DE7016720U - Stuetz- und fuehrungsbogen fuer gussstraenge. - Google Patents
Stuetz- und fuehrungsbogen fuer gussstraenge.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1282—Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal
Description
Dip! -l:-g.
D-8023 Müncic.i - Pullach
Wienersir. 2, T. Kil.n. 7 5305 70,7 9 317 82
Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke Aktiengesellschaft
in Linz (Österreich)
Stütz- und Führungsbogen für Gußstränge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stütz- und Führungsbogen für Gußstränge, insbesondere Brammengußstränge,
mit Rollen aufweisenden Bogenlängsträgern, von denen mindestens einer zwecks Einstellung auf verschiedene
Str-SLLLguicken verstellbar ist.
Bei Brammenstranggußanlagen, auf denen Gußstränge mit einer Breite von etwa 1OOO bis 2000 mm und einer
Dicke von etwa 150 bis 300 mm hergestellt werden, bestehen
Schwierigkeiten bei der Ausbildung entsprechender Stütz- und Führungsbogen für die Stränge, die aus der Kokille ausgezogen
und von der Vertikalen in die Horizontale übergeführt werden. Es sind sowohl kreisbogenförmige Führungsbogen
als auch korbbogenförmige oder anderen Kurvenbahnen folgende Führungsbogen vorgeschlagen worden, die verschiedenartig
ausgebildet sein können. Es ist bekannt, daß der Kern der Gußstränge noch über eina große Strecke unterhalb
der Kokille flüssig ist und weit in den Führungsbogen hinein reicht. Die Abstützung der erstarrenden Strangschale
bereitet Schwierigkeiten. Bei unsachgemäßer Ausbildung des Stütz- und Führungsbogens treten Risse an
der Gußstrangoberfläche auf.
Es ist daher vorgeschlagen worden, jede einzelne Rolle eines solchen Führungsbogens mittels zweier hydraulisch
betätigter Zylinder verstellbar anzuordnen, so daß die Rollen in Abhängigkeit vom ferrostatischen Druck
im Strang angepreßt werden können. Dadurch sind allerdings große Kräfte für das Ausziehen des Stranges notwendig,
der bauliche Aufwand ist sehr groß, die hydraulischen Einrichtungen sind kompliziert und durch Str -» durchbrüche
sehr gefährdet. Man hat ferner vorgeschlagen, den Führungsbogen in mehrere Segmente aufzuteilen, die
unabhängig voneinander verstellbar sind, so daß sie an verschieden dicke Stränge angepaßt werden können. Das
hat den Nachteil, daß diese Segmente nicht immer der gewünschten Kurvenbahn folgen können. Es entstehen daher
zwischen den einzelnen Bogensegmenten Übergänge, die örtlich einen erhöhten Druck auf die Strangschale ausüben,
wodurch Risse entstehen können. Es wurde auch ein Führungsbogen mit auf Bogenlängsträgern gelagerten Rollen
vorgeschlagen, wobei die Rollen des Innenbogens jeweils mit den Rollen des Außenbogens durch Lenker verbunden
und durch Verstellen der inneren Bogenlängsträger in kulissenartigen Führungen verschiebbar und derart an
verschiedene Stran^dicken anpaßbar sind. Die Rollen sind zwar leicht auf verschiedene Dickenabmessungen des Stranges
einstellbar, jedoch ist es nicht möglich, sie exakt auf einer vorbestimmten Kurvenbahn anzuordnen, so daß
die otrangschale ungleichmäßig abgestützt bzw. ungleichmäßig durch Druckkräfte beansprucht wird. Auch hier ist
der bauliche Aufwand sehr groß.
Das Ziel der Erfindung ist,einen Stütz- und
Führungsbogen für schwere und breite Gußstränge zu schaffen,
der mindestens einen verstellbaren Bogenteil aufweist, wobei die Rollen genau auf vorgegebenen Kurvenbaiinen
liegen, so daß auch bei der Verstellung der Bogenteile gegeneinander keine unzulässigen und örtlich begrenzten
Kräfte auf die Strangschale ausgeübt werden.
Die Erfindung löst diese bei dem eingangs genannten Stütz- und Führungsbogen Aufgabe dadurch, daß
die Bogenlängsträger, und zwar mindestens zwei innere und zwei äußere Bogenlängsträger, in einem bogenförmigen,
ortsfesten Fachwerk, welches aus im Abstand voneinander angeordneten starren Rahmenträger und starren Verbindungen
gebildet ist, angeordnet sind und entweder die inneren oder die äußeren Bogenlängsträger odex* beide durch an
ihren Enden angreifende Verstelleinrichtungen gegen das Fachwerk unter elastischer Verformung anstell- bzw. anspannbar
sind.
Die Bogenlängsträger sind vorzugsweise unter Zwischenschaltung von austauschbaren Distanzstücken an
das Fachwerk anstell- bzw. anspannbar.
Die Rollen sind vorteilhaft durch aus zwei Lenkern bestehende Stützeinrichtungen gelenkig mit den
Bogenlängsträgern verbunden. Vorzugsweise sind die Drehpunkte der Rollenstützeinrichtung auf der neutralen Faser
der Bogenlängsträger angeordnet.
Die Sollenstützeinrichtung oder ein Teil derselben können federnd ausgebildet sein.
Die verstellbaren Bogenlängsträger weisen vorteilhaft Ösen mit Schlitzen auf, in denen Gelenksteine
verschiebbar angeordnet und durch Bolzen und Keile mit den Rahmenträgern verbunden sind, so daß Relativbewegungen
zwischen den Bogenlängsträgern und dem bogenförmigen Fachwerk möglich sind.
Die Gesamtstärke der Distanzstücke an jedem Auflagepunkt ist zweckmäßig mindestens gleich groß oder
größer als der maximale Verstellweg.
Die Verstellung der Bogenlängsträger erfolgt vorzugsweise durch hydraulisch betätigte Zylinder.
Die Bogenlängsträger sind vorteilhaft so ausgebildet, daß der spannungslose Zustand der Bogenlängsträger
etwa dem mittleren Versteilweg entspricht.
j Das bogenförmige Fachwerk kann - wie an sich
] bekannt - an der Stahlkonstruktion und/oder am Fundament
j lösbar befestigt und als geschlossene Baueinheit mittels
j' Räder auf Schienenbahnen ausfahrbar sein.
Iv
j Die Erfindung wird durch Zeichnungen und die
folgende Beschreibung näher erläutert.
(■■ Fig. 1 ist eine Seitenansicht des Stütz- und
Führungsbogens, Fig. 1a ein Detail von Fig. 1 in größerem
\ Maßstab, und Fig. 2 ein Vertikalschnitt nach der Linie
{ II - II der Fig. 1a durch die Bogenlängsträger. Fig. 3
j zeigt eine ähnliche Darstellung wie Fig. 2, jedoch für
eine andere Ausführungsform. Fig. 4- veranschaulicht ein
federnd ausgebildetes Stützglied.
Der Innenbogen des erfindungsgemäßen Stütz- und Führungsbogens besteht aus mehreren nebeneinander
angeordneten Bogenlängsträgern i, 2, 3» 4-» 5» 6, 7>
8,
der ^oßenbogen aus den Bcgenlängsträgem V1 2', 31, 41 ,
5'» 61, 71, 8*. Ib1JTCh die Quer·.; 'ndungen 9, 10 und 9',
10' sind die Bogenlängsträger &j. οi: .ander verbunden.
Die Bogenlängsträger 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
weisen mehrere Üsen 11 mit Schlitzen auf» in denen Gelenksteine 24 verschiebbar angeordnet sind. Die Gelenksteine
24 sind durch 3olzen 12s 13 und durch Keilverbindungen
mit den Rahmenträgern 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 lösbar
verbunden. Die fiahmenträger 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 sind mit den Rahmenträgern 151, 16', 171, 18', 191, 20',
21' starr durch nicht gezeichnete Verbindungsstücke verbunden
und bilden geschlossene Rahmen, die durch die Verbindungsglieder 22, 22', 23 zusammengehalten sind und ein
bogenförmiges Fachwerk bilden.
Die Bogenlängsträger V1 2', 3', 4', 51, 61,
7't 81 sind durch Bolzen 13' mit den Rahmenträgern 15*,
16', 17·, 18', 191, 20', 21' lösbar verbunden, so daß der
Außenbogen wohl austauschbar, jedoch nicht verstellbar ist. Selbstverständlich kann auch der Außenbogen verstellbar
angeordnet sein, oder es können der Außen- und der Innenbogen verstellbar ausgebildet werden. In Fig. 1 ist
eine Ausführungsform dargestellt, die eine Verstellung des Innenbogens durch Lösen der Keilverbindungen 14 und
gegenseitigen Austausch der Distanzstücke 25, 26 ermöglicht. Die Bogenlängsträger 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 werden
an ihren Enden durch hydraulisch betätigte Zylinder 38, 39 verschoben bzw. nach dem Austausch der Distanzstücke
25, 26 an die Rahmenträger 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 angespannt, wodurch eine elastische Verformung eintritt.
Die neutrale Faser der Bogenlängsträger ist in Fig. 1a
mit 37 bezeichnet. Beträgt beispielsweise der maximale Verstellbereich a (Fig. 2) 100 mm, so ist es vorteilhaft,
die Bogenlängsträger so auszubilden, daß der spannungs-
-S-
lose Zustand etwa dem nittleren Verstellweg entspricht.
Wenn also der Bogenradius z. B. 7500 mm beträgt,, so ist
dies der spannungslose Zustand und es ist eine Verstellung durch elastische Verformung auf alle Radii von 7550 bis
74-50 mm - also um insgesamt 100 mm - möglich. Die Summe der Distanzstücke, die verschiedene Stärken aufweisen
und zweiteilig, einteilig oder U-förmig ausgebildet sind, ist an jeaem Auflagepunkt mindestens gleich groß oder
größer als der maximale Verstellweg a.
Mit den Bogenlängsträgern sind die Führungsrollen 28 durch Stützglieder JG gelenkig verbunden. Bei
größeren Breitenabmessungen der Brammen ist es vorteilhaft,
die Rollen 28 an mehreren Stelleu durch Stützglied sr 30 mit den Bogenlängsträgern zu verbinden (Fig.
2), um eine Durchbiegung der Rollen zu verhindern oder um mit kleineren Rollendurchmessern auszukommen Fig. 3
zeigt eine Anordnung von Rollen 29, die jeweils nur am
Ende durch Stützglieder 30 mit den Bogenlängsträgern verbunden
sind. Diese Ausführungsform kann man bei schmalen
Gußsträngen vorsehen. Es ist auch möglich, bei kleinen Anlagen mit insgesamt zwei Bogenlängsträgern für den Innenbogen
und zwei Bogenlängsträgern für den Außenbogen auszukommen.
Die Stützglieder sind vorteilhaft so angeordnet, daß der Drehpunkt auf den Bogenlängsträgern auf der neutralen
Faser 37 liegt, so daß durch das Biegen der Bogenlängsträger keine Änderung der Rollen-Kurvenbahn eintreten
kann. Die Stützglieder können auch als Federglieder 35 mit mäanderfcrmigen Ausnehmungen 36 ausgebildet sein,
so daß aie im Sinne der Pfeile (Fig. 4) nachgeben können,
wenn beim Durchführen dos Stranges oder des Anfahrstrangc3
(Kaltstranges) Stöße oder übermäßige Kräfte auftreten. Es ist zweckmäßig, jede Rolle 28, 29 mit Stützgliedern
30, Λ is n._cht elastisch, verformbar sind, und mit Stützglie
'-τ· '.3, die als Federglieder wirken, zu versehen.
Das bogenförmige Fachwerk wird an der titahllcoiistruktion
dar Gießbühne oder am Fundament befestigt. Es kann durch die Räder 31, 32 auf nicht gezeichneten Schienenbaiinen
verschoben und ferner an der öse 3? mit den Bohrungen 34· angehängt und mittels aines Kranes gegen
einen anderen Stütz- unci f :'±Lrungsbogen ausgetauscht werden.
Am oder innerhalb des bogenförmigen Fachwerks sind Spritzdüsen und Kühlwasserzufuhrleitungen in üblicher
Weise angeordnet.
Claims (10)
- - 8■a~ L ti η to v&/ η Sprücheλ C-- ►-— ,,«j "Ui,-;v._,___-u__„_ x·.·; /"u,o_j — ^ τ j· ■--- vUÜ— UJ-LU. Χ' Ulli UUgOUUg1CXi J- U_l_ · UUO l/lCUlgC , XXl 3 UKl O (JIiU. f i"C Brammer-gußstränge. mit Rollen aufweisenden Bogenlängsträgem, von denen mindestens einer zwecks Einstellung auf verschiedene Strangdicken verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlrngsträger (1 bis 8, 1' bis 8'), und zwar ~-.:ndestens zwei innere und zwei äußere Bogenlängsträger, in einam bogenförmigen, o.vrsfesten Fachwerk, welches aus im Abstand voneinander angeordneten starren fiahmenträger (15 bis 21, 15' bis 21') und starren Verbindungen (22, 22', 23) gebildet ist, angeordnet sind und entweder die inneren oder die äußeren Bogenlängsträger oder beide durch an ihren Enden angreifende Verstelleinrichti-mgen (38, 39) gegen das Fachwerk unter elastischer Verformung anstell-bzw. anspannbar sind.
- 2. Stütz- und Führungsbogen nach Anspruch 1, dadurch ge- % kennzeichnet, daß die Bogenlängsträger (1 bis 8, 1'bis 8') unter Zwischenschaltung von austauschbaren Distanzstücken (25» 26) an das Fachwerk anstell- bzw. anspannbar sind.
- 3. Stütz- und Führungsbogen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (28, 29) durch aus zwei Lenkern bestehende Stützeinrichtungen (30) gelenkig mit den Bogeulängsträgern (1 bis 8, 1' bis 8') verbunden sind.
- H-. Stütz- und Führungsbogen nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte der Rollenstützeinrichtunc (30) auf der neutralen Faser (37) der Bogenlängsträger angeordnet sind.
- 5. Stütz- und Führungsbogen nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenstütze inrichtungen (30) oder ein Teil derselben federnd ausgebildet sind,
- 6. Stütz- und Führuntsbogen nach den Ansprüchen 1 bis 5» de durch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Bogenlängsträger (1 bis 8, 1' bis 81) ösen (11) mit Schlitzen aufweif=3n, in denen Gelenksteine (2*-) verschiebbar angeordnet und durch Bolzen (12, 13) und Keile (14) mit den Rahmenträgern (15 bis 21) verbunden sind.
- 7. Stütz- und FühruLöSbogen nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtstärke der Distanzstücke (25, 26) an jedem Auflagepunkt mindestens gleich große oder größer ist als der maximale Verstellweg (a).
- 8. Stütz- und Führungsbogen nach den Ansprüchen 1 bie 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Bogenlängsträger (1 bis 8) durch hydraulisch betätigte Zylinder (38, 39) erfolgt.
- 9. Stütz- und Führungsbogen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungslose Zustv " der Bogenlängsträger (1 bis 8) etwa dem mittler--.- e: * stellweg entspricht.
- 10. Stütz- und Führungsbogen nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das bogenförmige Fachwerk an der Stahlkonstruktion und/ oder am Fundament lösbar befestigt und als geschlossene Baueinheit mittels Räder (31, 32) auf Schienenbahnen ausfahrbar ist.
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