DE2702437C2 - Auswechselbare Verschleißteile für Schieberverschlüsse - Google Patents
Auswechselbare Verschleißteile für SchieberverschlüsseInfo
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
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- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf auswechselbare feuerfeste Verschleißteile, aus feuerfestem Feuerbeton nach
DE-PS 26 24 299 für Schieberverschlüsse, insbesondere an Stahlschmelze enthaltenden Behältern.
Die DE-PS 26 24 299 betrifft die Verwendung eines feuerfesten Feuerbetons mit bestimmten Eigenschaften
für mit metallischer Schmelze in Berührung kommende Verschleißteile, wie Hülsen, und insbesondere Verschlußplatten
der Schieberverschlüsse an Metallschmelze enthaltenden Behältern.
Insbesondere betrifft die DE-PS 26 24 299 die Verwendung eines hydraulisch abbindenden hochtonerdehaltigen
feuerfesten Feuerbetons mit einer Kaltdruckfestigkeit des getrockneten Roherzeugnisses von wenigstens
etwa 4 χ 10' Pa, mit einer Kakiruckfestigkeit nach einem Brand bei etwa 1673° K von wenigstens etwa
7 χ 107 Pa und mit einer Formbeständigkeit nach
einem Brand bei etwa 1673°C von wenigstens ±0,2% für mit Metallschmelze in Berührung kommende Verschleißteile
von Schieberverschlüssen.
Durch der Verwendung dieses feuerfesten Feuerbetons wird eine vereinfachte Herstellung von derartigen
Verschleißteilen erreicht, da in eine Form abgegossener
Beton sich den Formflächen genau anpaßt, und glatte saubere Flächen der Form auch giatte, saubere Gegenflächen
am Formkörper liefern. Folglich ist es möglich, Gleitflächen von Schieberplatten mit großer Genauigkeit
schon während der Formgebung der Platten zu erreichen, so daß langwierige mechanische Nacharbeiten
fortfallen. Ebenso können die Durchflußöffnungen
ίο oder besondere Teile direkt eingeformt und so die Platten
in fertigem Zustand der Form entnommen werden.
Die vorliegende Erfindung ist eine Weiterentwicklung von Schieberverschluß-Verschleißteilen aus feuerfestem
Feuerbeton. Aufgabe der Erfindung ist es, die
is Lebensdauer besonders beanspruchter Verschleißteile,
insbesondere Schieberplatten, die in bewegbaren Tragrahmen lagern und so neben außergewöhnlich thermischen
Belastungen auch relativ hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, mit einfachen Mitteln
zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei Verschleißteilen der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst,
daß wenigstens die mit dem Tragrahmen bewegbare Schieberplatte an ihrer der Schiebeebene abgewandten
Seite eine in dem feuerfesten Beton eingeformte Metallarmierung aufweist
Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß die Schieberplatte auch bei verhältnismäßig hohen thermischen
Druckbeanspruchungen bruchsicher zusammengehalten wird und die bei Offnungs- und Schließbewegungen
der Schieberplatte auftretenden Zug- und Schubkräfte problemlos vom Tragrahmen über die Armierung auf
die Platte übertragen werden. Darüber hinaus sind die armierten Verschleißteile durch gleichzeitiges Einformen
der Armierung in den Beton während der Formgebung einfach herstellbar.
In diesem Zusammenhang ist die Armierung nicht vergleichbar mit dem an beispielsweise aus der DE-OS
22 19 064 bekannten Schieberplattenkonstruktion vorgesehenen Blechmantel, in den üblicherweise hergestellte,
d. h. gebrannte und mechanisch fertig bearbeitete Platten eingemörtelt werden.
Einer bevorzugten Ausführungsform zufolge ist die als Blech oder Platte ausgebildete Armierung mit in der
Hauptebene zur Schieberplatte starr angeordneten Verbindungselementen versehen, so daß eine kompakte
unverrückbare Einheit entsteht. Hierbei können an der Armierung die Schieberplatte an den Seiten und Enden
umfassende, als Lappen ausgebildete Verbindungselemente vorgesehen sein. Ferner können die Verbindungselemente
aus dem Material der Armierung herausgebogen oder in die Armierung als Sicken plastisch
eingeformt sein. Die Armierung kann auch einfach perforiert sein.
Zweckmäßig tragen Armierung und Tragrahmen kraftschlüssige Gegenprofile in Form von Schultern, Erhöhungen,
Einsätzen, Dornen oder dergleichen, was eine genaue Lagerung der Schieberplatten im Tragrahmen
bewirkt.
Bei manchen Schieberverschlüssen ist es möglich, Schieberplatten vorzusehen, deren Armierung aus an
den Längsseiten der Schieberplatte verlaufenden Trägern und dazwischengeschweißten Querplatten besteht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Erfindung an einer Schieberplatte
mit einer eingegossenen Metallarmierung.
ϊ
3 4
B F i g. 2 ist eine der F i g. 1 ähnliche Ansicht einer abge- schoben sind, wie es in F i g. 2 dargestellt ist
f änderten Ausführungsform. Es ist zu verstehen, daß zwischen den Erhöhungen
[I Fig.3 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausfüh- 232 und 233 am Tragrahmen 64 und den Schultern 230
if rungsform gemäß der Erfindung. und 231 der Armierung 229 bei Betätigung des Schie-
vt F ig. 4 ist eine Längsschnittansicht der Ausführung 5 berverschlusses kraftschlüssiger Eingriff vorhanden ist
I gemäß F ig. 3. Gemäß den F i g. 3 und 4 weist die Armierung wieder-
f? F i g. 5 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren um ein flaches Blech oder eine flache Metallplatte 235
(,'■ Ausführungsform der Erfindung. auf. Die Armierung erstreckt sich über den größten Teil
!■ Fig.6 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren der Unterseite der Schieberplatte 112, und sie hat eine
|ΐ Ausführungsform der Erfindung. io öffnung 236, deren Durchmesser größer ist als der
y- F i g. 7 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren Durchmesser der Durchflußöffnung 106. Vorzugsweise
Ausführung der Erfindung. ist der Durchmesser der Armierungsöffnung 236 in ei-
F i g. 8 ist eine Längsschnittansicht einer weiteren nem Bereich zwischen 120 und 300%, and vorzugsweise
Ausführungsform der Erfindung. zwischen 140 und 200% größer als der Durchmesser der
Ü F i g. 9 ist eine Längsschnittansicht einer noch weite- 15 Durchflußöffnung 106. Daher wird bei der Herstellung
j ren Ausführungsform gemäß der Erfindung. der Schieberplatte beim Eingießen des feuerfesten Be-
|; Fig. 10 ist eine Draufsicht der Ausführung gemäß tons der Zwischenraum zwischen der Durchflußöffnung
I F i g. 9. 106 und der Armierungsöffnung 236 vollständig mit dem
|; Fig. 11 ist eine Querschnittansicht nach ? änie XI-XI feuerfesten Beton gefüllt so daß die Armierung 235
ff der F i g. 10. 2G gegen den fließenden Metallstrom beim Gießen ausrei-
|ή Fig. 12 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausfüh- chend isoliert ist
Ii rungsform der Erfindung. Die Armierung 235 weist sechs Lappen 237 auf, die an
pi Fig. 13a und 13b zeigen die Herstellung einer mit ihren Kanten einheitlich mit ihr gebildet und nach oben
|i einer Armierung versehenen Schieberplatte. umgebogen sind, so daß sie die Seiten und Enden der
i" Fig. 14a, 14b und 14c zeigen ebenfalls die Herstel- 25 Schieberplatte 112 von außen umgreifen.
P lung einer mit Metallarmierung versehenen Schieber- Die Fig.5, 6 und 7 zeigen abgewandelte Ausfüh-
t platte. rungsformen einer Armierung, bei welcher jeweils der
|: In F i g. 1 ist die bewegbare Schieberplatte 63 eines Durchmesser der öffnung 236 gemäß vorstehender Be-
I; Zweiplatten-Schieberverschlusses für Metallschmelze Schreibung größer ist als der Durchmesser der Durch-
f> enthaltende Gefäße dargestellt Solche Schieberver- 30 flußöffnung 106.
!' Schlüsse sind bekannt, so daß die ortsfeste Platte des Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 5 weist die Ar-
I Schieberverschlusses nicht dargestellt ist mierung aus ihrer Fläche herausgebogene Teile 238 und
i1'. Die Schieberplatte 63 weist eine Durchflußöffnung 55 239 auf. Durch diese Teile wird, ähnlich wie bei den
j für Metallschmelze auf. Sie ist weiterhin an einem Trag- Lappen 237 gemäß den F i g. 3 und 4, eine gegen Zug-,
Ϊ rahmen 64 angeordnet 35 Druck- und Schubbeanspruchung unverrückbare Ver-
ί \ Die Schieberplatte 63 weist an ihrer von der Schiebe- bindung zwischen der Armierung und dem Körper der
I ebene abgewandten Seite eine Metallarmierung 229 in Schieberplatte 112 beim Herstellen der Schieberplatte
j ί Form eines flachen Blechs oder einer flachen Metall- mittels Gießens von feuerfestem Beton erhalten.
platte auf. Die Armierung 229 erstreckt sich über die Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 weist die Arganze
Unterseite der Schieberplatte 63 und sie ist mit 40 mierung Sicken bzw. Vertiefungen 24Ο auf, durch wel-
\l dieser gegen Zug-, Druck- und Schubkräfte unverrück- ehe in ähnlicher Weise eine unverrückbare Verbindung
I,' bar verbunden. zwischen Armierung und dem Körper der Schieberplat-
! Zur Übertragung der bei Betätigung des Verschlusses te erhalten wird.
auftretenden Schubkräfte von dem als Schieber wirken- Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 7 weist die Arden
Tragrahmen 64 auf die Schieberplatte 63 ist der 45 mierung eine Perforierung 241 auf.
Tragrahmen 64 mit Erhöhungen 232 und 233 versehen, Bei allen diesen Ausführungsformen wird die obere die mit entsprechend gestalteten Schultern 230 bzw. 231 Gleitfläche der Schieberplatte vorzugsweise parallel an der Armierung 229 zusammenarbeiten. Die Erhöhun- zur unteren Fläche der Armierung hergestellt und vorgen 232 und 233 am Tragrahmen 64 können sich quer zugsweise z. B. durch Nachschleifen bearbeitet
zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte 63 erstrek- 50 F i g. 8 zeigt einen Dreiplatten-Schieberverschluß, bei kende Rippen sein, deren Länge im wesentlichen der welchem die Schieberplatte 112 der Schieberplatte ge-Breite der Schieberplatte 63 entspricht maß den F i g. 3 und 4 entspricht. Die ortsfesten Platten Es ist zu verstehen, daß Länge und Breite d'eser Rip- HO und 111 des Schieberverschlusses sind mit dem Arpen bzw. Erhöhungen 232,233 entsprechend den jewei- mierungsblech 235 ähnlichen Armierungsblechen verseligen \nforderungen bei einem besonderen Schieber- 55 hen, und zwar die obere ortsfeste Platte HO auf ihrer Verschluß gebildet sind. Gemäß Fig. 1 sind die Erhö- oberen Flächen, und die untere ortsfeste Platte 111 auf hungen 232 und 233 am Tragrahmen 64 in Vergleichs- ihrer unteren Flächen.
Tragrahmen 64 mit Erhöhungen 232 und 233 versehen, Bei allen diesen Ausführungsformen wird die obere die mit entsprechend gestalteten Schultern 230 bzw. 231 Gleitfläche der Schieberplatte vorzugsweise parallel an der Armierung 229 zusammenarbeiten. Die Erhöhun- zur unteren Fläche der Armierung hergestellt und vorgen 232 und 233 am Tragrahmen 64 können sich quer zugsweise z. B. durch Nachschleifen bearbeitet
zur Bewegungsrichtung der Schieberplatte 63 erstrek- 50 F i g. 8 zeigt einen Dreiplatten-Schieberverschluß, bei kende Rippen sein, deren Länge im wesentlichen der welchem die Schieberplatte 112 der Schieberplatte ge-Breite der Schieberplatte 63 entspricht maß den F i g. 3 und 4 entspricht. Die ortsfesten Platten Es ist zu verstehen, daß Länge und Breite d'eser Rip- HO und 111 des Schieberverschlusses sind mit dem Arpen bzw. Erhöhungen 232,233 entsprechend den jewei- mierungsblech 235 ähnlichen Armierungsblechen verseligen \nforderungen bei einem besonderen Schieber- 55 hen, und zwar die obere ortsfeste Platte HO auf ihrer Verschluß gebildet sind. Gemäß Fig. 1 sind die Erhö- oberen Flächen, und die untere ortsfeste Platte 111 auf hungen 232 und 233 am Tragrahmen 64 in Vergleichs- ihrer unteren Flächen.
' weise geringem Abstand von der Durchflußöffnung 55 Die Armierungsbleche haben jeweils Lappen 237 geangeordnet,
in welchem Fall im Betrieb nur Vergleichs- maß den F i g. 3 und 4, und diese Lappen 237 umgreifen
weise geringe Durchbiegungen der Schieberplatte 63 60 die Seiten und die Enden der Schieberplatten ί 10,111
auftreten können. und 112 von außen.
Falls es gewünscht wird, größere Durchbiegungen Der oberen ortsfesten Platte HO ist ein Tragrahmen
der Schieberplatte 63 zu ermöglichen, können die Erhö- 118 und der unteren ortsfesten Platte 111 ein Tragrahhungen
232 und 233 am Tragrahmen 64 und die entspre- men 131 zugeordnet. Beide Tragrahmen 118 und 131
chenden Schultern 230 und 231 an der Schieberplatte 63 65 weisen an ihrer der jeweiligen Platte 110 bzw. 111 zugein
größerem Abstand voneinander angeordnet sein, wo- wandten Fläche eine Mehrzahl von Vorsprüngen bzw.
bei insbesondere die Erhöhung 232 und die Schulter 230 Lagerflächen 245 auf, gegen welche sich die Armiein
Richtung gegen das Ende der Schieberplatte 63 ver- rungsbleche 235 legen. Auf diese Weise werden die orts-
festen Platten 110 und Ul ohne Verwendung von Mörtel
automatisch richtig und fest eingebaut.
Wenn es wünschenswert erscheint, können solche armierten Schieberplatten dünner gemacht werden, als
dies bei üblichen gepreßten und gebrannten Schieberplatten möglich ist. So kann das Verhältnis von Länge zu
Dicke größer als 15 :1, z. B. 20 :1 bis 25 :1 oder sogar
größer gewählt werden.
Gemäß den Fig.9 bis 11 enthält die vergossene
Schieberplatte 63 Längs- und Querarmierungselemente, die an ihrer Unterseite durch T-Träger 250 und 251
gebildet sind, die sich entlang beider Seiten der Platte erstrecken und die durch drei angeschweißte Querplatten
252,253 und 254 verbunden sind.
In Fig. 12 ist in Draufsicht eine Schieberpiatte 312
dargestellt, die wie die vorbeschriebenen Schieberplatten eine Metallarmierung aufweist, die in dieser Draufsicht
jedoch nicht zu sehen ist. Es ist lediglich eine Ausnehmung 314 dargestellt die mit Metallblech armiert ist,
wie es später in Verbindung mit den Fig. 13 und 14 näher erläutert wird.
Mit 315 sind in gestrichelter Darstellung Lagerflächen wiedergegeben, die vorteilhaft an der der Schieberplatte
312 zugewandten Fläche des Tragrahmens (hier nicht dargestellt) durch geeignete Erhöhungen gebildet
sind und auf denen sich die Schieberplatte 312 mit ihrer Armierung abstützt. Auf diese Weise ist die armierte
Schieberplatte 312 im Bereich der Durchflußöffnung 55 frei, sich unter der Einwirkung von im Betrieb
auftretenden Kräften geringfügig zu verformen.
Nachstehend wird anhand der Fig. 13 und 14 an einem
Ausführungsbeispiel die Herstellung einer Schieberplatte gemäß der Erfindung erläutert
In Fig. 13a ist eine Form 401 dargestellt, in die zunächst
die vorbereitete Armierung 402 gemäß F i g. 14a eingelegt wird. Die Armierung 402 besteht hier aus einem
Blech (oder aus einer Platte) 403 mit einem rohrförmigen Blecheinsatz 404 und einer Kappe 405. Auf das
Armierungsblech 403 sind Vorsprünge, beispielsweise in der Gestalt von Metalldornen 406 aufgeschweißt Diese
Dorne 406 dienen zur unverrückbaren Verbindung der Armierung 402 mit dem feuerfesten Beton, aus welchem
die Schieberplatte gebildet wird.
Die Form 401 weist an ihrem Boden Löcher 407 auf, durch welche Auswerfer 408 hindurchtreten können, um
nach Fertigstellung der Schieberplatte diese aus der Form 401 herauszuschieben. Dieser Zustand ist in
F i g. 13b schema tisch dargestellt
Im Zustand, wie er in Fig. 13a dargestellt, ist die
Form 401 für die Herstellung der Schieberplatte durch Eingießen von feuerfestem Beton und Einrütteln usw.
bereit Die Form 401 wird mit feuerfestem Beton gefüllt und über dem Rand abgestrichen, der planparallel zum
Boden der Form 401 bearbeitet ist
Es ist zu bemerken, daß die Kappe 405 aus einem
beliebigen Material bestehen kann, da sie nur das Eintreten des feuerfesten Betons in den rohrförmigen armierten
Einsatz 404 verhindern soll.
Die Fig. 13b zeigt, wie oben bereits erwähnt, schematisch
das Ausschieben der Platte nach dem anfänglichen Härten des Betons. Das Armierungsblech 402
dient hierbei als Unterstützung und verhindert ein Verwerfen der Schieberplatte bei weiterer Lagerung und
Behandlung (Aushärtung, Trocknung usw."). Hierdurch ist auch die Form 401 sehr schnell wieder verwendungsfähig.
In Fig. 14b ist schematisch in Seitenansicht ein Teil
eines Tragrahmens 411 bekannter Art dargestellt Gemäß der Erfindung ist dieser Tragrahmen 411 nachträglich
mit einem festeingesetzten Dorn 409 versehen, dessen Durchmesser derart gewählt ist, daß er mit nur geringem
Spiel in den rohrförmigen armierten Einsatz 404
der Armierung 402 paßt. Um den Dorn 409 herum liegt eine Flachscheibe 412.
Fig. 14c zeigt den Einbauzustand der armierten Schieberplatte 413 an dem Tragrahmen 411. Hierbei
liegt das Armierungsblech 402 auf der Scheibe 412, wel-
ehe die vertikalen Kräfte aufnimmt und über den Tragrahmen
411 auf nicht dargestellte Gleitleisten überträgt.
Der Dorn 409 sitzt in dem Einsatz 404 und er verankert daher die Schieberplatte gegen Horizontal-Verschiebung
relativ zum Tragrahmen 411, ohne jedoch horizon-
tale Wärmedehnungen zu verhindern. Hierbei nimmt der Dorn 409 auch die volle Schubkraft bei Betätigung
des Schiebers auf. Die Übertragung dieser Kraft vom Dorn 409 über die Armierung 402 auf den Betonteil der
Platte 413 erfolgt über die Vorsprünge bzw. Dorne 406.
Dem scheibenförmigen Auflager 12 auf der dargestellten langen Seite der Schieberplatte entspricht mindestens
ein entsprechendes Auflager auf der nicht dargestellten kurzen Seite, wozu beispielsweise auf die
Auflager 245 in Fig.8 und 315 in Fig. 12 verwiesen
wird.
Bei der geschilderten Ausführung werden die entstehenden Biegespannungen von der Armierung aufgenommen.
Hierdurch wird, ebenso wie bei der Ausführung gemäß Fig. 12, der Vorteil erzielt, daß die Schie-
berplatte im Bereich der Durchflußöffnung bei deren lokaler Erhitzung mit entsprechender Wärmedehnung
von übermäßigen Wärmespannungs-Druckkräften durch Biegung entlastet wird. Außerdem ermöglichen
diese Auflager die statische Berechnung der Armierung.
Es ist noch zu bemerken, daß der Dorn 409, falls es gewünscht wird, mit einer mittleren Bohrung zur Gaszuführung
versehen sein kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Auswechselbare, feuerfeste Verschleißteile, aus feuerfestem Feuerbeton nach Patent 26 24 299, für
Schieberverschlüsse, insbesondere an Stahlschmelze enthaltenden Behältern, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens die mit dem Tragrahmen (64) bewegbare Schieberplatte (63) an ihrer der
Schiebeebene abgewandten Seite eine in dem feuerfesten Beton eingeformte Metallarmierung (229,
235,402) aufweist
2. Verschleißteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Blech oder Platte ausgebildete Armierung (229,235,402) mit in der Hauptebene
zur Schieberplatte (63,112,312) starr angeordneten
Verbindungselementen (237, 238, 239, 240) versehen ist
3. Verschleißteile nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Armierung (235)
die Schieberplatte (112) an den Seiten und Enden umfassende, als Lappen ausgebildete Verbindungselemente
(237) vorgesehen sind.
4. Verschleißteile nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet daß in der Hauptebene aus dem Material der Armierung (235) herausgebogene,
oder in die Armierung in Form von Sicken eingeformte Verbindungselemente (238, 239, 240)
vorgesehen sind.
5. Verschleißteile nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung mit einer Perforation (241) versehen ist.
6. Verschleißteile nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß Armierung (229, 402) und Tragrahmen (64, 411) kraftschlüssige Gegenprofile
(230 bis 233 und 404, 409) in Form von Schultern, Erhöhungen, Einsätzen, Dornen oder dergleichen
tragen.
7. Verschleißteile nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung aus an den Längsseiten der Schieberplatte (63) verlaufenden
Trägern (250, 251) und dazwischen geschweißten Querplatten (252,253,254) besteht.
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