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Tür für Industrieöfen, insbesondere Einsetztür für Siemens-Martin-Öfen
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liegenden Rahmenteilen erstreckende Streben umgreifen, bringt bereits Vorteile. Eine derartige Veranke- rung der Ausmauerung verhindert bei einem von vornherein lockeren Steinverband bzw. einer Lockerung des Verbandes während des Betriebes in wünschenswerter Weise ein frühzeitiges Einstürzen bzw. Heraus- fallen der Ausmauerung und ermöglicht es, die Ausmauerung auszunutzen, solange die Steinstärke eine ausreichende Wärmeabschirmung gewährleistet. Betriebsversuche haben eine Verlängerung der Standzeit solcher Ausmauerungen auf der Basis von Chrom-Magnesit-Steinen um mehr als das Vierfache gegenüber nicht verankerten Ausmauerungen gleicher Steinqualität ergeben.
Um das Einbringen der Ausmauerung zu erleichtern, ist es zweckmässig, die sich zwischen den Rah- menteilen erstreckenden Streben lösbar an dem Rahmen anzuordnen. Unter bestimmten Umständen ist eine solche lösbare Anordnung ein Erfordernis.
Geeignet für eine derartige Ausmauerung sind insbesondere blechummantelte Steine, die an einer Stirnseite mindestens eine Halterung aufweisen. Die Halterung kann haken- oder ösenartig ausgebildet und Teil des Blechmantels sein.
Da der Blechmantel jedoch leicht verbrennt, ist es zweckmässig, wenn die Haken bzw. Ösen nicht Teil des Blechmantels sind, sondern beispielsweise Teil eines besonderen, in den Stein eingelassenen Armierungseisens.
Erfindungsgemäss wird jetzt vorgeschlagen, dass die feuerfesten Steine sich auf der vom Feuerraum abgekehrten Seite zur Stirnseite hin verjüngen.
Die grössere Oberfläche gewährleistet eine bessere Wärmeabfuhr, wodurch eine beachtliche Erhöhung der Lebensdauer solcher Türfüllungen erreicht wird. So wurde die Haltbarkeit der Füllungen von Einsetztüren an Siemens-Martin-Öfen auf diese Weise auf das 3-bis 4fache der Haltbarkeit von Füllungen mit glatter Oberfläche gesteigert. Eine dementsprechende Steigerung der Haltbarkeit ist durch andere Massnahmen, beispielsweise durch Verlegung von Kühlrohren in der Füllung, nicht zu erreichen.
Ferner wird vorgeschlagen, dass die zur Umgreifung der Streben in den Auskleidungssteinen vorgesehenen Bohrungen bzw. sich zu einem Durchbruch ergänzenden Ausnehmungen in dem sich verjüngenden Bereich der Steine liegen.
Die Steine können in dem Rahmen in Säulenbauweise übereinander aufgeschichtet werden. In dem Fall genügt bereits eine Bchrung je Stein zur Bildung eines durchgehenden, die Strebe aufnehmenden Kanals.
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gegeneinander versetzt sind. Bei einer solchenAusmauerung ist es für die Bildung der Kanäle erforderlich, dass ein Stein mehrere Bohrungen aufweist, was bei Normalsteinen auf Schwierigkeiten stösst.
Bei einer Verwendung von Steinen mit einer Bohrung im verjüngenden Teil ergeben sich bei einem Läufer-bzw. Binderverband, bei dem die folgende Lage versetzt, während die darauffolgende Lage wieder in der Flucht der Ausgangslage angeordnet ist, Führungen für die einzelnen Streben, wobei jeweils eine um die andere Steinlage von einer Strebe beaufschlagt werden kann, ohne dass die Steine der übersprungenen Steinlage den Durchgang der Strebe hindern.
Die für die Ausmauerung mit versetzten Steinlagen erforderliche Profilgebung der Steine an der Stirnseite hat den zusätzlichen Vorteil, dass dadurch eine grössere, mit der Aussenluft in Berührung kommende Steinoberfläche entsteht, wodurch die Kühlung der Ausmauerung verbessert wird. Dieser Vorteil kann noch gesteigert werden, wenn man die Steine stirnseitig derart profiliert, dass sie sich nicht nur senkrecht zu der Bohrung, sondern auch in Richtung der Bohrung auf einen kleineren Querschnitt verjüngen. Die Steine können beispielsweise an einer Stirnseite ein in einem bzw. in zwei aufeinander senkrechten Querschnitten dreieckiges, trapez-bzw. halbkreisförmiges Profil aufweisen.
Die insbesondere aus Profileisen, vorzugsweise aus Rundeisen, bestehenden Streben werden zweckmässigerweise vertikal an dem Türrahmen angeordnet, was jedoch ihre horizontale Anordnung nicht ausschliesst.
Geführt werden können die Streben im Rahmen selbst oder aber in besonderen, an dem Rahmen angeordneten Flacheisen od. dgl. Die Führung in besonderen, an dem Rahmen angeordneten, aus dem Rahmen herausragenden Flacheisen ergibt den Vorteil, dass die Steine zurückgesetzt werden können und dadurch der Flamme bzw. den Abgasen nicht mehr so stark ausgesetzt sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Ansicht einer abgebrochenen Ofentür, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie ni-ni in Fig. 1, Fig. 4 einen blechummantelten Stein mit Öse im Schnitt, Fig. 5 einen blechummantelten, armierten Stein mit Haken im Schnitt, Fig. 6 einen Stein mit Bohrung,
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Fig. 7 Steine mit Aussparungen, die sich zu Führungen ergänzen, Fig. 8 einen sich stirnseitig verjüngenden Stein, Fig. 9 eine Ansicht des Steines nach Fig. 8 in Richtung des Pfeiles A, Fig. 10 einen weiteren sich stirnseitig verjüngenden Stein, Fig. 11 eine Ansicht des Steines nach Fig. 10 in Richtung des Pfeiles B.
Die Tür entsprechend den Fig. 1, 2 und 3 besteht im wesentlichen aus dem mit einem Kühlmedium beaufschlagten Rahmen 21, der mit feuerfesten Steinen 22 ausgemauert ist. Die feuerfesten Steine 24 bestehen beispielsweise aus stirnseitig ein Dachprofil aufweisenden Quadern mit einer an der profilierten Stirnseite vorgesehenen Bohrung 26. Die Steine 24 sind lagenweise versetzt angeordnet (Fig. 3), so dass die in diesem Fall aus Rundeisen gebildeten Streben 27 nur in jeder zweiten Lage in die entsprechenden Steine 24 eingreifen, wobei jede folgende Strebe 27 in die zuvor nicht beaufschlagten Steine 24 eingreift. Die Streben 27 greifen ausserdem in an dem Rahmen 21 angeordneten Flacheisen 28, 29 ein, so dass mittels der lösbaren Streben 27 eine feste Verbindung der Steine 24 mit dem Rahmen 21 entsteht.
In den Fig. 4 - 11 sind verschiedene, die Halterung und die Profilgebung betreffende Ausführungformen der feuerfesten Steine wiedergegeben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tür für Industrieöfen, insbesondere Einsetztür für Siemens-Martin-Öfen, bestehend aus einem Türrahmen, sich zwischen zwei gegenüberliegenden Rahmenseiten auf der vom Feuerraum abgekehrten Seite erstreckenden Streben od. dgl. und einer Füllung aus feuerfesten, die Streben umgreifenden Steinen, dadurch gekennzeichnet, dass die feuerfesten Steine sich auf der vom Feuerraum abgekehrten Seite zur Stirnseite hin verjüngen.