DE2021780B2 - Verfahren zur Anpassung der Bogenführung eines aus einer Stranggießkokille austretenden Stranges - Google Patents

Verfahren zur Anpassung der Bogenführung eines aus einer Stranggießkokille austretenden Stranges

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DE2021780B2
DE2021780B2 DE19702021780 DE2021780A DE2021780B2 DE 2021780 B2 DE2021780 B2 DE 2021780B2 DE 19702021780 DE19702021780 DE 19702021780 DE 2021780 A DE2021780 A DE 2021780A DE 2021780 B2 DE2021780 B2 DE 2021780B2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1282Vertical casting and curving the cast stock to the horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)
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Description

lichen dadurch gelöst, daß der Abstand der gegenüberegenden Bogenlöngsträger zunächst durch Parallelverschiebung geändert und dann die Krümmung durch Verformung im elastischen Bereich mindestens eines Trägers derart verändert wird, daß zwischen den gegenöberliegenden Rollenbahnen ein durchgehend gleicher Abstand eingestellt wird.
Gegenstand der Erfindung sind ferner verschiedene Ausbildungen eines Stützgerüstes zur Durchführung des ihr zugrunde liegenden Verfahrens, bei dem an als ßogenlängsträger ausgebildeten bogenförmigen Gerüstteilen Rollen zur Führung des Gußstranges gelagert sind, wobei mindestens einer der Bogenlängsträger auf verschiedene Gießstrangdimensionen einstellbar ist und wobei erfindungsgemäß mindestens einer der Bogenlängsträger durch an beiden Enden angreifende Verstelleinrichtungen gegen das Gerüst im elastischen Bereich verformbar ist
Die Dogenlängsträger sind vorzugsweise unter Zwiichenschaltung von austauschbaren Distanzstücken an das Fachwerk anstell- bzw. anspannbar.
Die Rollen sind vorteilhaft durch aus zwei Lenkern bestehende Stützeinrichtungen gelenkig nit den Bogenlängsträgern verbunden. Vorzugsweise sind die prehpunkte der Rollenstützeinrichtung in der neutrafen Faser der Bogenlängsträger angeordnet.
Die Rollenstützeinrichtung oder ein Teil derselben können federnd ausgebildet sein.
Die verstellbaren Bogenlängsträger weisen vorteilhaft Schlitzlagerungen für verschiedene Gelenksteine juf, die durch Bolzen und Keile mit dem Gerüst verkünden sind, so daß Relativbewegungen zwischen den Bogenlängsträgern und dem bogenförmigen Gerüstlachwerk möglich sind.
Die Gesamtstärke der Distanzstücke an jedem Auflagepunkt ist zweckmäßig mindestens gleich groß oder größer als der maximale Verstellweg.
Die Verstellung der Bogenlängsträger erfolgt vorzugsweise durch hydraulisch betätigte Zylinder.
Die Bogenlängsträger sind vorteilhaft so ausgebildet, daß der spannungslose Zustand der Bogenlängsträger etwa mit dem mittleren Verstellweg entspricht.
Das bogenförmige Gerüst kann — wie an sich bekannt — an der Stahlkonstruktion und/oder am Fundament lösbar befestigt und als geschlossene Baueinheit mittels Räder auf Schienenbahnen ausfahrbar sein.
Die Erfindung wird durch Zeichnungen und die folgende Beschreibung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht des Stütz· und Führungsbogens; F i g. 1 a ein Detail von F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 2 ein Vertikalschnitt nach der Linie M-II der F i g. la durch die Bogenlängsträger;
F i g. 3 zeigt eine ähnliche Darstellung wie F i g. 2, jedoch für eine andere Ausführungsform;
Fig.4 veranschaulicht ein federnd ausgebildetes Stützglied.
Der Innenbogen des erfindungsgemäßen Stütz- und . . „
Führungsbogens besteht aus mehreren nebeneinander 60 lenachse mit Stützgliedern 30, die nicht elastisch ver-
bindungen 14 mit den Rahmenträgern 15 lösbar verbunden. Die Rahmenträger 15 sind mit der» Rahmenträgern 15' starr durch nicht gezeichnete Verbindungsstück!, verbunden und bilden geschlossene Rahi-ien, die durch die Verbindungsglieder 22, 22', 23 zusammengehalten sind und ein bogenförmiges Fachwerk bilden.
Die Bogenlängsträger 1' bis 8' sind durch Bolzen 13' mit den Rahmenträgern 15' lösbar verbunden, so daß der Aubenbogen wohl austauschbar, jedoch nicht verstellbar ist. Selbstverständlich kann auch der Außenbogen versteilbar angeordnet sein, oder es können der Außen- und der Innenbogen verstellbar ausgebildet werden. In F i g. 1 ist eine Ausführungsform dargestellt, die eine Verstellung des Inncnbogens c*"'rch Lösen der Keilverbindungen 14 und gegenseitigen Austausch der Distanzslücke 25, 26 ermöglicht. Die Bogenlängsträger 1 bis 8 werden an ihren Enden durch hydraulisch betätigte Zylinder 38, 39 verschoben bzw. nach dem Austausch der Distanzstücke 25, 26 an die Rahmenträger 15 angespannt, wodurch eine Verformung im elastischen Bereich eintritt. Die neu'-ale Faser der Bogenlängsträger ist in Fig. la mit J7 bezeichnet. Beträgt beispielsweise der maximale Verstelibereich 100 mm, so ist es vorteilhaft, die Bogenlängsträgev so auszubilden, daß der spannungslose Zustand etwa dem mittleren Verstellweg entspricht. Wenn also der Bogenradius z. B. 7500 mm beträgt, so ist dies der spannungslose Zustand, und es ist eine Verstellung durch Verformung im elastischen Bereich auf alle RaJien von 7550 bis 7450 mm — also um insgesamt IGO mm — möglich. Die Summe der Distanzstücke, die verschiedene Stärken aufweisen und zweiteilig, einteilig oder U-förmig ausgebildet sind, ist an jedem Auflagepunkt mindestens gleich groß und größer als der maximale Verstellweg.
Mit den Bogenlängsirägern sind die Führungsrollen 28 durch Stützglieder 30 gelenkig verbunden. Bei größeren Breitenabmessungen der Brammen ist es vorteilhaft, die Rollen 28 mehrteilig auszubilden und jede Rollenachse an mehreren Stellen durch Stützgiieder 30 mit den Bogenlängsträgern zu verbinden (F i g. 2), um eine Durchbiegung der Rollen zu verhindern oder um mit kleineren Rollendurchmessern auszukommen. F i g. 3 zeigt eine Anordnung von Rollen 29, die jeweils nur am Ende durch Stützglieder 30 mit den Bogenlängsträgern verbunden sind. Diese Ausführungsform kann man bei schmalen Gußsträngen vorsehen. Es ist auch möglich, bei kleinen Anlagen mit insgesamt zwei Bogenlängsträgern für den Innenbogen und zwei Bogenlängsträgern für den Außenbogen auszukommen.
Die Stützgüeder 30 sind vorteilhaft so angeordnet, daß der Drehpunkt auf den Bogenlängsträgern auf der neutralen Faser 37 liegt, so daß durch das Biegen der bogenlängsträger keine Änderung der Rollen-Kurvenbahn eintreten kann. Die Stützglieaer können auch als Federglieder 35 mit mäanderförmigeii Ausnehmungen 36 ausgebildet sein, so daß sie im Sinne der Pfeile (Fig.4) nachgeben können, wenn beim Durchführen des Stranges oder des Anfahrstranges Stöße oder übermäßige Kräfte auftreten. Es ist zweckmäßig, jede RoI-
angeordneten Bogenlängsträgern 1 bis 8, der Außenbogen aus den Bogenlängsträgern Γ bis 8'. Durch die Querverbindung 9, 10 und 9', 10' sind die Bogenlängsträger miteinander verbunden.
Die Bogenlängsträger 1 bis 8 weisen mehrere Schlitzlagerung 11 mit Schlitzen auf, in denen Gelenksteine 24 verschiebbar angeordnet sind. Die Gelenksfeine 24 sind durch Holzen 12, 13 und durch Keilverformbar sind, und mit Stützgliedern 35, die als Federglieder wirken, zu versehen.
Das bogeniörmige Fachwerk wird an der Stahlkonstruktion der Gießbühne oder am Fundament befestigt. Es kann durch die Räder 31, 32 auf nicht gezeichneten Schienenbahnen verschoben und ferner an der Aufhängung 33 mit den Bohmngen 34 angehängt und mittels eines Kranes gegen einen anderen Stütz- und Fun-
rtingsbogcn ausgetauscht werden.
Arn oder innerhalb des bogenförmigen Fachwerks sind Spritzdüsen und Kühlwasserzufuhrleitungen in üblicher Weise angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Anpassung der Bogenföhrung eines aus einer Stranggießkokille austretenden Stranges an verschiedene Strangstärken durch Veränderung des Abstandes der die Föhrungsrollen tragenden Bogenlängsträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der gegenüberliegenden Bogenlängsträger (t bis 8; Γ bis 8') zunächst durch Parallelverschiebung geändert und dann die Krümmung durch Verformung im elastischen Bereich mindestens eines Trägers derart verändert wird, daß zwischen den gegenüberliegenden Rollenbahnen ein durchgehend gleicher Abstand eingestellt wird.
2. Stützgerüst zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem an als Bogenlängsträger ausgebildeten bogenförmigen Gerüstteilen Rollen zur Führung des Gußstranges gelagert sind, wobei mindestens einer der Bogenlängsträger auf verschiedene G.eßstrangdimensionen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Bogenlängsträger (1 bis 8; Γ bis 8') durch an beiden Enden angreifende Verstelleinnchtungen (38, 39) gegen das Gerüst (15; 15') im elastischen Bereich verformbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenlängsträger (1 bis 8; Γ bis 8') unter Zwischenschaltung von austauschbaren Di-Stanzstücken (25, 26) gegen das Gerüst (15; 15') an-Stell- bzw. anspannbar sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Koüen (28,29) durch aus zwei Lenkern bestehenden itützeinrichtungen (30) gelenkig gegen die zugehörigen Bogenlängsträger (1 bis 8; Γ bis 8') abgestützt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte der Rollenstützeinrichtung (30) in der neutralen Faser (37) der Bogenlängsträger angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dndurch gekennzeichnet, daß die Rollenstüizeinrichtungen (30) oder ein Teil derselben federnd ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Bogenlängsträger (1 bis 8; 1' bis 8') Schlitzlagerungen (11) für verschiebbare Gelenksteine (24) aufweisen, die durch Bolzen (12,13) und Keile (14) mit dem Gerüst (15) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtstärke der Distanzstücke (25, 26) an jedem Auflagepunkt mindestens gleich groß oder größer ist als der maxima-Ie Verstellweg der Bogenlängsträger (1 bis 8; Γ bis β').
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, gekennzeichnet durch die Verwendung hydraulisch betätigter Zylinder (38, 39) als Verstellvorrichtung für die Bogenlätigsträger (1 bis 8; 1' bis 8').
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungslose Zustand der Bogenlängsträger (1 bis 8; 1' bis 8') der Lage der Träger in der Mitte des Verstellbereiches entspricht.
Die Erfindung bezieht sich auf Stütz- und Führungsbögcn für GuOsirSnge, insbesondere Brammengußstränge, mit Rollen aufweisenden Bogenlängsträgern, von denen mindestens einer zwecks Einstellung auf verschiedene Strangdicken verstellbar ist.
Bei Brammenstranggießanlagen, auf denen Gußstränge mit einer Breite von etwa 1000 bis 2000 mm und einer Dicke von etwa 150 bis 300 mm hergestellt werden, bestehen Schwierigkeiten bei der Ausbildung entsprechender Stütz- und Führungsbögen für die Stränge, die aus der Kokille ausgezogen unrt von der Vertikalen in die Horizontale übergeführt werden. Es sind sowohl kreisbogenförmige Führungsbögen als auch korbbogenförmige oder anderen Kurvenbahnen folgende Führungshorn vorgeschlagen worden, die verschiedenartig ausgebildet sein können. Es ist bekannt, daß der Kern der Gußstränge noch über eine große Strecke unterhalb der Kokille flüssig ist und weit in den Führungsbcgen hmein reicht. Die Abstützung der erstarrenden Strangschale bereitet Schwierigkeiten. Bei unsachgemäßer Ausbildung des Stütz- und Führungsbogens treten Risse an der Gußstrangoberfläche auf.
Es ist daher vorgeschlagen worden, jede einzelne Rolle eines solchen Führungsbogens mittels zweier hydraulisch betätigter Zylinder verstellbar anzuordnen, so daß die Rollen in Abhängigkeit vom ferrostatischen Druck im Strang angepreßt werden können. Dadurch sind allerdings große Kräfte für das Ausziehen des Stranges notwendig, der bauliche Aufwand ist sehr groß, die hydraulischen Einrichtungen sind kompliziert und durch Strangdurchbrüche sehr gefährdet. Man hat ferner vorgeschlagen, den Führungsbögen in mehrere Segmente aufzuteilen, die unabhängig voneinander verstellbar sind, so daß sie an verschieden dicke Stränge angepaßt werden können. Das hat den Nachteil, daß diese Segmente nicht immer der gewünschten Kurvenbahn folgen können. Es entstehen daher zwischen den einzelnen Bogensegmenten Übergänge, die örtlich einen erhöhten Druck auf die S. rangschale ausüben, wodurch Risse entstehen können. Es wurde auch ein Führungsbögen mit auf Bogenlängsträgern gelagerten Rollen vorgeschlagen, wobei die Rollen des Innenbogens jeweils mit den Rollen des Außenbogens durch Lenker verbunden und durch Versteilen der inneren Bogenlängsträger in kulissenartigen Führungen verschiebbar und derart an verschiedene Strangdicken anpaßbar sind. Die Rollen sind zwar leicht auf verschiedene Dickenabmessungen des Stranges einstellbar, jedoch ist es nicht möglich, sie exakt auf einer vorbestimmten Kurvenbahn anzuordnen, so daß die Strangschaie ungleichmäßig abgestützt bzw. ungleichmäßig durch Druckkräfte beansprucht wird. Auch hier ist der bauliche Aufwand sehr groß.
Ziel der Erfindung ist es, bei Stütz- und Führungsbögen für Stranggußstränge, insbesondere für schwere und breite Brammenstränge mit mindestens einem verstellbaren Bogenteil und Führungsrollen auf vorgegebenen Kurvenbahnen eine Anpassung der Bogenführung durch Veränderung des Abstandes der die Führungsrollen tragenden Bogenlängsträger in einem äquidistanten Abstand der beiden Bogenführungen zu ermöglichen und damit dem Kurvenverlauf der Gießstrangführung einen knickfreien Verlauf zu sichern und bei Veränderung der Strangdicke einen äquidistanten Abstand der Führung Über deren ganze Ausdehnung zu sichern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesent-
DE19702021780 1969-05-30 1970-05-04 Verfahren zur Anpassung der Bogenfühning eines aus einer Stranggießkokille austretenden Stranges und Vorrichtung dazu Expired DE2021780C3 (de)

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