DE2700798B2 - Steuereinrichtung für den schreitenden Strebausbau - Google Patents
Steuereinrichtung für den schreitenden StrebausbauInfo
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für einen schreitenden Strebausbau, der aus mehreren
entlang des Abbaustoßes angeordneten, mit einem längs des Abbaustoßes verlaufenden Widerlager über Rück
vorrichtungen verbundenen und mit baueigenen Folge
steuerketten ausgerüsteten Ausbaugestellen besteht, von denen zumindest einige mit jeweils piner handbetätigbaren Steuervorrichtung zur Ansteuerung der baueigenen Steuerketten je einer Gruppe benachbarter
Strebausbaugestelle versehen sind, wobei die baueigenen Folgesteuerkef ten jeder Gruppe von Ausbaugestellen steuerungstechnisch derart miteinander verknüpft
und gegeneinander verriegelt sind, daß ein Strebausbaugestell erst vorrückbar ist, wenn das in der Folge
vorhergehende Strebausbaugestell seinen Rückvorgang beendet hat
Vollautomatische Anlagen zur Steuerung von Strebausbaugestellen sind seit langem bekannt Bei diesen
Anlagen rücken die Strebausbaugestelle selbsttätig
nacheinander zum Abbaustoß vor·, hierbei kann ein
Ausbaugestell seinen Schreitvorgang erst beginnen, wenn das in der Folge vorhergehende Abbaugestell
seinen Schreit- und Setzvorgang beendet hat. Solche vollautomatischen Steuerungen sind zwar theoretisch
ideal, da keine Bergleute während des Abbauvorganges am Abbaustoß vorhanden sein müssen; in der Praxis ist
es jedoch noch nicht gelungen, vollautomatische Steuerungen so auszubilden, daß sie fehlerfrei arbeiten.
(Glückauf 101 (1965) Heft 12, S. 715-720.)
Aus diesem Grund sind verschiedene andere Steuerungssysteme, im allgemeinen halbautomatische Steuerungssysteme, entwickelt worden. Bei der sog. Nachbarste-ierung ist jedes Ausbaugestell mit einer handbetätigbaren Steuervorrichtung versehen, mit der der Berg-
mann den Schreitvorgang des benachbarten Ausbaugestelles einleiten kann. Die Nachbarsteuerung ist jedoch
relativ zeitaufwendig, da in der Zeit, in der der Bergmann sich von einem Ausbaugestell zum anderen
bewegt, kein Schreitvorgang stattfinden kann. Zum
anderen befindet sich der Bergmann relativ nahe bei
demjenigen Ausbaugestell, das einen Schreitvorgang ausführt, und er befindet sich auch nahe der Abbaumaschine. Er ist daher sowohl der Gefahr des Schreitvorganges wie auch dem beim Abbau entstehenden
Bei der sog. Nachbargruppensteuerung, von der die
vorliegende Erfindung ausgeht, sind einzelne Strebausbaugestelle jeweils mit einer handbetätigbaren Steuer-
vorrichtung versehen, durch die eine Gruppe von drei oder vier benachbarten Strebausbaugestellen ansteuerbar ist; für jede dieser Gruppen ist somit eine
handbetätigbare Steuerungsvorrichtung vorgesehen. Beim Vorrücken der Strebausbaugestelle befindet sich
der Bergmann bei einer handbetätigten Steuervorrichtung angrenzend an der zugehörigen Gruppe der
Ausbaugestelle, und bei Betätigen der Steuervorrichtung rücken die Strebausbaugestelle der Gruppe in
selbsttätiger Folge nacheinander zum Abbaustoß vor. Dies hat den Vorteil, daß zwischen dem Setzen eines
Ausbaugestelles und dem Beginn des Rückvorganges des nächsten Ausbaugestell keine Zeit verlorengeht
Allerdings ist die Zeitersparnis nicht sehr groß, da der Bergmann nach Betätigung der Ausbaugestell einer
Gruppe sich eine gewisse Strecke bis zur nächsten Steuervorrichtung bewegen muß. Zum anderen befindet
sich der Bergmann auch in diesem Fall relativ nahe an der Abbaumaschine und denjenigen Ausbaugestellen,
die einen Setz- und Schreitvorgang ausführen (DE-AS 12 79 582).
Bei den voll- und halbautomatischen Steuerungen ist
es allgemein bekannt, die baueigenen Folgesteaerketten
der Ausbaugestelle steuerungstechnisch derart miteinander zu verknüpfen und zu verriegeln, daß ein
Strebausbaugestell erst vorgerückt werden kann, wenn das in der Folge vorhergehende Strebausbaugestell
seinen Rückvorgang brandet hat Dies kann mit Hilfe von elektronischen, pneumatischen oder hydraulischen
Logiksystemen erfolgen (Glückauf-Forschungshefte 29. Jg. Heft 2, April 1968, S. 93-98; DE-AS 15 33 723;
DE-PS 22 29 154).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs genannten Gattung so
weiterzubilden, daß für den Bergmann die Möglichkeit besteht, jedes Ausbaugestell von verschiedenen Stellen
aus anzusteuern, wodurch der Sicherheitsfaktor einer derartigen Nachbarsteuerung noch erhöht werden
kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuereinrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Gruppe mindestens zwei
jeweils mit einer der handbetätigbaren Steuervorrichtungen versehene Strebausbaugestelle umfaßt.
Da jeder handbetätigbaren Steuervorrichtung eine Gruppe von mehreren benachbarten Steuervorrichtungen zugeordnet ist und gemäß der vorliegenden
Erfindung jede Gruppe mehrere handbetätigbare Steuervorrichtungen enthält, ergibt sich der Vorteil, daß
jedes beliebige Ausbaugestell nicht nur von einer r>o
handbetätigbaren Steuervorrichtung, sondern von mehreren angesteuert werden kann. Der Bergmann kann
daher wählen, von welcher Steuervorrichtung aus er ein bestimmtes Strebausbaugestell ansteuern will. Betätigt
er eine der Steuervorrichtungen, so werden gleichzeitig sämtliche Ausbaugestelle innerhalb der zugehörigen
Gruppe freigegeben; es rückt dann dasjenige Ausbaugestell vor, das einem Ausbaugestell folgt, das gerade
einen Schreitvorgang beendet hat.
Der Bergmann kann somit innerhalb durch die w>
Anlage vorgegebener Grenzen den Abstand, von dem aus er die Strebausbaugestelle betätigt, wählen. Hierbei
wird er darauf achten, daß er einerseits das vorrückende Ausbaugestell gut sehen kann, andererseits jedoch weit
genug davon entfernt ist, um nicht den Beeinträchtigun- ' "■
gen durch den Schreit- und Abbauvorgang ausgesetzt zu sein. Der Sicherheitsfaktor einer solchen Nachbarsteuerune läßt sich dadurch beträchtlich erhöhen.
Vorzugsweise besitzt jedes Strebausbaugestell eine handbetätigbare Steuervorrichtung, Dies bietet dem
Bergmann eine optimale Auswahlmöglichkeit
Bei einer Steuereinrichtung für einen Strebausbau, bei
dem wenigstens einige der Ausbaugestelle Vorrichtungen zum Vorschieben des sich entlang des Abbaustoßes
erstreckenden Widerlagers, z.B. des Förderers, in Richtung auf den Abbaustoß aufweisen, ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die handbetätigten Steuervorrichtungen so ausgebildet
sind, daß bei Betätigung der Steuervorrichtung eines beliebigen Ausbaugestelles ein anderes Ausbaugestell
innerhalb der zugehörigen Gruppe zur Betätigung seiner das Widerlager vorschiebenden Vorrichtung
freigegeben wird, wenn das in Folge vorhergehende Ausbaugestell seine Schubbewegung auf das Widerlager zumindest begonnen hat Hierdurch wird der
Sicherheitsfaktor nicht nur für das. Vorrücken der Ausbaugestelle, sondern auch des Widerlagers entsprechend erhöht
Eine Steuereinrichtung für einen Strebausbau, bei
dem jedes Ausbaugestell eine über ein Schubkolbengetriebe hydraulisch ausschiebbare Vorpfändkappe besitzt, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch gekennzeichnet daß die handbetätigbaren Steuervorrichtungen so ausgebildet sind, daß bei
Betätigung der Handsteuervorrichtung eines beliebigen Ausbaugestelles das Schubkolbengetriebe zum Ausschieben der Vorpfändkappe eines anderen Ausbaugestelles innerhalb der zugehörigen Gruppe zum Ausfahren der zugehörigen Vorpfändkappe entriegelt wird,
wenn die Vorpfändkappe des in der Folge vorhergehenden Strebausbaugestelles seine Ausschubbewegung
zumindest begonnen hat Eine selbsttätige Bewegungsund Setzregelung der Vorpfändkappe ist an sich bereits
bekannt (Glückauf 99 (1963), Heft 14, S. 749,750).
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die baueigenen Folgesteuerketten
der Strebausbaugestelle untereinander durch eine Signaleinrichtung derart verbunden sind, daß die
Rückvorrichtung eines Ausbaugestelles erst bei dem Einging von zwei Signalen seinen Arbeitshub beginnt,
von denen das eine Signal von dem in der Folge vorhergehenden Strebausbaugestell nach Beendigung
seines Rückvorganges und das andere durch Ansteuerung einer beliebigen Steuervorrichtung innerhalb der
zugehörigen Gruppe von Ausbaugestellen erzeugt ist. Diese Steuereinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet, daß die in an sich bekannter Weise elektrisch
ausgebildete Signaleinrichtung eine zur Übertragung des Handsteuersignals dienende, allen Strebausbaugestellen gemeinsame Leitung aufweist, die zumindest
einen Widerstand an jedem Strebausbaugestell zur Begrenzung der zugehörigen Gruppe von Strebausbaugestellen aufweist Diese konkrete Ausführungsform
zeichnet sich durch konstruktive und funktionelie Einfachheit aus.
Vorzugsweise umfaßt jede Gruppe nicht mehr als zwanzig Strebaufbaugestelle. Diese Anzahl entspricht
einem Abstand, aus dem ein Bergmann ein Ausbaugestell noch relativ gut beobachten kann und ihm dennoch
die Möglichkeit gibt, einen ausreichenden Sicherheitsabstand einzuhalten.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anzahl
von Strebausbaugestelien, eines Förderers und einer
Gewinnungsmaschine;
Fig.2 eine schematische Seitenansicht eines Strebausbaugestells
zum Betrieb in F i g. 1;
Fig.3 einen Hydraulikkreis, der die Anordnung der
verschiedenen hydraulischen Stempel bei dem Strebausbaugestell der F i g. 2 zeigt;
Fig.4 einen elektronischen Schaltkreis, der die
Logikanordnung in den F i g. 2 und 3 darstellt;
Fig.5,6, 7 und 8 Ansichten entsprechend der Fig. I1
2,3 bzw. 4, jedoch für ein geschlossenes System.
Die Logikkreise arbeiten nach dem Digitalsystem und verwenden nur zwei Arten von elektrischen Signalen,
die aus Zweckmäßigkeitsgründen als O-Signal und als I-Signal bezeichnet werden. Die elektrische Versorgung
zum Betätigen der Logikkreise ist eine herkömmliche eigensichere Versorgungsquelle, die 12 V liefert. Die
positive Seite der Versorgungsquelle ist an ihren verschiedenen Verbindungsstellen der Logikkreise
durch das Symbol 4- gekennzeichnet, während Hie negative Seite der Versorgwngsquelle mit der Erde
verbunden ist. Diejenigen Teile des Logikkreises, die mit der Erde verbunden sind, sind durch das herkömmliche
Erdungssymbol gekennzeichnet. Im normalen Sprachgebrauch ist ein 1-Signal eine Spannung zwischen 6 und
V, wahrend ein O-Signal vorzugsweise die Spannung Null hat, die jedoch bis zu 2 oder 3 V betragen kann.
Die Logikkreise enthalten eine Anzahl von herkömmlichen Logikgliedern, die im folgenden definiert werden.
1. UND-Tor:
Dieses Glied besitzt zwei Eingänge, die durch nach innen gerichtete Pfeile gekennzeichnet sind, sowie
einen Ausgang, der durch einen nach außen gerichteten Pfeil gekennzeichnet ist. Das UND-Tor
gibt ein 1-Signal nur dann ab, wenn es an seinen beiden Eingängen ein 1-Signal empfängt. Wenn
eines oder beide Eingangssignale 0 sind, ist das Ausgangssigna! ebenfalls 0. Jedes UND-Tor wird
mit dem Buchstaben A, gefolgt von einer Identifizierungszahl, bezeichnet.
2. ODER-Tor:
Dieses Glied besitzt zwei Eingänge, die durch nach innen gerichtete Pfeile gekennzeichnet sind, sowie
einen Ausgang, der durch einen nach außen gerichteten Pfeil gekennzeichnet ist. Dieses Glied
gibt ein 1 -Signal nur dann ab, wenn eines oder beide Eingangssignale 1 ist bzw. sind. Jedes ODER-Tor
wird mit dem Buchstaben O, gefolgt von einer Identifizierungszahl, bezeichnet
3. Bistabiles Sthaltglied:
Dieses Glied ist auch als Flip-Flop-Schalter
bekannt Es besitzt zwei Eingänge, die durch nach innen gerichtete Pfeile gekennzeichnet sind, sowie
einen Ausgang. Wenn ein bistabiles Schaltglied ein Kurzzeit-1-Signal an einem Eingang erhält, gibt es
an seinem Ausgang ein Langzeit-1-Signal ab. Wenn es an seinem anderen Eingang ein Kurzzeit-1-Signal
empfängt, ändert sich das Ausgdngssignal zu einem Langzeit-O-Signal. Jedes bistabile Schaltglied
wird mit dem Buchstaben L, gefolgt von einer Identifizierungszahl, bezeichnet
4. Monostabiles Schaltglied:
Dieses Glied besitzt einen Eingang, der durch einen
nach innen gerichteten Pfeil gekennzeichnet ist sowie einen Ausgang, der durch einen nach außen
gerichteten Pfeil gekennzeichnet ist. Wenn am Eingang ein 1-Signal empfangen wird, wird am
Ausgang ein 1-Signal abgegeben, das eine vorgegebene Zeit dauert, nach der das Ausgangssignal in 0
■> umgewandelt wird, und zwar so lange, bis ein
weiteres 1-Signal am Eingang empfangen wird. Dieses Glied wird mit dem Buchstaben M, gefolgt
von einer Identifizierungszahl, bezeichnet.
|n 5. Komparator:
Dieses Glied besitzt zwei Eingänge, die durch nach innen gerichtete Pfeile gekennzeichnet sind, sowie
einen Ausgang, der durch einen nach außen gerichteten Pfeil gekennzeichnet ist. Die Eingangs-
Ii signale eines Komparator sind üblicherweise
veränderliche Spannungen, und die Funktion des Komparators besteht darin, ein Ausgangssignal 1
zu erzeugen, wenn das eine Eingangssignal größer i«l als Has andere Eingangssignal (das gewöhnlich
ein vorgegebener Pegel ist); es liefert ein Ausgangssignal 0, wenn die Eingangsgrößen
umgekehrt sind. Jeder Komparator wird mit dem Buchstaben C, gefolgt von einer Identifizierungszahl bezeichnet.
Es wird nun auf das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung das in den Fig. 1—4 dargestellt ist. Bezug
genormen. In F i g. 1 ist der Abbaustoß (Kohlestoß) mit
dem Bezugszeichen 1 bezeichnet; eine Stufe im
jo Kohlestoß entsteht an der Stelle einer Gewinnungsmaschine
2. Mehrere Strebausbaugestelle 3 sind Seite an Seite entlang des Kohlestoßes er.geordnet, wobei jedes
Strebausbaugestell wie in Fig.2 ausgebildet ist. Ein
gleichzeitig als Widerlager dienender Förderer 4. der
ii ein herkömmlicher Kratzkettenförderer ist, erstreckt
sich entlang des Kohlestoßes zwischen den Strebausbaugestellen und dem Abbaustoß. Jedes Strebausbaugestell
besteht, wie in Fig. 2 gezeigt, aus einer Liegendschwelle 5, einer Hangendschwelle 6 und
mehreren hydraulischen Stempeln 7, die zwischen der Liegendschwelle und der Hangendschwelle angeordnet
sind, um die Hangendschwelle in ihrer Lage zu halten. Die Hangendschwelle ist wesentlich länger als die
Liegendschwelle, und das vordere Ende 8 der
·»; Hangendschwelle ragt nach vorne über die Liegendschwelle
5 hinaus. Der Förderer 4 ruht auf dem Liegenden vor den Liegendschwellen 5 und unterhalb
den verlängerten Enden 8 der Hangendschwellen. Der Förderer 4 ist mit der Liegendschweile durch eine
Schaltstange 9 verbunden, die mit einem doppeltwirkenden Vorrückzylinder 11 verbunden ist, der '—, der
Liegendschwellenkonstruktion angebracht ist. Ein Logikkreis, der mit 12 bezeichnet ist, befindet sich an der
Rückseite jedes Strebausbaugestelles. In F i g. 1 ist jedes der Strebausbaugestelle 3 in Draufsicht dargestellt,
wobei die Ausdehnung der Hangendschwelle gezeigt ist; eine gestrichelte Linie, die quer über die
Strebausbaugestelle verläuft zeigt das vordere Ende jeder Liegendschwelle 5. Es versteht sich, daß die
Mehrzahl der Strebausbaugestelle so angeordnet ist daß der Förderer mit Abstand vor der Liegendschweile
liegt; in dieser Stellung befindet sich der Vorriickzylinder 11 in seiner nach vorne ausgefahrenen Lage. Die
Mehrzahl der Strebausbaugestelle 3 ist somit so angeordnet, daß ihre Liegendschwellen 5 einen Abstand
von dem Förderer 4 haben. Der HydrauHkkreis eines
Strebausbaugestells ist in Fig.3 dargestellt Die Stempel zum Abstützen der Hangendschwellen sind
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doppeltwirkende hydraulische Stempel 7, die zueinander parallel geschaltet sind. Zur Steuerung der Stempel
7 und der Vorrückzylinder 11 sind drei elektrohydraulische Ventile 13, 14 und 15 vorgesehen. Das Ventil 13
liefert Druckflüssigkeit zu den unteren Enden der Stempel 7, um die Hangendschwelle gegen das
Hangende zu halten. Das Ventil 14 liefert Hydraulikflüssigk'/l
zu dem vorderen Ende des Vorrückzylinders 11; der Zweck der Druckflüssigkeit besteht darin, die
Kolbenstange in den Zylinder hineinzuziehen und damit eine Vorwärtskraft auf die Schaltstange 9 auszuüben,
um den Förderer 4 vorwärts zu stoßen. Das Ventil 15 übt die kleinere Vorrückfunktion aus, und zu diesem
Zweck ist es sowohl mit den oberen Enden der Zylinder der Stempel 7 wie auch mit dem hinteren Ende des
Vorrückzylinders 11 verbunden, so daß der Flüssigkeitsdruck,
der von dem Ventil 15 geliefert wird, gleichzeitig die Hangendschwelle von dem Hangendenden absenkt
iinH pinp Vnrrürlckraft auf Hip j .ipgpnrWrhwpllp den
Strebausbaugestells ausübt, um das Strebausbaugestell vorzurücken. Der Förderer 4 bildet das Widerlager,
gegen das der Vorrückzylinder arbeitet, um die Vorrückkraft zu erzeugen; der Förderer 4 wird
normalerweise durch all die anderen Strebausbaugestelle der Anlage in seiner Lage gehalten.
Hier sollte erwähnt werden, daß die Anordnung des Vorrückzylinders 11 so ist, daß seine Kolbenstange mit
der Liegendschwelle und sein Zylinderteil mit der Schaltstange 9 verbunden ist. Auf diese Weise wirkt der
Hydraulikdruck, der dem Ventil 14 zum Vorstoßen des Förderers zugeführt wird, auf die Ringfläche des
Kolbens, wodurch eine relativ kleine Kraft erzeugt wird, während die Hydraulikkraft zum Vorrücken des
Strebausbaugestelles durch den Hydraulikdruck erzeugt wird, der auf die gesamte Fläche des Kolbens wirkt und
somit eine größere Kraft erzeugt.
Die elektrische Versorgung der drei Ventile 13,14, 15
wird von Leitungen abgeleitet, die den Logikkreis 12 verlassen. Das Mehrfachleiterkabel 16, das den Logikkreis
12 verläßt, trägt Verbindungen zu den drei Elektromagneten der Ventile 13, 14 und 15. Mehrfachleiterkabel
17 und 18 verlassen ebenfalls den Logikkreis 12 und sind mit den Logikkreisen des rechtsseitig
angrenzenden und linksseitig angrenzenden Strebausbaugestells verbunden. Eine handbetätigbare Steuervorrichtung
19 in Form einer Schalteinheit ist durch ein Mehrfachleiterkabel 21 mit dem Logikkreis 12 verbunden.
Ein Druckschalter 22 spricht auf den Hydraulikdruck in den unteren Enden des Stempels 7 an, und
Leitungen 23 führen Drucksignale in den Logikkreis 12. Ein veränderbarer Widerstand 24 ist auf der Liegendschwelle
5 angeordnet und spricht auf die Ausfahrbewegung des Vorrückzylinders 11 an, wobei ein Spannungssignal diese Ausfahrbewegung von einer Leitung 25 dem
Logikkreis 12 zugeführt wird. Das Ventil 14 ist anders ausgestaltet als die Ventile 13 und 15, und zwar insofern,
als es bei Empfang eines elektrischen Impulses öffnet, um den Zufluß von Hydraulikflüssigkeit zu dem
vorrückenden Zylinder im Sinne eines Vorstoßens des Förderers zu ermöglichen, bis das Ventil 15 umgeschaltet
wird, um Hydraulikflüssigkeit dem Vorrückzylinder 11 in Vorrückrichtung zuzuführen Um zu verhindern
daß das Ventil 14 Druckflüssigkeit liefert, wenn das Ventil 15 Druckflüssigkeit liefert, fördert ein Verbindungsrohr
25' Druckflüssigkeit von dem Ventil 15 zu dem Ventil J4, um eine Betätigung in dem Sinne
herbeizuführen, daß die Hydraulikzufuhr zu dem Ventil 14 abgeschaltet wird.
Es wird nun auf Fig.4 Bezug genommen, die den
Logikkreis 12 zeigt. Das Mehrfachleiterkabel 17 enthält sechs Leitungen 26 bis 31, die jeweils den Buchstaben R
aufweisen, um anzuzeigen, daß sie mit dem Logikkreis ) auf der rechten Seite verbunden sind. In der gleichen
Weise enthält das Mehrfachleiterkabel 18 sechs Leitungen 26 bis 31, die mit dem Buchstaben L
bezeichnet sind, um anzuzeigen, daß sie mit dem Logikkreis auf der linken Seite verbunden sind. Die
κι Leitungen 26/? bis 31Λ des Logikkreises 12 des
angrenzenden linken Strebausbaugestells sind somit mit den Leitungen26Lbis31Lin Fig.4 verbunden.
Dem Logikkreis ist die Steuervorrichtung 19 zugeordnet, wobei die Steuervorrichtungen in dem
ι-, Logikkreis der Fig.4 dargestellt sind. Die Steuervorrichtung
19 enthält zwei Druckknöpfe PBX und PB2. Jeder dieser Druckknöpfe enthält zwei Paare von
Kontakten 1 und 2, die bei Betätigung des Druckknopfes zusammengeschlossen werden. Die Steuervorrichtune
19 enthält außerdem einen Dreistellungsschalter SW. Der Dreistellungsschalter enthält vier Reihen von
Kontakten, die in Fig.4 als SWi bis SW4 bezeichnet
sind. Der Dreistellungsschalter 5Wbesitzt drei Stellungen: Die mittlere Stellung ist die neutrale Stellung, die
eine Extremstellung ist die selbsterregende Stellung und die andere Extremstellung ist die Sperrstellung. Der
Dreistellungsschalter ist federbelastet, so daß er nicht in der selbsterregenden Stellung verbleibt, sondern in die
neutrale Stellung zurückkehrt, sobald er freigegeben wird.
Es wird nun die Betriebsweise eines Strebausbaugestells zwischen den beiden Enden des Abbaustoßes
beschrieben. Während die Gewinnungsmaschine entlang des Abbaustoßes vorschreitet, schält sie eine
)> Schicht Kohle vom Abbaustoß ab, und wenn die Gewinnungsmaschine an jedem Strebausbaugestell
vorbeiwandert, ist es erforderlich, daß dieses Strebausbaugestell selbst zu der neuen Fläche des Abbaustoßes
vorschreitet. Zu diesem Zweck hält sich der Bergmann,
jn der die Betätigung steuert, unter einem Strebausbaugestell
auf, und zwar nicht zu weit entfernt von de; Gewinnungsmaschine, beispielsweise innerhalb 20
Strebausbaugestellen der Maschine. Wenn er sieht, daß die Gewinnungsmaschine sich an einem Strebausbauge-
·, stell vorbeibewegt hat, drückt er seinen Knopf PB 2, um
ein Steuersignal abzugeben. Durch Niederdrücken des Druckknopfes PB 2 wird ein Impuls von der Logikversorgungsquelle
an den monostabilen Schalter Mi abgegeben, der ein Kurzzeit-1-Signal an die Verbindung
so zweier Widerstände R 1 und R 2 liefert. Der Widerstand
R1 ist mit der linksseitigen Leitung 29L und der
Widerstand R 2 mit der rechtsseitigen Leitung 2OR verbunden. Das 1-Signal wandert sowohl nach links wie
auch nach rechts durch die Leitungen 29 und durch die
Widerstände R 1 und R 2 in den Logikkreisen sowohl auf der linken wie auch auf der rechten Seite. Das
vorhergehende Strebausbaugestell hat bereits seine Vorrückbewegung zu dem neuen Abbaustoß beendet,
und während es dies tut, spricht sein Druckschalter 22 auf den Einstelldruck in dem Stempel 7 an, um ein
1-Signal an die Leitung 30L abzugeben. Bei dem
vorzurückenden Strebausbaugestell wird dieses Signal in der Leitung 3OR empfangen, und es tritt in das
bistabile Schaltglied L 2 ein, wodurch es veranlaßt wird, ein 1-Signal an das ODER-Tor Ol abzugeben, das
seinerseits ein !-Signa! an den einen Eingang des UN D-Tores A 3 abgibt Dieses Signal ist das PrimärsignaL
27 OO 798
ίο
Wenn der Bergmann den Druckknopf PB 2 eines in geeignetem Abstand befindlichen Strebausbaugestells
drückt, gibt das monostabiie Schaltglied M1 ein
Steuersignal in der Form eines 1-Signals an die Verbindung der Widerstände R 1 und R 2 ab, und dieses
Signal wandert sowohl nach links wie auch nach rechts in den Leitungen 29. In dem vorzurückenden Strebausbaugestell
kommt das Steuersignal bei /?3 an, und es wandert durch die Schaltkontakte SW3 in das
UND-Tor /4 4. Das andere Eingangssignal des UND-Tores /4 4 kommt von dem bistabilen Schaltglied L 3,
das durchgeschaltet wird, um ein 1-Signal von dem ODER-Tor O 2 zu liefern, das ebenfalls am einen
Eingang das Primärsignal von dem Ausgang des ODER-Tores 01 empfängt. Somit liefert das UND-Tor
AA ein 1-Signal an seinem Ausgang, um das bistabile Schaltglied LA durchzuschalten, und gibt ein Langzeit-1-Signal
an den einen Eingang des UND-Tores A 5 ab. Das andere Eingangssignal des UND-Tores A 5 kommt
von dem bistabilen Schaitgiied L 5, das seinerseits von einem Eingangs-1-Signal des Komparators CI abhängig
ist. Der Komparator Cl gibt das erforderliche Signal ab, vorausgesetzt, daß der Vorrückstempel
vollständig zurückgezogen ist. Wenn das UND-Tor A 3 seine beiden Eingangssignale von dem UND-Tor /4 5
und dem ODER-Tor OI empfängt, erregt es das Elektromagnet-Ventil 15, um Druckflüssigkeit zum
Absenken der Stempel 7 zu liefern und an den Vorrückzyliiider abzugeben, um das Strebausbaugestell
in Richtung auf den Abbaustoß vorzurücken.
Während das Strebausbaugestell vorrückt, wird die Spannung, die an dem veränderlichen Widerstand R 24
abgenommen und in den Logikkreis eingegeben wird, dem einen Eingang jedes Komparators Cl und C2
zugeführt. Die anderen Eingangssignale der Komparatoren Cl und C2 werden von fest eingestellten
Potentiometerspannungen genommen, die von den Reihenwiderständen RA, /?5 und /?6 herrühren.
Während die Vorrückbewegung fortschreitet, ändert sich das Ausgangssignal des Komparators CI zu O; dies
stellt jedoch das bistabile Schaltglied L 5 nicht zurück, und die Vorrückbewegung setzt sich fort. In der ganz
vorgerückten Stellung erzeugt die am Widerstand R 24 abgenommene Spannung ein 1-Signal, das sowohl zu
den bistabilen Schaltgliedern L A und L 5 wie auch zu dem UND-Tor A 6 zugeführt wird. Die bistabilen
Schaltglieder L A und L 5 werden zurückgestellt, so daß das UND-Tor AS ein O-Signal liefert, das dann das
UND-Tor A 3 umschaltet, worauf es ein O-Signal abgibt und somit das Ventil 15 entregt. Wenn das Ausgangs-1-Signal
des Komparators C2 dem UND-Tor A 6 zugeführt wird, vereinigt es sich mit dem zweiten
Eingangssignal des UND-Tores Λ 6 von dem Druckschalter 22 in seiner Niederdruckstellung, wodurch ein
1-Signal von dem UND-Tor A 6 erzeugt wird, das das Ventil 13 erregt um Druckflüssigkeit dem Stempel 7
zuzuführen und das Strebausbaugestell in Anlage mit dem Hangende zu rücken. Wenn das Strebausbaugestell
das Hangende abstützt, steigt der Druck, und er ändert den Schalter 22 so, daß das UND-Tor A 6 einen Eingang
verliert und das Ventil 13 abschaltet Der Druckschalter 22 liefert dann ein 1-Signal an die Eingänge der
UND-Tore A 1 und AZ Das bistabile Schaitgiied L 2, das mittels eines von der Leitung 30/? kommenden
Primärsignals gesetzt ist gibt ein 1-Signal an den anderen Eingang des UND-Tores A 1 ab, und hierdurch
wird ein Primärsignal an die Leitung 3OL übertragen um den Logikkreis des nächsten angrenzenden Strebausbaugestells
zu erreichen, um es vorzurücken. Wie ersichtlich, tritt *omit ein Primärsignal von einem
vorgerückten Strebausbaugestell in das bistabile Schaltglied L 2 durch die Leitung 30/? ein, und wenn das
Strebausbaugestell seine Vorrücksequenz nach Empfang eines Steuersignals von der Leitung 29/? durchlaufen
hat, wird ein weiteres Primärsignal durch die Leitung 30L an das nächste angrenzende Strebausbaugestell
übertragen, um es vorzurücken.
ίο In einem Abstand von drei oder vier Strebausbaugestellen
hinter der Gewinnungsmaschine 2 wird es erforderlich, den Förderer gegen den AbbaustoQ
vorzurücken, und zu diesem Zweck drückt der Bergmann in seiner entfernten Stellung seinen Druck-
Ii knopf PB 1. In dem entfernten Strebausbaugestell wirkt
die Betätigung des Druckknopfes PB1 durch seinen
Kontakt 2 so, daß das monostabile Schaltglied Ml erregt und es veranlaßt wird, ein Kurzzeit-1-Signal zu
liefern, d. h. das Steuersignal an die Verbindung der
2(i widerstände R/ und Rs abzugeben; dieses Steuersignal
wandert nach rechts und nach links durch die Leitungen 26Z. und 26/? weiter. An dem Strebausbaugestell,
das das nächste ist, um den Förderer vorzustoßen, wird ein Signal durch die Leitung 27/? von dem
.'"> vorhergehenden Strebausbaugestell empfangen, um das
bistabile Schaltglied L 6 zu erregen und ein 1-Signal an den einen Eingang des ODER-Tores O3 abzugeben;
hierdurch wird das ODER-Tor O3 veranlaßt, ein
1-Signal an den einen Eingang des ODER-Tores OA
)» abzugeben. Das resultierende Ausgangssignal des ODER-Tores OA erregt das bistabile Schaltglied L 7,
das darauf ein 1-Signal an den einen Eingang des UN D-Tores A 7 abgibt. Wenn das Steuersignal von dem
Bergmann an dem entfernt liegenden Strebausbauge-
i") stell übertragen wird, kommt das Signal in der Leitung
26/? an und gelangt von der Verbindung zwischen /?7 und /?8 und dem Schalter SWl zu dem anderen
Eingang des UND-Tores A 7, wodurch ein 1-Signal von dem UND-Tor A 7 in das monostabile Schaltglied M3
4|i abgegeben wird. Das Kurzzeit-Ausgangssignal erregt
das Ventil 14 während einer kurzen Zeitdauer, wodurch Druckflüssigkeit zu dem Vorrückstempel Ii im Sinne
eines Vorstoßens des Förderers zugeführt wird. Wie bereits erwähnt, hat das Ventil 14 einen speziellen
4> Aufbau, so daß es fortfährt, Druckflüssigkeit zum
Vorstoßen zu liefern, selbst wenn das Ausgangs-1-Signal des monostabilen Schaltgliedes M3 aufhört. Das
Ausgangs-1-Signal des monostabilen Schaltgliedes M3
wird außerdem an die Eingänge zweier UND-Tore A 8
ίο und /4 9 sowie zu den zurückgestellten Eingängen der
bistabilen Schaltglieder L6 und LS zugeführt. Die
Rückstellung des bistabilen Schaltgliedes L 6 ändert das Ausgangssignal des bistabilen Schaltgliedes L 6 zu
einem 0-Signal, und dies eliminiert die Wirkung des in der Leitung 27/? übertragenen Primärsignals. Somit
besitzt das UND-Tor A 7 nunmehr 0-SignaIe an seinen beiden Eingängen.
Ehe das monostabile Schaltglied Λ/3 zu einem
0-Signal zurückgestellt wird, ist sein Ausgangs-1-Signal
dem UND-Tor A 8 zugeführt worden, das in Verbindung mit einem anderen Eingangs-1-Signal von dem
bistabilen Schaltglied L 6 ein 1-Signal als Primärsignal in die Leitung 27L übertragen hat, die zu dem nächsten
angrenzenden Logikkreis führt Wie ersichtlich, veran-
laßt ein Strebausbaugestell bei Empfang eines Primäriignals
der Leitung 27R die Zufuhr von Hydraulikdruck
zu dem Vorrückstempel 11 im Sinne eines Vorrückens des Förderers, und sobald dies eingeleitet ist gelangt ein
Primärsignal durch die Leitung 27JL zu dem nächsten angrenzenden Logikkreis. Die Vorrückzylinder der
Sirebausbaugestelle, die Primärsignale und Steuersignale
der Leitungen 26i? und 27 Λ empfangen haben, fahren
somit fort, eine Stoßkraft auf den Förderer auszuüben, um den Förderer gegen den Abbaustoß zu halten, und
dieser Zustand bleibt in jedem Strebausbaugestell erhalten, bis ein weiterer Vorrückvorgang an dem
Strebausbaugestell stattfindet; in diesem Fall hat die Erregung des Ventils 15 zum Absenken und Vorrücken
des Strebausbaugestells zur Folge, daß die Einstellung des Ventils 14 zur Lieferung von Hydraulikdruck an den
Vorrückzylinder 11 zum Vorrücken des Förderers eliminiert wird.
Um die Vorrücksequenz eines Strebausbaugestells bzw. das Vorrücken des Förderers an dem ersten
Strebausbaugestell einer Reihe einzuleiten, ist eine etwas andere Betriebsweise erforderlich, um die
erforderlichen Primärsignale zu liefern, wobei angenommen sei, daß die Logikkreise aller Strebausbaugestelle
identisch sind. Es sei angenommen, daß das erste Strebausbaugestell auf der rechten Seite der Reihe eine
Vorrücksequenz ausführen soll. Der Bergmann drückt den Druckknopf PB2 des ersten Strebausbaugestells,
und gleichzeitig schaltet er den Schalter SW in seine
selbsterregte Stellung. Die Kontakte 1 des Druckknopfes PB 2 geben dann ein 1-Signal an den Eingang des
UND-Tores A 10 ab, md die Betätigung des selbsterregten Schalters am Kontakt SW4 liefert ein zweites
1-Signal für den zweiten Eingang des UND-Tores A 10. Der Ausgang des UND-Tores A 10 in Form eines
1 -Signals wirkt dann durch das ODER-Tor O 2 und setzt das bistabile Schaltglied L 3, um ein 1 -Eingangssignal an
das UND-Tor A 4 abzugeben; dieses Eingangssignal ist das Primärsignal. Der Bergmann bewegt sich dann zu
einem anderen Strebausbaugestell entlang der Reihe und betätigt den Druckknopf PB 2.
Ein Steuersignal wird dann durch die Leitungen 29Z. und 29/? zurück zu dem ersten Logikkreis übertragen,
um ein zweites Eingangssignal für das UND-Tor A 4 zu erzeugen, das das Ventil A 15 erregt und die Absenk-
und Vorrücksequenz herbeiführt, wie bereits beschrieben wurde. Wenn der Bergmann den Druckknopf PB2
betätigt und den Selbsterreger-Schalter des ersten Strebausbaugestells eingeschaltet hat, hat die Betätigung
des Schalters an den Kontakten SW3 verhindert,
daß ein Steuersignal unmittelbar von dem Ausgang des monostabilen Schaltgliedes M1 zurück zu dem zweiten
Eingang des UND-Tores A 4 gelangt.
Um ein Vorschieben an dem ersten Strebausbaugestell in der Folge einzuleiten, geht der Bergmann zu dem
ersten Strebausbaugestell und drückt den Druckknopf PB1, der durch die Kontakte 1 ein 1-Signal an den einen
Eingang des UND-Tores A 11 abgibt. Der Bergmann betätigt außerdem den Selbsterreger-Schalter, der bei
SW2 ein zweites 1-Eingangssignal für das UND-Tor
/4 11 liefert. Das resultierende 1-Ausgangssignal erregt
das ODER-Tor O4, um ein 1-Eingangssignal für das
monostabile Schaltglied L 7 zu liefern, das seinerseits ein Langzeit-1-Signal an den einen Eingang des
UND-Tores A 7 abgibt Die Betätigung des Selbsterreger-Schalters hat jedoch bei SWi bewirkt, daß der
zweite Eingang des UND-Tores A 7 abgetrennt ist, so daß das Vorrücken nicht beginnt. Der Bergmann
bewegt sich dann zu einem anderen Strebausbaugestell und drückt den Druckknopf PB i, um ein Steuersigna!
zu erzeugen, das dann durch die Leitung 26L empfangen wird und das zweite Eingangssignal für das UND-Tor
A 7 bildet, das wie oben beschrieben, das Ventil 14 erregt, um das Vorrücken des Förderers einzuleiten und
ein Primärsignal durch die Leitung 27Lauf den nächsten angrenzenden Logikkreis zu übertragen.
Bei der Übertragung eines Steuersignals zum Vorrücken des Förderers in der Leitung 26 oder zum
Vorrücken des Strebausbaugestells iu der Leitung 29 wandert das Steuersignal durch den Widerstand Λ 7
oder R 8 bzw. R 1 oder R 2, um von dem Punkt, an dem der Bergmann die Druckknöpfe PB1 bzw. PB 2
niederdrückt, zu dem Strebausbaugestell, in dem es seine Funktion ausführt. In dem Strebausbaugestell, in
dem die Betätigung eingeleitet werden soll, muß das Steuersignal eine ausreichende Spannung erzeugen, und
twar entweder am Widerstand Ri oder R9, ehe das
UND-Tor A4 bzw. A 7 in geeigneter Weise erregt werden kann. Dieser Effekt bedeutet, daß duren
geeignete Wahl der Widerstände R 1, R 2, R 3, R 7 bzw.
R 9 die Anzahl der Strebausbaugestelle, über die ein Steuersignal übertragen werden kann, begrenzt ist. In
der Praxis wird die Anordnung so getroffen, daß die Anzahl der Strebausbaugestelle etwa 20 beträgt, und
dies entspricht in der Praxis der Strecke, die ein Bergmann erwartungsgemäß zuverlässig beobachten
kann, wobei zu beachten ist, daß die einzige Beleuchtung, die der Bergmann hat, seine Helmlampe
ist. Da jedoch der Bergmann sich an einer Stelle aufstellen kann, die bis zu 20 Strebausbaugestellen von
der Stelle entfernt ist, an der eine Bewegung stattfindet, ist er relativ sicher gegen eine mögliche Gefahr, die
daraus resultiert, daß entweder der Förderer oder das Strebausbaugestell vorgerückt wird. Der Bergmann hat
ferner die Möglichkeit, sich entweder stromauf oder stromab der Gewinnungsmaschine aufzustellen, und
zwar im Hinblick auf die Strömungsrichtung des Wetterzuges, so daß er keinen Staub, der durch den
Betrieb der Gewinnungsmaschine erzeugt wird, einatmen muß.
Es wird nun auf das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung Bezug genommci, das in den Fig. 5 bis 8
dargestellt ist. Die dargestellte Anlage ist ein geschlossenes System, bei dem die Strebausbaugestelle normalerweise
dicht an den Förderer herangezogen sind, in F i g. 5 ist eine Gewinnungsmaschine 52 so ange .rdnet.
daß sie sich entlang ·ι es Kohlestoßes 51 bewegt, wobei
sich die Gewinnung.,, chine auf dem Kratzkettenförderer 54 in der üblichen Weise bev/egt Eine Reihe von
Strebausbaugestellen 53 ist Seite an Seite entlang des Abbaustoßes angeordnet wobei jedes der Strebausbaugestelle
wie in F i g. 6 ausgebildet ist Jedes Strebausbaugestell besitzt eine Liegendschwelle 55, eine Hangendschwelle
56 und mehrere hydraulisch ausfahrbare Stempel 57, die die Hangendschwelle gegen die
Liegendschwelle abstützen. Die Hangendschwelle weist eine ausfahrbare Vorpfändkappe 58 auf, die von ihrem
vorderen Ende unter der Wirkung einer Ausschubvorrichtung 59 ausfahrbar ist Der Förderer 54 ist vor der
Liegendschwelie 55 unter der Vorpfänderkappe 58 angeordnet wobei der Förderer 54 mit der Liegendschwelie
durch eine Schaltstange 60 und einen Vorrückzylinder 61 verbunden ist Wie in F i g. ö gezeigt
ist der Förderer 54 durch die Schaltstange 60 und den Vorrückzylinder 61 nach vorne in seine voll ausgefahrene
Stellung geschoben worden. An der Rückseite des Strebausbaugestells ist ein Logikkreis 62 angebracht,
gemeinsam mit einer handbetätigbaren Steuervorrichtung 63.
Bei normalem Betrieb der in F i g. 5 gezeigten Anlage
baut die Gewinnungsmaschine bei ihrer Bewegung entlang des Abbaustoßes Kohle vom Abbaustoß ab, und
sie legt die Kohle auf den Förderer 54, der sie von dem Abbaustoß wegträgt Sobald die Gewinnungsmaschine
an einem Strebausbaugestell vorbei gelangt, wird die s
Vorpfändkappe 58 veranlaßt, nach vorne auszufahren
und das neu zur Verfügung stehende Hangende abzustützen. An einer Stelle wenige Strebausbaugestelle hinter der Gewinnungsmaschine werden die Vorrückzylinder der Strebausbaugestelle erregt, was zur Folge ι ο
hat, daß der Förderer 54 zu dem neuen Abbaustoß geschoben wird. Hinter dieser Stelle werden die
Strebausbaugestelle selbst wiederum eines nach dem anderen veranlaßt, zu dem Förderer in dessen neuer
Stellung vorzurücken, wobei die Vorpfändkappe gleichzeitig mit dem Vorrücken des Strebausbaugestells
zurückgezogen wird. Wie somit ersichtlich, befindet sich
die Mehrzahl der Strebausbaugestelle entlang des Abbaustoßes dicht an dem Förderer, und nur an
derjenigen Stelle, an der der Förderer zu dem neuen Abbaustoß vorgeschoben wird, ist ein merklicher
AbstERd zwischen einem Strebausbaugestell und dem
Förderer vorhanden.
Es wird nun besonders auf Fig. 7 Bezug genommen;
der Hydraulikkreis ist dem Strebausbaugestell 53 der Fig.6 zugeordnet Der Hydraulikkreis weist vier
elektromagnetisch betätigte Ventile 63', 64, 65 und 66 auf. Das Ventil 63' liefert, wenn es erregt ist
Druckflüssigkeit an die Ausschubvorrichtung 59 in Richtung zum Ausfahren der Vorpfändkappe. Das
Ventil 64 gibt wenn es erregt ist Flüssigkeit an die hydraulischen Stempel 57 ab, und zwar in einem solchen
Sinn, daß sie veranlaßt werden, auszufahren und die Hangendschwelle in Berührung mit dem Hangenden zu
bringen. Das Ventil 65 gibt wenn es erregt ist Flüssigkeit an den Vorrückzylinder 61 ab, um ihn in
einem solchen Sinn zu bewegen, daß er den Förderer nach vorne schiebt Das Ventil 65 hat einen etwas
anderen Aufbau als die anderen Ventile, und zwar insofern, als es lediglich einen elektrischen Impuls zu
erhalten braucht um Hydraulikflüssigkeit unbegrenzt an den Stempel 61 abzugeben. Diese Zufuhr von
Hydraulikflüssigkeit wird beendet wenn ein hydraulischer Impuls von dem Ventil 66 empfangen wird Das
Ventil 66 ist gemeinsam mit dem Vorrückzylinder, den Stempeln 57 und der Ausschubvorrichtung 59 verbunden, und es gibt im Betrieb Flüssigkeit an diese Elemente
ab, was bewirkt daß die Ausschubvorrichtung 59 die Vorpfändkappe zurückzieht d:e Stempel 57 eingefahren werden und der Vorrückzylinder das Strebausbau-
gestell nach vorne rückt Der Logikkreis 62 besitzt vier Mehrfachleiterkabel 67, 68, 69 und 74, die von ihm
ausgehen. Das Kabel 67 enthält Leitungen zu den vier
Ventilen 63 bis 66. Das Kabel 68 erstreckt sich zu dem Logikkreis des angrenzenden Strebausbaugestelles auf
der rechten Seite. Das Kabel 69 erstreckt sich zu dem Logikkreis des Strebausbaugestells auf der linken Seite,
und das Kabel 71 erstreckt sich zu der Steuereinrichtung 63, die angrenzend an den Logikkreis 62 getragen wird.
Ein Druckschalter 72 spricht auf den Druck innerhalb &o der Stempel 57 an und schaltet auf den einen oder den
anderen der beiden Kontakte um, je nachdem, ob der Druck zum Abstützen der Hangendschwelle in den
Stempeln 57 groß oder klein ist. Zwei Leitungen 73 verbinden den Druckschalter 72 mit dem Logikkreis 62. *>*>
Die Kolbenstange des VorrUckzylinders 61 arbeitet mit einem veränderlichen Widerstand 74 zusammen, wodurch ein Positionssignal des Vorrückzylinders 61 durch
die Leitung 75 in den Logikkreis 62 eingespeist werden kann.
Εε wird nun auf Fig.8 Bezug genommen, die dai
Schaltdiagramm des Logikkreises 62 zeigt Das Mehrfachleiter-Kabel 68 enthält acht Leitungen 81 bis
88, gefolgt jeweils von dem Buchstaben R, um anzuzeigen, daß die Leitungen sich zu dem Logikkreis
auf der rechten Seite erstrecken. Das Mehrfachleiter-Kabel 69 enthält ebenfalls acht Leitungen 81 bis 88,
jeweils gefolgt von dem Buchstaben L, um anzuzeigen, daß die Leitungen mit dem Logikkreis auf der linken
Seite verbunden sind Die Steuereinrichtung weist zwei Druckknöpfe auf, die in Fig.8 bei PB 3 und PB 4
gezeigt sind Jeder Schalter besitzt zwei Paare von Kontakten 1 und 2, die beide gleichzeitig geschlossen
werden, wenn der Druckknopf niedergedrückt wird Die Steuereinrichtung weist ferner einen Dreistellungsschalter SWauf, der vier Reihen von Kontakten SW It,
SWiZ SWi3 und SWU aufweist Die mittlere
Stellung des Dreistellungsschalters ist die neutrale Stellung, während man bei einer Bewegung in der einen
Richtung zu der Selbsterreger-Stellung und bei einer Bewegung in der anderen Richtung zu der Sperrstellung
gelangt Die Sperrstellung und die neutrale Stellung des Dreistellungsschalters sind stabil, aber der Dreistellungsschalter ist federbelastet so daß er von der
Selbsterreger-Stellung in die neutrale Stellung zurückkehrt Für jedes Strebausbaugestell kann der Bergmann
zwei Betriebsweisen einleiten; zum einen die eines Vorrückens der Vorpfändkappe durch Niederdrücken
des Druckknopfes PB 3 und zum anderen die eines Vorschiebens des Förderers und des Absenkens,
Vorrückens und Anhebens des Strebausbaugestells durch Niederdrücken des Druckknopfes PB 4. Der
Bergmann kann jeden dieser Druckknöpfe an jedem Strebausbaugestell innerhalb eines vorgegebenen Bereiches des gesteuerten Strebausbaugestells niederdrükken. Die Endauswahl des zu steuernden Strebausbaugestells hängt davon ab, ob das in der Reihe der
Strebausbaugestelle vorangehende Strebausbaugestell einen entsprechenden Arbeitsgang beendet oder zumindest eingeleitet hat Zu diesem Zweck ist der Logikkreis
jedes Strebausbaugestells so ausgebildet daß es ein Primärsignal an das angrenzende Strebausbaugestell
überträgt wenn es seine eigene Bewegung beendet oder zumindest eingeleitet hat. Wenn der Bergmann einen
Druckknopf betätigt überragt er lediglich ein Steuersignal auf eine große Anzahl von Strebausbaugestellen in
jeder Richtung innerhalb des vorgegebenen Bereiches ausgehend von der Stelle, an der er seinen Druckknopf
niederdrückt
Zunächst wird die Funktion des Vorrückens der Vorpfändkappe behandelt Es sei angenommen, daß die
Gewinnungsmaschine von rechts nach links (in der Zeichnung) wandert Ein Strebausbaugestell, beim
vollständigen Ausfahren seiner Vorpfändkappe, gibt ein Primärsignal in der Leitung 82L ab, das in dem
linksseitig angrenzenden Strebausbaugestell in der zu dem Eingang des bistabilen Schaltgliedes L11 führenden Leitung 82/? ankommt, wodurch das bistabile
Schaltglied gesetzt wird. Ein I-Ausgangssignal von dem Schaltglied LU wird dem ODER-Tor Oll zugeführt,
das dann ein 1-Signal an seinem Ausgang dem ODER-Tor 012 zuführt. Das ODER-Tor 012 gibt
dann sein I-Ausgangssignal an das bistabile Schaltglied L 12 ab, wodurch dieses Schaltglied gesetzt wird, so daß
ein 1-Ausgangssignal an den einen Eingang des UND-Tores A 12 abgegeben wird. Hier wird das Signal
aufgehalten, bis ein !-Steuersignal in der Leitung 81
empfangen wird. Das Steuersignal röhrt von einem Bergmann an einem anderen Strebausbaugestell her,
der den Druckknopf PB3 niederdrückt Durch Niederdrücken dieses Druckknopfes schließt ein Bergmann
einen Kreis von der VersorgungsqueDe durch deren Kontakte 1 zu dem mo.iostabilen Schaltglied AfIl,
wobei das Ausgangs-Steuersignal zu der Verbindung der Widerstände RII und R12 gelangt, um sowohl mit
der Leitung SiL und 81Ä an dem entfernt liegenden
Strebausbaugestell verbunden zu werden. Das Signal wandert entlang der Leitungen 81, und an dem
speziellen Strebausbaugestell, an dem die Vorpfändkappe ausgefahren werden soll, kommt er an der
Verbindungsstelle der Widerstände Rit und /212 an, is
um dem Widerstand R13 sowie dem zweiten Eingang
des UND-Tores A12 zugeführt zu werden. An diesem
Punkt speist das UND-Tor A 12 ein 1-Ausgangssignal in
das monostabile Schaltglied A/12 ein, das dann ein
1-Ausgangssignal an den Elektromagneten des Ventiles
63 abgibt, wodurch dieses veranlaßt wird. Hydraulikflüssigkeit während einer kurzen Zeitdauer an die
Ausschubeinrichtung 59 abzugeben, um die Vorpfändkappe auszufahren. Die Zeitdauer des Ausgangssignals,
die durch das monostabile Schaltglied A/12 vorgegeben
ist, reicht aus, um die Vorpfändkappe vollständig auszufahren. Das Ausgangssignal des monostabilen
Schaltgliedes M12 wird außerdem eingegeben in die
Eingänge der UND-Tore A 13 und A 14, den zurückstellenden Eingang des bistabilen Schaltgliedes L12 und die
zurückstellenden Eingänge der bistabilen Schaltglieder L11 und L13. Die bistabilen Schaltglieder L11 und L12
werden auf diese Weise zurückgestellt, und das Ausgangssignal des UND-Tores A 12 wird 0. In dem
Augenblick, in dem das Schaltglied M12 sein 1-Ausgangssignal abgibt empfängt das UND-Tor A 13 ein
1-Signal von dem bistabilen Schaltglied LU überträgt
somit ein Kurzzeit-1-Signal nach links in der Leitung 82L Dies bildet ein Primärsignal, das von dem bistabilen
Schaltglied LIl des angrenzenden linken Logikkreises «o
empfangen wird. Sobald das bistabile Schaltglied L11
zurückgestellt wird, wird das eine Eingangssignal des
UND-Tores A 13 0 und das Ausgangssignal in der Leitung 82L wird ebenfalls 0. Auf diese Weise wird die
Vorpfändkappe vollständig ausgefahren, und das « Primärsignal wird an das linksseitig angrenzende
Strebausbaugestell abgegeben.
Ungefähr fünf oder sechs Strebausbaugestelle hinter der Gewinnungsmaschine wird es erforderlich, den
Förderer zu verschieben und das Strebausbaugestell in so
eine neue Stellung vorzurücken. Damit dies eintritt, muß
der Logikkreis zwei Primärsignale in den Leitungen 9SR und VfR von dem rechtsseitigen Logikkreis sowie ein
Steuersignal in der Leitung 84 empfangen. Das von der Leitung SHR empfangene Primärsignal ist ein Signal, das
ausgegeben wird bei Beginn des Verschiebens des Förderers des rechtsseitigen Strebausbaugestells, und
das in der Leitung 87/? empfangene Primärsignal ist ein
Signal, das die Beendigung der Absenk·, Vorrück· und Abstützsequenz des rechtsseitigen Strebausbaugestell eo
anzeigt. Zunächst wird das Verschieben des Förderers behandelt. Der Empfang des Primärsignals in der
Leitung 85/7 setzt das bistabile Schaltglied L14,
wodurch ein 1-Signal an den einen Eingang des ODER-Tores O 13 abgegeben wird. Das I-Ausgangssignal des ODER-Tores 013 tritt in das ODER-Tor 014
ein, wodurch ein I-Signal an den Eingang des bistabilen Schaltgliedes L 15 abgegeben wird, das seinerseits ein
1-Signal sn den einen Eingang des UND-Tores A15
abgibt In dieser Stufe bleibt das Signal erhalten, bis ein Steuersignal in der Leitung 84 von einem anderen
Strebausbaugestell empfangen wird, wo sich der
Bergmann aufgestellt hat An diesem anderen Strebausbaugestell drückt der Bergmann den Druckknopf PBA
nieder, wodurch ein Kreis von der Versorgungsquelle zu den Kontakten bis zu dem monostabilen Schaltglied
W13 geschlossen wird, so daß ein Kurzzeit-1-Signal an
die Verbindungsstelle der Widerstände R14 und R15
abgegeben wird Dieses Steuersignal wandert durch die Leitung 84, und an demjenigen Strebausbaugestell, an
dem die Verschiebung des Förderers und die Absenk-, Vorrück- un Abstützsequenz des Strebausbaugestells
stattfinden soll, kommt es an dem zweiten Eingang des
UND-Tores A15 an, wodurch ein 1-Signal m das
monostabile Schaltglied M14 eingespeist wird. Das
Kurzzeit-1-Ausgangssignal von dem monostabilen Schaltglied A/14 wird in das Ventil 65 eingespeist, das
dann ein Ausgangssignal zu dem Vorrflckstempel 61 abgibt, und zwar im Sinne eines Verschiebens des
Förderers. Das Kurzzeit-1-Ausgangssignal von dem monostabilen Schaltglied M14 wird außerdem in die
Rückstelleingänge der bistabilen Sdialtglieder L14,
L15 und L16 eingegeben sowie den Eingängen der
UND-Tore A 16 und A 17 zugeführt An dem UND-Tor A 16 sind kurzzeitig zwei 1-Signale an den beiden
Eingängen vorhanden, ehe das bistabile Schaltglied L14
zurückgestellt wird, und somit wird ein 1-Signal durch
die Leitung 85L ausgesendet um von dem bistabilen Schaltglied L14 in dem benachbarten Logikkreis
empfangen zu werden. Dieses Signal ist das Primärsignal, das dem Beginn des Verschiebens des Förderers
folgt
Ein Kurzzeit-1-Signal von dem monostabilen Schaltglied M14 wird außerdem in den gesetzten Eingang des
bistabilen Schaltglu. Jes L17 eingespeist das es ändert,
um ein 1-Ausgangssigna! an den einen Eingang des UND-Tores A17 abzugeben. Der Komparator CIl
empfängt zwei Eingangssignale, das eine von dem beweglichen Kontakt des Widerstandes R 74 und das
andere von einem unveränderlichen Spannungssignal, das an der Verbindungsstelle der Widerstände R YJ und
R18 innerhalb der Kette abgenommen wird, die aus den
in Reihe geschalteten Widerständen R17, R18 und R19
besteht die an der Versorgungsquelle anliegen. Wenn der Vorrückzylinder beim Verschieben des Förderers zu
dem neuen Abbaustoß voll ausgefahren ist empfängt der Komparator CU zwei Eingangssignale mit dem
Unterschied im rechten Sinn, so daß das Ausfangssignal des (Comparators CH ein 1-Signal ist das in den
Eingang des bistabilen Schaltgliedes L18 eingespeist
wird Das 1 -Ausgangssignal des bistabilen Schaltgliedes L18 bildet ein zweites Eingangssignal für das UND-Tor
Λ 17, das dann ein 1-Ausgangssignal an den einen
Eingang des UND-Tores A 18 abgibt Hier verharrt das Signal, bis ein Primärsignal von dem rechtsseitigen
Strebausbaugestell in der Leitung SJR ankommt, um das
bistabile Schaltglied L 20 zu sezten und ein 1-Signal in das ODER-Tor 016 einzuspeisen, dessen 1-Ausgangssignal dann das zweite Ausgangssignal for das
UND-Tor A 18 bildet, um es zu veranlassen, ein 1-Ausgangssignal an das Ventil 66 abzugeben. Das
Ventil 66 gibt Flüssigkeit ab an den Vorrückzylinder 61 in der Vorrückrichtung, gibt Druckflüssigkeit ab an die
Ausschubeinrichtung 59 in der die Vorpfändkappe zurückziehenden Richtung und gibt Flüssigkeit ab an die
hydraulischen Stempel in Richtung eines Absenkens der
HangendscbweJle, Auf diese Weise wird das Strebausbaugestell nach vorne gerückt, wobei die Vorwärtsbewegung durch das Spannungssignal angezeigt wird, das
von deni veränderlichen Widerstand R 74 abgenommen
wird. Sobald der Förderer vollständig vorgeschoben ist,
iet der Unterschied zwischen dem R 74-Signal, das dem
Komparator C12 zugeführt wird, und dem Signal, das
dem Komparator C12 von der Verbindungsstelle der
Widerstände R18 und R19 zugeführt wird, im richtigen
Sinn; der Komparator C12 gibt ein 1-Signal an den
einen Eingang des UND-Tores At9 und an das
rückstellende Schaltglied L18 ab. Der Druckschalter 72
übernimmt die angezeigte Verbindung als Ergebnis eines geringen Druckes in den Abstützbereichen der
Stempel 57, und somit empfängt das UND-Tor A 19 ein 1-Signal an jedem seiner beiden Eingänge, und es gibt
ein 1-Ausgangssignal an das Ventil 64 ab, wodurch das letztere veranlaßt wird. Druckflüssigkeit an die Stempel
57 abzugeben, um die Hangendschwellen nach oben in Anlage mit dem Hangendan anzuheben. Wenn die
Hangendschwede voll an dem Hangenden anliegt, steigt der Drück in dem Stempel 67 bis zu einem solchen
Ausmaß "an, daß der Druckschalter 72 umgeschaltet wird, der dann die Verbindung von dem UND-Tor A 19
unterbricht und ein 1-Signal an die Eingänge der beiden UND-Tore A 20 und A 21 abgibt Das UND-Tor A 20
empfängt noch ein 1-Ausgangssignal von dem bistabilen Schaltglied L 20 und speist somit ein 1-Ausgangssignal
in die Leitung 87L ein; dies bildet ein Primärsignal für
den angrenzenden Logikkreis und zeigt natürlich an, daß die Absenk-, Vorrück- und Abstützsequenz des
Strebausbaugestell beendet ist.
Wenn die Gewinnungsmaschine einen Arbeitsgang entlang des Abbaustoßes beginnt, ist es erforderlich, daß
man in der Lage ist, das erste 5treb?usbaugestell in der
Reihe der Strebausbaugestelle zu veranlassen, seine Funktionen wie Ausfahren der Vorpfändkappe, Verschieben des Förderers sowie die Absenk-, Vorrück-
und Abstützsequenz auszuführen, und es muß Vorsorge getroffen werden, ein Primärsignal für jede Funktion zu
liefern. Zu diesem Zweck, wenn die Gewinnungsmaschine an dem ersten Strebausbaugestell in der Reihe
vorbeigelangt ist, drückt der Bergmann gleichzeitig den
Druckknopf PBi nieder und den Schalter 5VV in die Selbsterreger-Stellung, und er läßt dann beide los. Dies
bewirkt, daß das Primärsignal innerhalb des Logikkreises des ersten Strebausbaugestells zum Ausfahren der
Vorpfändkappe erzeugt wird. Der Bergmann geht dann zu einem anderen Strebausbaugestell und drückt den
Druckknopf PB 3, um ein Steuersignal auszusenden, das im ersten Strebausbaugestell eine Ausfahrbewegung
der Vorpfändkappe hervorruft Der Bergmann geht dann zu dem ersten Strebausbaugestell zurück und
drückt gleichzeitig den Druckknopf PB 4 und bewegt den Dreistellungsschalter 5W in die Selbsterreger-Stellung. Ein Primärsignal zum Verschieben des Förderers
und für die Absenk-, Vorrück- und Abstützsequenz wird dann in dem Logikkreis erzeugt, und der Bergmann geht
zu einem anderen Strebausbaugestell und drückt den Knopf PB 4, um das Steuersignal auszusenden.
Wenn der Bergmann gleichzeitig den Druckknopf PB3 niederdrückt und den Dreistellungsschalter SWin
die Selbsterreger-Stellung bewegt, wird ein 1 -Signal von den Kontakten 2 des Druckknopfes PB3 an das
UND-Tor A 22 abgegeben, und ein anderes 1-Signal wird von den Kontakten 5WIl des Dreistellungsschalters SW in das UND-Tor A22 eingespeist. Das
UND-Tor/* 22 gibt somit ein 1-Signal in das ODER-Tor
012 ab, das dann ein 1-Signal in das bistabile
Schaltglied L12 einspeist, wodurch ein !-Eingangssignal
in das UND-Tor Λ12 eingegeben wird. Wenn der
Bergmann zu einem anderen Strebausbaugestell geht,
s um das Steuersignal zu liefern, wird das monostabile
der Vorpfändkappe zur Folge hat, wie bereits
beschrieben wurde.
stell zurückkehrt und gleichzeitig den Druckknopf PBA niederdrückt und den Dreistellungsschalter 5lVbetätigt,
geben die Kontakte 2 des Druckknopfes PBA ein 1-Signal an das UND-Tor Λ 23 ab, und die Kontakte
SWiA des Dreistellungsschalters SW speisen ein
anderes 1-Signal in das UND-Tor A 23 ein. Auf diese V/eise wird ein 1-Signal von dem UND-Tor A 23 in das
ODER-Tor 014 eingegeben, das das bistabile Schaltglied L15 setzt, um ein 1-Signal in das UND-Tor
A15 einzuspeisen. Wenn der Arbeiter zu einem anderen
Strebausbaugestell geht und den Druckknopf PB 4 niederdrückt, wird das UND-Tor A15 in Betrieb
gesetzt, das ein Verschieben des Förderers und anschließend das Absenken, Vorrücken und Abstützen
des Strebausbaugestell zur Folge hat, wie bereits
beschrieben wurde.
Nachdem das erste Strebausbaugestell das Ausfahren der Vorpfändkappe beendet hat, liefert es ein
Primärsignal in der Leitung 82L, so daß das nächste Strebausbaugestell auf der linken Seite in der Lage ist,
die Vorpfändkappe auszufahren. Wenn das erste Strebausbaugestell das Verschieben des Förderers
beendet hat wird das Primärsignal in der gleichen Weise in der Leitung 85Z. zu dem linksseitig angrenzenden
Strebausbaugestell übertragen, und wenn das erste
Strebausbaugestell seine Absenk-, Vorrück- und Abstützsequenz beendet hat, wird ein weiteres Primärsignal in der Leitung 87 L zu dem angrenzenden linken
Strebausbaugestell übertragen.
Strebausbaugestellen mit Abxiand Zu tier Stelle, an der
eine Bewegung stattfindet, sowie stromauf oder stromab der Gewinnungsmaschine aufhalten kann, trifft
wie für das erste Ausführungsbeispiel auch für dieses Ausführungsbeispiel zu.
Bei beiden Ausführungsbeispielen wurde bei der Beschreibung der Betriebsweise der Strebausbaugestelle davon ausgegangen, daß sich die Gewinnungsmaschine von rechts nach links bewegt. Es versteht sich jedoch,
daß die Schaltdiagramme so aufgebaut sind, daß die
so gleiche Betriebsweise stattfindet, wenn sich die Gewinnungsmaschine von links nach rechts bewegt. Zu diesem
Zweck ist darauf hinzuweisen, daß die UND-Tore Primärsignale aussenden, die jeweils paarweise vorgesehen sind und die bistabilen Schaltglieder, die
Primärsignale empfangen, sind ebenfalls paarweise vorgesehen. So gibt in Fig.4 das UND-Tor A i ein
Primärsignal ab, wenn die Absenk- Vorrück- und Abstutzsequenz auf der linken Seite beendet ist,
während das UND-Tor A 2 ein Primärsignal abgibt,
wenn die Absenk·, Vorrück- und Abstützsequenz auf
der rechten Seite beendet ist In der gleichen Weise empfängt in Fig.4 das bistabile Schaltglied Li ein
Primärsignal von dem linksseitig angrenzenden Strebausbaugestell, während das bistabile Schaltglied L 2 ein
Primärsignal von dem rechtsseitig angrenzenden Strebausbaugestell empfängt. Bei beiden beschriebenen
Ausführungsbeispielen wurden zur Erleichterung des Verständnisses Vereinfachungen getroffen, die im
27 OO
folgenden erwähnt werden sollen. Die elektromagnetisch betätigten Ventile, die bei beiden Ausfübrungsbeispielen beschrieben wurden, sind sämtlich so ausgebildet, daß, wenn sie Druckflüssigkeit zu dem einen Ende
eines Stempels abgeben, weitere Ventilmittel betätigt
werden, um das entgegengesetzte Ende des Stempels zu entlüften. Zeitverzögerungsglieder, die für ein ordnungsgemäßes Rückstellen erforderlich sind, wurden
weggelassen. Für eine genaue Steuerung in einiger Entfernung, d. h. nahe der Grenze des vorgegebenen
Bereiches der Strebausbaugestelle, sollte das Steuersignal zusätzlich zu den dargestellten Widerständen einen
!Comparator durchlaufen. Komparatoren auf der Basis
der C. M. O. S,-Logik können zu diesem Zweck verwendet werden, is
Eine Anzahl der bistabilen Schaltglieder in dem Schaltschema der F i g. 4 und 8 zeigen keine Möglichkeit
zur Zurückstellung. Dies wird jedoch dadurch ermöglicht, daß bei dem zu betätigenden ersten Strebausbaugestell in der Reihe die Bewegung des Schalters SW in
seine Selbsterreger-Stellung bewirkt, daß ein Rückstellsignal auch an die dargestellten bistabilen Schaltglieder
übertragen wird, die offensichtlich keine Rückstellverbindung haben.
Der Schalter SW, wie bereits beschrieben, ist ein
Dreistellungsschalter, und die dritte Stellung, die bisher nicht diskutiert wurde, ist die Sperrstellung. Die dritte
Stellung dient als Notsteuerung, durch die der Bergmann irgendeine Bewegung des Strebausbaugestells anhalten kann, wenn ein Fehler auftritt Die
Sicherheitsbetätigung — und zwar unabhängig von dem Strebausbaugestell, unter dem der Bergmann gerade
steht, — besteht somit darin, den Schalter SW in die Sperrstellung zu bewegen. Der Bergmann kann dann
irgendwelche Maßnahmen treffen, um den Fehler zu beheben.
Es ist nicht erforderlich, daß in jedem Strebausbaugestell in der Reihe der Strebausbaugestelle eine
handbetätigbare Steuervorrichtung vorgesehen ist Insbesondere ist es möglich, daß viele Strebausbaugestelle entlang der Reihe der Strebausbaugestelle
handbetätigbare Steuervorrichtungen besitzen, vorausgesetzt, daß die Anzahl der Strebausbaugestelle
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Strebausbaugestellen mit Steuervorrichtungen kleiner ist als die
Anzahl der Strebausbaugestelle innerhalb der Gruppe, über den sich ein Steuersignal erstrecken kann. Wenn
sich daher beispielsweise das Steuersignal über 20 Strebausbaugestelle erstrecken kann, ist es zweckmäßig, Steuervorrichtungen an jedem lOten Strebausbaugestell in der Reihe vorzusehen.
Manchmal kann es erforderlich sein, das Abschälen
der Kohle und die dazugehörigen Funktionen des Strebausbaugestells zwischen den Enden des Langstoßes erneut in Gang zu setzt«, wenn es eine
Unterbrechung zur Behebung eines Fehlers gegeben hat Die selbsterregenden Schalter müssen dann an
demjenigen Strebausbaugestell in Betrieb sein, a_i dem
die verschiedenen Funktionen begonnen werden sollen. Bei be.Jen Ausführungsbeispielen stellt jedes selbsterregende Signal die zugehörigen bistabilen Richtungsschaltglieder zurück, so daß bei Beendigung der
Funktion die Primärsignale in beide Richtungen ausgesandt werden. Der Bergmann muß in einem
solchen Fall den Sperrschalter des angrenzenden Strebausbaugestells, das seine Funktion beendet hat
betätigen, so daß das Primärsignal nur an dem anderen angrenzenden Strebausbaugestell wirksam wird
Claims (7)
1. Steuereinrichtung für einen schreitenden
Strebausbau, der aus mehreren entlang des Abbaustoßes angeordneten, mit einem ISngs des Abbaustoßes verlaufenden Widerlager Ober Rückvorrichtungen verbundenen und mit baueigenen Folgesteuerketten ausgerüsteten Ausbaugestellen besteht, von
denen zumindest einige mit jeweils einer handbetätigbaren Steuervorrichtung zur Ansteuerung der
baueigenen Steuerketten je einer Gruppe benachbarter Strebausbaugestelle versehen sind, wobei die
baueigenen Folgesteuerketten jeder Gruppe von Ausbaugestellen steuerungstechnisch derart miteinander verknüpft und gegeneinander verriegelt sind,
daß ein Strebausbaugestell erst vorrückbar ist, wenn
das in der Folge vorhergehende Strebausbaugestell seinen Rückvorgang beendet hat, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Gruppe mindestens zwei jewtiK mit einer der handbetätigbaren
Steuervorrichtungen (IS, 63) vesehene Strebausbaugestell (3,53) umfaßt
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Strebausbaugestell (3,53)
eine handbetätigbare Steuervorrichtung (19; 63) besitzt
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, für einen Strebausbau, bei dem wenigstens einige der
Ausbaugestelle Vorrichtungen zum Vorschieben des sich entlang des Abbaustoßes erstreckenden Widerlagers, z. B. t'-s Förderers, in Richtung auf den
Abbaustoß aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die handbetätigten Steuervorrichtungen (19) so
ausgebildet sind, daß bei Be-tätigi-ng der Steuervorrichtung (19) eines beliebigen Ausoaugestelles (3) ein
anderes Ausbaugestell (3) innerhalb der zugehörigen Gruppe zur Betätigung seiner das Widerlager (4)
vorschiebenden Vorrichtung freigegeben wird, wenn das in Folge vorhergehende Ausbaugestell (3) seine
Schubbewegung auf das Widerlager (4) zumindest begonnen hat.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, für einen Strebausbau, bei dem jedes Ausbaugestell eine über ein
Schubkolbengetriebe hydraulisch ausschiebbare Vorpfändkappe besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die !la^hetätigbaren Steuervorrichtungen (63)
so ausgebildet sind, daß bei Betätigung der Handsteuervorrichtung (63) eines beliebigen Ausbaugestelles (3) das Schubkolbengetriebe zum
Ausschieben der Vorpfändkappe (58) eines anderen Ausbaugestells (53) innerhalb der zugehörigen
Gruppe zum Ausfahren der zugehörigen Vorpfändkappe (58) entriegelt wird, wenn die Vorpfändkappe
(58) des in der Folge vorhergehenden Strebausbaugestell (53) seine Ausschubbewegung zumindest
begonnen hat.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch I oder einem der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die baueigenen Folgesteuerketten der
Strebausbaugestelle (3; 53) untereinander durch eine Signaleinrichtung (12, 17, 18; 62, 68, 69) derart
verbunden sind, daß die Rückvorrichtung eines Ausbaugestelles (3) erst bei dem Eingang von zwei
Signalen seinen Arbeitshub beginnt, von denen das eine Signal von dem in der Folge vorhergehenden
Strebausbaugestell (3; 53) nach Beendigung seines
Rückvorganges und das andere durch Ansteuerung einer beliebigen Steuervorrichtung (19j 63) innerhalb der zugehörigen Gruppe von Ausbaugestellen
(3; 53) erzeugt ist
6. Steuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise
elektrisch ausgebildete Signaleinrichtung (12,17,18;
62, 68,69) eine zur Übertragung des Handsteuersignals dienende, allen Strebausbaugestellen gemeinsame Leitung (29; 84) aufweist, die zumindest einen
Widerstand (Ri, R2; RU, RiS) an jedem Strebausbaugestell (3; 53) zur Begrenzung der
zugehörigen Gruppe von Strebausbaugestellen aufweist
7. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Gruppe nicht mehr als zwanzig Strebausbaugestelle (3; 53) umfaßt
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Date | Code | Title | Description |
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8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8235 | Patent refused |