DE3111875C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/12—Control, e.g. using remote control
- E21D23/14—Effecting automatic sequential movement of supports, e.g. one behind the other
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/16—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices
- E21D23/18—Hydraulic or pneumatic features, e.g. circuits, arrangement or adaptation of valves, setting or retracting devices of advancing mechanisms
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Ausbau
steuerung für untertägige Gewinnungsbetriebe mit den
schreitenden Ausbaueinheiten zugeordneten baueigenen
Steuervorrichtungen, die jeweils eine hydraulische Steu
erventileinheit mit Magnetventilen und eine auf ein vor
gegebenes Steuerprogramm programmierte Steuerelektronik
aufweisen, mit einer zentralen Steuerwarte, an welche
die baueigenen Steuervorrichtungen mit ihrer Steuerelek
tronik über eine Befehlsleitung angeschlossen sind, und
mit den baueigenen Steuervorrichtungen zugeordneten hand
betätigten Wahlschaltern für das Rücken der in einer vor
bestimmten Anzahl zu Ausbaugruppen zusammengefaßten Aus
baueinheiten in einer automatischen Gruppenfolgesteuerung.
Es sind hydraulische und elektrohydraulische Ausbausteue
rungen bekannt, bei denen die einzelnen Ausbaueinheiten
eines untertägigen Gewinnungsbetriebes von einer in der
Strecke oder am Strebende angeordneten zentralen Steuer
warte aus über Steuerleitungen ansteuerbar sind, um die
verschiedenen Arbeitsvorgänge des Stempelraubens, des
Schreitens, Stempelsetzens, des Föderrückens usw. fern
gesteuert durchführen zu können. Die einzelnen Ausbauein
heiten sind dabei mit baueigenen Steuervorrichtungen aus
gerüstet, welche die einzelnen Bausteine der Steuerung in
einem Block zusammengeaßt enthalten. Diese Bausteine um
fassen z. B. eine baueigene Steuerautomatik, eine Gruppen-
Automatiksteuerung in Links- und Rechtsfolge, eine Grup
pensteuerung der Förderer-Rückzylinder, eine Einzel-Hand
steuerung für jede Arbeitsfunktion einer Ausbaueinheit so
wie ggfls. weitere Steuerfunktionen.
Durch die Anwendung von programmierten elektronischen Steue
rungen in Verbindung mit Zustands- und Lagemeßwertgebern
ist eine Ansteuerung und laufende Überwachung der Streb
ausrüstung von der zentralen Steuerwarte aus möglich. Da
bei können von der Steuerwarte aus alle Ausbaueinheiten
im Streb erfaßt und zur Durchführung des jeweils gewünsch
ten Programms elektrisch angesteuert werden. Bei elektro
hydraulischen Fernsteuerungen dieser Art können die bau
eigenen Steuervorrichtungen, welche in einem Block zusam
mengefaßt die Steuerventile enthalten, zusätzlich eine
baueigene Steuerelektronik in Gestalt eines Mikroprozes
sors aufweisen, welcher bei Befehlsgabe das jeweils ge
wählte Arbeitsprogramm durchführt. Dabei läßt sich die
Anordnung so treffen, daß nicht nur von der zentralen
Steuerwarte, sondern auch vom Streb her die gewünschten
Arbeitsvorgänge bzw. die gespeicherten Arbeitsprogramme
eingeleitet werden können, zweckmäßig derart, daß an den
baueigenen Steuervorrichtungen die Steuerbefehle für den
jeweils gewünschten Arbeitsablauf durch Druckknopfsteue
rung nur dann ausgelöst werden können, wenn zuvor von der
zentralen Steuerwarte aus ein Freigabesignal gegeben wor
den ist. Die baueigene Steuerelektronik erhält hierbei die
erforderlichen Wahlschalter für die verschiedenen Betriebs
arten, wie Einzelfolge, Gruppenfolge links oder rechts,
Förderrücken u. dgl.
Es ist seit langem bekannt, die Ausbaueinheiten eines
Strebbetriebs zu einzelnen Gruppen von z. B. sechs bis
zwölf Einheiten zusammenzufassen und jeder dieser Ausbau
gruppen eine Steuervorrichtung zuzuordnen, mit er sich
die Ausbaueinheiten der Ausbaugruppe in Aufeinanderfolge
selbsttätig rücken lassen. Solche Gruppenfolgesteuerungen
können hydraulisch, pneumatisch oder auch elektrohydrau
lisch arbeiten. Um den gesamten, das Druckentlasten, das
Rücken und das erneute Setzen der Stempel umfassenden
Rückzyklus und bei der Gruppenfolgesteuerung das Rücken
der Ausbaueinheiten der vorgegebenen Folge automatisch
zu steuern, bedient man sich sogenannter Druckplan-, Weg
plan- oder Zeitplansteuerungen, bei denen die einzelnen
Arbeitsvorgänge durch Drucksignale bzw. weg- und/oder
zeitabhängig gesteuert werden (DE-OS 29 21 926, DE-AS
22 12 686, DE-AS 11 96 150, DE-AS 20 38 661, Zeitschrift
"Glückauf" 1965, Seiten 860 bis 867).
Bei den bekannten Gruppenfolgesteuerungen wird regelmäßig
mit festen, d. h. mit von vorn herein festgelegten und ohne
Umrüstung der Ausbausteuerung nachträglich nicht veränder
baren Ausbaugruppen gearbeitet. Dies bedeutet, daß jeweils
eine vorgegebene Anzahl nebeneinanderstehender Ausbauein
heiten, z. B. sechs bis zwölf Ausbaueinheiten, mit ihren
Steuerventileinheiten zu einer Ausbaugruppe zusammengefaßt
sind, die jeweils einen vorbestimmten Teilabschnitt der
Gesamt-Streblänge unterfängt. Mit Hilfe der Gruppenfolge
steuerung läßt sich daher der Strebausbau im laufenden
Betrieb bei Gruppenansteuerung nur auf der jeweils vorge
gebenen Streb-Teillänge automatisch rücken. Die Durch
führung der Gruppenfolgesteuerung mit wechselnden Ausbau
gruppen unter Beibehaltung der Anzahl der Ausbaueinheiten
je Arbeitsgruppe ist dagegen ohne vorherige Umrüstungsmaß
nahmen an der Ausbausteuerung, wie z. B. Austausch von Wähl
schaltern, Änderung der Arbeitsprogramme und Änderungen der
Verschlauchungen usw. nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es vornehmlich, eine elektro
hydraulische Ausbausteuerung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß die betrieblichen Nachteile der festen
Gruppenzuordnung der Ausbaueinheiten vermieden und die
Möglichkeit geschaffen wird, bei der Gruppenfolgesteuerung
ohne vorherige Umrüstungsmaßnahmen mit variablen Ausbau
gruppen zu arbeiten, ohne daß dabei unbedingt die Anzahl
der Ausbaueinheiten je Ausbaugruppe geändert zu werden
braucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Gruppenfolge
steuerung mit gleitenden Ausbaugruppen gelöst, bei der die
jeweils in automatischer Folge zu rückende Ausbaugruppe
durch Betätigen des Wahlschalters an der Steurvorrichtung
der zu dieser Ausbaugruppe in bestimmtem Abstand benach
barten Ausbaueinheit bestimmbar ist.
Unter "gleitenden Ausbaugruppen" ist zu verstehen, daß das
Prinzip der festen Gruppenzuordnung der einzelnen Ausbau
einheiten zugunsten einer gezielt veränderlichen Gruppen
zordnung der Ausbaueinheiten aufgegeben wird, wobei unab
hängig von der Anzahl der Ausbaueinheiten je Ausbaugruppe
die Gruppenzuordnung in Streblängsrichtung um die Ausbau
zahl 1 oder ein Mehrfaches davon veränderlich ist. Wenn
z. B. die Ausbaugruppe jeweils 8 nebeneinanderstehende
Ausbaueinheiten umfassen, so können beispielsweise die Aus
baueinheiten 10 bis 17 oder die Ausbaueinheiten 11 bis 18,
12 bis 19, 13 bis 20 usw. beliebig als Ausbaugruppe zusam
mengefaßt und über das Steuerprogramm der elektronischen
Steuerung mittels der Gruppenfolgesteuerung gerückt werden.
Damit ist eine erheblich verbesserte Anpassung der Ausbau-
Gruppenfolgesteuerung an die betrieblichen Belange und ins
besondere an die Arbeitsweise der im Gewinnungsbetrieb ein
gesetzten Gewinnungsmaschine gegeben. Die Auswahl der je
weiligen Ausbaugruppe ergibt sich aus der Wahl der Ausbau
einheit, an deren baueigenen Steuervorrichtung der Wahl
schalter betätigt wird. Wird z. B. an der Ausbaueinheit 20
der Wahlschater betätigt, so werden die Ausbaueinheiten
21 bis 28 oder 19 bis 12 in der automatischen Folge ge
rückt. Die Gruppenfolgesteuerung mit gleitenden Ausbau
gruppen wird dabei zweckmäßig als zweiseitige bzw. bi
direktionale Gruppenfolgesteuerung ausgebildet, wie dies
bei der Gruppenfolgesteuerung mit festen Ausbaugruppen
bekannt ist. Hierbei sind die baueigenen Steuervorrich
tungen der einzelnen Baueinheiten jeweils mit Wahlschal
tern für das wahlweise Rücken der links oder rechts von
der ausgewählten Ausbaueinheit stehenden Ausbaugruppe
versehen.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung
ist von jeder Ausbaueinheit des Gewinnungsbetriebes aus
durch Betätigen des Wahlschalters ihrer Steuervorrich
tung die zu dieser ausgewählten Ausbaueinheit benachbarte
Ausbaugruppe unter Auslassung mindestens einer zwischen
der ausgewählten Ausbaueinheit und der Ausbaugruppe ste
henden Ausbaueinheit automatisch rückbar, um für den Aus
baurücker einen Sicherheitsabstand zu der jeweils ange
steuerten und im Rücken begriffenen Ausbaugruppe zu er
reichen. Wird z. B. an der Ausbaueinheit 20 der Wahlschal
ter betätigt, so weden bei einem Sicherheitsabstand von
einer einzigen Ausbaueinheit die Ausbaueinheiten 22 bis
29 oder in der anderen Richtung die Ausbaueinheiten 18
bis 11 als Gruppe automatisch nacheinander gerückt. Im
allgemeinen genügt es, wenn als Sicherheitsabstand nur
eine einzige im Setzzustand verbleibende Ausbaueinheit
vorgesehen wird; lediglich in Ausnahmefällen können in
der Zählfolge auch 2 oder mehr Ausbaueinheiten als Sicher
heitsabstand zwischen der Ausbaueinheit, an welcher die
Gruppenfolgesteuerung ausgelöst wird, und der zu rückenden
Ausbaugruppe vorgesehen werden.
Bei der Teilautomatik mit Handvorwahl und bei festgelegter
Anzahl der Ausbaueinheiten je Ausbaugruppe wird demgemäß
die Gruppenfolgesteuerung vom Standort des Ausbaurückers,
d. h. von der Position der Ausbaueinheit, bestimmt, an deren
Steuervorrichtung der Wahlschalter betätigt wird. Das Rü
cken der angewählten Ausbaugruppe erfolgt dabei automatisch
nach Freigabe des Steuervorgangs von der Steuerwarte, wel
che die Strebausrüstung überwacht.
Wie erwähnt, sind elektrohydraulische Ausbausteuerungen
in ihrem Grundaufbau bekannt. Für die erfindungsgemäße
Gruppenfolgesteuerung mit gleitenden Ausbaugruppen ist es
im wesentlichen nur erforderlich, daß die baueigenen elek
tronischen Steuerungen entsprechend programmiert und sämt
liche Ausbaueinheiten innerhalb des Gewinnungsbetriebes an
ihren Steuervorrichtungen mit Wahlschaltern für das Aus
lösen der genannten Steuerfunktion bzw. die Ansteuerung
der verschiedenen gleitenden Ausbaugruppen ausgestattet
sind. Die elektronischen Steuervorrichtungen sämtlicher
baueigener Ausbausteuerungen sind dabei sowohl über die Be
fehlsleitung untereinander als auch direkt mit der zentra
len Steuerwarte verbunden, die die Befehlsweitergabe zwi
schen den baueigenen Steuereinheiten kooridiniert. Sie sind
ferner an ein elektrisches Stromversorgungsnetz, vorzugs
weise dasjenige der elektrischen Strebbeleuchtung, ange
schlossen, wobei die Spannung im Versorgungsnetz der Streb
beleuchtung auf einen eigensicheren Spannungswert gewandelt
wird, was mit Hilfe kleiner Transformatoren geschehen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung anhand einer Strebübersicht dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die lediglich schematisch dargestellte Strebübersicht
läßt einen als Kettenkratzförderer ausgebildeten Streb
förderer 101 erkennen, dessen Hauptantrieb 102 an dem ei
nen Strebende und dessen Hilfsantrieb 103 am anderen Streb
ende angeordnet ist. Am Strebförderer 101 ist in bekannte
Weise eine (nicht dargestellte) Gewinnungsmaschine, z. B.
eine Walzenschrämmaschine oder ein Kohlenhobel od. dgl., ent
langgeführt, mit welchem der Abbau- bzw. Kohlenstoß maschi
nell hereingewonnen wird. Das hereingewonnene Haufwerk wird
in den Förderer 101 verladen und an dem den Hauptantrieb
102 aufweisenden Ende des Förderers 101 in einen Strecken
förderer oder einen Zwischenförderer 104 ausgetragen. Auf
der Bergestoßseite des Förderers 101 steht der hydrauli
sche Schreitausbau, bestehend aus an sich bekannten Aus
bauschilden, Ausbauböcken oder sonstigen hydraulischen
Ausbaugestellen. Die in Reihe nebeneinanderstehenden Aus
baueinheiten sind fortlaufend mit 1 bis 100 bezeichnet,
wobei die erste Ausbaueinheit 1 an dem einen Strebende im
Bereich des Hauptantriebs 102 und die letzte Ausbaueinheit
100 am anderen Strebende im Bereich des Hilfsantriebs 103
angeordnet ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in
der Zeichnung nur die ersten Ausbaueinheiten 1 bis 12 und
die letzten Ausbaueinheiten 90 bis 100 der gesamten Aus
baureihe dargestellt. Die Ausbaueinheiten 1 bis 100 sind
über hydraulische Rückvorrichtungen 105 mit dem Förderer
101 verbunden, mit deren Hilfe sich der Förderer 101 in
Abbaurichtung A abschnittsweise rücken und der Schreitaus
bau nachziehen läßt.
In der unteren Ausbaustrecke ist, wie ebenfalls bekannt,
ein hydraulisches Pumpenaggregat 106 nebst Vorratsbehälter
für das hydraulische Druckmedium angeordnet. Die Hochdruck
leitung P des Pumpenaggregates und die hydraulische Rück
laufleitung R sind längs durch den Gewinnungsstreb hin
durchgeführt. Über die hydraulische Druckleitung P werden
die hydraulischen Stempel der Ausbaueinheiten 1 bis 100
sowie die hydraulischen Rückvorrichtungen 105 und etwaige
weitere Arbeitszylinder, z. B. Schwenkzylinder für Verpfänd
kappen, Ausstellzylinder für an den Kappen der Ausbauein
heiten angeordnete Spaltabdeckungen, Richtzylinder, Ab
spannungszylinder für den Förderer u. dgl., mit dem Hochdruck
medium versorgt.
Die elektrohydraulische Ausbausteuerung für die einzelnen
schreitenden Ausbaueinheiten 1 bis 100 besteht in bekann
ter Weise aus baueigenen Steuervorrichtungen, die jeweils
eine hydraulische Steuerventileinheit 107 und eine bau
eigene Steuerelektronik 108 sowie (nicht dargestellte)
Magnetventile aufweist, die Bestandteil der aus einem
Ventilblock bestehenden Steuerventileinheit 107 sein kön
nen oder sich in einem die Steuerelektronik 108 aufnehmen
den Schutzgehäuse befinden können. Die Steuerventileinhei
ten 107 der einzelnen Ausbaueinheiten 1 bis 100 sind an
die gemeinsame Druckleitung P und die gemeinsame Rücklauf
leitung R angeschlossen. Die elektronischen Steuervorrich
tungen 108 sämtlicher baueigener Steuervorrichtungen sind
untereinander über Befehlsleitungen 116 und außerdem je
weils über eine Befehls- oder Ansteuerleitung 109 direkt
mit der zentralen Steuerwarte 110 verbunden, die die Be
fehlsweitergabe zwischen den baueigenen Steuereinheiten
koordiniert. Die Leitungen 116, 109 bestehen aus mehradri
gen elektrischen Verbindungen, die in einem gemeinsamen
Mantel liegen können.
Jeder Ausbaueinheit 1 bis 100 ist eine Strebleuchte 111
zugeordnet, die z. B. an der Kappe der Ausbaueinheit ange
ordnet ist. Die Stromversorgung der einzelnen Strebleuch
ten 111 erfolgt über eine elektrische Versorgungsleitung
112, die von der zentralen Steuerwarte 110 aus ebenfalls
längs durch den Streb hindurchgeführt ist. Der Strom für
die Versorgung der Steuerelektronik 108 und für die elek
trische Betätigung der Magnetventile kann von den Leuchten
111 oder von einzelnen Leuchten 111 abgenommen werden. Zu
mindest ein Teil der Leuchten weist in ihrem Gehäuse ei
nen Verteilerkasten mit einem Transformator auf, mit wel
chem der Strom in der Versorgungsleitung 112 auf einen
geeigneten Wert gewandelt wird. Die elektrischen Anschluß
leitungen für die Stromversorgung der genannten Bausteine
der elektrohydraulischen Steuerung sind mit 113 bezeichnet.
Die elektrohydraulische Ausbausteuerung ist in bekannter
Weise so ausgebildet, daß die Steuerung der Ausbaueinhei
ten 1 bis 100 entweder von dem zentralen Steuerstand 110
her erfolgen kann oder durch Betätigen von Wahlschaltern
an den baueigenen Steuervorrichtungen durchführbar ist.
Die baueigene Steuerelektronik der einzelnen Ausbaueinhei
ten 1 bis 100 ist auf Einzel-Folgesteuerung der betreffen
den Ausbaueinheit programmiert, während alle Steuervor
gänge, die mehr als eine Ausbaueinheit beeinflussen, also
alle Gruppenfunktionen, zentral von der Steuerwarte 110 aus
kooridiniert werden. Die verschiedenen Betriebsarten bzw.
Arbeitsprogramme werden im Streb durch Handbetätigung ent
sprechender Wahlschalter an den baueigenen Steuervorrich
tungen ausgelöst, wobei die Steuerwarte 110 entsprechend
dem gespeicherten Steuerprogramm den Arbeitsvorgang
steuert. Der gesteuerte Ablauf der jeweiligen Arbeitsfunk
tion bzw. des jeweils gewählten Programms erfolgt, sobald
von der zentralen Steuerwarte 110 her ein entsprechendes
Freigabesignal erteilt wird.
Die baueigenen Steuervorrichtungen ermöglichen in bekann
ter Weise eine Einzel-Handsteuerung für sämtliche Arbeits
funktionen der Einzel-Folgesteuerung.
Für die Erfindung wesentlich ist die Ausführung der Grup
penfolgesteuerung. Dabei ist die baueigene Steuervorrich
tung jeder einzelnen Ausbaueinheit 1 bis 100 mit zwei
Wahlschaltern 114 und 115 an dem Gehäuse der Steuerelek
tronik versehen.
In der Praxis sind im allgemeinen jeweils 6 bis 12 neben
einanderstehende Ausbaueinheiten zu einer Ausbaugruppe in
der Gruppenfolgesteuerung zusammengeschlossen. Dabei ist
die Anordnung so getroffen, daß durch Handbetätigung ei
nes Wahlschalters das Rücken der jeweiligen Ausbaugruppe
ausgelöst werden kann. Sobald das Auslösesignal gegeben
wird, rücken die einzelnen Ausbaueinheiten der Ausbau
gruppe in Aufeinanderfolge, wobei das Rücken der Ausbau
einheiten erst dann eingeleitet wird, wenn die in der
Gruppe davorstehende Ausbaueinheit ihren Rückvorgang be
endet hat und durch Ausfahren ihrer hydraulischen Stempel
wieder zwischen Hangenden und Liegenden verspannt ist.
Bei der erfindungsgemäßen elektrohydraulichen Ausbau
steuerung erfolgt die Gruppenfolgesteuerung mit gleiten
den Ausbaugruppen, was durch entsprechende Programmierung
der Steuerwarte 110 sowie durch die entsprechenden Anordnung
der Wahlschalter an sämtlichen Ausbaueinheiten 1 bis 100
erreicht wird.
Es sei angenommen, daß jede Ausbaugruppe der Gruppenfolge
steuerung sechs Ausbaueinheiten aus der Ausbaureihe 1 bis
100 umfaßt. Soll z. B. die Ausbaugruppe der Ausbaueinheiten
5 bis 10 gerückt werden, so wird an der Ausbaueinheit 3
der Wahlschalter 114 von dem Ausbaurücker betätigt mit der
Folge, daß nach erfolgtem Freigabesignal seitens der zen
tralen Steuerwarte 110 die hydraulischen Ausbaueinheiten,
beginnend mit der Ausbaueinheit 5 und endend mit der Aus
baueinheit 10, in Aufeinanderfolge in Pfeilrichtung A um
gesetzt werden. Der Rückvorgang umfaßt das Einfahren der
hydraulischen Stempel der Ausbaueinheiten, den Schreitvor
gang der druckentlasteten Ausbaueinheit in Pfeilrichtung A
mit Hilfe der zugeordneten Rückvorrichtung 105 und das er
neute Widerverspannen der hydraulischen Stempel nach dem
Schreitvorgang. Die zwischen der ersten Ausbaueinheit 5
der Ausbaugruppe 5 bis 10 und der Ausbaueinheit 3 stehende
Ausbaueinheit 4 bleibt gesetzt und bietet dem Ausbaurücker,
welcher an der Ausbaueinheit 3 den Wahlschalter 114 betä
tigt, eine ausreichende Sicherheit beim Rücken der Ausbau
gruppe 5 bis 10.
Soll andererseits z. B. die Ausbaugruppe 6 bis 11 gerückt
werden, so wird an der baueigenen Steuervorrichtung der
Ausbaueinheit 4 der Wahlschalter 114 betätigt, wodurch
die Ausbaueinheiten 6 bis 11 bei gesetzt bleibender Nach
bar-Ausbaueinheit 5 in Aufeinanderfolge automatisch ge
rückt werden. Wie erwähnt, wird der Rückvorgang des ein
zelnen Ausbaugestelles durch die Steuerelektronik 108 der
jeweils angewählten baueigenen Steuervorrichtung entspre
chend dem eingegebenen Steuerprogramm durchgeführt.
Das Rücken der aus den Ausbaueinheiten 92 bis 97 bestehen
den Ausbaugruppe erfolgt nach vorstehendem dadurch, daß an
der baueigenen Steuervorrichtung der Ausbaueinheit 90 der
entsprechende Wahlschalter 114 betätigt wird. In gleicher
Weise ist es möglich, jede beliebige Ausbaugruppe, die
sechs nebeneinanderstehende Ausbaueinheiten aus der Aus
baureihe 1 bis 100 umfaßt, mittels der automatischen Grup
penfolgesteuerung dadurch zu rücken, daß der betreffende
Wahlschalter 114 an der baueigenen Steuervorrichtung der
jenigen Ausbaueinheit betätigt wird, die gegenüber der
ersten Ausbaueinheit der zu rückenden Gruppe um die Ord
nungszahl 2 versetzt ist.
Mit Hilfe der den einzelnen Ausbaueinheiten 1 bis 100 zu
geordneten Wahlschalter 114 lassen sich demgemäß variable
Ausbaugruppen mit jeweils einer vorgegebenen Anzahl neben
einanderstehender hydraulischer Ausbaueinheiten automatisch
rücken, wobei die Auswahl der jeweiligen Ausbaugruppe sich
aus der Wahl derjenigen Ausbaueinheit ergibt, an deren bau
eigenen Steuervorrichtung der Wahlschalter betätigt wird.
Mit dem Wahlschalter 114 werden dabei die links von der
jeweils ausgewählten Ausbaueinheit stehenden Gruppen ge
rückt, d. h. es werden innerhalb der Gruppen die Ausbau
einheiten mit steigender Ordnungszahl in Aufeinanderfolge
automatisch gerückt. Um ein zweiseitiges oder bidirektio
nales Rücken der Ausbaugruppen in der beschriebenen Weise
zu ermöglichen, weisen die baueigenen Steuervorrichtungen
die zusätzlichen Wahlschalter 115 auf, bei deren Betäti
gung die betreffende rechts stehende Ausbaugruppe in der
Reihenfolge ihrer abnehmenden Ordnungszahl automatisch
gerückt wird. Wird z. B. der Wahlschalter 115 der Ausbau
einheit 12 betätigt, so werden die Ausbaueinheiten 10 bis
5 in Aufeinanderfolge, d. h. beginnend mit der Ausbauein
heit 10 und endend mit der Ausbaueinheit 5, automatisch
gerückt. Das Rücken mit gleitenden Ausbaugruppen unter
Übrspringen mindestens einer den Sicherheitsabstand bil
denden Ausbaueinheit ist demgemäß sowohl in Linksfolge
als auch in Rechtsfolge durchführbar.
Mit der vorstehend beschriebenen Gruppenfolgesteuerung
mit gleitenden Ausbaugruppen ist eine weitestgehende An
passung der Strebausrüstung an den Gewinnungsvorgang in
nerhalb des Gewinnungsbetriebes möglich. Besondere Vor
teile bietet diese Arbeitsweise insbesondere dann, wenn
bei Einsatz eines Gewinnungshobels im Gewinnungsbetrieb
der Abbaustoß abschnittsweise, statt in über die gesamte
Streblänge durchgehenden Gewinnungszügen, hereingewonnen
wird. Mit Hilfe der beschriebenen Gruppenfolgesteuerung
läßt sich der Strebförderer 101 auch beim abschnittswei
sen Hobeln schnellstmöglich dem Abbaustoß nachrücken und
entsprechend der Ausbau schnellstmöglich umsetzen, was
im Hinblick auf die Hangendbeherrschung erhebliche Vorteile
bietet.
Claims (4)
1. Elektrohydraulisches Ausbausteuerung für untertägige
Gewinnungsbetriebe mit den schreitenden Ausbauein
heiten zugeordneten baueigenen Steuervorrichtungen,
die jeweils eine hydraulische Steuerventileinheit mit
Magnetventilen und eine auf ein vorgegebenes Steuer
programm programmierte Steuerelektronik aufweisen, mit
einer zentralen Steuerwarte, an welche die baueigenen
Steuervorrichtungen mit ihrer Steuerelektronik über
eine Befehlsleitung angeschlossen sind, und mit den
baueigenen Steuervorrichtungen zugeordneten handbetä
tigten Wahlschaltern für das Rücken der in einer vor
bestimmten Anzahl zu Ausbaugruppen zusammengefaßten
Ausbaueinheiten in einer automatischen Gruppenfolge
steuerung, gekennzeichnet durch
eine Gruppenfolgesteuerung mit gleitenden Ausbaugrup
pen, bei der die jeweils in automatischer Folge zu
rückende Ausbaugruppe durch Betätigen des Wahlschal
ters (114, 115) an der Steuervorrichtung (107, 108)
der zu dieser Ausbaugruppe im bestimmten Abstand benachbarten Ausbaueinheit
(1 bis 100) bestimmbar ist.
2. Ausbausteuerung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß von jeder Ausbaueinheit
(1 bis 100) aus durch Betätigen des zugeordneten Wahl
schalters (114, 115) ihrer Steuervorrichtung die zu die
ser ausgewählten Ausbaueinheit benachbarte Ausbaugruppe
unter Auslassung mindestens einer zwischen der ausge
wählten Ausbaueinheit und der Ausbaugruppe stehenden
Ausbaueinheit automatisch rückbar ist.
3. Ausbausteuerung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch eine bidirektionale Grup
penfolgesteuerung der gleitenden Ausbaugruppen, wobei
die Steuervorrichtungen (107, 108) der Ausbaueinheiten
(1 bis 100) jeweils mit Wahlschaltern (114, 115) für
das wahlweise Rücken der links oder rechts von der aus
gewählten Ausbaueinheit stehenden Ausbaugruppe versehen
sind.
4. Ausbausteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Steu
erelektronik (108) sämtlicher baueigener Steuervorrich
tungen über Befehlsleitungen (109, 116) untereinander
und mit der zentralen Steuerwarte (100) verbunden und
ferner an das elektrische Stromversorgungsnetz (112) der
elektrischen Strebbeleuchtung (111) angeschlossen sind.
Priority Applications (7)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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D2 | Grant after examination | ||
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