Hub eines Kolbens zeigt,
Fig. 16 eine an der Linie 16-16 in Fig. 2 genommene ver
größerte Schnittansicht,
Fig. 17 eine an der Linie 17-17 in Fig. 2 genommene ver
größerte Schnittansicht,
Fig. 18 einen hydraulischen Schaltplan eines Exzenterring
antriebsmechanismus,
Fig. 19 eine Fig. 2 ähnliche Schnittansicht eines hydrome
chanischen, stufenlos veränderbaren Getriebes in
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform und
Fig. 20 eine längs der Richtung des Pfeils 20 in Fig. 19
genommene Schnittansicht.
Die Fig. 1 bis 18 zeigen eine erste Ausführungsform der
Erfindung. Bezugnehmend zunächst auf die Fig. 1 und 2 sind
die Kurbelwelle 1 einer nicht gezeigten Maschine eines vier
rädrigen Fahrzeugs sowie ein hydromechanisches, stufenlos
veränderbares Getriebe T in einem Gehäuse 4 enthalten und an
diesem abgestützt. Das hydromechanische, stufenlos veränder
bare Getriebe T ist in dem Gehäuse 4 so angeordnet, daß seine
hohle Eingangswelle 5 und seine Ausgangswelle 31 parallel zur
Kurbelwelle 1 verlaufen. Die Kurbelwelle 1 ist über ein pri
märes Reduktionsgetriebe 2 mit der hohlen Eingangswelle 5
verbunden, die Ausgangswelle 31 über ein sekundäres Reduk
tionsgetriebe 3 mit den nicht gezeigten Antriebsrädern des
vierrädrigen Fahrzeugs.
Das hydromechanische, stufenlos veränderbare Getriebe T weist
einen geschlossenen Hydraulikkreis auf, welcher eine hydrau
lische Taumelscheiben-Pumpe P, d. h. einen hydraulischen Tau
melscheiben-Trieb variabler Verdrängung, sowie einen hydrau
lischen Taumelscheiben-Motor M, d. h. einen hydraulischen Tau
melscheiben-Trieb variabler Verdrängung, umfaßt.
Die hydraulische Taumelscheiben-Pumpe P umfaßt die hohle Ein
gangswelle 5, welche mit dem Abtriebsritzel 2a des primären
Reduktionsgetriebes 2 verbunden ist, einen Pumpen-Zylinder 7,
welcher koaxial zur hohlen Eingangswelle 5 angeordnet und mit
einer ungeraden Anzahl von Pumpen-Zylinderbohrungen 8 verse
hen ist, die auf einem Kreis angeordnet sind, dessen Mittel
punkt auf der Drehachse des Pumpen-Zylinders 7 liegt, eine
Mehrzahl von Pumpen-Kolben 9, welche jeweils verschiebbar in
die Pumpen-Zylinderbohrungen 8 eingesetzt sind, eine Pumpen-
Taumelscheibe 10, welche mit ihrer Vorderseite in Kontakt mit
den äußeren Ende der Pumpen-Kolben 9 steht, sowie einen Pum
pen-Taumelscheibenhalter 12, an welchem die Pumpen-Taumel
scheibe 10 über ein Axial- bzw. Drucklager 13 und ein Radial
lager 14 unter einer festen Neigung um eine imaginäre, zur
Achse des Pumpen-Zylinders 7 orthogonale Kippachse O₁ abge
stützt ist. Der Pumpen-Taumelscheibenhalter 12 ist einteilig
mit der hohlen Eingangswelle 5 ausgebildet. Der Pumpen-Zylin
der 7 ist relativ zur hohlen Eingangswelle 5 drehbar in einem
Kugellager 6 an dem Pumpen-Taumelscheibenhalter 12 gehalten.
Die Pumpen-Taumelscheibe 10 bewirkt, daß sich die Pumpen-Kol
ben 9 bei drehender hohler Eingangswelle 5 in einem Ansaughub
und einem Auslaßhub hin- und herbewegen.
Der Hydraulikmotor M umfaßt einen auf der rechten Seite der
Fig. 1 bis 3 gezeigten Motor-Zylinder 17, welcher koaxial
zum Pumpen-Zylinder 7 angeordnet und mit einer ungeraden An
zahl von Motor-Zylinderbohrungen 18 versehen ist, die auf
einem Kreis angeordnet sind, dessen Mittelpunkt auf der Dreh
achse des Motor-Zylinders 17 liegt, eine Mehrzahl von Motor-
Kolben 19, welche jeweils verschiebbar in die Motor-Zylinder
bohrungen 18 eingesetzt sind, eine Motor-Taumelscheibe 20,
welche mit ihrer Vorderseite in Kontakt mit den äußeren Enden
der Motor-Kolben 19 steht, einen Motor-Taumelscheibenhalter
22, an welchem die Motor-Taumelscheibe 20 über ein Drucklager
27 und ein Radiallager 28 abgestützt ist, sowie eine Motor-
Taumelscheibenverankerung 23, welche den Motor-Taumelschei
benhalter 22 an dessen Rückseite stützt. Die jeweiligen Kon
taktflächen 22a und 23a des Motor-Taumelscheibenhalters 22
und der Motor-Taumelscheibenverankerung 23 sind sphärische
Flächen, deren Mittelpunkt an der Schnittstelle der Achse des
Motor-Zylinders 17 und einer Kippachse O₂ liegt. Der Motor-
Taumelscheibenhalter 22 kann relativ zur Motor-Taumelschei
benverankerung 23 um die Kippachse O₂ gedreht werden.
Ein rohrförmiger Zylinderhalter 24 schließt auf der Seite des
Motor-Zylinders 17 an ein Ende der Motor-Taumelscheibenver
ankerung 23 an. Der Motor-Zylinder 17 ist in Kugellagern 25
an dem Zylinderhalter 24 gehalten.
Der Motor-Taumelscheibenhalter 22 wird mittels eines von ei
nem Schrittmotor 29 angetriebenen Kugelschraubmechanismus 30
um die Kippachse O₂ gedreht, um die Motor-Taumelscheibe 20
zwischen einer aufrechten Stellung, in der die Motor-Taumel
scheibe 20 senkrecht zur Achse des Motor-Zylinders 17 steht,
und einer geneigten Stellung, in der die Motor-Taumelscheibe
20 unter einem gegebenen Winkel gegen die Achse des Motor-
Zylinders 17 geneigt ist, zu drehen. Wenn sich die Motor-Tau
melscheibe 20 in einer geneigten Stellung befindet, wird der
Motor-Kolben 19 bei drehendem Motor-Zylinder 17 in einem Ex
pansionshub und einem Kontraktionshub hin- und herbewegt.
Der Pumpen-Zylinder 7 und der Motor-Zylinder 17 sind in einem
Zylinderblock B zusammengefaßt. Der Zylinderblock B ist inte
gral mit der Ausgangswelle 31 und einer zur Ausgangswelle 31
koaxialen Welle 32 ausgebildet. Die Welle 32 steht von der
Mitte derjenigen Fläche des Motor-Zylinders 17 vor, welche
der Motor-Taumelscheibe 20 zugewandt ist; die Ausgangswelle
31 steht koaxial zur Welle 32 von der Mitte derjenigen Fläche
des Pumpen-Zylinders 7 des Zylinderblocks B vor, welche der
Pumpen-Taumelscheibe 10 zugewandt ist.
Die Ausgangswelle 31 erstreckt sich durch die Pumpen-Taumel
scheibe 10 und den Pumpen-Taumelscheibenhalter 12 hindurch.
Die Ausgangswelle 31 stützt sich in einem Schrägkugellager 33
an der hohlen Eingangswelle 5 ab. Zwischen der Ausgangswelle
31 und dem Gehäuse 4 ist ein Kugellager 35 angeordnet. Das
Antriebsritzel 34 des sekundären Reduktionsgetriebes 3 ist
fest an einem Teil der Ausgangswelle 31 zwischen dem Schräg
kugellager 33 und dem Kugellager 35 angebracht.
Die Welle 32 erstreckt sich durch die Motor-Taumelscheibe 20,
den Motor-Taumelscheibenhalter 22 und die Motor-Taumelschei
benverankerung 23 hindurch. Ein Schrägkugellager 36 ist zwi
schen der Welle 32 und der Motor-Taumelscheibenverankerung 23
angeordnet.
Bezugnehmend auf die Fig. 3, 4 und 5 ist der Zylinderblock
B mit einer ersten Bohrung 44, einer zweiten Bohrung 45, de
ren Durchmesser kleiner ist als derjenige der ersten Bohrung
44, sowie einer dritten Bohrung 46 versehen, deren Durchmes
ser größer ist als derjenige der zweiten Bohrung 45, wobei
diese Bohrungen von der Seite der Ausgangswelle 31 her zur
Seite der Welle 32 hin in dieser Reihenfolge koaxial zum Zy
linderblock B ausgebildet sind. Die Bohrungen 44, 45 und 46
bilden einen Ölnachfüllkanal 47.
Der Zylinderblock B ist in einem Bereich zwischen der Gruppe
der Pumpen-Zylinderbohrungen 8 des Pumpen-Zylinders 7 und der
Gruppe der Motor-Zylinderbohrungen 18 des Motor-Zylinders 17
koaxial mit einem ringförmigen inneren Ölkanal 52 und einem
ringförmigen äußeren Ölkanal 53 versehen.
Ein im wesentlichen rohrförmiges Ventilelement 51, das auf
seinem Außenumfang mit einer ersten Ringnut 49 und einer
zweiten Ringnut 50 versehen ist, ist verschiebbar in einen
Teil des Ölnachfüllkanals nahe der ersten Bohrung 44 und der
zweiten Bohrung 45 des Zylinderblocks B eingesetzt. Ein inne
rer Ölkanal 52 ist durch den Umfang der ersten Bohrung 44 und
die erste Ringnut 49 begrenzt.
Eine Ringnut 54 ist im Außenumfang eines Bereichs des Zylin
derblocks B zwischen der Gruppe der Pumpen-Zylinderbohrungen
8 und der Gruppe der Motor-Zylinderbohrungen 18 ausgebildet.
Auf den Zylinderblock B ist ein Ring 56 fest aufgesetzt, um
so die Ringnut 54 zur Bildung eines zum inneren Ölkanal 52
koaxialen ringförmigen äußeren Ölkanals 53 abzudecken.
Radiale erste Ventillöcher 57 und radiale zweite Ventillöcher
58 sind durch eine Ringwand zwischen dem inneren Ölkanal 52
und dem äußeren Ölkanal 53 des Zylinderblocks B hindurch in
einem Bereich des Zylinderblocks B zwischen der Gruppe der
Pumpen-Zylinderbohrungen 8 des Pumpen-Zylinders 7 und der
Gruppe der Motor-Zylinderbohrungen 18 des Motor-Zylinders 17
und durch den als Außenumfangswand des äußeren Ölkanals 53
dienenden Ring 56 hindurch ausgebildet. Die Anzahl der ersten
Ventillöcher 57 ist gleich derjenigen der Pumpen-Zylinderboh
rungen 8, die Anzahl der zweiten Ventillöcher 58 ist gleich
derjenigen der Motor-Zylinderbohrungen 18.
Der Zylinderblock B ist mit einer Mehrzahl von Pumpen-Öffnun
gen 59, über die die Pumpen-Zylinderbohrungen 8 mit den ent
sprechenden ersten Ventillöchern 57 in Verbindung stehen, und
einer Mehrzahl von Motor-Öffnungen 60 versehen, über die die
Motor-Zylinderbohrungen 18 mit den entsprechenden zweiten
Ventillöchern 58 in Verbindung stehen.
Erste Verteilventile 61 in der Form einer Spule sind ver
schiebbar in die ersten Ventillöcher 57 eingesetzt und zweite
Verteilventile 62 in der Form einer Spule verschiebbar in die
zweiten Ventillöcher 58 eingesetzt. Jeweils an ihren Enden
sind die ersten Verteilventile 61 und die zweiten Verteilven
tile 62 mit vorstehenden Abschnitten 61a und 62a versehen, um
mittels deren innerer Enden die Pumpen-Öffnungen 59 und die
Motor-Öffnungen 60 mit dem inneren Ölkanal 52 zu verbinden
und sie von diesem zu trennen und mittels deren äußerer Enden
die Pumpen-Öffnungen 59 und die Motor-Öffnungen 60 mit dem
äußeren Ölkanal 53 zu verbinden und sie von diesem zu tren
nen.
Die äußeren Enden aller ersten Verteilventile 61 stehen in
Kontakt mit einem ersten Exzenterring 63, die äußeren Enden
aller zweiten Verteilventile 62 stehen in Kontakt mit einem
zweiten Exzenterring 64. Die äußeren Enden der ersten Ver
teilventile 61 sind mittels eines zum ersten Exzenterring 63
konzentrischen, ersten Halterings 67 miteinander verbunden,
die äußeren Enden der zweiten Verteilventile 62 sind mittels
eines zum zweiten Exzenterring 64 konzentrischen Halterings
68 miteinander verbunden.
Der erste Exzenterring 63 ist mittels eines Paars zu der ima
ginären Kippachse O₁ paralleler Schiebebolzen 70 in der fol
genden Weise mit dem Pumpen-Taumelscheibenhalter 12 verbun
den.
Die Fig. 6 und 7 zeigen, daß jeder der Schiebebolzen 70
verschiebbar in ein von einer Endfläche des ersten Exzenter
rings 63 vorstehendes Führungsauge 72 eingesetzt ist und sei
ne gegenüberliegenden Enden an einem Paar von Kupplungsstüc
ken 71 befestigt sind, welche von der Außenfläche des Pumpen-
Taumelscheibenhalters 12 vorstehen. Zwischen einem der Kupp
lungsstücke 71 und dem Führungsauge 72 ist eine Druckfeder 73
angeordnet, um den ersten Exzenterring 63 in einer exzentri
schen Richtung vorzuspannen. Der erste Exzenterring 63 ist
auf diese Weise längs, der imaginären Kippachse O₁ beweglich.
Die Funktion des ersten Exzenterrings 63 wird nachfolgend
unter Bezugnahme auf Fig. 8 beschrieben. Wenn sich die hohle
Eingangswelle 5 und der Pumpen-Zylinder 7, d. h. der Zylinder
block B, relativ zueinander drehen, wird jedes erste Verteil
ventil 61 in dem ersten Ventilloch 57 des Pumpen-Zylinders 7
in radialer Richtung des Pumpen-Zylinders 7 zwischen einer
inneren Position und einer äußeren Position hin- und herbe
wegt, und zwar um einen Hub, der gleich dem doppelten Exzen
terradius ε ist. Im Auslaßbereich D der Hydraulikpumpe P ist
das erste Verteilventil 61 in die innere Position bewegt, um
die entsprechende Pumpen-Öffnung 59 mit dem äußeren Ölkanal
53 zu verbinden und sie von dem inneren Ölkanal 52 zu tren
nen, damit der Pumpen-Kolben 9 das im Pumpen-Zylinder 8 unter
Druck gesetzte Arbeitsfluid im Auslaßhub in den äußeren Ölka
nal 53 abgeben kann. Im Ansaugbereich S der Hydraulikpumpe P
ist das erste Verteilventil 61 in die äußere Position bewegt,
um die entsprechende Pumpen-Öffnung 59 mit dem inneren Ölka
nal 52 zu verbinden und sie vom äußeren Ölkanal 53 zu tren
nen, damit der Pumpen-Kolben 9 im Ansaughub das Arbeitsfluid
aus dem inneren Ölkanal 52 in die Pumpen-Zylinderbohrung 8
saugen kann.
Im übrigen ändert sich der Auslaßbereich D, wenn der Exzen
terradius ε des ersten Exzenterrings 63 verändert wird; als
Folge ändert sich die Anzahl der wirksamen Pumpen-Kolben 9
unter allen Pumpen-Kolben 9, namentlich der wirksame Hub
aller Pumpen-Kolben 9, wodurch die Verdrängung der hydrauli
schen Taumelscheibenpumpe P verändert wird. Mit dem ersten
Exzenterring 63 ist ein erster Exzenterradiusänderungsmecha
nismus 74 verbunden.
Der erste Exzenterradiusänderungsmechanismus 74 umfaßt ein
Stellorgan 75, das an dem Taumelscheibenhalter 12 so gehalten
ist, daß es längs der Achse des Zylinderblocks B beweglich
ist, einen Nocken 76, der ein,teilig mit dem Stellorgan 75 so
ausgebildet ist, daß er, axial schräg vom Stellorgan 75 ab
steht und in einer Umfangsrichtung des Zylinderblocks B ge
neigt ist, eine in das Stellorgan 75 eingreifende Stellgabel
79, die an einer Stellwelle 78, welche an dem Gehäuse 4 mit
zur Achse des Zylinderblocks B paralleler Achse befestigt
ist, so gehalten ist, daß sie längs der Achse der Stellwelle
78 beweglich ist, eine Steuerwelle 80, die mit zur Achse der
Stellwelle 78 paralleler Achse so am Gehäuse 4 drehbar gehal
ten ist, daß sie zur Einstellung in eine gewünschte Winkel
stellung manuell drehbar ist, sowie eine fest an der Steuer
welle 80 angebrachte Stelltrommel 81.
Der Nocken 76 steht mit dem einteilig mit dem ersten Exzen
terring 63 ausgebildeten Führungsauge 72 so in Eingriff, daß
er mittels seiner gegenüberliegenden Seiten die Position des
ersten Exzenterrings 63 bezüglich der Radialrichtung des Zy
linderblocks B festlegt; hierzu ist das Führungsauge 72 mit
einer Nut 77 versehen, in der der Nocken 76 aufgenommen ist,
wobei dessen gegenüberliegende Seitenflächen in Gleitkontakt
mit den Seitenflächen der Nut 77 stehen. Ein Hebel 82 ist mit
einem aus dem Gehäuse 4 herausragenden Ende der Steuerwelle
80 fest verbunden. Zur Drehung der Steuerwelle 80 wird der
Hebel 82 manuell betätigt.
Im übrigen ist die Stelltrommel 81 mit einer ersten Steuernut
83 versehen, in welche die Stellgabel 79 eingreift. Aus Fig.
9 ist zu erkennen, daß die erste Steuernut 83 über die Stell
gabel 79 das Stellorgan 75 axial in eine Parkposition P, eine
Rückwärtsposition R, eine Neutralposition N, eine Fahrposi
tion D, eine zweite Geschwindigkeitshalteposition L₂ oder
eine erste Geschwindigkeitshalteposition L₁ einstellt, wenn
die Stelltrommel 81 von einem Fahrer des Fahrzeugs gedreht
wird. Das Stellorgan 75 bleibt bei der Parkposition P und der
Neutralposition N in der gleichen Position auf der Achse des
Zylinderblocks B stehen. Wenn die Stellgabel 79 in eine der
Rückwärtsposition R oder der ersten Geschwindigkeitshaltepo
sition L₁ entsprechende Position eingestellt wird, wird das
Stellorgan 75 - gesehen in Fig. 7 - aus der Parkposition P
oder der Neutralposition N nach rechts bewegt. Wenn die
Stellgabel in eine der zweiten Geschwindigkeitshalteposition
L₂ entsprechende Position eingestellt wird, wird das Stellor
gan 75 - bei Betrachtung der Fig. 7 - in die zweite
Geschwindigkeitshalteposition L₂ rechtsseitig der ersten Ge
schwindigkeitshalteposition L₁ bewegt. Wenn die Stellgabel 79
in eine der Fahrposition D entsprechende Position eingestellt
wird, kann das Stellorgan 75 in einem Bereich zwischen der
Neutralposition N und einer Position rechtsseitig der zweiten
Geschwindigkeitshalteposition L₂ bewegt werden. Wenn das
Stellorgan 75 - bei Betrachtung der Fig. 7 - nach rechts
bewegt wird, nimmt der Exzenterradius ε₁ des ersten Exzenter
rings 63 zu.
Mit dem Stellorgan 75 steht eine weitere Stellgabel 86 in
Eingriff, um das Stellorgan 75 in entgegengesetzten Richtun
gen entlang der Achse des Zylinderblocks B in einem durch die
erste Steuernut 83 begrenzten Bereich zu bewegen, wenn das
Stellorgan 75 in die Fahrposition D eingestellt ist. Die
Stellgabel 86 wird über einen Kugelschraubmechanismus 85 mit
tels eines Schrittmotors 84, d. h. eines Elektromotors, ange
trieben. Die Stellgabel 86 wird mittels des Schrittmotors 84
angetrieben, um zur Änderung des Exzenterradius ε₁ des ersten
Exzenterrings 63 das Stellorgan 75 entlang der Achse des Zy
linderblocks B zu bewegen.
Im übrigen müssen die Position jeder Pumpen-Öffnung 59 an dem
entsprechenden ersten Ventilloch 57 und die Größe jedes er
sten Verteilventils 61 den folgenden Bedingungen genügen, um
die Verdrängung der hydraulischen Taumelscheibenpumpe P durch
Verändern des Exzenterradius ε₁ des ersten Exzenterrings 63
mittels des ersten Exzenterradiusänderungsmechanismus 74 und
des Schrittmotors 84 zu verändern. Wenn mit Bezug auf Fig. 8
CPI der Ort des inneren Rands der Pumpen-Öffnung 59 längs der
Achse des ersten Ventillochs 57 ist, RI1 der Radius des Orts
CPI ist, CPO der Ort des äußeren Rands der Pumpen-Öffnung 59
längs der Achse des ersten Ventillochs 57 ist, RO1 der Radius
des Orts CPO ist, CLI der Ort des inneren Endes des vorstehen
den Abschnitts 61a des ersten Verteilventils 61 ist, RI2 der
Radius des Orts CLI ist, CLO der Ort des äußeren Rands des
vorstehenden Abschnitts 61a ist und RO2 der Radius des Orts
CLO ist, gilt RI2 < RI1, RO2 < RO1 und (RO2 - RI2) ≈ (RO1 - RI1).
Wenn das Stellorgan 75 in die Neutralposition N oder die
Rückwärtsposition R bewegt ist, ist der erste Exzenterring 68
in eine exzentrische Position eingestellt, wie in Fig. 10
gezeigt. Wenn das Stellorgan 75 in die erste Geschwindig
keitshalteposition L₁ bewegt ist, ist der erste Exzenterring
63 in eine exzentrische Position eingestellt, in der der Ex
zenterradius ε1L1 ist, wie dies in Fig. 11 gezeigt ist. Wenn
das Stellorgan 75 in die zweite Geschwindigkeitshalteposition
L₂ bewegt ist, ist der erste Exzenterring 63 in eine exzen
trische Position eingestellt, in der der Exzenterradius ε1L2
ist und größer ist als der Exzenterradius ε1L1 (siehe Fig.
12). Wenn das Stellorgan 75 in die Fahrposition D bewegt ist,
ist der Exzenterring 63 über die in den Fig. 11 und 12
gezeigten Positionen und eine Position, in der der Exzenter
radius ε1D1 ist (siehe Fig. 13), in eine Position bewegt, in
der der Exzenterradius des ersten Exzenterrings 63 einen ma
ximalen Exzenterradius ε1D2 erreicht hat, wie in Fig. 14 ge
zeigt. Wenn der Exzenterradius ε₁ von ε1L1 über ε1L2 und ε1D1 auf
ε1D2 zunimmt, werden der Auslaßbereich D von DL1 über DL2 und
DD1 bis DD2 und folglich der wirksame Hub der Pumpen-Kolben 9
größer, um die Verdrängung der hydraulischen Taumelscheiben-
Pumpe P zu erhöhen, wie in Fig. 15 gezeigt.
Nachfolgend wird die Funktion des zweiten Exzenterrings 64
unter Bezugnahme auf Fig. 16 beschrieben. Wenn der Motor-
Zylinder 17, d. h. der Zylinderblock B, bei in eine exzen
trische Position eingestelltem zweiten Exzenterring 64
rotiert, wird jedes zweite Verteilventil 62 in dem zweiten
Ventilloch 58 zwischen einer inneren Position und einer äuße
ren Position in radialer Richtung des Zylinderblocks B um
einen Hub hin- und herbewegt, der gleich dem doppelten Exzen
terradius ε₂ ist. Im Expansionsbereich Ex des Hydraulikmotors
M ist das zweite Verteilventil 62 in die innere Position be
wegt, um die entsprechende Motor-Öffnung 60 mit dem äußeren
Ölkanal 53 zu verbinden und sie von dem inneren Ölkanal 52 zu
trennen, so daß das Hochdruck-Arbeitsfluid vom äußeren Ölka
nal 53 in die Motor-Zylinderbohrung 18 gelangen kann, in wel
cher sich der Motor-Kolben 19 in einem Expansionshub bewegt.
Im Kontraktionsbereich Sh des Hydraulikmotors M ist jedes
zweite Verteilventil 62 in die äußere Position bewegt, um die
entsprechende Motor-Öffnung 60 mit den inneren Ölkanal 52 zu
verbinden und sie von dem äußeren Ölkanal 53 zu trennen, so
daß das Arbeitsfluid aus der Motor-Zylinderbohrung 18, in
welcher sich der Motor-Kolben 19 in einem Kontraktionshub
bewegt, in den inneren Ölkanal 52 abgegeben wird.
Der zweite Exzenterring 64 ist mittels eines Paars zur Kip
pachse O₂ paralleler Schiebebolzen 88 an dem Zylinderhalter
24 in der folgenden Weise gehalten.
Wie in Fig. 17 gezeigt, sind die gegenüberliegenden Enden
jedes Schiebebolzens 88 an einem Paar vom zweiten Exzenter
ring 64 vorstehender Kupplungsstücke 89 befestigt, wobei ihr
Mittelteil verschiebbar in ein von dem Zylinderhalter 24 vor
stehendes Führungskuppelteil 90 eingesetzt ist. Eine Druck
feder 91 ist zwischen dem Zylinderhalter 25 und dem zweiten
Exzenterring 64 auf der Kippachse O2 komprimiert angeordnet, der
art, daß der zweite Exzenterring 64 längs der Kippachse O₂
beweglich ist.
Wenn im übrigen der Exzenterradius ε₂ des zweiten Exzenter
rings 64 verändert wird, ändern sich entsprechen der Kontrak
tionsbereich Sh und folglich die Anzahl der wirksamen Motor-
Kolben 19 unter allen Motor-Kolben 19, d. h. es ändert sich
der wirksame Hub der Motor-Kolben 19, um die Verdrängung des
hydraulischen Taumelscheiben-Motors M zu verändern. Ein zwei
ter Exzenterradiusänderungsmechanismus 92 ist mit dem zweiten
Exzenterring 64 verbunden.
Der zweite Exzenterradiusänderungsmechanismus 92 umfaßt die
drehbar an dem Gehäuse 4 gehaltene Steuerwelle 80, einen fest
an der Steuerwelle 80 befestigten Stellnocken 93 sowie einen
Steueransatz, welcher einteilig mit dem zweiten Exzenterring
64 ausgebildet ist und mit einer Steueröffnung 94 versehen
ist, in welcher der Stellnocken 93 aufgenommen ist.
In der Innenfläche der Steueröffnung 94 ist eine Steuerfläche
94a derart ausgebildet, daß sie unter der Wirkung der Feder
91 in Kontakt mit dem Stellnocken 93 steht. Der mit der Steu
erfläche 94a in Kontakt stehende Stellnocken 93 legt die Pos
ition des zweiten Exzenterrings 64 auf der Kippachse O₂ fest.
Wenn die Steuerwelle 80 in eine der Neutralposition N ent
sprechende Stellung eingestellt ist, ist der Exzenterradius
ε₂ des zweiten Exzenterrings 64 0 (Null). Wenn die Steuer
welle 80 in eine der Fahrposition D, der zweiten Geschwindig
keitshalteposition L₂ oder der ersten Geschwindigkeitshalte
position L₁ entsprechende Stellung eingestellt wird, wird der
zweite Exzenterring 64 aus der der Neutralposition N entspre
chenden Position in diejenige Richtung, in die der zweite
Exzenterring 64 durch die Feder 91 vorgespannt ist, verla
gert. Wenn die Steuerwelle 80 in eine der Parkposition P oder
der Rückwärtsposition R entsprechende Stellung eingestellt
wird, wird der zweite Exzenterring 64 aus der der Neutralpo
sition N entsprechenden Position in eine Richtung verlagert,
die umgekehrt zu derjenigen Richtung ist, in die der Exzen
terring 64 durch die Feder 91 vorgespannt ist. Wenn der zwei
te Exzenterring 64 in die der Fahrposition D, der zweiten
Geschwindigkeitshalteposition L₂ oder der ersten Ge
schwindigkeitshalteposition L₁ entsprechende exzentrische
Position bewegt ist, dreht sich die vom Motor-Zylinder 17
vorstehende Ausgangswelle 31 in der normalen Richtung. Wenn
der zweite Exzenterring 64 in die der Parkposition P oder der
Rückwärtsposition R entsprechende exzentrische Position be
wegt ist, dreht sich die Ausgangswelle 31 in der umgekehrten
Richtung.
Um im übrigen die Verdrängung des hydraulischen Taumelschei
ben-Motors M durch Verändern des Exzenterradius ε₂ des zwei
ten Exzenterrings 64 mittels des zweiten Exzenterradiusände
rungsmechanismus 92 zu ändern, sind die Lage jeder Motor-Öff
nung 60 an dem zweiten Ventilloch 58 und die Größe des zwei
ten Verteilventils 62 so bestimmt, daß Bedingungen erfüllt
sind, die den bei der hydraulischen Taumelscheiben-Pumpe P zu
erfüllenden Bedingungen ähnlich sind.
Der Zylinderblock B wird durch die Summe eines Reaktionsdreh
moments, welches durch die Pumpen-Taumelscheibe 10 über die
Pumpen-Kolben 9 im Auslaßhub auf den Pumpen-Zylinder 7 aus
geübt wird, und eines Reaktionsdrehmoments gedreht, welches
durch die Motor-Taumelscheibe 20 über die Motor-Kolben 19 im
Expansionshub auf den Motor-Zylinder 17 ausgeübt wird; das
Drehmoment des Zylinderblocks B wird über die Ausgangswelle
31 zum sekundären Reduktionsgetriebe 3 übertragen.
Das Übersetzungsverhältnis, namentlich das Verhältnis der
Drehgeschwindigkeit der Ausgangswelle 31 zur Drehgeschwindig
keit der hohlen Eingangswelle 5, ist durch den folgenden Aus
druck gegeben:
Übersetzungsverhältnis = 1 + (Verdrängung des
Hydraulikmotors M)/(Verdrängung der Hydraulikpumpe P)
Demgemäß kann der Bereich des Übersetzungsverhältnisses brei
ter gemacht werden, indem sowohl die Verdrängung des
Hydraulikmotors M als auch die der Hydraulikpumpe P verändert
werden. Die Geschwindigkeit kann von der ersten Geschwindig
keitshalteposition L₁ zur zweiten Geschwindigkeitshalteposit
ion L₂ geändert werden, indem die Steuerwelle 80 bei maximal
geneigter Motor-Taumelscheibe 20 stellend betätigt wird, sie
kann durch den Schrittmotor 84 kontinuierlich bis D₂ verän
dert werden, wenn die Steuerwelle 40 in eine der Fahrposition
D entsprechende Stellung eingestellt ist, und es kann der Be
reich des Übersetzungsverhältnisses kann in starkem Maß brei
ter gemacht werden, indem die Neigung der Motor-Taumelscheibe
20 mittels des Schrittmotors 29 kleiner gemacht wird, um die
Verdrängung des hydraulischen Taumelscheiben-Motors M zu ver
ringern, nachdem die Verdrängung der hydraulischen Taumel
scheiben-Pumpe P auf ein Maximum erhöht worden ist.
Wenn im übrigen der zweite Exzenterring 64 in eine konzen
trische Position mit auf "1" eingestelltem Übersetzungsver
hältnis bewegt ist, trennen sämtliche zweiten Verteilventile
62 die entsprechenden Motor-Öffnungen 60 perfekt von dem äu
ßeren Ölkanal 53, d. h. einem Hochdruck-Ölkanal, und sind die
Motor-Öffnungen 60 geringfügig in den inneren Ölkanal, d. h.
einen Niederdruck-Ölkanal, offen. Folglich ist der Hydraulik
motor M von dem äußeren Hochdruck-Ölkanal 53 getrennt, die
Verdrängung des Hochdruck-Systems entsprechend reduziert und
als Folge der Druckverlust verringert und die Inkompressibi
lität des Arbeitsfluids erhöht, um den Getriebewirkungsgrad
in einem Zustand zu erhöhen, in dem das Übertragungsverhält
nis "1" ist. Da überdies jede Motor-Zylinderbohrung 18 mit
tels eines engen Kanals mit dem inneren Niederdruck-Ölkanal
52 in Verbindung steht, sind die Motor-Zylinderbohrungen 18
nicht vollständig verschlossen.
Ein Exzenterringantriebsmechanismus 96 ist mit der exzentri
schen Seite des zweiten Exzenterrings 64 auf der Kippachse O₂
verbunden, um den durch die Feder 91 auf eine exzentrische
Position hin vorgespannten zweiten Exzenterring 64 in Rich
tung auf die konzentrische Position zu treiben.
Der Exzenterringantriebsmechanismus 96 umfaßt ein Antriebs
element 97, welches schwenkbar an dem Zylinderhalter 24 so
gehalten ist, daß es von außen her auf den zweiten Exzenter
ring 64 drücken kann, ein Hydraulikzylinder-Stellglied 98,
welches mit dem Antriebselement 97 verbunden ist, um das An
triebselement 97 so zu bewegen, daß es den zweiten Exzenter
ring 64 zur konzentrischen Position hin treibt, wenn Hydrau
likdruck an dem Stellglied 98 anliegt, sowie ein Steuerventil
99, welches einen Hydraulikdruck an das Hydraulikzylinder-
Stellglied 98 anlegt, wenn die Motor-Taumelscheibe 20 während
Drehung derselben von einer geneigten Stellung in Richtung
auf die aufrechte Stellung in eine vorbestimmte Neigungsstel
lung gedreht ist, in der die Motor-Taumelscheibe 20 mit einer
gegebenen Neigung nahe der aufrechten Stellung geneigt ist,
und das den Hydraulikdruck von dem Hydraulikzylinder-Stellg
lied 98 wegnimmt, wenn die Motor-Taumelscheibe 20 während
Kippen derselben aus der auf rechten Stellung in die vorbe
stimmte Neigungsstellung gedreht ist.
Das Antriebselement 97 ist mittels einer Stützwelle 100 mit
einer Achse, die die Kippachse O₂ und die Drehachse des Zy
linderblocks B orthogonal schneidet, in seinem Mittelab
schnitt schwenkbar an dem Zylinderhalter 24 gehalten; ein
Ende des Antriebselements 97 steht mit dem zweiten Exzenter
ring 64 in Kontakt.
Das Hydraulikzylinder-Stellglied 98 weist einen Kolben 103
auf, der verschiebbar in eine bodenseitig verschlossene Zy
linderbohrung 101 eingesetzt ist, welche eine zur Kippachse
O₂ parallele Achse aufweist und in dem Zylinderhalter 24 de
rart ausgebildet ist, daß zwischen dem Ende des Kolbens 103
und dem Boden der Zylinderbohrung 101 eine Druckkammer 102
gebildet ist. Eine vom Kolben 103 vorstehende Stange 104
steht mit dem anderen Ende des Antriebselements 97 in Kon
takt.
Wenn in der Druckkammer 102 des Hydraulikzylinder-Stellglieds
98 ein Hydraulikdruck aufgebaut wird, wird das Antriebsele
ment 97 in eine solche Richtung gedreht, daß es den zweiten
Exzenterring 64 zur konzentrischen Position hin bewegt. Wenn
der Hydraulikdruck von der Druckkammer 102 weggenommen wird,
kehrt der zweite Exzenterring 64 wegen der Rückstellkraft der
Feder in eine exzentrische Position zurück.
Das Steuerventil 99 weist ein Ventilgehäuse 109 auf, ferner
ein Ventilelement 108, das verschiebbar in das Ventilgehäuse
109 eingesetzt ist, derart, daß es zwischen einer Verbin
dungsposition zur Verbindung eines mit einer Ölpumpe verbun
denen Ölzufuhrkanals 106 mit einem mit der Druckkammer 102
des Hydraulikzylinder-Stellglieds 98 verbundenen Ölkanal 107
und einer Trennposition zum Öffnen des Ölzufuhrkanals 106
bewegbar ist, und ferner eine Feder zum Vorspannen des Ven
tilelements 108 auf die Trennposition hin. Das Ventilelement
108 ist einteilig mit und koaxial zu einer Stange 110 vorge
sehen, welche aus dem Ventilgehäuse 109 herausragt. Das Ende
der Stange 110 steht mit einem Schwenkhebel 111 in Kontakt.
Wenn die Motor-Taumelscheibe 20 mit der gegebenen Neigung
geneigt ist, während der Motor-Taumelscheibenhalter 22 die
Motor-Taumelscheibe 20 von einer geneigten Stellung zu der
aufrechten Stellung hin dreht, dreht die Motor-Taumelscheibe
22 den Hebel 111 so, daß er gegen die Stange 110 zu drückt.
Als Folge wird das Steuerventil 99 in eine solche Position
eingestellt, daß an das Hydraulikzylinder-Stellglied 98 Hy
draulikdruck angelegt wird.
Der Exzenterringantriebsmechanismus 96 hält den zweiten Ex
zenterring 64 in der exzentrischen Position, während sich die
Motor-Taumelscheibe 20 in einer geneigten Stellung befindet,
da sich das Steuerventil 99 in einem Zustand der Wegnahme des
Drucks von der Druckkammer 102 des Hydraulikzylinder-Stell
glieds 98 befindet. Beim Drehen der Motor-Taumelscheibe 20
aus der geneigten Stellung in die aufrechte Stellung wird das
Steuerventil 99 dann, wenn die Motor-Taumelscheibe 20 in eine
Stellung nahe der aufrechten Stellung gedreht ist, in einen
solchen Zustand eingestellt, daß die Druckkammer 102 mit Hy
draulikdruck beaufschlagt wird. Als Folge dreht das Hydrau
likzylinder-Stellglied 98 das Antriebselement 97, um den
zweiten Exzenterring 64 in Richtung auf die konzentrische
Position zu treiben.
Bezugnehmend wiederum auf die Fig. 4 und 5 ist eine im
wesentlichen zylindrische Filtereinheit 114 in die dritte
Bohrung 46 eingesetzt, welche im Zylinderblock B koaxial zu
letzterem ausgebildet ist. Die Ölpumpe (Fig. 18) liefert das
Arbeitsfluid über die Filtereinheit 114 in den Zylinderblock
B.
Ein Kupplungsventil 115, ein Druckregulierventil 116, ein
erstes Prüfventil 117 sowie ein zweites Prüfventil 118 sind
in die im Zylinderblock B ausgebildete erste Bohrung 44 ein
gesetzt.
Das Kupplungsventil 115 umfaßt das in die erste Bohrung 44
verschiebbar eingesetzte rohrförmige Ventilelement 51, ein
mit dem Ventilelement 51 verbundenes Verbindungsrohr 119,
eine Endkappe 120, welche in ein Ende der ersten Bohrung 44
eingesetzt ist und mit einem Schnappring 121 an Ort und
Stelle gehalten ist, um so nicht axial aus der ersten Bohrung
44 herauszukommen, eine Druckstange 122, welche mit dem Ver
bindungsrohr 119 verbunden ist und in flüssigkeitsdichter
Weise verschiebbar die Endkappe 120 durchdringt, sowie eine
zwischen dem Verbindungsrohr 119 und der Endkappe 120 kompri
mierte Rückstellfeder 123.
Ein radial schräger Verbindungskanal 124 mit einem sich in
den äußeren Ölkanal 53 öffnenden äußeren Ende und einem sich
in die erste Bohrung 44 öffnenden inneren Ende ist derart in
dem Zylinderblock B ausgebildet, daß er nach radial innen
verläuft und vom inneren Ölkanal 52 weg zur zweiten Bohrung
45 hin geneigt ist. Das Ventilelement 51 des Kupplungsventils
115 kann in eine Kupplungs-Außereingriffsstellung (Fig. 4)
eingestellt werden, um den Verbindungskanal 124 mit der zwei
ten Ringnut 50 zu verbinden und um denselben von der ersten
Ringnut 49 zu trennen, oder in eine Kupplungs-Eingriffsstel
lung (Fig. 5), um den Verbindungskanal 124 mit der ersten
Ringnut 49 zu verbinden und denselben von der zweiten Ringnut
50 zu trennen. Das Ventilelement 51 ist mit einem Verbin
dungskanal 125 versehen, welcher gegenüber dessen Achse ver
setzt ist und sich zwischen dessen gegenüberliegenden Enden
erstreckt. Wenn das innere Ende der Druckstange 122 über den
Ölnachfüllkanal 47 mit Hydraulikdruck beaufschlagt ist, ist
das Ventilelement 51 auf die Kupplungs-Außereingriffsstellung
zu vorgespannt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, steht das von der Ausgangswelle 31
vorstehende Ende der Druckstange 122 mit einem Druckelement
126 in Kontakt. Das Druckelement 126 ist an einem Ende einer
Schiebewelle 127 befestigt, welche eine zur Achse des Zylin
derblocks B parallele Achse aufweist und axial verschiebbar
an dem Gehäuse 4 gehalten ist. Ein an dem anderen Ende der
Schiebewelle 127 befestigter Nockenfolger 128 steht in Ein
griff mit der zweiten Steuernut 129 der Stelltrommel 81.
Unter Bezugnahme speziell auf Fig. 9 ist die zweite
Steuernut 129 entlang der ersten Steuernut 83 in der Stell
trommel 81 ausgebildet. Die zweite Steuernut 129 stellt das
Druckelement 126 und damit die Druckstange 122 entsprechend
der Stelloperation der Steuerwelle 80 in eine der Parkposi
tion P, der Rückwärtsposition R, der Neutralposition N, der
Fahrposition D, der zweiten Geschwindigkeitshalteposition L₂
oder der ersten Geschwindigkeitshalteposition L₁ entsprechen
de Position ein. Wenn es in eine der Parkposition P oder der
Neutralposition N entsprechende Position eingestellt wird,
drückt die Druckstange 122 das Ventilelement 51 in die Kupp
lungs-Eingriffsstellung.
Das Ventilelement 51 ist in seinem Mittelabschnitt mit einer
Trennwand 131 versehen und das zweite Prüfventil 118 ist be
zogen auf die Trennwand 131 auf der Seite der zweiten Ringnut
50 angeordnet. Das zweite Prüfventil 118 öffnet, damit Nach
füll-Arbeitsfluid von dem Ölnachfüllkanal 47 in eine mit der
zweiten Ringnut 50 in Verbindung stehende Ventilkammer 133
fließen kann, wenn der Druck im Ölnachfüllkanal 47 höher ist
als der Druck in der Ventilkammer 133.
Eine mit dem inneren Ölkanal 52 kommunizierende Ventilkammer
134 ist in dem Ventilelement 51 - bezogen auf die Trennwand
131 - auf der gegenüberliegenden Seite des zweiten Prüfven
tils 118 angeordnet. Ein erstes Prüfventil 117 ist in dem
Ventilelement 51 derart angeordnet, daß es öffnet, damit das
Arbeitsfluid von dem Ölnachfüllkanal 47 in die Ventilkammer
134 fließen kann, wenn der Druck in dem Ölnachfüllkanal 47 um
einen vorbestimmten Wert höher ist als der Druck in der Ven
tilkammer 134.
Das Druckregulierventil 116 ist zwischen den Ventilkammern
133 und 134 angeordnet. Der Druck in der Ventilkammer 133
wirkt dahingehend, daß das Druckregulierventil 116 geöffnet
wird; der Druck in der Ventilkammer 134 wirkt dahingehend,
daß das Druckregulierventil 116 geschlossen wird. Das Druck
regulierventil 116 öffnet, wenn der Druck in der Ventilkammer
133 den Druck in der Ventilkammer 134 mit einem bestimmten
Verhältnis übersteigt. Das Druckregulierventil 116 unter
drückt eine übermäßige Druckzunahme in der Ventilkammer 133
und damit in dem äußeren Ölkanal 53, wenn das Fahrzeug plötz
lich gestartet oder stark beschleunigt wird.
Nachfolgend wird der Betrieb der ersten Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. In der hydraulischen Taumelscheiben-
Pumpe P wird der einteilig mit der hohlen Eingangswelle 5
ausgebildete und die Pumpentaumelscheibe 10 unter einer fe
sten Neigung haltende Pumpentaumelscheibenhalter 12 durch die
Maschine gedreht. Der Exzenterradius des ersten, mit den äu
ßeren Enden der ersten Verteilventile 61 in Eingriff stehen
den Exzenterrings 63 relativ zum Zylinderblock B wird zur
einfachen Änderung der Verdrängung variiert, was schwierig
gewesen ist. In dem hydraulischen Taumelscheiben-Motor M ist
die Neigung des die Motor-Taumelscheibe 20 haltenden und an
der Motor-Taumelscheibenverankerung 23 abgestützten Motor-
Taumelscheibenhalters 22 zur Drehachse des Zylinderblocks B
variabel; die Verdrängung kann verändert werden, indem der
Exzenterradius des zweiten, mit den äußeren Enden der zweiten
Verteilventile 62 in Eingriff stehenden Exzenterrings 64 re
lativ zur Drehachse des Zylinderblocks B verändert wird, und
zwar mit weniger Energieaufwand als zur Änderung der Neigung
des Motor-Taumelscheibenhalters 22 notwendig ist. Da die An
zahl der mit einem hohen Druck beaufschlagten Motor-Zylinder
bohrungen 18 durch Verringerung der Verdrängung reduziert
werden kann, wird die von den Motor-Kolben 19 auf die Motor-
Taumelscheibe 20 ausgeübte Drucklast verringert, so daß die
Abnutzung verringert wird und die Lebensdauer der Lager und
dgl. verbessert werden kann.
Da die Verdrängung der hydraulischen Taumelscheiben-Pumpe P
variabel ist, kann der Bereich des Übersetzungsverhältnisses
des hydromechanischen, stufenlos veränderbaren Getriebes T
ohne Erhöhung der Größe und des Gewichts des hydraulischen
Taumelscheiben-Motors M leicht ausgedehnt werden und ein ho
her Wirkungsgrad beim höchsten Verhältnis aufrechterhalten
werden. Da weiterhin bei dem hydraulischen Taumelscheiben-
Motor M die Verdrängung durch Ändern des Exzenterradius des
zweiten Exzenterring 64 zusätzlich zum Ändern der Neigung
der Motor-Taumelscheibe 20 variiert wird, kann das Überset
zungsverhältnis schnell geändert werden.
Da im übrigen bei der hydraulischen Taumelscheiben-Pumpe P
und dem hydraulischen Taumelscheiben-Motor M der Radius RI1
des Orts CPI der inneren Ränder der Pumpenöffnungen 59 und
der Pumpenöffnungen 60, der Radius RO1 des Orts CPO der äuße
ren Ränder der Öffnungen 59 und 60, der Radius RI2 des Orts
CLI der inneren Ränder der vorstehenden Abschnitte 61a und
62a der ersten Verteilventile 61 und der zweiten Verteilven
tile 62, der Radius RO2 des Orts CLO der äußeren Ränder der
vorstehenden Abschnitte 61a und 62a Bedingungen genügen, nach
denen RI2 größer ist als RI1, RO2 größer ist als RO1 und (RO2 -
RI2) annähernd gleich (RO1 - RI1) ist, kann die Verdrängung
verändert werden, indem die Exzenterradien des ersten Exzen
terrings 63 und des zweiten Exzenterrings 64 geändert werden;
die Verdrängung hängt von diesen Größen ab und es kann eine
hohe Genauigkeit leicht sichergestellt werden.
Der Exzenterradiusänderungsmechanismus 74 zum Ändern des Ex
zenterradius des ersten Exzenterrings der hydraulischen Tau
melscheiben-Pumpe P weist das längs der Achse des Zylinder
blocks B bewegliche Stellorgan 75 sowie den Nocken 76 auf,
welcher einteilig mit dem Stellorgan 75 derart ausgebildet
ist, daß er axial schräg von dem Stellorgan 75 absteht und in
einer Umfangsrichtung des Zylinders 7 geneigt ist, und der
erste Exzenterring 63 steht mit den entgegengesetzten Flächen
des Nockens 76 in Eingriff. Daher kann der erste Exzenterring
63 so gehalten werden, daß er nicht klappert. Da die zur
Achse des Zylinderblocks B parallele Steuerwelle 80 in sol
cher Weise an dem Gehäuse 4 drehbar gehalten ist, daß sie
manuell in eine gewünschte Winkelstellung gedreht werden
kann, die Stellgabel 79 mit dem Nocken der mit der Steuer
welle 80 fest verbundenen Stelltrommel 81 in Eingriff steht,
die Position der Stellgabel 79 in Richtung der Achse des Zy
linderblocks B durch die Winkelstellung der Stelltrommel 81
bestimmt ist und das Stellorgan 75 mit der Stellgabel 79 in
Eingriff steht, kann ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis
leicht erhalten werden.
Da das Stellorgan 75 über den Kugelschraubmechanismus 85 mit
dem Schrittmotor 84 verbunden ist, kann der Exzenterradius
des ersten Exzenterrings 63 genau und stufenlos gesteuert
werden.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig.
19 und 20 dargestellt, in denen solche Teile, die Teilen der
ersten Ausführungsform gleichen oder entsprechen, durch glei
chen Bezugszeichen bezeichnet sind.
Ein hydraulischer Taumelscheiben-Motor M weist einen zweiten
Exzenterring 64 auf, welcher mit einem Exzenterradiusände
rungsmechanismus 136 verbunden ist, der den Exzenterradius
des zweiten Exzenterrings 64 entsprechend der Neigung einer
Motor-Taumelscheibe 20 ändert. Der Exzenterradiusänderungsme
chanismus 136 umfaßt ein Verbindungsstück 138, welches ein
erstes Ende aufweist, das mit einem Verbindungsschaft 137
verbunden ist, der wiederum versetzt gegenüber der Kippachse
22a des Motor-Taumelscheibenhalters 22 angeordnet ist, und
ein mit einem zweiten Ende des Verbindungsstücks 138 verbun
denes Antriebselement 97, das mittels einer Welle 100
schwenkbeweglich an einem Zylinderhalter 24 gehalten ist,
derart, daß es mit dem zweiten Exzenterring 64 in Kontakt
steht.
Das erste Ende des Verbindungsstücks 138 ist über ein sphäri
sches Glied 139 mit dem Verbindungsschaft 137 verbunden, wäh
rend das zweite Ende des Verbindungsstücks 138 über ein sphä
risches Glied 140 mit dem Antriebselement 97 verbunden ist.
Bei dieser Ausführungsform nimmt der Exzenterradius des zwei
ten Exzenterrings 64 bei geringer werdender Neigung der Mo
tor-Taumelscheibe 20 ab. Wenn daher die Verdrängung verrin
gert wird, kann die Anzahl der Motor-Kolben 19, auf die ein
hoher Druck einwirkt, reduziert werden, so daß die durch die
Motor-Kolben 19 auf die Motor-Taumelscheibe 20 ausgeübte
Drucklast kleiner gemacht werden kann, um die Abnutzung zu
vermindern und die Lebensdauer der Lager und dgl. zu verbes
sern.
Obwohl die Erfindung in ihren bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist sie nicht auf die vorangehenden, im
einzelnen beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Viele
Änderungen und Abwandlungen können an diesen vorgenommen wer
den, ohne den durch die Ansprüche bestimmten Umfang der Er
findung zu verlassen.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß nach
der erfindungsgemäßen Ausbildung des Anspruchs 1 die Verdrän
gung des Hydraulik-Triebs leicht verändert werden kann, in
dem die Exzenterradien der radial zu den Zylindern bewegbaren
Exzenterringe verändert werden, da die Exzenterradiusände
rungsmittel zum Ändern der Exzenterradien der Exzenterringe
relativ zu den Zylindern zwecks Veränderung des wirksamen
Hubs der Kolben mit den Exzenterringen verbunden sind.
Obwohl die Taumelscheibe drehbar gehalten ist, kann gemäß der
Weiterbildung nach Anspruch 2 die Verdrängung verändert wer
den, da der Taumelscheibenhalter drehbar an dem Gehäuse abge
stützt ist und die Taumelscheibe unter einer gegebenen Nei
gung zur Drehachse des Zylinders an dem Taumelscheibenhalter
gehalten ist.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 3 kann die Verdrängung
sicher verändert und die Genauigkeit der Verdrängungssteue
rung einfach verbessert werden, da die Verteilventile vorste
hende Abschnitte zur Verbindung der Öffnungen und des inneren
Ölkanals und Trennung der Öffnungen von dem inneren Ölkanal
mittels deren axial inneren Enden und zur Verbindung der Öff
nungen und des äußeren Ölkanals und Trennung der Öffnungen
von dem äußeren Ölkanal mittels deren äußeren Enden aufwei
sen. Der Radius RI2 des Orts der inneren Enden der vorstehen
den Abschnitte ist größer als der Radius RI1 des Orts der
inneren Ränder der Öffnungen längs der Achsen der Ventillö
cher, der Radius RO2 des Orts der äußeren Enden der vorste
henden Abschnitte ist größer als der Radius RO1 des Orts der
äußeren Ränder der Öffnungen längs der Achsen der Ventillö
cher und (RO2 - RI2) ist annähernd gleich (RO1 - RI1).
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 4 kann ein Klappern der
Exzenterringe unterdrückt werden, da das Exzenterradiusände
rungsmittel das längs der Achse des Zylinders bewegliche
Stellorgan sowie einen Nocken umfaßt, welcher einteilig mit
dem Stellorgan ausgebildet ist, derart, daß er axial schräg
von dem Stellorgan absteht und in einer Umfangsrichtung des
Zylinders geneigt ist, und da der Exzenterring mit den in
Umfangsrichtung des Zylinders gegenüberliegenden Flächen des
Nockens in Kontakt steht.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 5 kann der Exzenterra
dius des Exzenterrings zur Verbesserung der Genauigkeit der
Steuerung elektrisch gesteuert werden, da das Stellorgan über
einen Elektromotor betätigbar ist.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 6 kann ein gewünschtes
Übersetzungsverhältnis durch eine manuelle Operation erhalten
werden, da die steuerwelle parallel zur Achse des Zylinders
drehbar an dem Gehäuse so gehalten ist, daß sie zur Festle
gung ihrer Winkelstellung manuell gedreht wird, die Stell
trommel fest mit der Steuerwelle verbunden ist, die Stell
gabel derart mit der Stelltrommel in Eingriff ist, daß ihre
Position längs der Achse des Zylinders von der Winkelstellung
der Stelltrommel abhängt, und das Stellorgan in Eingriff mit
dem Nocken ist.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 7 kann die Verdrängung
durch Verändern des Exzenterradius des Exzenterrings und Kip
pen der Taumelscheibe verändert werden, da der die Taumel
scheibe haltende Taumelscheibenhalter um die zur Drehachse
des Zylinders orthogonale Kippachse gekippt werden kann.
Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 8 kann durch Verringe
rung der Verdrängung die Anzahl der Kolben, auf die ein hoher
Druck einwirkt, reduziert werden, um die von den Kolben auf
die Taumelscheibe ausgeübte Druckkraft zu vermindern, so daß
die Abnutzung verringert werden kann und die Lebensdauer der
Lager und dgl. verbessert werden kann, da das Exzenterradius
änderungsmittel in der Lage ist, den Exzenterradius des Ex
zenterrings der Neigung der Taumelscheibe entsprechend zu
verändern.
Die von den Kolben auf die Taumelscheibe ausgeübte Druckkraft
kann zur Reduzierung der Abnutzung und zur Verbesserung der
Lebensdauer der Lager u. dgl. sicher verringert werden, da der
Exzenterring durch die Feder derart vorgespannt ist, daß er
gegenüber der Achse des Zylinders versetzt ist, und das Ex
zenterradiusänderungsmittel in der Lage ist, bei geringer
werdender Neigung der Taumelscheibe den Exzenterradius des
Exzenterrings kleiner zu machen.
Der Bereich des Übersetzungsverhältnisses kann ohne Erhöhung
der Größe und des Gewichts des Hydraulikmotors leicht erwei
tert werden, da die Motor-Taumelscheibe des Hydraulikmotors
geneigt werden kann und das Exzenterradiusänderungsmittel zum
Verändern des wirksamen Hubs der Pumpen-Kolben durch Ändern
des Exzenterradius des ersten Exzenterrings relativ zum Zy
linderblock mit dem ersten Exzenterring verbunden ist, wel
cher in Radialrichtung des Zylinderblocks der Hydraulikpumpe
bewegbar ist.
Nach der erfindungsgemäßen Weiterbildung des Anspruchs 11
werden Schläge beseitigt, die durch den Wirkungsgradanstieg
beim Verriegeln bei in den höchsten Gang eingestelltem Ge
triebe verursacht werden (da der Wirkungsgrad im höchsten
Gang zunimmt), weil das Exzenterradiusänderungsmittel, das in
der Lage ist, den Exzenterradius des zweiten Exzenterrings
des Hydraulikmotors zu verringern, welcher wiederum in der
Lage ist, die Neigung der Taumelscheibe zu variieren, wenn
die Neigung der Motor-Taumelscheibe verringert wird, mit dem
zweiten Exzenterring verbunden ist, der so vorgespannt ist,
daß er durch die Feder in Richtung von der Achse des Zylin
derblocks weg versetzt ist.
Gemäß der erfindungsgemäßen Weiterbildung des Anspruchs 12
kann die Drehung der Ausgangswelle umgekehrt werden, ohne
irgendeinen speziellen Umkehrmechanismus zu verwenden, weil
das Exzenterradiusänderungsmittel, das in der Lage ist, den
zweiten Exzenterring zu bewegen, welcher wiederum in Radial
richtung des Zylinderblocks zwischen der exzentrischen Posi
tion, die die mit dem Motor-Zylinder verbundene Ausgangswelle
sich in der normalen Richtung drehen läßt, und der exzentri
schen Position, die die Ausgangswelle sich in der umgekehrten
Richtung drehen läßt, bewegbar ist, mit dem zweiten Exzenter
ring verbunden ist.
Gemäß der erfindungsgemäßen Ausbildung nach Anspruch 13 kann
bei in den höchsten Gang eingestelltem Getriebe ein hoher
Wirkungsgrad beibehalten werden, weil der Exzenterradius des
ersten Exzenterrings bei unter maximaler Neigung gehaltener
Motor-Taumelscheibe vergrößert wird und die Neigung der Mo
tor-Taumelscheibe verringert wird, nachdem der Exzenterradius
des ersten Exzenterrings bis zum Maximum vergrößert worden
ist.
Die vorliegende Erfindung sieht einen hydraulischen Taumel
scheiben-Trieb vor, umfassend Zylinder, welche mit einem in
neren Ölkanal, einem äußeren Ölkanal, Zylinderbohrungen, sich
zwischen dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal er
streckenden radialen Ventillöchern sowie sich in die Zylin
derbohrungen bzw. die Ventillöcher öffnenden Öffnungen ver
sehen sind, Verteilventile, welche in die Ventillöcher ver
schiebbar eingesetzt sind, derart, daß sie die Öffnungen al
ternativ mit dem inneren Ölkanal und dem äußeren Ölkanal ver
binden, Taumelscheibenhalter, Taumelscheiben, Exzenterringe,
welche an den Taumelscheibenhaltern derart abgestützt sind,
daß sie jeweils mit den äußeren Enden der Verteilventile in
Eingriff stehen, und Kolben, welche jeweils verschiebbar in
die Zylinderbohrungen eingesetzt sind, wobei die Verdrängung
verändert werden kann, ob nun die Neigung der Taumelscheiben
variabel ist oder nicht. Exzenterradiusänderungsmechanismen
zum Ändern des wirksamen Hubs der Kolben durch Verändern der
Exzenterradien der Exzenterringe relativ zu den Zylindern
sind mit den Exzenterringen verbunden, welche in Radialrich
tung der Zylinder bewegt werden können.
Claims (13)
1. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb, umfassend:
ein Gehäuse (4);
drehbar an dem Gehäuse (4) gehaltene Zylinder (7, 17), die mit einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordnet er Zy linderbohrungen (8, 18), einem in ihrem Innenumfang aus gebildeten, ringförmigen inneren Ölkanal (52), einem in ihrem Außenumfang ausgebildeten, ringförmigen äußeren Ölkanal (53) und einer Mehrzahl radialer Ventillöcher (57, 58) versehen sind, welche sich zwischen dem ring förmigen inneren Ölkanal (52) und dem ringförmigen äuße ren Ölkanal (53) erstrecken und Öffnungen (59, 60) auf weisen, die sich in die Zylinderbohrungen (8, 18) öff nen;
verschiebbar in den Zylinderbohrungen (8, 18) angeord nete Kolben (9, 19);
Taumelscheiben (10, 20);
Taumelscheibenhalter (12, 22), welche die Taumelscheiben (10, 20) derart halten, daß die Taumelscheiben (10, 20) mit einem von den Zylindern (7, 17) vorstehenden Ende jedes der Kolben (9, 19) in Kontakt stehen;
Verteilventile (61, 62), welche derart in den Ventillö chern (57, 58) verschiebbar angeordnet sind, daß sie die Öffnungen (59, 60) wechselweise mit dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53) verbinden; und
Exzenterringe (63, 64), welche derart an den Taumel scheibenhaltern (12, 22) gehalten sind, daß sie mit den äußeren Enden der Verteilventile (61, 62) in Kontakt stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterringe (63, 64) durch Exzenterradiusände rungsmittel (74, 92, 136) in Radialrichtung der Zylinder (7, 17) verstellt werden können, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Kolben (9, 19) die Exzenterradien der Exzenterringe (63, 64) relativ zu den Zylindern (7, 17) zu verändern.
ein Gehäuse (4);
drehbar an dem Gehäuse (4) gehaltene Zylinder (7, 17), die mit einer Mehrzahl auf einem Kreis angeordnet er Zy linderbohrungen (8, 18), einem in ihrem Innenumfang aus gebildeten, ringförmigen inneren Ölkanal (52), einem in ihrem Außenumfang ausgebildeten, ringförmigen äußeren Ölkanal (53) und einer Mehrzahl radialer Ventillöcher (57, 58) versehen sind, welche sich zwischen dem ring förmigen inneren Ölkanal (52) und dem ringförmigen äuße ren Ölkanal (53) erstrecken und Öffnungen (59, 60) auf weisen, die sich in die Zylinderbohrungen (8, 18) öff nen;
verschiebbar in den Zylinderbohrungen (8, 18) angeord nete Kolben (9, 19);
Taumelscheiben (10, 20);
Taumelscheibenhalter (12, 22), welche die Taumelscheiben (10, 20) derart halten, daß die Taumelscheiben (10, 20) mit einem von den Zylindern (7, 17) vorstehenden Ende jedes der Kolben (9, 19) in Kontakt stehen;
Verteilventile (61, 62), welche derart in den Ventillö chern (57, 58) verschiebbar angeordnet sind, daß sie die Öffnungen (59, 60) wechselweise mit dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53) verbinden; und
Exzenterringe (63, 64), welche derart an den Taumel scheibenhaltern (12, 22) gehalten sind, daß sie mit den äußeren Enden der Verteilventile (61, 62) in Kontakt stehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterringe (63, 64) durch Exzenterradiusände rungsmittel (74, 92, 136) in Radialrichtung der Zylinder (7, 17) verstellt werden können, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Kolben (9, 19) die Exzenterradien der Exzenterringe (63, 64) relativ zu den Zylindern (7, 17) zu verändern.
2. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Taumelscheibenhalter (12)
drehbar am Gehäuse (4) abgestützt ist und die Taumel
scheibe (10) unter einer festen Neigung gegen die Dreh
achse des Zylinders (7) an dem Taumelscheibenhalter (12)
gehalten ist.
3. Hydraulischer-Taumelscheiben-Trieb nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilventile (61,
62) vorstehende Abschnitte (61a, 62a) aufweisen, um mit
tels deren axial inneren Enden die Öffnungen (59, 60)
und den inneren Ölkanal (52) miteinander zu verbinden
sowie die Öffnungen (59, 60) vom inneren Ölkanal (52) zu
trennen und mittels deren axial äußeren Enden die Öff
nungen (59, 60) und den äußeren Ölkanal (53) miteinander
zu verbinden sowie die Öffnungen (59, 60) vom äußeren
Ölkanal (53) zu trennen, und daß RI2 größer ist als RI1,
RO2 größer ist als RO1 und (RO2 - RI2) ungefähr gleich
(RO1 - RI1) ist, wobei RI1 der Radius des Ortskreises (CPI)
der längs der Achsen der Ventillöcher (57, 58) inneren
Ränder der Öffnungen (59, 60) ist, RO1 der Radius des
Ortskreises (CPO) der längs der Achsen der Ventillöcher
(57, 58) äußeren Ränder der Öffnungen (59, 60) ist, RI2
der Radius des Ortskreises (CL1) der inneren Ränder der
vorstehenden Abschnitte (61a, 62a) ist und RO2 der Ra
dius des Ortskreises (CLO) der äußeren Ränder der vor
stehenden Abschnitte (61a, 62a) ist.
4. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb nach einem der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzen
terradiusänderungsmittel (74) ein längs der Achse des
Zylinders (7) bewegliches Stellorgan (75) und einen Noc
ken (76) umfaßt, welcher einteilig mit dem Stellorgan
(75) derart ausgebildet ist, daß er in axialer Richtung
schräg von dem Stellorgan (75) absteht und in einer Um
fangsrichtung des Zylinders (7) geneigt ist, und daß der
Exzenterring (63) derart mit dem Nocken (76) in Eingriff
steht, daß er durch die - entlang der Umfangsrichtung
des Zylinders (7) verlaufend - gegenüberliegenden Seiten
des Nockens (76) steuerbar ist.
5. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Stellorgan (75) mit einem
Elektromotor (84) verbunden ist.
6. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb nach Anspruch 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerwelle (80)
parallel zur Achse des Zylinders (7) derart an dem Ge
häuse (4) drehbar abgestützt ist, daß sie zur Festlegung
ihrer Winkelstellung manuell drehbar ist, daß fest mit
der Steuerwelle (80) eine Stelltrommel (81) verbunden
ist und mit der Stelltrommel (81) eine Stellgabel (79)
derart in Eingriff steht, daß deren Position entlang
der Achse des Zylinders (7) von der Winkelstellung der
Stelltrommel (81) abhängt, und daß das Stellorgan (75)
mit der Stellgabel (79) in Eingriff steht.
7. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb nach einem der
Ansprüche 1 und 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Taumelscheibe (20) haltende Taumelscheibenhalter
(22) um eine zur Drehachse des Zylinders (17) orthogo
nale Kippachse (O₂) gekippt werden kann.
8. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Exzenterradiusänderungs
mittel (136) den Exzenterradius des Exzenterrings (64)
der Neigung der Taumelscheibe (20) entsprechend verän
dert.
9. Hydraulischer Taumelscheiben-Trieb nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Exzenterring (64) durch
eine Feder derart vorgespannt ist, daß sein Mittelpunkt
gegenüber der Achse des Zylinders (17) versetzt ist, und
daß das Exzenterradiusänderungsmittel (136) den Exzen
terradius des Exzenterrings (64) bei abnehmender Neigung
der Taumelscheibe (20) verkleinert.
10. Hydromechanisches, stufenlos veränderbares Getriebe,
umfassend:
ein Gehäuse (4);
einen drehbar an dem Gehäuse (4) gehaltenen Zylinder block (B), der mit einer Mehrzahl auf einem Kreis ange ordneter Pumpen-Zylinderbohrungen (8) und Motor-Zylin derbohrungen (18) versehen ist, ferner mit einem in sei nem Innenumfang ausgebildeten ringförmigen inneren Ölka nal (52) und einem in seinem Außenumfang ausgebildeten ringförmigen äußeren Ölkanal (53) versehen ist und fer ner mit einer Mehrzahl radialer erster Ventillöcher (57), welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53) erstrecken und sich bei Pumpen-Öffnungen (59) in die Pumpen-Zylinderbohrungen (8) öffnen, und einer Mehrzahl radialer zweiter Ventillöcher (58) versehen ist, welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53) erstrecken und sich bei Motor-Öffnungen (60) in die Motor-Zylinderboh rungen (18) öffnen;
verschiebbar in den Pumpen-Zylinderbohrungen (8) ange ordnete Pumpenkolben (9);
verschiebbar in den Motor-Zylinderbohrungen (18) ange ordnete Motorkolben (19);
eine Pumpen-Taumelscheibe (10);
einen drehbar an dem Gehäuse (4) abgestützten Pumpen- Taumelscheibenhalter (12), der die Pumpen-Taumelscheibe (10) derart unter einer festen Neigung hält, daß die Pumpen-Taumelscheibe (10) mit einem vom Zylinderblock (B) vorstehenden Ende jedes der Pumpenkolben (9) in Kon takt steht;
eine Motor-Taumelscheibe (20);
einen Motor-Taumelscheibenhalter (22), der die Motor- Taumelscheibe (20) derart hält, daß die Motor-Taumel scheibe (20) mit einem vom Zylinderblock (B) vorstehen den Ende jedes der Motorkolben (19) in Kontakt steht;
in den ersten Ventillöchern (57) verschiebbar angeord nete erste Verteilventile (61) zum wechselweisen Verbin den der Pumpen-Öffnungen (59) mit dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53);
in den zweiten Ventillöchern (58) verschiebbar angeord nete zweite Verteilventile (62) zum wechselweisen Ver binden der Motor-Öffnungen (60) mit dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53);
einen ersten Exzenterring (63), welcher derart an dem Pumpen-Taumelscheibenhalter (12) gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der ersten Verteilventile (61) in Kontakt steht; und
einen zweiten Exzenterring (64), welcher derart an dem Motor-Taumelscheibenhalter (22) gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der zweiten Verteilventile (62) in Kontakt steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem ersten Exzenterring (63) ein Exzenterradius änderungsmittel (74) verbunden ist, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Pumpenkolben (9) den Exzenterra dius des ersten Exzenterrings (63) relativ zum Zylinder block (B) zu verändern.
ein Gehäuse (4);
einen drehbar an dem Gehäuse (4) gehaltenen Zylinder block (B), der mit einer Mehrzahl auf einem Kreis ange ordneter Pumpen-Zylinderbohrungen (8) und Motor-Zylin derbohrungen (18) versehen ist, ferner mit einem in sei nem Innenumfang ausgebildeten ringförmigen inneren Ölka nal (52) und einem in seinem Außenumfang ausgebildeten ringförmigen äußeren Ölkanal (53) versehen ist und fer ner mit einer Mehrzahl radialer erster Ventillöcher (57), welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53) erstrecken und sich bei Pumpen-Öffnungen (59) in die Pumpen-Zylinderbohrungen (8) öffnen, und einer Mehrzahl radialer zweiter Ventillöcher (58) versehen ist, welche so ausgebildet sind, daß sie sich zwischen dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53) erstrecken und sich bei Motor-Öffnungen (60) in die Motor-Zylinderboh rungen (18) öffnen;
verschiebbar in den Pumpen-Zylinderbohrungen (8) ange ordnete Pumpenkolben (9);
verschiebbar in den Motor-Zylinderbohrungen (18) ange ordnete Motorkolben (19);
eine Pumpen-Taumelscheibe (10);
einen drehbar an dem Gehäuse (4) abgestützten Pumpen- Taumelscheibenhalter (12), der die Pumpen-Taumelscheibe (10) derart unter einer festen Neigung hält, daß die Pumpen-Taumelscheibe (10) mit einem vom Zylinderblock (B) vorstehenden Ende jedes der Pumpenkolben (9) in Kon takt steht;
eine Motor-Taumelscheibe (20);
einen Motor-Taumelscheibenhalter (22), der die Motor- Taumelscheibe (20) derart hält, daß die Motor-Taumel scheibe (20) mit einem vom Zylinderblock (B) vorstehen den Ende jedes der Motorkolben (19) in Kontakt steht;
in den ersten Ventillöchern (57) verschiebbar angeord nete erste Verteilventile (61) zum wechselweisen Verbin den der Pumpen-Öffnungen (59) mit dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53);
in den zweiten Ventillöchern (58) verschiebbar angeord nete zweite Verteilventile (62) zum wechselweisen Ver binden der Motor-Öffnungen (60) mit dem inneren Ölkanal (52) und dem äußeren Ölkanal (53);
einen ersten Exzenterring (63), welcher derart an dem Pumpen-Taumelscheibenhalter (12) gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der ersten Verteilventile (61) in Kontakt steht; und
einen zweiten Exzenterring (64), welcher derart an dem Motor-Taumelscheibenhalter (22) gehalten ist, daß er mit den äußeren Enden der zweiten Verteilventile (62) in Kontakt steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem ersten Exzenterring (63) ein Exzenterradius änderungsmittel (74) verbunden ist, um zur Veränderung des wirksamen Hubs der Pumpenkolben (9) den Exzenterra dius des ersten Exzenterrings (63) relativ zum Zylinder block (B) zu verändern.
11. Hydromechanisches, stufenlos veränderbares Getriebe nach
Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ex
zenterring (64) in Radialrichtung des Zylinderblocks (B)
beweglich ist und durch eine Feder derart vorgespannt
ist, daß sein Mittelpunkt gegenüber der Achse des Zylin
derblocks (B) versetzt ist, und daß mit dem zweiten Ex
zenterring (64) ein Exzenterradiusänderungsmittel (136)
verbunden ist, um bei abnehmender Neigung der Motor-Tau
melscheibe (20) den Exzenterradius des zweiten Exzenter
ring (64) zu verkleinern.
12. Hydromechanisches, stufenlos veränderbares Getriebe nach
Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Exzenterring (64) in Radialrichtung des Zylinder
blocks (B) beweglich ist und mit dem zweiten Exzenter
ring (64) ein Exzenterradiusänderungsmittel (92) verbun
den ist, um den zweiten Exzenterring (64) zwischen einer
exzentrischen Position, in der eine Drehung einer mit
einem Motor-Zylinder (17) verbundenen Ausgangswelle (31)
in der normalen Richtung bewirkt wird, und einer exzen
trischen Position, in der eine Drehung der Ausgangswelle
(31) in der umgekehrten Richtung bewirkt wird, zu bewe
gen.
13. Verfahren zum Steuern eines hydromechanischen, stufenlos
veränderbaren Getriebes nach einem der Ansprüche 10 bis
12 zur Erhöhung von dessen Geschwindigkeit, wobei das
Verfahren umfaßt:
Vergrößern des Exzenterradius des ersten Exzenterrings (63) bei unter maximaler Neigung gehaltener Motor-Tau melscheibe (20); und
Verringern der Neigung der Motor-Taumelscheibe (20) nach Erreichen des Exzenterradiusmaximums des ersten Exzen terrings (63).
Vergrößern des Exzenterradius des ersten Exzenterrings (63) bei unter maximaler Neigung gehaltener Motor-Tau melscheibe (20); und
Verringern der Neigung der Motor-Taumelscheibe (20) nach Erreichen des Exzenterradiusmaximums des ersten Exzen terrings (63).
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