DE2718701A1 - Selbsttragende schieberplatte - Google Patents

Selbsttragende schieberplatte

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures
    • B22D41/22Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
    • B22D41/28Plates therefor

Description

PA.EN Γ, N .VALTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIFL-ING. C GcRNHARDT
VÜNC:·. EN ·. HAV. 3URG
2713701
TELEFON: 55547« 8000 M 0 N C H E N 2,
TEIEGRAWV E: KAR=ATENT MATH HD E N STRASS E 12
TELEX: 529Ö6S KAR? 0
W. 42 838/77 7/RS 27. April 1977
Didier-Werke A.G. Wiesbaden
Selbsttragende Schieberplatte
Die Erfindung bezieht sich auf selbsttragende Schiebeverschlüsse am Ausguß von Metallschmelze enthaltenden Gefäßen, insbesondere Stahlgießpfannen und Zwischengefäße für das Stranggießen von Stahl.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Schieberplatten für sogenannte Dreiplatten-Schiebeverschlüsse, in denen die bewegliche Schieberplatte zwischen zwei ortsfesten, mit Durchflußlöchern versehenen Platten gehalten wird.
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Die bekannten Schieberplatten bestehen aus feuerfestem Material und sind in einen schweren Schieberrahmen aus Stahl eingemörtelt (vgl. z.B. DT-OS lh 58 18o oder DT-PS 17 43 172).
Im Gegensatz zu statischen Konstruktionen, in denen keramische Teile mittels Mörtel, Kitt, Zement od.dgl. in ' Metallstrukturen, wie^z.B. bei Öfen oder metallurgischen Gefäßen, eingebaut werden, treten im Betrieb der Schiebeverschlüsse an den Schieberplatten hohe dynamische Beanspruchungen auf, die sowohl im keramischen Material als auch im Mörtel WechselSpannungen auf Druck und Schub verursachen, die durch die Schubkraft des Antriebs bzw. deren Reaktionskraft in Forin von Platten- und Gleitflächenreibung entstehen. Diese Kräfte sind sehr erheblich und können bis zu 15 t Schub bei der Schließ- oder Öffnungsbewegung einer Schieberplatte von etwa 5oo mn Länge und 3oo mm Breite betragen.
Die Verbindung zwischen der Schieberplatte und dem Schieberrahmen soll derart beschaffen sein, daß einerseits "die Platte und der Rahmen während des Betriebs gegeneinander unverrückbar sind, wobei, wie dargelegt, sehr erhebliche Zug-, Druck- und Schubkräfte aufgenommen werden müssen, andererseits aber auch eine leichte Trennbarkeit zwischen der feuerfesten Platte und dem Schieberrahmen vorhanden sein soll, damit eine neue feuerfeste Schieberplatte unter Verwendung des alten Schieberrahmens mühelos und schnell montiert werden kann. Wegen des oft sehr raschen Verschleißes solcher Platten stellt der erforderliche dauernde, oft tägliche Ausbau der feuerfesten Schieberplatten eine unerwünschte Behinderung dar.
Man hat bereits versucht, auf den Mörtel zu verzichten und die feuerfeste Platte unmittelbar in den Schieberrahmen
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einzusetzen. Dies bringt jedoch schwierige Probleme hinsichtlich der Paßtoleranzen für die feuerfesten Platten und der Bruchempfindlichkeit der feuerfester. Platten bei lokalen Spannungsspitzen mit sich.
Enge Herstellungs- und Einbautoleranzen sind auf dem Gebiet der Schiebeverschlüsse für metallurgische Gefäße sehr unerwünscht, weil bei der häufig erforderlichen Auswechslung der schnell verschleißenden feuerfester, Teile die kontinuierliche Anwendung der notwendigen Sorgfalt, von der die Betriebssicherheit abhängt, nur mit Schwierigkeiten ermöglicht werden kann. Außerdem wird das Problem noch durch die unvermeidbare Formänderung der dauernd aufgeheizten und wieder gekühlten Metallteile, insbesondere bei wiederholten Gebrauch der Schieberralimen; weiterhin vergrößert.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer selbsttragenden Schieberplatte als vorfabrizierte Schieberplatteneinheit, bei welcher die geschilderten Schwierigkeiten und "Mängel nicht auftreten und ein Austausch der verschleißenden Platte schnell und auch durch ungeübte Kräfte möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine selbsttragende Schieberplatte für Schiebeverschlüsse mit mindestens einem Durchflußloch, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schieberplatte vorwiegend aus feuerfestem Beton und einer unverrückbar in den Beton mindestens teilweise eingebetteten metallischen Armierung besteht und die Armierung mit min destens einem Kupplungsteil zur Betätigung der Schieberplatte verbunden ist.
Bei Verwendung der selbsttragenden Schieberplatte gemäß der Erfindung werden die geschilderten Schwierigkeiten überwunden, es gibt keine besonderen Toleranzprobleme bei der
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Herstellung, und ein Einbau der feuerfesten Platte in einen Schieberrahmen fällt überhaupt fort. Die Kräfteübertragung von den Stahlteilen auf die keramische Platte ist aufjerordentlich gut und im voraus bestimmbar und berechenbar. Die eingebettete metallische Armierung ist im Vergleich mit den bekannten schweren Schieberrahmen sehr einfach und billig.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Armierung aus Stahlstangen, die im Randbereich der Platte angeordnet sind und im wesentlichen der Umfangslinie der Platten folgen. Da die Armierung nicht langer zu halten braucht als die feuerfeste Platte selbst, genügt die Verwendung normaler Baustähle, überdies liegen die Armierungsteile z.B. die Stahlstangen, nicht frei, sondern sind im wesentlichen (vorzugsweise ganz)in den feuerfesten Beton eingebettet und aovi gegen direkte Erwärmung durch Konvektion oder Strahlung wirksam geschützt. Die mit der Armierung verbundenen Kupplungsteile können ebenfalls in den feuerfesten Beton weitgehend eingebettet sein.
Die Stangen können einen beliebigen Querschnitt aufweisen, sie können einen kreisförmigen Querschnitt haben, der Querschnitt kann jedoch auch eckig sein, z.3. viereckig oder rechteckig.
Für die Armierungsteile kommen auch Hohlprofile oder Profile in Betracht, die sich über die Länge ändern, beispielsweise können über die Länge eines Stahlbandes Hocken angeschweißt werden, um die Verankerung zu verbessern.
Die Armierung kann auch aus Bündeln von Stangen oder Drähten oder gegebenenfalls Seilen bestehen.
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Ein besonderer Vorteil der Anwendung der selbsttragenden Schieberplatte gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß nicht nur der Aus- und Einbau der verschleißenden, feuerfesten Platte in den Schieberrahmen erspart bleibt, sondern daß auch die Vorfabrikation automatisch dafür sorgt, daß die Zahl der möglichen Fehler bei der Herstellung des wieder betriebsbereiten Schiebers auf ein Minimum herabgesetzt und dadurch die Betriebssicherheit wesentlich erhöht wird.
Bei der selbsttragenden Schieberplatte gemäß der Erfindung übernimmt die Armierung die mechanische Funktion des Schieberrahmens bei den bekannten Schiebeverschlüssen.
Die Schieberplatte kann an einer oder beiden Seiten mit je einem Kupplungsteil, das mit der Armierung verbunden ist, versehen sein. Wenn die Schieberplatte mit zwei Durchflußlöchern versehen ist, so kann eine Platte durch einfache Drehung um 18o° die Dienste zweier Platten versehen, wobei nur ein geringer Mehraufwand an Material erforderlich •-ist.
Zu der Hauptarmierung können zusätzliche Armierungs- oder Verstarkungsteile so zusammenwirken, daß die Entstehung von wesentlichen Zugspannungen oder von zu hohen Druckspannungen in dem feuerfesten Beton der Schieberplatte gemäß der Erfindung vermieden werden, wenn die Platte betätigt wird.
Wegen der unvermeidlichen, bei der plötzlichen örtlichen Erhitzung in der Nähe der Durchflußlöcher auftretenden Wärmespannungen können sich Risse in der Schieberplatte bilden, die sich meistens sternförmig von den Durchflußlöchern nach außen erstrecken. Die Armierung verhindert durch ihre Lage, daß sich diese Risse bis zum Rand der Schieberplatte fortsetzen und weit öffnen, so daß im Betrieb keine Schwie-
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rigkeiten durch Eindringen von Stahl in die Schieberplatte bestehen. Zusätzlich zu der Armierung können Verstärkungsteile und Querstangen mit der Armierung verbunden sein, wobei die Querstangen insbesondere zu beiden Seiten der Durchflußlocher angeordnet sind. Diese Querstangen verhindern auch die Bildung von sich öffnenden Rissen in der Längsrichtung der Schieberplatte.
unter "feuerfestem Beton" wird in dem vorliegenden Zusammenhang ein Beton auf der Basis von Tonerdeschmelzzement enthaltenden Mischungen mit hydraulischer Abbindung verstanden·
Jm Nachstehenden werden Beispiele für feuerfesten Beton gegeben, der für die Herstellung der Schieberplatte gemäß der Erfindung geeignet ist.
Beispiel 1
80 Gew.56 Magerungsmittel mit einem Gehalt von 4o Gew.$ AIpOz und einer Körnung von 0 bis 5 mm werden mit 2o Gew.% Tonerdeschmelzzement mit einem Gehalt von 4o Gew.% Al2O-* und zusätzlich 12 1 Wasser je loo kg Trockenntischung gemischt.
Die Mischung wird in eine Verschalung gegossen, wobei sie durch Rütteln verdichtet wird, wenn dies wünschenswert 1st. Die Teile der metallischen Armierung werden eingesetzt und die erhaltene Schieberplatte wird nach ausreichender Abbindung ausgeschalt, zur weiteren Aushärtung gelagert und getrocknet.
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Beispiel 2
8o Gew.% Guyana Bauxit mit einem Gehalt von 88 Gew.?»
und einer Körnung von O Ms 5 mm werden mit 2o GeM.% Tonerdezement mit einem Gehalt von 7o Gew.% Al2O^ und zusätzlich Io 1 Vasser je loo kg Trockenmischung gemischt.
Diese Mischung wird wie in Beispiel 1 weiterbehandelt.
Wenn die Teile für das Gießen von Stahl mit einem Schmelzpunkt über 15oo°C und einer 5o° bis 6o°C darüberliegenden GieBtemperatur vorgesehen sind, sind die Bedingungen, denen die Flatten ausgesetzt sind härter, und für einen betriebssicheren Einsatz werden zweckmäßig Platten aus Spezialmischungen verwendet.
FQr solche besonders harten Bedingungen wird vorzugsweise Feuerbeton verwendet, der etwa folgende Zusammensetzung aufweist:
5 bis 8 Gew.56 eines Tonerdezements, 2,5 bis 4 Gew.% mindestens eines pulverförmigen (Korngröße weniger als 5o, vorzugsweise weniger als 1 Mikron) feuerfesten Materials, z.B. Kaoi in oder Bentonit, mikronisierte Silika, mikronisierte Tonerde, mikronisierte Magnesia, mikronisierter Chromit oder mikronisierter Forsterit, weiterhin o,ol bis o,3 Gew-% eines Verflüssigungsmittels, das u.a. ein Alkaliphosphat* ein Alkalipolyphosphat, ein Alkalicarbonat, ein Alka— licarboxylat oder ein Alkalihumat enthält, weiterhin 87,7 bis 92 Gew.# mindestens eines Magerungsmittels, vorzugsweise alt einer maximalen Korngröße von weniger als 3o mn, wobei vorzugsweise alle Körnungen durch ein Io mm Maschensieb und etwa 2556 durch ein o,5 ram Maschensieb durchgehen sollten. Das feuerfeste Magerungsmittel kann aus folgenden Stof-
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fen bestehen: Calcinierter feuerfester Ton, Bauxit, Cyanix, Sillinanit, Andalusit, Korund, Tabulartonerde, Siliciumcarbid, Magnesia, Chromit oder Zirkon, oder Mischungen dieser Stoffe.
Für einen solchen Feuerbeton ist nachfolgendes Beispiel gegeben:
Beispiel 3
87,7 bis 92 Gew.% Tabulartonerde Kernung O bis 6 mm werden gemischt mit 5 bis 8 Gew.% Tonerdezement mit etwa 8o Gew.?·> AIpO^, 2,5 bis 4 Gew.Si rsikronisierte Tonerde und o,ol bis o,3 Gew.?* Alkalipolirphosphat. Dazu kommen 5 1 Wasser je loo kg Trockennischung. Die Mischung wird in Verschalung eingebracht und kann durch Vibrieren verdichtet werden.
Gewünschtenfalls kann die Schieberplatte Einsätze aus anderem keramischen Material aufweisen, die in den feuerfesten Beton eingeformt sind. Beispielsweise können für die Durchflußlöcher Einsätze aus feuerfestem Material, wie Schamotte oder Magnesit, eingeformt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der scheinatischen Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Schieberplatte gemäß der Erfindung im horizontalen Längsschnitt entlang der Linie B-B der Fig.2,
Fig. 2 den Querschnitt durch die Schieberplatte nach Fig. 1 entlang der Linie A-A der Fig. 1,
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Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Schieberplatte gemäß der Erfindung in Draufsicht,
Fig. A den Querschnitt durch die Schieberplatte nach Fig. 3 entlang der Linie C-C der Fig. 3,
Fig. 5 einen Teil einer verstärkten Ausführung der Schieberplatte nach Fig. 1 im horizontalen Längsschnitt entlang der Linie D-D der Fig. 6,
Fig. 6 den Querschnitt durch die Schieberplatte gemäß Fig. 5 entlang der Linie Ξ-Ε der Fig. 5,
Fig. 7 einen Teil einer verstärkten Ausführung der Schieberplatte nach Fig. 3 im Längsschnitt entlang der Linie F-F der Fig. 8,
Fig. 8 den Querschnitt durch die Schieberplatte nach Fig. 7 entlang der Linie G-G,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Schieberplatte mit zwei Durchflußlöchern und zwei Kupplungsteilen, und
Fig. Io eine andere Ausführungsform mit zwei Durchflußlöchern und zwei Kupplungsteilen in Draufsicht.
Gemäß der Zeichnung weist die Schieberplatte 1, welche die Mittelplatte eines Dreiplatten-Schiebeverschlusses darstellt, ein Durchflußloch 2 für die Metallschmelze auf, das bei der dargestellten Ausführungsform außermittig angebracht ist. Die Schieberplatte 1 ist aus feuerfestem Beton hergestellt, wobei die Armierung 3, welche eine fast geschlossene Gestalt aufweist, eingeformt worden ist. An einem Stirnende der Schieberplatte 1 ragt die Armierung zur Bildung eines Kupplungsteils 4 heraus. Der herausragende Teil ist so gestaltet, daß er durch eine geeignete Kupp-
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lung mit einer nicht dargestellten, z.3. hydraulisch angetriebenen Betätigungsstange kraftschlüssig verbunden werden kann.
Die Armierung 3 weist zwei stangenartige Teile 3' und 3n auf, die im Randbereich der Platte angeordnet sind und im wesentlichen der Umfangslinie der Platte folgen. Mit ist eine der Verstärkung dienende Querstrebe bezeichnet, die in der Nähe des Kupplungsteil k parallel verlauf3nde Abschnitte 13 der in einem spitzen Winkel α zulaufenden Stahlstangen 31 und 3" umfaßt. Die Querstrebe 5 wird ebenfalls bei der Herstellung der Schieberplatte 1 in den feuerfesten Beton eingeformt und dient, dazu, das Auftreten unzulässiger Zugkräfte an der Stirnseite der Schieberplatte während des Schubes der Platte zu vermeiden. Die Querstrebe 5 kann gewünschtenfalls mit den Stangen 3' und 3" verschweißt werden.
Bei der Ausführungsform der Schieberplatte 1 gemäß den Fig. 3 und 4 befindet sich das Kupplungsteil 7, das einstückig mit der Armierung 3 ausgebildet ist, in einem Ausschnitt der Schieberplatte 1, wobei die parallel verlaufenden Abschnitte 13 der Stangen 31 und 3" und das Kupplungsteil 7 eine in den feuerfesten Beton unverrückbar eingebettete Stahlbüchse 6 umfassen. 3ei dieser Ausführungsform der Schieberplatte gemäß der Erfindung kann die Kraftübertragung mittels eines (nicht dargestellten) Doms, der in die Stahlbüchse 6 eingreift, erfolgen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist eine zusätzliche Verankerung 16 vorgesehen, welche die Enden der Stangen 3' und 3" der Armierung 3 umfaßt.
Bei der Schieberplatte gemäß Fig. 3 sind die entlang den Längsseiten verlaufenden Stahlstangen 3* und 3" mit
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Querstangen 14 verbunden, \ielche zu beiden Seiten des Durchflußloches 2 angeordnet sind.
Diese Stangen 14 verhindern zusammen mit den von ihnen umfaßten Teilen der Stangen 31 und 3", daß sich etwaige Risse, die von dem Loch 2 sternförmig ausgehen, fortsetzen und weiter öffnen.
In gewissen Fällen, vor allem bei großen Schiebeverschlüssen, sind die für die Betätigung notwendigen Kräfxe sehr erheblich. In diesen Fällen ist es erwünscht, die Armierung 3 an den Stirnseiten, an denen das Kupplungsteil liegt, zu verstärken, wie dies in den Fig. 5 bis 8 der Zeichnung gezeigt ist. Während große Zugkräfte durch eine entsprechende Verstärkung des Stangenquerschnitts aufgenommen werden können, ist für die Übertragung hoher Schubkräfte die Anordnung eines zusätzlichen Armierungselemervtes in Forin einer Querstange oder Querplatte 8 zweckmäßig. Dieses Verstärkungsteil 8 wird zweckmäßig an Teile der Armierung oder der Kupplungsteile 4 angeschweißt, wie dies bei Io und 11 in den Fig; 5 und 7 angedeutet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 wird das Kupplungsteil 4 durch einen aus der Platte 1 vorstehenden Stahlbügel 12 dargestellt, der zweckmäßig an den rechtwinklig umgebogenen Abschnitten 23 der Stangen 31 und 3" angeschweißt ist, wie dies bei 9 angedeutet ist.
Die Ausführungsform gemäß der Fig. 8 weist ebenfalls rechtwinklig umgebogene Abschnitte 23 auf, die sich in das Kupplungsteil 7 fortsetzen, welches die Stahlbüchse 6 umfaßt. Das Kupplungsteil 7 und die Stahlbüchse 6 sind in den feuerfesten Beton der Schieberplatte unverrückbar eingebettet.
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In den Fig. 9 und Io sind Ausführungsformen der Schieberplatte gemäß der Erfindung dargestellt, bei denen zv.:ei Durchlauflöcher 21 und 2" vorhanden sind und an jedem Stirnende der Schieberplatte je ein Kupplungsteil angeordnet ist.
Gemäß Fig. 9 sind in der Schieberplatte 2o zv/ei Durchlauflöcher 2' und 2" etwa symmetrisch angeordnet. Die Armierung 3 besteht aus zwei Stahlstangen 3' und 3", die εη den Stirnenden mit Kupplungsteilen 4 und 24 in Form vor aus der Platte 2ο vorstehenden Stahlbügeln 12 und 22 verbunden sind. Die Stahlbügel 12 und 22 sind an den rechtwinklig umgebogenen Abschnitten 23 und 25 angeschweißt. An den Stahlbügeln 12 und 22 sind Verstärkungsteile in Form von Querstangen oder Querplatten 8 und 28 angeschweißt,
Die Schieberplatte 21 gemäß Fig. Io ist ebenfalls mit zwei Durchflußlöchem 21 und 2" versehen und weist zwei Kupplungsteile 7 und 27 auf, die in den feuerfesten Beton der Platte eineeforrnt sind. Die Lochdurchmesser können auch verschieden groß sein. In den Kupplungsteilen
7 und 27 sind Stahlbüchsen 6 und 26 unverrückbar eingesetzt, in welche ein nicht dargestellter Dorn zur Betätigung der Schieberplatte 21 eingreifen kann.
An den rechtwinklig umgebogenen Enden der Stangen 31 und 3" sind zur Verstärkung Querstangen oder Querplatten
8 und 28 angeschweißt. In der Mitte der Schieberplatte 21 ist eine Querstange 14 zwischen den Stangen 3' und 3" eingesetzt und mit diesen durch Schweißen verbunden. Die Que stange 14 verstärkt die Armierung 3 und begrenzt etwaige von den Durchflußlöchern 2' und 2" ausgehende Risse.
Die Schieberplatten 2o und 21 können jeweils die Dienste von zwei Schieberplatten versehen, es ist ledig-
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lieh erforderlich, die betreffende Platte nach üblichem Einsatz eines Durchflußloches um 18o° zu drehen, wobei dann das andere Durchflußloch zur Anwendung gelangt. Hierbei kann die Drehung um 18o° entweder um die senkrechte Achse des Verschlusses oder um die waagerechte Symmetrieebene erfolgen.
Die Schieberplatte kann entweder ganz aus Feuerbeton bestehen oder auch aus einem aus feuerfestem Beton bestehenden, mit der Armierung versehenen Hauptteil, in den ein oder mehrere die Durchflußlöcher aufweisende Einsätze, z.B. aus einem Hochwertmaterial, eingeformt sind.
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Claims (8)

Patentansprüche
1. Selbsttragende Schieberplatte für Schiebeverschlüsse am Ausguß von Metallschmelze enthaltenden Gefäßen mit mindestens einem Durchflußloch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte (1) vorwiegend aus feuerfestem Beton und einer unverrückbar mindestens teilweise in den Beton eingebetteten metallischen Armierung (3) besteht und die Armierung (3) mit mindestens einem Kupplungsteil (4,7) zur Betätigung der Schieberplatte verbunden ist.
2. Schieberplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung Stahlstangen (3',3") umfaßt, die im Randbereich der Platte (1) angeordnet sind und im wesentlichen der Umfangslinie der Platte folgen.
3. Schieberplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang den Längsseiten der Platte (1) verlaufenden Stahlstangen (3',3") in einem spitzen Y.Tinkel (α) auf an den Stirnenden der Platte (1) angeordnete Kupplungsteile (4,7) zulaufen.
4. Schieberplatte nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, daß die in einem spitzen V/inkel (α) auf das Kupplungsteil (4,7) zulaufenden Stahlstangen (3',3") in der Nähe des Kupplungsteils parallel zu den Seitenkanten der Platte (1) verlaufende Abschnitte (13) aufweisen.
5. Schieberplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nähe des Kupplungsteils (4,7) parallel verlaufenden Abschnitte (13) der Stahlstangen durch eine Querstrebe (5) verstärkt sind.
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6. Schieberplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstrebe (5) eine hochkant stehende Stahlleiste mit die Stahlstangen aufnehmenden Ausschnitten (15) ist.
7. Schieberplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang den Längsseiten der Platte verlaufenden Stahlstangen (3l t3M) an dem das Kupplungsteil aufweisenden Ende der Platte (1) rechtwinklig umgebogen sind und die rechtwinklig umgebogenen Abschnitts (23) mit dem Kupplungsteil (4,7) verbunden sind.
8. Schieberplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinklig umgebogenen Abschnitte (23) der Stahlstangen (3' und 3") mit einer verstärkenden Querstange oder Querplatte (8) verbunden sind.
9. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil ein aus der Platte (1) vorstehender Stahlbügel (12) ist.
10. Schieberplatte nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Platte vorstehende Stahlbügel und die Stahlstangen (3f,3n) dar Armierung (3) aus einem Stück bestehen.
11. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (7) eine in den feuerfesten Beton unverrückbar eingebettete Stahlbüchse (6) umfaßt, um welche die Armierung herumgeführt ist.
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12. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlstangen (3!,3") an dem dem Kupplungsteil abgekehrten Stirnende der Platte durch ein zusätzliches Verankerungsteil (16) verstärkt sind.
13. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang den Längsseiten der Flatte verlaufenden Stahlstangen (3',3") mit Quer stangen (14) verbunden sind, welche zu beiden Seiten des Durchflußloches (2) angeordnet sind.
14. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Durchflußlocher (21 und 2") aufweist, deren Entfernung von den Stirnenden vorzugsweise einander gleich ist.
15. Schieberplatte nach einem der Ansprüche 1 Με dadurch gekennzeichnet, daß sie an jedem Stirnende mit Je einem Kupplungsteil (4,24 bzw. 9,27) versehen ist.
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