DE2644096A1

DE2644096A1 - Stuetz- und fuehrungsbogen fuer gussstraenge, insbesondere fuer brammengussstraenge

Info

Publication number: DE2644096A1
Application number: DE19762644096
Authority: DE
Inventors: Franz Kagerhuber; Werner Scheurecker
Original assignee: Voestalpine AG
Current assignee: Voestalpine AG
Priority date: 1975-10-01
Filing date: 1976-09-30
Publication date: 1977-04-14
Also published as: CA1057477A; CH597946A5; AT343303B; US4046188A; DE2644096C2; JPS5243728A; BR7606531A; SE7610099L; JPS5437084B2; FR2326257B1; IT1072947B; SE420168B; FR2326257A1; ATA748675A; GB1556066A

Description

Patentanwalt Dipl.-Ing.WalterJackudh a O H /

Stuttgart N, Menzelstraße 40 ü J D τ U

3 · 2644036

29. Sep. 1976

Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft Wien, Österreich

Stütz- und Führungsbogen für Gußstränge, insbesondere für

Braininengußstrange

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Die Erfindung betrifft einen Stütz- und Führnngsbogen für Gußstränge, insbesondere für Bramniengußs t ränge, mit den Strang an einander gegenüberliegenden Seiten stützenden, Rollen aufweisenden Bogenlängsträgern, die in einem ortsfesten Fachwerk angeordnet sind und wobei entweder die inneren oder die äußeren rollen tragenden Bogenlängsträger oder beide zwecks Einstellung auf verschiedene Strangdicken gegen das Fachwerk unter elastischer Verformung anstellbar— bzw. anspaniibar sind.

Ein solcher Stütz- und Führungsbogen, wie er beispielsweise in der OE-PS 290 750 beschrieben ist, ermöglicht verschiedene Einstellungen des Abstandes der gegenüberliegenden Rollenbahnen, wobei Unstetigkeitssteilen vermieden werden.

Die Umrüstung eines solchen Stütz- und Führungsbogens von einer Strangdicke auf eine andere erfordert jedoch viel Zeit, insbesondere dann, wenn die Rollen wegen ihrer großen Länge mehrfach gelagert sind, d.h. wenn sich die Rollen jeder der Rollenbahnen über mehrere, entlang deren Längsers t.reckung verteilt angeordnete Bogenlängsträger gegen das Fachwerk stützen. Tn diesem Fall ist es bei dem bekannten Führungsbogen zur Verstellung·des Rollenbahnabstandes erforderlich, die Befestigungsstellen der Bogenlängsträger mit dem Fachwerk zu lösen, die an den Befestigungsstellen vorgesehenen Beilagscheiben gegen solche anderer Dicke auszutauschen und sodann die Bogenlängsträger an sämtlichen Befestigungsstellen wieder mit dem Fachwerk starr zu verbinden. Durch die sr«ße

-TK.. Anzahl der Manipulationen sind Fehlerquellen gegeben·», - .y

Die Erfindung bezweckt die Vermeidung (3er genann-ten Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, einen Stütz- und Führungsbogen der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der durch Verringerung der Anzahl der für einen Strangdickenwechsel am Führungsbogen durchzuführenderi Manipulationen und

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der auszuwechselnden Teile zeitsparender, einfacher und genauer auf unterschiedliche Strangdicken umzurüsten ist.

Diese Aufgabe wird er f inching s gemäß dadurch gelöst, daß alle nogenlängsträger mindestens an oiner Strangseite mit im Abstand voneinander angeordneten Querträgern verbunden sind, wobei die Querträger an am Fachwerk befestigten Zugankern geführt und gegenüber diesen feststellbar sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Zuganker mit. zwei Büchsen, die mit einander entsprechenden schraubenförmigen Gleitflächen mit einem Neigungswinkel, der kleiner ist als der zugehörige Reibungswinkel, einen Gewindegang bilden, versehen, von denen die äußere Büchse jeweils mit dem Zuganker lest verbunden und die innere, sich auf dem Querträger über Distanzstücke abstützende Büchse gegenüber der äußeren Büchse mit Hilfe des Druckrn i t toi Zylinders verdrehbar ist, wodurch der Querträger beweglich und damit die Rollen in und außer Eingriffss toi Lung bringbar sind. Dadurch sind die Bogenlängsträger gleichzeitig und durch Fernbedienung vom Fnchwork lösbar und die Umrüstung des Fiihrungsbogcms kann in noch kürzerer Zeit erfolgen. Auch im Falle eines S I.rniigstockers läßt, sich mit dieser Ausführung«?form durch das schnell ο Betätigen der Drucknii ttelzylinder eine Schonung der Rollen erreichen. Ein handi.sehes Arbeiten in Braminennähc wäre wegen der großen Hitze nicht möglich.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jeder Zuganker über einen in Achsrichtung eins Zugankers angeordneten Druckmittel zylinder mit dem Querträger verbunden.

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Dabei ist zur einfachen Bedienung des Stütz- und Führungsbogens zweckmäßig jeder Zuganker an seinem, den Querträger führenden Ende mit der Kolbenstange eines am Querträger befestigten, in Achsrichtung des Zugankers angeordneten Druckmittelzylinders verbunden.

Die Erfindung ist an mehreren Ausführungsbeispielen (Xm speziellen Fall für eine Brammenanlage mit großer Brammenbreite - daher eine 6-fach abgestützte Rolle) in der Zeichnung näher erläutert, wobei Fig. 1 einen Schnitt quer zur Längsrichtung der Rollenbahnen, Fig. 2 einen schematisch dargestellten Vertikalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 unter Weglassung der Fachwerkstreben und Fig. 3 eine schematisch dargestellte Ansicht des Fachwerkes in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1 zeigen. Fig. 4 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. 1, jedoch im vergrößerten Maßstab, ein Detail der Rollenbefestigung am Querträger sowie die Anordnung der Querträger am Zuganker. In den Fig. 5 und 6 ist in analoger Weise zu den Fig. 3 und 4 eine abgeänderte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stütz- und Führungsbogens dargestellt. Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stützkonstruktion in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung.

Zwischen den Rollenbahnen 2 und 3 wird der mit 1 bezeichnete Strang gestützt und geführt. Die Rollen 4 beider Rollenbahnen sind mit ihren Halterungen 5 in Lagerböcke eingesetzt, die an Bogenlängsträgern 7j8 befestigt sind. Damit eine allzugroße Durchbiegung der langen und verhältnismäßig dünnen Rollen 4 vermieden wird, sind am dargestellten Ausführungsbeispiel sechs, über die Längserstreckung der Rollen verteilt angeordnete Halterungen 5 vorgesehen.

Die Bogenlängsträger 7» die die Rollen der bogenäußeren Rollenbahn 2 tragen, sind an im Abstand voneinander angeordneten Querträgern 9 eines bogenförmigen, ortsfesten Fachwerkes 151 das durch die die Querträger verbindenden Streben 10, 11, 12 und 13 zusammengesetzt ist,

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angeschraubt. Die Streben H₁ 12 und 13 sind durch Knotenbleche l4 miteinander verbunden.

Die die bogeninneren Rollen tragenden Bogenlängsträger 8 stützen sich über Bolzen l8 und auf diesen montierten Gleitsteinen 17 in Stützlaschen 19 ab, die an einem Querträger 20 angeschweißt sind. Die Anordnung der Gleitsteine 17 bzw. der Querträger 20 entlang der Bogenlängsträger 8 ist dabei so getroffen, daß jeweils ein Querträger 20 einem Querträger 9 des bogenförmigen, ortsfesten Fachwerkes 15 gegenüberliegt. Diese einander gegenüberliegenden Querträger sind durch im rechten Winkel zu den Rollenbahnen und beiderseits von ihnen angeordnete Zuganker 21 miteinander lösbar verbunden. Jeder Zuganker durchragt mit einem Ende den Querträger 9 des Fachwerkes 15» an den er durch die Seilverbindung 22 befestigt ist. Mit seinem anderen Ende durchsetzt jeder Zuganker den Querträger 20 der bogeninneren Rollenbahn 3» an dem er ebenfalls durch eine Keilverbindung 23 unter Zwischenlage von austauschbaren Distanzstücken 24 fixierbar ist. Einer der etwa in der Mitte der Rollenbahnen liegenden Querträger 20· ist nicht über einen Gleitstein, sondern nur durch den Bolzen l8 mit den Bogenlängsträgern 8 verbunden.

Zur Einstellung des Rollenbahnabstandes auf verschiedene Strangdicken und zur Biegung der bogeninneren Bogenlängsträger 8 werden nach Lösen der Keilverbindungen 23 und Entfernung der Distanzstücke 24 die Querträger 20 durch Druckmittelzylinder 25 entlang der Zuganker bis in die der neuen Gußstrangdicke entsprechende Stellung verschoben. Sodann kann, nachdem entsprechende Distanzstücke 24 beidseitig des Querträgers 20 eingelegt worden sind, die Keilverbindung wieder hergestellt werden. Es ist dabei vom

mittleren mit 20' bezeichneten Querträger auszugehen. Anschließend werden die Querträger 20 der Reihe nach von den neben dem Querträger 2.0' liegenden Querträgern beginnend, eingestellt und fixiert. Die mit ihrer Achse parallel zu den Zugankern VI angeordneten Druckmittelzyliiider V~> sind jeweils an zwei Konsolen ?6, 27 ι von denen die eine am Knotenblech 1-1 des Fachwerkes 15 und die andere am Querträger 20 starr befestigt ist, angelenkt. Für das Einstellen des Rollenbahnabstandes auf eine bestimmte Strangdicke ist es notwendig, die Druckmittel zylinder, wie in Fig. 3 dargestellt, zumindest am ersten und am letzten Querträger VO anzuordnen.

Gegenüber den bekannten Stützkonstruktionen, bei denen die den Lagerstellen der Rollen zugeordneten Bogenlängsträger jeweil s mit einem starren, im Fachwerk eingeschweißten Querträger durch eine Keilverbindung unter Verwendung von Distanzstücken verbunden sind, ergibt sich bei der dargestellten, sechsfachen Lagerung jeder Rolle und siebenfacher Abstützung der Bogenlängsträger eine Verringerung der bei einer Verstellung des Rollenabstandes zu lösenden und wieder einzuschlagenden Keile von zweiundvierzig auf nur vierzehn.

Gemäß einer anderen, in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird auf die zwischen den Quei— trägern 20 und den Zugankern 21 angeordnete Keilverbindung 23 sowie auf die Dtuckmittelzylinder 25 verzichtet und eine Fixierung bzw. Verstellung der Querträger 20 am Zuganker 21 dadurch erreicht, daß jeder Zuganker an seinem, den Querträger führenden Ende mit der Kolbenstange eines am Querträger befestigten, in Achsrichtung des Zugankers angeordneten Druckmittelzylinders verbunden ist. Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung erspart man sich bei einer Strangdickenverstellung das Lösen bzw. Einschlagen von Keilen; es müssen lediglich die Distanzstücke 2¹I von Hand avis ausgetauscht werden. Die Druckmi ttelzylinder 28 müssen

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während des Gießbetriebes ständig beaufschlagt sein. Bei Gefahr einer Rollenüberlastung, wie sie beispielsweise bei einem Strangstecker auftritt, kann die bogeninnere Rollenbahn 3 sofort durch Fernbedienung auf Knopfdruck durch Entlastung des Kolbens 29 sämtlicher Druckmittelzylinder 28 vom Fachwerk 15 gelöst werden.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 7 dargestellt ist, sind die Zuganker 21 mit zwei Büchsen 30, 31, die mit einander entsprechenden schraubenförmigen Gleitflächen mit einem Neigungswinkel, der kleiner ist als der zugehörige Reibungswinkel, einen Gewindegang bilden, versehen, von denen die äußere Büchse jeweils mit dem Zuganker 21 fest verbunden und die innere, sich auf dem Querträger 20 über Distanzstücke 2k abstützende Büchse 31 gegenüber der äußeren Büchse mit Hilfe des Druckmittelzylinders 32 verdrehbar ist, wodurch der Querträger beweglich und damit die Rollen in und außer Eingriffsstellung bringbar sind. Der Druckmittelzylinder ist am Querträger und mit seiner Kolbenstange 33 an der inneren Büchse 31 angelenkt. Die Einstellung des Rollenbahnabstandes auf verschiedene Strangdicken erfolgt dabei bis auf das Lösen und Fixieren des Querträgers 20 am Zuganker 21 in gleicher Weise wie bei der in den Fig. 1 bis k dargestellten Ausführungsform, also durch Auswechseln von Distanzstücken, wobei der Querträger 20 durch Druckmittelzylinder 25 parallel verschoben wird. Auch bei dieser Ausführungsform sind sämtliche Querträger 20 gleichzeitig durch Fernbedienung der Druckmittelzylinder 32 auf Knopfdruck von den Zugankern lösbar. Die Druckmittelzylinder 32 brauchen auf Grund der selbsthemmenden, schraubenförmigen Gleitflächen der Büchsen 30, 31 nur zur Betätigung der Büchsen beaufschlagt zu werden, können also während des Gießbetriebes drucklos sein.

Das bogenförmige Fachwerk ist an der Stahlkonstruktion der Gußbühne oder am Fundament befestigt.

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Claims

A354 29, Sep..i9?6 Patentansprüche: X-U6TtVv1V

1. Stütz- und Führungsbogen für Gußstränge, insbesondere für Bramtnengußstränge , mit den Strang an einander gegenüberliegenden Seiten stützenden, Rollen aufweisenden Bogcnlangsträgern, die in einem ortsfesten Fachwerk angeordnet sind und entweder die inneren oder die äußeren rollentragenden Bogenlängsträger oder beide zwecks Einstellung auf verschiedene Strangdicken gegen das Fachwerk unter elastischer Verformung anstellbar- bzw. anspannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bogenlängsträger (8) mindestens an einer Strangseite mit im Abstand voneinander angeordneten Querträgern (PO) verbunden sind, wobei die Querträger (20) an am Fachwerk (l5) befestigten Zugankern (2l) geführt und gegenüber diesen feststellbar sind.

P. Stütz- und Führungsbogen für Gußstränge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zuganker (?l) mit zwei Büchsen (30, 3l), die mit einander entsprechenden schraubenförmigen Gleitflächen mit einem Neigungswinkel, der kleiner ist. als der zugehörige Reibungswinkel, einen Gewiridegang bilden, versehen ist, , von denen die äußere Büchse (30) jeweils mit dem Zuganker (Pl) fest verbunden und die innere, sich auf dem Querträger (20) über Distanzstücke (2k) abstützende Büchse (31) gegenüber der äußeren Büchse mit Hilfe des Dtuckmittelzvlinders (32) verdrehbar ist, wodurch der Querträger (20) beweglich und damit die Rollen in und außer Eingriffsstellung bringbar sind.

3. Stütz- und Führungsbogen für Gußstränge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zuganker (21) über einen in Achsrichtung des Zugankers angeordneten Druckmittel zylinder (Po¹) mit dem Querträger (PO) verbunden ist.

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ORIGINAL INSPECTED

k. Stütz- und Führungsbogen für Gußstränge nach Anspruch 3% dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zuganker (21) an seinem, den Querträger (20) führenden Ende mit der Kolbenstange (29) eines am Querträger (20) befestigten, in Achsrichtung des Zugankers (21) angeordneten Druckniittelzvlinders (28) verbunden ist.

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