DE2718701B2 - Selbsttragende Schieberplatte - Google Patents
Selbsttragende SchieberplatteInfo
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/28—Plates therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttragende Schiebeverschlüsse am Ausguß von Metallschmelze
enthaltenden Gefäßen, insbesondere Stahlgießpfannen und Zwischengefäße für das Stranggießen von Stahl.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Schieberplatten für sogenannte Dreiplatten-Schiebeverschlüsse,
in denen die bewegliche Schieberplatte zwischen zwei ortsfesten, mit Durchflußlöchern versehenen
Platten gehalten wird.
Die bekannten Schieberplatten bestehen aus feuerfestem Material und sind in einen schweren Schieberrahmen
aus Stahl eingemörtelt (vgl. z. B. DE-OS 14 58 180 oder DE-PS !7 43 172).
Im Gegensatz zu statischen Konstruktionen, in denen keramische Teile mittels Mörtel, Kitt, Zement od. dgl. in
Metallstrukturen, wie z. B. bei Öfen oder metallurgischen Gefäßen, eingebaut werden, treten im Betrieb der
Schiebeverschlüsse an den Schieberplatten hohe dynamische Beanspruchungen auf, die sowohl im keramischen
Material als auch im Mörtel Wechselspannungen auf Druck und Schub verursachen, die durch die
Schubkraft des Antriebs bzw. deren Reaktionskraft in Form von Platten- und Gleitflächenreibung entstehen.
Diese Kräfte sind sehr erheblich und können bis zu 15 t Schub bei der Schließ- oder Öffnungsbewegung einer
Schieberplatte von etwa 500 mm Länge und 300 mm Breite betragen.
Die Verbindung zwischen der Schieberplatte und dem Schieberrahmen soll derart beschaffen sein, daß
einerseits die Platte und der Rahmen während des Betriebs gegeneinander unverrückbar sind, wobei, wie
dargelegt, sehr erhebliche Zug-, Druck- und Schubkräfte aufgenommen werden müssen, andererseits aber auch
eine leichte Trennbarkeit zwischen der feuerfesten Platte und dem Schieberrahmen vorhanden sein soll,
damit eine neue feuerfeste Schieberplatte unter Verwendung des alten Schieberrahmens mühelos und
schnell montiert werden kann. Wegen des oft sehr raschen Verschleißes solcher Platten stellt der erforderliche
dauernde, oft tägliche Ausbau der feuerfesten Schieberplatten eine unerwünschte Behinderung dar.
Man hat bereits versucht, auf den Mörtel zu verzichten und die feuerfeste Platte unmittelbar in den Schieberrahmen einzusetzen. Dies bringt jedoch schwierige Probleme hinsichtlich der Paßtoleranzen für die feuerfesten Platten und der Bruchempfindlichkeit der feuerfesten Platten bei lokalen Spannungsspitzen
Man hat bereits versucht, auf den Mörtel zu verzichten und die feuerfeste Platte unmittelbar in den Schieberrahmen einzusetzen. Dies bringt jedoch schwierige Probleme hinsichtlich der Paßtoleranzen für die feuerfesten Platten und der Bruchempfindlichkeit der feuerfesten Platten bei lokalen Spannungsspitzen
b< mit sich.
Enge Herstellengs- und Einbautoleranzen sind auf dem Gebiet der Schiebeverschlüsse für metallurgische
Gefäße sehr unerwünscht, weil bei der häufig erforderli-
chen Auswechslung der schnell verschleißenden feuerfesten
Teile die kontinuierliche Anwendung der notwendigen Sorgfalt, von der die Betriebssicherheit
abhängt, nur mit Schwierigkeiten ermöglicht werden kann. Außerdem wird das Problem noch durch die
unvermeidbare Formänderung der dauernd aufgeheizten und wieder gekühlten Metallteile, insbesondere bei
wiederholtem Gebrauch der Schieberrahmen, weiterhin vergrößert
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer selbsttragenden Schieberplatts als vorfabrizierte Schieberplatteneinheit,
bei welcher die geschilderten Schwierigkeiten und Mängel nicht auftreten und ein Austausch
der verschleißenden Platte schnell und auch durch ungeübte Kräfte möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine selbsttragende Schieberplatte für Schiebeverschlüsse
mit mindestens einem Durchflußloch, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schieberplatte vorwiegend
aus feuerfestem Beton und einer unverrückbar in den Beton mindestens teilweise eingebetteten metallischen
Armierung besteht und die Armierung mit mindestens einem Kupplungsteil zur Betätigung der Schieberplatte
verbunden ist
Bei Verwendung der selbsttragenden Schieberplatte gemäß der Erfindung werden die geschilderten Schwierigkeiten
überwunden, es gibt keine besonderen Toleranzprobleme bei der Herstellung, und ein Einbau
der feuerfesten Platte in einen Schieberrahmen fällt überhaupt fort Die Kräfteübertragung von den
Stahlteilen auf die keramische Platte ist außerordentlich gut und im voraus bestimmbar und berechenbar. Die
eingebettete metallische Armierung ist im Vergleich mit den bekannten schweren Schieberrahmen sehr einfach
und billig. J5
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Armierung aus Stahlstangen, die im Randbereich der
Platte angeordnet sind und im wesentlichen der Umfangslinie der Platten folgen. Da die Armierung
nicht länger zu halten braucht als die feuerfeste Platte selbst, genügt die Verwendung normaler Baustähle.
Überdies liegen die Armierungsteile, z. B. die Stahlstangen, nicht frei, sondern sind im wesentlichen (vorzugsweise
ganz) in den feuerfesten Beton eingebettet und dort gegen direkte Erwärmung durch Konvektion oder
Strahlung wirksam geschützt Die mit der Armierung verbundenen Kupplungsteile können ebenfalls in den
feuerfesten Beton weitgehend eingebettet sein.
Die Armierungsstangen können einen beliebigen Querschnitt aufweisen, sie können einen kreisförmigen
Querschnitt haben, der Querschnitt kann jedoch auch eckig sein, z. B. viereckig oder rechteckig.
Für die Armierungsteile kommen auch Hohlprofile oder Profile in Betracht die, um die Verankerung zu
verbessern, über die Länge, beispielsweise eines Stahlbandes, Nocken aufweisen.
Die Armierung kann auch aus Bündeln von Stangen oder Drähten oder gegebenenfalls Seilen beziehen.
Ein besonderer Vorteil der Anwendung der selbsttragenden Schieberplatte gemäß der Erfindung ist darin zu eo
sehen, daß nicht nur der Aus- und Einbau der verschleißenden, feuerfesten Platte in den Schieberrahmen
erspart bleibt sondern daß auch die Vorfabrikation automatisch dafür sorgt daß die Zahl der möglichen
Fehler bei der Herstellung des wieder betriebsbereiten b5
Schiebers auf ein Minimum herabgesetzt und dadurch die Betriebssicherheit wesentlich erhöht wird.
Bei der selbsttragenden Schieberplatte gemäß der Erfindung übernimmt die Armierung die mechanische
Funktion des Schieberrahmens bei den bekannten Schiebeverschlüssen.
Die Schieberplatte kann an einer oder beiden Seiten mit j«· einem Kupplungsteil, das mit der Armierung
verbunden ist versehen sein. Wenn die Schieberplatte mit zwei Durchflußlöchern versehen ist so kann eine
Platte durch einfache Drehung um 180° die Dienste zweier Platten versehen, wobei nur ein geringer
Mehraufwand an Material erforderlich ist
Zu der Hauptarmierung können zusätzliche Armierungs- oder Verstärkungsteile so zusammenwirken, daß
die Entstehung von wesentlichen Zugspannungen oder von zu hohen Druckspannungen in dem feuerfesten
Beton der Schieberplatte gemäß der Erfindung vermieden werden, wenn die Platte betätigt wird.
Wegen der unvermeidlichen, bei der plötzlichen örtlichen Erhitzung in der Nähe der Durchflußlöcher
auftretenden Wärmespannungen können sich Risse in der Schieberplatte bilden, die sich meistens sternförmig
von den Durchflußlöchern nach außen erstrecken. Die Armierung verhindert durch ihre Lage, daß sich diese
Risse bis zum Rand der Schieberplatte fortsetzen und weit öffnen, so daß im Betrieb keine Schwierigkeiten
durch Eindringen von Stahl in die Schieberplatte bestehen. Zusätzlich zu der Armierung können Verstärkungsteile
und Querstangen mit der Armierung verbunden sein, wobei die Querstangen insbesondere zu
beiden Seiten der Durchflußlöcher angeordnet sind. Diese Querstangen verhindern auch die Bildung von
sich öffnenden Rissen in der Längsrichtung der Schieberplatte.
Unter »feuerfestem Beton« wird in dem vorliegenden Zusammenhang ein Beton auf der Basis von Tonerdeschmelzzement
enthaltenden Mischungen mit hydraulischer Abbindung verstanden.
Im Nachstehenden werden Beispiele für feuerfesten Beton gegeben, der für die Herstellung der Schieberplatte
gemäß der Erfindung geeignet ist.
80 Gew.% Magerungsmittel mit einem Gehalt von 40 Gew.% AI2O3 und einer Körnung von 0 bis 5 mm
werden mit 20 Gew.% Tonerdeschmelzzement mit einem Gehalt von 40 Gew.% AI2O3 und zusätzlich Vl I
Wasser je 100 kg Trockenmischung gemischt.
Die Mischung wird in eine Verschalung gegossen, wobei sie durch Rütteln verdichtet wird, wenn dies
wünschenswert ist. Die Teile der metallischen Armierung werden eingesetzt und die erhaltene Schieberplatte
wird nach ausreichender Abbindung ausgeschalt, zur weiteren Aushärtung gelagert und getrocknet.
80 Gew.% Guyana Bauxit mit einem Gehalt von 88 Gew.% AI2O3 und einer Körnung von 0 bis 5 mm
werden mit 20 Gew.% Tonerdezement mit einem Gehalt von 70 Gew.% Ai2O3 und zusätzlich 101 Wasser
je 100 kg Trockenmischung gemischt.
Diese Mischung wird wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Wenn die Teile für das Gießen von Stahl mit einem Schmelzpunkt über 15000C und einer 50° bis 6O0C
darüberliegenden Gießtemperatur vorgesehen sind, sind die Eledingungen, denen die Platten ausgesetzt sind,
härter, und für einen betriebssicheren Einsatz werden zweckmäßig Platten aus Spezialmischungen verwendet.
Für solche besonders harten Bedingungen wird
vorzugsweise Feuerbeton verwendet, der etwa folgende Zusammensetzung aufweist:
5 bis 8 Gew.% eines Tonerdezements, 2,5 bis 4 Gew.% mindestens eines pulverförmigen (Korngröße
weniger als 50, vorzugsweise weniger als 1 Mikron) feuerfesten Materials, z. B. Kaolin oder Bentonit,
mikronisierte Silika, mikronisierte Tonerde, mikronisierte Magnesia, mikronisierter Chromit oder mikronisierter
Forsterit, weiterhin 0,01 bis 0,3 Gew.% eines Verflüssigungsmittels, das u. a. ein Alkaliphosphat, ein
Alkalipolyphosphat, ein Alkalicarbonat, ein Alkalicarboxylat oder ein Alkalihumat enthält, weiterhin 87,7 bis
92 Gew.% mindestens eines Magerungsmittel, vorzugsweise mit einer maximalen Korngröße von weniger
als 30 mm, wobei vorzugsweise alle Körnungen durch einen 10 mm Maschensieb und etwa 25% durch ein
0,5 mm Maschensieb durchgehen sollten. Das feuerfeste Magerungsmittel kann aus folgenden Stoffen bestehen:
Calcinierter feuerfester Ton, Bauxit, Cyanit, Sillimanit, Andalusit, Korund, Tabulartonerde, Siliciumcarbid,
Magnesia, Chromit oder Zirkon, oder Mischungen dieser Stoffe.
Für einen solchen Feuerbeton ist nachfolgendes Beispiel gegeben:
87,7 bis 92 Gew.% Tabulartonerde Körnung 0 bis 6 mm werden gemischt mit 5 bis 8 Gew.% Tonerdezement
mit etwa 80 Gew.% AI2O3, 2,5 bis 4 Gew.% mikronisierte Tonerde und 0,01 bis 03 Gew.% Alkalipolyphosphat.
Dazu kommen 51 Wasser je 100 kg Trockenmischung. Die Mischung wird in Verschalung
eingebracht und kann durch Vibrieren verdichtet werden.
Gewünschtenfalls kann die Schieberplatte Einsätze aus anderem keramischen Material aufweisen, die in den
feuerfesten Beton eingeformt sind. Beispielsweise können für die Durchflußlöcher Einsätze aus feuerfestem
Material, wie Schamotte oder Magnesit, eingeformt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schernatischen
Zeichnung beispielsweise näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Schieberplatte gemäß der Erfindung im horizontalen Längsschnitt entlang der Linie B-B der
F i g. 2.
F i g. 2 den Querschnitt durch die Schieberplatte nach Fi g. 1 entlang der Linie A -A der Fig. 1,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Schieberplatte
gemäß der Erfindung in Draufsicht,
F i g. 4 den Querschnitt durch die Schieberplatte nach F i g. 3 entlang der Linie C-Cder F i g. 3,
F i g. 5 einen Teil einer verstärkten Ausführung der
Schieberplatte nach F i g. 1 im horizontalen Längsschnitt entlang der Linie D-Dder F i g. 6,
Fig.6 den Querschnitt durch die Schieberplatte gemäß F i g. 5 entlang der Linie £-£der F i g. 5,
F i g. 7 einen Teil einer verstärkten Ausführung der Schieberplatte nach Fig.3 im Längsschnitt entlang der
LinieF-FderFig.8,
F i g. 8 den Querschnitt durch die Schieberplatte nach F i g. 7 entlang der linie G-G,
Fig.9 eine Draufsicht auf eine Schieberplatte mit
zwei Durchflußlöchern und zwei Kupplungsteilen und
Fig. 10 eine andere Ausführungsform mit zwei
Durchflußlöchern und zwei Kupplungsteilen in Draufsicht.
Gemäß der Zeichnung weist die Schieberplatte 1, welche die Mittelplatte eines Dreiplatten-Schiebeverschlusses
darstellt, ein Durchflußloch 2 für die Metallschmelze auf, das bei der dargestellten Ausführungsform
außermittig angebracht ist. Die Schieberplatte 1 ist aus feuerfestem Beton hergestellt, wobei die
Armierung 3, welche eine fast geschlossene Gestall aufweist, eingeformt worden ist An einem Stirnende der
Schieberplatte 1 ragt die Armierung zur Bildung eines Kupplungsteils 4 heraus. Der herausragende Teil ist so
gestaltet, daß er durch eine geeignete Kupplung mit einer nicht dargestellten, z. B. hydraulisch angetriebenen
Betätigungsstange kraftschlüssig verbunden werden kann.
Die Armierung 3 weist zwei stangenartige Teile 3' und 3" auf, die im Randbereich der Platte angeordnet
sind und im wesentlichen der Umfangslinic der Platte folgen. Mit 5 ist eine der Verstärkung dienende
Querstrebe bezeichnet, die in der Nähe des Kupplungsteils 4 parallel verlaufende Abschnitte 13 der in einem
spitzen Winkel α zulaufenden Stahlstangen 3' und 3" umfaßt. Die Querstrebe 5 wird ebenfalls bei der
Herstellung der Schieberplatte 1 in den feuerfesten Beton eingeformt und dient dazu, das Auftreten
unzulässiger Zugkräfte an der Stirnseite der Schieberplatte während des Schubes der Platte zu vermeiden.
Die Querstrebe 5 kann gewünschtenfalls mit den Stangen 3' und 3" verschweißt werden.
Bei der Ausführungsform der Schieberplatte 1 gemäß den F i g. 3 und 4 befindet sich das Kupplungsteil 7, das
in einstückig mit der Armierung 3 ausgebildet ist, in einem
Ausschnitt der Schieberplatte 1, wobei die parallel verlaufenden Abschnitte 13 der Stangen 3' und 3" und
das Kupplungsteil 7 eine in den feuerfesten Beton unverrückbar eingebettete Stahlbüchse 6 umfassen. Bei
dieser Ausführungsform der Schieberplatte gemäß der Erfindung kann die Kraftübertragung mittels eines
(nicht dargestellten) Dorns. der in die Stahlbüchse 6
eingreift, erfolgen. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 3 ist eine zusätzliche Verankerung 16 vorgesehen,
to welche die Enden der Stangen 3' und 3" der Armierung 3 umfaßt.
Bei der Schieberplatte gemäß Fig.3 sind die entlang
den Längsseiten verlaufenden Stahlstangen 3' und 3" mit Querstangen 14 verbunden, welche zu beiden Seiten
des Durchflußloches 2 angeordnet sind.
Diese Stangen 14 verhindern zusammen mit den von ihnen umfaßten Teilen der Stangen 3' und 3", daß sich
etwaige Risse, die von dem Loch 2 sternförmig ausgehen, fortsetzen und weiter öffnen.
In gewissen Fällen, vor allem bei großen Schiebeverschlüssen, sind die für die Betätigung notwendigen
Kräfte sehr erheblich. In diesen Fällen ist es erwünscht, die Armierung 3 an den Stirnseiten, an denen das
Kupplungsteil liegt, zu verstärken, wie dies in den F i g. 5
bis 8 der Zeichnung gezeigt ist Während große Zugkräfte durch eine entsprechende Verstärkung des
Stangencjuerschnitts aufgenommen werden können, ist für die Übertragung hoher Schubkräfte die Anordnung
eines zusätzlichen Armierungselementes in Form einer Querstange oder Querplatte 8 zweckmäßig. Dieses
Verstärkungsteil 8 wird zweckmäßig an Teile der Armierung oder der Kupplungsteile 4 angeschweißt
wie dies bei 10 und 11 in den F i g. 5 und 7 angedeutet ist
Bei der Ausführungsform gemäß Fig.5 wird das Kupplungsteil 4 durch einen aus der Platte 1
vorstehenden Stahlbügel 12 dargestellt, der zweckmäßig an den rechtwinklig umgebogenen Abschnitten 23
der Stangen 3' und 3" angeschweißt ist wie dies bei 9
angedeutet ist.
Die Ausführungsform gemäß der Fig.8 weist ebenfalls rechtwinklig umgebogene Abschnitte 23 auf,
die sich in das Kupplungsteil 7 fortsetzen, welches die Stahlbüchse 6 umfaßt. Das Kupplungsteil 7 und die
Stahlbüchse 6 sind in den feuerfesten Beton der Schieberplatte unverrückbar eingebettet.
In den Fig.9 und 10 sind Ausführungsformen der
Schieberplatte gemäß der Erfindung dargestellt, bei denen zwei Durchlauflöcher 2' und 2" vorhanden sind
und an jedem Stirnende der Schieberplatte je ein Kupplungsteil angeordnet ist.
Gemäß Fig.9 sind in der Schieberplatte 20 zwei Durchiauflöcher 2' und 2" etwa symmetrisch angeordnet.
Die Armierung 3 besteht aus zwei Stahlstangen 3' und 3", die an den Stirnenden mit Kupplungsteilen 4 und
24 in Form von aus der Platte 20 vorstehenden Stahlbügeln 12 und 22 verbunden sind. Die Stahlbügel 12
und 22 sind an den rechtwinklig umgebogenen Abschnitten 23 und 25 angeschweißt. An den Stahlbügeln
12 und 22 sind Verstärkungsteile in Form von Querstangen oder Querplatten 8 und 28 angeschweißt.
Die Schieberplatte 21 gemäß F i g. 10 ist ebenfalls mit
zwei Durchflußlöchern 2' und 2" versehen und weist zwei Kupplungsteil 7 und 27 auf, die in den feuerfesten
Beton der Platte eingefornit sind. Die Lochdurchmesser können auch verschieden groß sein. In den Kupplungsteilen
7 und 27 sind Stahlbüchsen 6 und 26 unverrückbar eingesetzt, in welche ein nicht dargestellter Dorn zur
Betätigung der Schieberplatte 21 eingreifen kann.
An den rechtwinklig umgebogenen Enden der Stangen 3' und 3" sind zur Verstärkung Querslangen
oder Querplatten 8 und 28 angeschweißt. In der Mitte der Schieberplatte 21 ist eine Querstange 14 zwischen
den Stangen 3' und 3" eingesetzt und mit diesen durch
ίο Schweißen verbunden. Die Querstange 14 verstärkt die
Armierung 3 und begrenzt etwaige von den Durchflußlöchern 2' und 2" ausgehende Risse.
Die Schieberplatten 20 und 21 können jeweils die Dienste von zwei Schicberplatlen versehen, es ist
lediglich erforderlich, die betreffende Platte nach üblichem Einsatz eines Durchflußloches um 180° zu
drehen, wobei dann das andere Durchflußloch zur Anwendung gelangt. Hierbei kann die Drehung um 180°
entweder um die senkrechte Achse des Verschlusses oder um die waagerechte Symmetrieebene erfolgen.
Die Schieberplatte kann entweder ganz aus Feuerbeton bestehen oder auch aus einem aus feuerfestem
Beton bestehenden, mit der Armierung versehenen Hauplteil, in den ein oder mehrere die Durchflußlöcher
aufweisende Einsätze, z. B. aus einem Hochwertmaterial, eingeformt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Selbsttragende Schieberplatte für Schiebeverschlüsse am Ausguß von Metallschmelze enthaltenden
Gefäßen mit mindestens einem Durchflußloch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte
(1) vorwiegend aus feuerfestem Beton und einer unverrückbar mindestens teilweise in den
Beton eingebetteten metallischen Armierung (3) besteht und die Armierung (3) mit mindestens einem
Kupplungsteil (4,7) zur Betätigung der Schieberplatte verbunden ist.
2. Schieberplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung Stahlstangen (3',
3") umfaßt, die im Randbereich der Platte (1) angeordnet sind und im wesentlichen der Umfangslinie
der Platte folgen.
3. Schieberplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang den Längsseiten der
Platte (1) verlaufenden Stahlstangen (3', 3") in einem spitzen Winkel (α) auf an den Stirnenden der Platte
(t) angeordnete Kupplungsteile (4,7) zulaufen.
4. Schieberplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem spitzen Winke! (α)
auf das Kupplungsteil (4, 7) zulaufenden Stahlstangen (3', 3") in der Nähe des Kupplungsteil parallel
zu den Seitenkanten der Platte (1) verlaufende Abschnitte (13) aufweisen.
5. Schieberplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nähe des Kupplungsteils
(4, 7) parallel verlaufenden Abschnitte (13) der Stahlstangen durch eine Querstrebe (5) verstärkt
sind.
6. Schieberplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (5) eine
hochkant stehende Stahlleiste mit die Stahlstangen aufnehmenden Ausschnitten (15) ist.
7. Schieberplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang den Längsseiten der
Platte verlaufenden Stahlstangen (3', 3") an dem das
Kupplungsteil aufweisenden Ende der Platte (1) rechtwinklig umgebogen sind und die rechtwinklig
umgebogenen Abschnitte (23) mit dem Kupplungsteil (4,7) verbunden sind.
8. Schieberplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig umgebogenen
Abschnitte (23) der Stahlstangen (3' und 3") mit einer verstärkenden Querstange oder Querplatte (8)
verbunden sind.
9. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
ein aus der Platte (1) vorstehender Stahlbügel (12) ist.
10. Schieberplatte nach Anspruch!), dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Platte vorstehende
Stahlbügel und die Stahlstangen (3', 3") der Armierung (3) aus einem Stück bestehen.
11. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (7) eine in den feuerfesten Beton unverrückbar
eingebettete Stahlbüchse (6) umfaßt, um welche die Armierung herumgeführt ist.
12. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstangen (3', 3") an der dem Kupplungsteil abgekehrten
Stirnende der Platte durch ein zusätzliches Verankerungsteil (16) verstärkt sind.
13. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang den
Längsseiten der Platte verlaufenden Stahlstangen (3', 3") mit Querstangen (14) verbunden sind, welche
zu beiden Seiten des Durchflußloches (2) angeordnet sind.
14. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Durchtlußlöcher
(2' und 2") aufweist, deren Entfernung von den Stirnenden vorzugsweise einander gleich ist.
15. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß sie an jedem Stirnende mit je einem Kupplungsteil (4, 24 bzw. 9,
27) versehen ist.
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