DE2933989C2 - Vorrichtung zum Ablassen der Restschmelze und Schlacke aus einem Zwischenbehälter nach Gießende - Google Patents
Vorrichtung zum Ablassen der Restschmelze und Schlacke aus einem Zwischenbehälter nach GießendeInfo
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- DE2933989C2 DE2933989C2 DE2933989A DE2933989A DE2933989C2 DE 2933989 C2 DE2933989 C2 DE 2933989C2 DE 2933989 A DE2933989 A DE 2933989A DE 2933989 A DE2933989 A DE 2933989A DE 2933989 C2 DE2933989 C2 DE 2933989C2
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Description
ι ο Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zun Ablassen
der Restschmelze und Schlacke aus einem Zwischenbehälter nach Gießende mit einer von der Ausgußöffnung
gesonderten Ablaßöffnung.
Aus der DE-OS 21 56 636 ist bei einem Zwischenbehalter lediglich eine gesonderte Ablaßöffnung bekannt welche auf der Eingußseite eines mit einer Fuchswandung versehenen Zwischenbehälters vorgesehen ist und dies auch nur als Abstichloch, um den im Einlaufteil des Zwischenbehälters von dem nach dem Gießen verbleibenden Stahl entleeren zu können, da dieser Einlaufteil keinerlei anderen Ausguß zur völligen Entleerung besitzt
Aus der DE-OS 21 56 636 ist bei einem Zwischenbehalter lediglich eine gesonderte Ablaßöffnung bekannt welche auf der Eingußseite eines mit einer Fuchswandung versehenen Zwischenbehälters vorgesehen ist und dies auch nur als Abstichloch, um den im Einlaufteil des Zwischenbehälters von dem nach dem Gießen verbleibenden Stahl entleeren zu können, da dieser Einlaufteil keinerlei anderen Ausguß zur völligen Entleerung besitzt
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber jedoch, die Ausgußöffnung des Zwischenbehälters zu schonen.
indem nach dem Abgießen des Stahls aus dem Zwischenbehälter vermieden wird, daß die das Material
der Ausgußöffnung stark angreifende Schlacke nicht durch diese StaW-Ausgußöffnung abgelassen zu werden
braucht Da diese Ausgußöffnung ein besonders beanspruchter Teil des Zwischenbehälters ist, besteht
die Aufgabe zugleich darin, die Standzeit bis zur Reparatur der Ausmauerung des Zwischenbehälters zu
verlängern.
Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß die
y> Ablaßöffnung am Boden des Zwischenbehälters angeordnet
ist deren Durchlaßbohrung sich nach unten erweitert, und daß der Ablaßöffnung ein an die
Durchlaßbohrung von unten eingepaßter, kegelstumpfförmiger Stopfen zugeordnet ist, welcher mit einer
Schließeinrichtung zum Schließe χ Zuhalten und öffnen
der Durchlaßbohrung mittels des Stopfens verbunden ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ablaßöffnung erfolgt ein Ablassen der aggressiven Schlacke nicht mehr durch die
Ausgußöffnung für den Stahl, während dies der bekannten Ausgußöffnung zumindest für den größten
Bereich des Zwischenbehälters nicht möglich ist. Auch kann die erfindungsgemäße Ablaßöffnung einen von der
Ausgußöffnung unabhängig großen Querschnitt aufweisen, während die bekannte Ablaßöffnung lediglich für
das Ablassen von Restschmelze an Stahl dimensioniert ist. Darüber hinaus erlaubt natürlich die erfindungsgemäß
mit Stopfen und Schließeinrichtung ausgestattete Ablaßvorrichtung eine betrieblich einfache und sinnvol-Ie
ständige Verwendung der gesonderten Ablaßöffnung je Zwischenbehälter. Die damit erfolgte Schonung der
Ausgußöffnung wirkt sich auch vorteilhaft auf die Gleichmäßigkeit des Stranggießvorgangs und seine
Schlackenfreiheit aus: Abgesehen davon bildet die
so erfindungsgemäße Ablaßöffnung in doppelter Funktion
einen äußerst wirksamen Notablaß. Auf jeden Fall wird auch ein Kippen bzw. eine aufwendige Kippvorrichtung
zum Entleeren des Zwischenbehälters vermieden.
Insofern als schon bei Gießpfannen-Ausgußöffnungen Maßnahmen bekannt sind (z.B. US-PS 33 54 939),
welche ein Ablassen der Restschlacke durch die Gießöffnung ermöglichen, wird damit jedoch das
eigentliche Kriterium, nämlich die Schonung der
Stahl-Ausgußöffnung nicht gelöst Gerade aber die möglichst abnutzungsarme Behandlung dieser Ausgußöffnung
ist für die Qualität des Gießens entscheidend. Auch bei aer Verwendung eines Schiebers für die
Ausgußöffnung wird mit der Erfindung dessen Beanspruchung durch abfließende und auch oft dabei
erstarrende Schlacke vermieden.
Die Erfindung besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform ferner darin, daß die Stopfen-Schließeinrichtung
einen Hebender im wesentlichen waagerecht unter dem Zwischenbehälter angeordnet und praktisch in
seiner Mitte mittels eines Schwenkzapfens mit einer Halterung verbunden ist, die ihrerseits an der Unterseite
des Zwischenbehälter-Bodens befestigt ist, einen unterhalb des Stopfens am einen Ende des Hebels befestigten
Stopfenhaiter zum Einführen des Siopfens in die Ablaß-Bohrung und zum Festhalten in ihr, einen
Arbeitszylinder mit einer ausfahrbaren Kolbenstange, der mittels eines Schwenkzapfens im wesentlichen
lotrecht mit einer an der Außenfläche der Zwischenbehälter-Seitenwand befestigten Halterung verbunden ist,
während die Kolbenstange an ihrem unteren Ende mittels eines Schwenkzapfens mit dem anderen Rnde
des Hebels verbunden ist, und eine Kette ? jfweist, die
mit ihren Enden einerseits mit dem Stopfenanschluß am unteren Ende des Stopfens und andererseits mit dem
Ende des Hebels verbunden ist.
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Stopfen-Schließeinrichtung
zwei parallel zueinander und im wesentlichen waagerecht unter dem Zwischenbehälter mit
zwischen ihnen befindlichen Stopfen angeordnete Hebel, die am einen Ende mittels einer Achse
verschiebbar mit zwei an der Unterseite des Zwischenbehälter-Bodens befestigten Halterungen und etwa in
ihrer Mitte über eine Achse und zwei Lenker schwenkbar mit zwei weiteren Halterungen an der
Unterseite des Bodens verbunden sind, einen den Stopfen in die Bohrung der Ablaßdüse einführenden und
ihn darin festlegenden Stopfenhalter, der unterhalb des Stopfens im Mittelpunkt einer die beiden Hebel
miteinande*. verbindenden, festen Achse befestigt ist,
einen eine ausfahrbare Kolbenstange aufweisenden Arbeitszylinder, der mittels eines Schwenkrapfens in im
wesentlichen lotrechter Stellung mit einer an der Außenseite der Zwischenbehälter-Seitenwand befestigten
Halterung verbunden ist. während das untere Ende der Kolbenstange mittels eines Schwenkzapfens mit den
anderen Enden der beiden Hebel verbunden ist, und einen in eine Bohrung in dem über die beiden Hebel
hinausragenden, unteren Ende des Stopfenanschlusses eingesetzten Bolzen, dei mit den Unterseiten der beiden
Hebel in Berührung steht und damit den Stopfen mit den beiden Htbeln verbindet, aufweist.
Dabei kann in jeder Ausführungsform der Arbeitszylinder und die Kolbenstange mit einer Sicherungs- oder
Arretiereinrichtung versehen sein.
In der genannten Form kann die Erfindung sowohl für den Horizontal- als auch den Vertikal-Strangguß zum
Einsatz kommen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt zur Darstellung
des grundsätzlichen Aufbaus einer erfindungsgemäßen Ablaßvoirichtung für den Zwischenbehälter
einer Horizontal-Stranggießmaschine,
F i g. 2 einen sOhematischen Querschnitt zur Verdeut-
lichung der Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ablaßvorrichtung,
Fig.3 eine detaillierte Darstellung eines Teils der
Vorrichtung nach F i g. 2,
Fig.4 eine Fig.2 ähnelnde Darstellung einer
abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, und
Fig.5 eine Aufsicht auf die Unterseite eines
wesentlichen Teils der Ablaßvorrichtung gemäß F i g. 4. F i g. 1 veranschaulicht den grundsätzlichen Aufbau
einer Ablaßvorrichtung für den Zwischenbehälter einer Horizontal-Stranggießmaschine. Die Anordnung nach
F i g. 1 umfaßt einen Zwischenbehälter 1 mit einer Seitenwand 2 und einem Boden 2', die beide aus
feuerfestem Material hergestellt sind, die Seitenwände 2
und den Boden 2' bedeckende Stahlplatten la bzw. Xb,
eine am tiefsten Punkt der einen Seitenwand 2 waagerecht angeordnete Gießschnauze 3 aus feuerfestem
Material und eine wassergekühlte Stranggieß-Kokille 4, die waagerecht konzentrisch zur Achse der
Gießschnauze 3 angeordnet ist und eng an deren Mundstück anliegt
Gemäß F i g. 1 weist eine A> 'aßöffnung 5 aus
feuerfestem Material eine sich m Abwärtsrichtung erweiternde Durchlaßbohrung 5a zum Ablassen von
Metallschmelze und Schlacke auf. die im Zwischenbehälter 1 verblieben sind. Die Ablaßöffnung 5 ist am
Boden 2' des Zwischenbehälters 1 vorgesehen, wobei von der Außenseite des Bodens 2' her ein Stopfen 6 aus
feuerfestem Material und mit einer der Durchlaßbohrung 5a der Ablaßöffnung 5 angepaßten, kegelstumpfförmigen
Gestalt in die Durchlaßbohrung 5a eingesetzt ist Am unteren Ende des Stopfens 6 ist ein
Stopfenanschluß 7 befestigt, und der Stopfen 6 ist mittels einer noch näher zu beschreibenden, mit dem
si Stopfenanschluß 7 verbundenen Einrichtung in die
Durchlaßbohrung 5a einführbar und in dieser festlegbar.
Die Ablaßvorrichtung besteht aus drei Hauptteilen,
nämlich der Ablaßöffnung 5, dem Stopfen 6 und der noch zu beschreibenden Schließeinrichtung 31. Gemäß
F i g. 1 wird die Durchlaßbohrung 5a mittels des Stopfens 6 verschlossen, nachdem dessen Außenfläche
- mit einem Mörtel 8 beschichtet worden ist, wobei der Ste-pfen 6 von der Unterseite des Bodens 2' des
Zwischenbehälters 1 her mittels der noch zu beschrei-
4Ί benden, mit dem Stopfenanschluß 7 verbundenen
Schließeinrichtung in die Durchlaßbohrung 5a eingeführt und in ihr gegen ein Herausfalien festgehalten
wird. Nach dem Einfüllen von Metalischmelze in den Zwischenbehälter 1 wird die Schmelze über die
~>i> Gießschnauze 3 in die Stranggießkokille 4 abgegossen.
Nach Abschluß des Gießvorgangs kann der Restinhalt (Schmelze oder Schlacke) des Zwischenbehälters 1 ohne
weiteres über die Durchlaßbohrung 5a in einen bereitgestellten Behälter oder eine Mulde abgelassen
>' werden, indem der Stopfen 6 mittels der Schließeinrichtung
aus der Durchlaßbohrung 5a herausgezogen wird. Im Fall eines Schr-elzenausbruchs aus der.i Gußstrang
kann ein größerer Unfall, etwa eine Dampfexplosion, durch schnelles Ablassen des Zwischenbehälterinhalts
auf die beschriebene Weise verhütet werden.
Im folgenden Lc die Ablaßvorrichtung gemäß der Erfindung im einzelnen erläutert.
In Fig. 2 ist die Schließeinrichtung 31 als Teil der Ablaßvorrichtung näher veranschauüchi. Dabei dient
ein Stopfenhalter 9 zum Einsetzen des Stopfens 6 in die Durchlaßbohrung 5a der Ablaßöffnung 5 und zum
Festhalten des Stopfens 6 in dieser Bohrung. Die Schließeinrichtung 31 umfaßt weiterhin
einen im
wesentlichen waagerecht unter dem Zwischenbehälter 1 angeordneten Hebel 11, einen Arbeitszylinder 12, der
mittels einer Schwenkachse in im wesentlichen lotrechter Stellung an einer Halterung 10' angebracht ist, die
ihrerseits an der Stahlplatte la der Seitenwand 2 des Zwischenbehälters 1 befestigt ist, und eine ausfahrbare
Kolbenstange 13 des Arbeitszylinders 12.
Der Stopfenhalter 9 ist unter dem Stopfen 6 am einen Ende des Hebels 11 befestigt. Das untere Ende der
Kolbenstange 13 ist über einen Schwenkzapfen mit dem anderen Ende des Hebels 11 verbunden, der seinerseits
praktisch in der Mitte seiner Länge über einen Schwenkzapfen mit einer Halterung 10 verbunden ist,
die ihrerseits an der Unterseite der Stahlplatte 16 am Boden 2' des Zwischenbehälters 1 befestigt ist. Das eine
Ende einer Kette 14 ist mittels eines Schäkels 15 mit dem Stopfen-Anschluß 7 am unteren Ende des Stopfens
6 verbunden während das andere Ende der Kette 14 mittels eines weiteren Schäkels 16 (F i g. 3) mit dem mit
dem Stopfenhaiter 9 verbundenen Ende des Hebels 11 verbunden ist Der Stopfen 6 ist somit über die Kette 14
mit dem Ende des Hebels 11 verbunden.
Fig.4 ist eine schematische Schnittdarstellung einer
abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, während Fig.5 eine bodenseitige Aufsicht auf einen
wesentlichen Teil der Ablaßvorrichtung gemäß F i g. 4 ist. In den Fig.4 und 5 sind entsprechende Teile mit
denselben Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
Die abgewandelte Schließeinrichtung 31' gemäß den
Fig.4 und 5 weist zwei parallel zueinander im wesentlichen waagerecht unter dem Zwischenbehälter 1
angeordnete, den Stopfen 6 zwischen sich einschließende Hebel 11 a und 116 auf, die jeweils am einen Ende mit
einem Langloch 17a bzw. 176 versehen sind. Eine Achse
18 erstreckt sich waagerecht über den Zwischenraum zwischen Bohrungen an den Enden von zwei an der
Unterseite der Stahlplatte 16 am Boden 2' des
i-**Vi3Cii£nuciittiicrS ■ ucicStigicn nttiicFUngcu 19ä, 13ü
und durch die Langlöcher 17a, 176der beiden Hebel 11a, 116 über die Achse 18 verschiebbar mit den beiden
Halterungen 19a, 196 verbunden. Die anderen Enden der Hebel 11a, Hb sind über eine Achse 20 mit dem
unteren Ende einer ausfahrbaren Kolbenstange 13 eines Arbeitszylinders 12 verbunden, der mittels eines
Schwenkzapfens in im wesentlichen lotrechter Stellung an einer Halterung 30 angelenkt ist, die ihrerseits an der
Stahlplatte la der Seitenwand 2 des Zwischenbehälters 1 befestigt ist. Die beiden Hebel 11 a, 11 b sind etwa in der
Mitte ihrer Länge über eine Achse 21 und Lenker 22a, 226 mit Halterungen 23a, 236 verbunden, die an der
Boden-Stahlplatte 16 befestigt sind
Die beiden hebel 11a, 116 werden in einer Position
unter dem Stopfen 6 von einer festen Achse 24 überspannt, in deren Mittelteil ein Stopfenhalter 9a
befestigt ist, mit dessen Hilfe der Stopfen 6 in die Durchlaßbohrung 5a der Ablaßöffnung 5 einführbar und
in ihr festhaltbar ist
Der an der Unterseite des Stopfens 6 befestigte Stopfen-Anschluß 7 ist so lang, daß er über die
Unterseite der beiden Hebel 11a und 116 hinausragt, und m seinem unteren Endstück mit einer Bohrung 25
versehen, die von einem Bolzen 26 durchsetzt wird, der
an den Unterseiten der beiden Hebel Ha, 116 anliegt.
Der Stopfen 6 ist somit über den Bolzen 26 mit den Hebeln 11 a, 116 verbunden.
Gemäß F i g. 4 ist z. B. eine Sperrschiene 27 vorgesehen, und in einem Flansch 16'der Boden-Stahlplatte 16 des Zwischenbehälters 1 ist eine Ausnehmung
27' ausgebildet. In der Sperrschiene 27, deren eines Ende hakenförmig gebogen ist, ist eine Splint- oder
Keilbohrung 28 ausgebildet. Der Arbeitszylinder 12 und die Kolbenstange 13 werden dadurch gesichert, daß die
Sperrschiene 27 in die Ausnehmung 27' eingesetzt und mit ihrem Ende in eine Bohrung am Ende des Hebels
Ua eingehakt und ein Splint oder Keil 29 so in die Bohrung 28 eingetrieben wird, daß er an der Oberseite
des Flansches 16'anliegt. Selbstverständlich kann auch eine beliebige andere Arretiereinrichtung verwendet
werden, die ein Sichern von Arbeitszylinder 12 und Kolbenstange 13 sowie eine schnelle Auslösung der
Sicherung zuläßt. Eine Sicherungs- oder Arretiereinrichtung der beschriebenen Art sollte vorzugsweise aus
Sicherheitsgründen bei der Ablaßvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen
werden.
Zum Ablassen des Restinhalts des Zwischenbehälters gegen Ende des Gießvorgangs oder bei einem
Schmelzenausbruch aus dem Strang wird der Stopfen 6 auf die nachstehend beschriebene Weise aus der
Durchlaßbohrung 5a der Ablaßöffnung 5 herausgezogen. Uemäß F i g. 4 werden zunächst der Arbeitszylinder 12 und die Kolbenstange 13 durch Herausschlagen
des Splints oder Keils 29 aus der Bohrung 28 in der Sperrschiene 27 entsichert. Sodann werden die Hebel
11a, 116 durch Ausfahren der Kolbenstange 13 in die in F i g. 4 strichpunktiert eingezeichnete Stellung herabgeschwenkt. Dabei trennt sich der Stopfenhalter 9a von
der Unterseite des Stopfens 6, während gleichzeitig der Bolzen 26 in der Bohrung 25 des Stopfen-Anschlusses 7
von den beiden Hebeln Ha, 156 mitgenommen und
infolgedessen der Stopfen 6 aus der Durchlaßbohrung 5a herausgezogen wird. Der Restinhalt des Zwischenbehälters 1 kann dann in einen bereitgestellten, nicht
dargestellten Behälter oder dergleichen ausfließen.
Bei Vorhandensein der beschriebenen Ablaßvorrichtung braucht also der Zwischenbehälter zum Entleeren
seines Restinhalts nicht mittels eines großen Kippmechanismus gekippt zu werden, vielmehr kann er mit
Hilfe eines einfachen und kostensparenden Mechanismus geleert werden. Dabei kann auch die Betriebslebensdauer der Gießschnauze und eines aufwendigen
Absperrschiebers durch Verhinderung ihrer Erosion durch Schlacke verlängert werden. Insbesondere bei
Anwendung der Erfindung auf einen Zwischenbehälter einer Horizontal-Stranggießmaschine können nicht nur
die Störungen bezüglich des Abziehens und Warmscherens des Strangs durch Vermeidung von Gießfehlern
gegen Ende des Gießvorgangs vermieden werden, vielmehr kann auch der Restinhalt des Zwischenbehälters schnell abgelassen werden, wenn ein Schmelzenausbruch aus dem Strang auftreten sollte, wodurch Unfälle,
z. B. eine Dampfexplosion, verhütet werden können. Die
erfindungsgemäße Ablaßvorrichtung bietet also zahlreiche industrielle Nutzeffekte.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Ablassen der Restschmelze und Schlacke aus einem Zwischenbehälter nach
Gießende mit einer von der Ausgußöffnung gesonderten Ablaßöffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaßöffnung (5) am Boden des Zwischenbehälters (1) angeordnet ist, deren
Durchlaßbohrung (5a) sich nach unten erweitert, und daß der Ablaßöffnung ein an die Durchlaßbohrung
(5a) von unten eingepaßter, kegelstumpfförmiger Stopfen (6) zugeordnet ist, welcher mit einer
Schließeinrichtung (31,31') zum Schließen, Zuhalten und Öffnen der Durchlaßbohrung (5a) mittels des
Stopfens (6) verbunden ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfen-Schließeinrichtung (31) einen Hebel (11), der im wesentlichen waagerecht
unter dem Zwischenbehälter (1) angeordnet und praktisch in seiner Mitte mittels eines Schwenkzapfens
mi* einer Halterung (10) verbunden ist, die ihrerseits an der Unterseite des Zwischenbehälter-Bodens
(2') befestigt ist, einen unterhalb des Stopfens (6) am einen Ende des Hebels (11)
befestigten Stopfenhalter (9) zum Einführen des Stopfens in die Ablaß-Bohrung (5a) und zum
Festhalten in ihr, einen Arbeitszylinder (12) mit einer
ausfahrbaren Kolbenstange (13), der mittels eines Schwenkzapfens im wesentlichen lotrecht mit einer
an der Außenfläche der Zwischenbehälter-Seitenwand (2) befestigten Halterung (10') verbunden ist,
während die Kolbenstange (13) an ihrem unteren Ende mittels eines Schwenkzapfens mit dem
anderen Ende des Hebek. (11) verbunden ist, und eine Kette (14) a&iwsist, die mit ihren Enden
einerseits mit dem Stopfena Schluß (7) am unteren Ende des Stopfens (6) und andererseits mit dem
Ende des Hebels (11) verbunden ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfen-Schließeinrichtung (3V)
zwei parallel zueinander und im wesentlichen waagerecht unter dem Zwischenbehälter (1) mit
zwischen ihnen befindlichen Stopfen (6) angeordnete Hebel (Ua. 116/ die am einen Ende mittels einer
Achse (18) verschiebbar mit zwei an der Unterseite des Zwischenbehälter-Bodens (2') befestigten Halterungen
(19a^und etwa in ihrer Mitte über eine Achse (21) und zwei Lenker (22a, 22b) schwenkbar mit zwei
weiteren Halterungen (23a. 23b) an der Unterseite
des Bodens (2') verbunden sind, einen den Stopfen in die Bohrung (Sander Ablaßdüse (5) einführenden und
ihn darin festlegenden Stopfenhalter (9a), der unterhalb des Stopfens im Mittelpunkt einer die
beiden Hebel miteinander verbindenden, festen Achse (24) befestigt ist, einen eine ausfahrbare
Kolbenstange (13) aufweisenden Arbeitszylinder (12). der mittels eines Schwenkzapfens in im
wesentlichen lotrechter Stellung mit einer an der Außenseite der Zwischenbehälter-Seitenwand (2)
befestigten Halterung (30) verbunden ist, während das untere Ende der Kolbenstange mittels eines
Schwenkzapfens mit den anderen Enden der beiden Hebel (11a, Wb) verbunden ist, und einen in eine
Bohrung (25) in dem über die beiden Hebel hinausragenden, unteren Ende des Stopfenanschlusses
(7) eingesetzten Bolzen (26), der mit den Unterseiten der beiden Hebel in Berührung steht
und damit den Stopfen (6) mit den beiden Hebeln verbindet, aufweist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Arbeitszylinder
(12) und die Kolbenstange (13) mit einer Sicherungsoder Arretiereinrichtung (27—29) versehen sind.
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