DE2119703B2 - Vielsystemige rundstrickmaschine - Google Patents

Vielsystemige rundstrickmaschine

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DE2119703B2 DE19712119703 DE2119703A DE2119703B2 DE 2119703 B2 DE2119703 B2 DE 2119703B2 DE 19712119703 DE19712119703 DE 19712119703 DE 2119703 A DE2119703 A DE 2119703A DE 2119703 B2 DE2119703 B2 DE 2119703B2
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Ronald Leicester Harris (Großbritannien)
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Stibbe Machinery Ltd., Leicester (Grossbritannien)
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
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    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
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    • D04B15/68Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements characterised by the knitting instruments used

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  • Textile Engineering (AREA)
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  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine vielsystemige Rundstrickmaschine und geht von einer bekannten Ausführungsform aus (DT-Gbm 17 52 529), welche mit Mustervorrichtungen versehen ist. deren Anzahl in jeder eine Maschenreihe strickenden Systemgruppe um mindestens eins niedriger ist als die Anzahl der Systeme in dieser Gruppe, und mit Abzugsteilen zum Abziehen der in einem System ausgetriebenen Nadelstößer in eine über der Durchlaufhöhe liegende Zwischenhöhe, ferner mit Druckschloßteilen zum Verschwenken der in Zwischenhöhe abgezogenen Nadelstößer in die Nadelnuten vor der nächsten Auswahlstelle, sowie mit Rückstellschloßteilen zum Herausschwenken der Nadelstößerfüße aus den Nadelnuten und mit einem Abzugsschloßteil am letzten System jeder Systemgruppe zum Abziehen aller Nadelstößer in die Durchlaufhö- he.
Bei dieser bekannten Rundstrickmaschine kann immer nur eine einmal festgesetzte Anzahl Systeme zu einer eine Maschenreihe strickenden Gruppe von Systemen zusammengefaßt werden, es sei denn, man
nimmt einen größeren Umbau der Schlösser vor.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ohne einen derartigen Umbau der Schlösser die Mustervorrichtungen an beliebige Mustervariationen anpassen zu können.
«5 Diest Aufgabe wird nach dem Hauptmerkmal der Erfindung dadurch gelöst, daß das Abzugsschloßteil zum Abziehen aller Nadelstößer in Durchlaufhöhe an jedem System verstellbar vorgesehen ist. Nach einem weiteren Erfindu.igsmerkmal ist das Druckschloßteil entweder in Zwischenhöhe oder in Durchlaufhöhe einstellbar.
Hierdurch ergeben sich die Vorteile, daß jedes System zum letzten System der betreffenden Gruppe von Systemen gemacht werden kann, so daß eine
2S Erhöhung der Mustermöglichkeit ohne weiteres gegeben ist (Variation der einer Maschenreihe zugeordneten Systeme), bzw. daß das Druckschloßteil entweder mit Nadelstößern zusammen wirken kann, die im vorhergehenden System bereits ausgetrieben waren, oder mit denjenigen Nadelstößern, die noch nicht ausgetrieben worden sind.
In weiterer Ausbildung dieser erfindungsgemäßen Lösungen kennzeichnet sich die Rundstrickmaschine dadurch, daß ein Sicherungsschloßteil vorgesehen ist.
das gemeinsam mit einem Gegenschloßteil die Nadelstößer in Durchlaufhöhe hält und das zusätzlich ein Absinken der in Zwischenhöhe befindlichen Nadelstößer verhindert Hierbei kann vorteilhaft ein weiteres, dem Sicherungsschloßteil zugeordnetes Sicherungsschloßteil vorgesehen sein, welches gemeinsam mit dem Abzugsschloßteil zum Absenken aller Nadelstößer verstellbar ist.
Weiiere vorteilhafte Ausbildungen der vorliegenden Rundstrickmaschine ergeben sich erfindungsgemäß dadurch, daß im Inneren jeder Nadelnut ein Einsatz gehalten ist, dessen Ansatz mit einem zusätzlichen Fuß des Nadelstößers zur Sicherung der Durchlauf- und der Zwischenhöhe der radial einwärts verschwenkten Nadelstößer zusammenwirkt bzw. daß ein mit dem Druckschloßteil gemeinsam einstellbares Gegenschloßteil zur Sicherung der Höhenlage der in Zwischenhöhe befindlichen Nadelstößer vorgesehen ist.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen und schematischen Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch den Nadelzylinder und den Schloßmantel einer Rundstrickmaschine mit einer Nadel, einer Musterschwinge und einem Nadelstößer unmittelbar vor der Wahl,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Vertikalschnitt, wobei jedoch die Nadel, die Musterschwinge und der Nadelstößer unmittelbar nach vollzogener Wahl gezeigt sind,
Fig. 3 eine Abwicklung von drei Systemen des Schloßmantels, von innen her gesehen und für eine Dreifarben-Jacquard-Ware eingerichtet, sowie eine Darstellung von Musterteilen,
Fig.4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch für die Herstellung einer Reliefware eingerichtet.
Fig. 1 und 2 lassen den Nadelzylinder 10 und den ihn umgebenden Schlo3mantel 11 erkennen. Der Nadelzylinder 10 ist in bekannter Weise mit Nadelnuten 10a zum Aufnehmen und Längsverschieben je einer selbständigen Nadel 12, einer Musterschwinge 13 und eines zugehörigen, zwischengesetzien Nadelstößers 14 verse hen. Jede Nadel 12 weist eine.v Nadelfuß 12a auf, der von <° Schloßteilen 15,16,17 und 18 geführt wird.
Jeder Nadelstößer 14 ist mit einem Arbeitsfuß 14a versehen. Ein unterer Abschnitt 14i> am unteren Ende jedes Nadelstößers 14 befindet sich ständig zwischen zwei Spitzen des gabelförmigen oberen Endes 13a der '5 Musterschwinge 13.
Hinter jedem Nadelstoßer 14 ist am Boden der zugehörigen Nadelnut 10a ein Einsatz 21 vorgesehen, an dessen oberem Ende sich ein nach innen weisender Ansatz 21 a befindet, der sich auf einer Schulter 10ό des Nadelzylinders 10 abstützt. Sämtliche Einsätze 21 werden von einer Ringrippe 10c gehalten, die vom Zylinderkopf 10' nach unten vorspringt und in Ausnehmungen in den oberen Enden der Einsätze 21 eingreift.
Der untere Abschnitt jedes Einsatzes 21 ist bei 2\b in seiner Höhe verringert und unten mit einem nach außen weisenden Ansatz 21oversehen. gegen den sich ein nach innen weisender Fuß 14c des zugeordneten Nadelstößers 14 /u bestimmten Zeiten abstützt. Jeder Nadelstößer 14 läßt sich um einen Abschnitt 14c/am oberen Ende des Nadelstößers 14 schwenken, der sich gegen die vordere Kante 21c/ des oberen, die volle Höhe aufweisenden Abschnitts des zugehörigen tinsatzes 21 legt. Unmittelbar unter dem Abschnitt 14c/ ist jeder Nadelstoßer 14 ferner mit einem nach außen weisenden Fuß 14e versehen, der sich zwischen der Unterseite eines schmalen waagerechten Sicherungsschloßteils 22 und einem Gegenschloßteil 19 bewegen kann.
Das untere Ende jeder Musterschwinge 13 wird schwenkoar vom Nadelzylinder 10 aufgenommen. An der nach außen zeigenden Kante jeder Musterschwinge 13 ist ein Musterfuß 136 in jeweils einer von mehreren Höhenlagen vorgesehen, wie es bei Musterschwingen in Rundstrickmaschinen allgemein bekannt ist, der von Musterelementen 23 in bekannter Weise gesteuert wird. Jedesmal wenn eines dieser Musterelemente 23 einen Musterfuß 136 berührt, wird die betreffende Musterschwinge 13 zurückgestoßen und nimmt den zugehörigen Nade'stößer 14 mit, so daß dessen Arbeitsfuß 14a in die Nadelnut 10a des Nadelzylinders 10 zurückgeführt wird und von dem Austriebsschloßteil 19 nicht erfaßt werden kann (Fig. 2).
Um die Musterschwingen 13 zum Ausführen des nächsten Auswählvorganges wieder in Bereitschaftsstellung zurückzubringen, ist ein Rückstellschloßteil 24 vorgesehen, das auf senkrechte Fortsätze 13c der Musterschwingen 13 wirkt.
Fig. 3 zeigt die Schloßteile einer Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Systemen A, B. C, wie sie zur Herstellung eines dreifarbigen Jacquard-Musters ausgelegt sind. Aufeinanderfolgende Gruppen derartiger Systeme A, B und C sind um den Nadelzylinder 10 herum verteilt.
Die Nadeln 12, die nicht durch Nadelstoßer 14 ausgetrieben werden, werden durch ihre Nadelfüße 12a gesteuert, die zunächst entlang der oberen Kante des Schloßteils 18 im System A horizontal laufen und erst am Ende dieses Systems A durch die Unterkante de; Kulierteils 16 ein wenig abgezogen werden. Anderer seits werden die von den zugehörigen Nadelstößern \A ausgetriebenen Nadeln 12 zunächst in eine solche Höhe ausgetrieben, daß ihre NadelfüSe 12a auf die vordere Kante des Austriebsteils 17 im System A gelangen. Die Nadelfüße 12a gleiten dann am Austriebsteil 17 entlang empor und werden dann von dem Abzugsieil 15a des Begrenzungsschloßteils 15 und dem Kulierteil 16 abgezogen. Am Ende des Systems A befinden sich die Nadelfüße 12a an der vorderen Kante des Schloßteils 18 im System Äund können zwischen diesem Schloßteil 18 und dem Begrenzungsschloßteil 15 dieses Systems Azur Herstellung eines Musters bewegt werden.
Die Arbeitsweise der Nadelstoßer 14 in bezug auf die Nadeln 12 ist folgende. Die Nadelstoßer 14 vor dem System A befinden sich anfänglich sämtlich in Durchlaufhöhe, in der ihre Arbeitsfüße 14a auf der oberen Kante eines Schloßteils 25 aufliegen (Fig. 3). In dieser Stellung werden bestimmte Nadelstoßer 14 in ihre Nadelnuten 10a hineingedrückt, so daß ihre Arbeitsfüße 14a von den jeweiligen Schloßteilen nicht mehr beeinflußt werden. Zu diesem Zweck wi-ken die betreffenden Musterelemente 23 einer ersten Mustervorrichtung PIß auf die Musterfüße 136 der zugeordneten Musterschwingen 13 ein. Infolgedessen werden die oberen gabelförmigen Enden 13a dieser Musterschwingen 13 und damit auch die Abschnitte 140 der zugeordneten Nadelstoßer 14 radial nach innen geschwenkt.
Auf die auf diese Weise verschwenkten Nadelstoßer 14 wirken keine Schloßteile ein. Sie laufen in Durchlriufhöhe waagerecht weiter, wobei ihre oberen Füße 14e zwischen der Unterseite des schmalen horizontalen Sicherungsschloßteils 22 und der oberen Kante des Gegenschloßteils 19 im System A laufen, bis eine weitere Musterauswahl, in diesem Fall mit Hilfe der Musterelemente einer zweiten Mustervorrichtung Piß, stattfindet. Diese Nadelstoßer 14 laufen dann horizontal in Durchlaufhöhe weiter, wenn sie durch die zweite Mustervorrichtung PLP verschwenkt werden. Eines der Rückstellschloßteile 24 ist zwischen den Mustervorrichtungen PIß und PLß angebracht, um auf die oberen Fortsätze 13c der nach innen geschwenkten Musterschwingen 13 einzuwirken. Dieses Schloßteil 24 ist an seiner vorderen Kante abgeschrägt und kann daher alle zuvor nach innen geschwenkten Musterschwingen 13 und zugehörigen nach innen geschwenkten Nadelstoßer 14 zur Vorbereitung einer neuerlichen Auswahl durch die zweite Mustervorrichtung PIß herausschwenken.
Diejenigen Nadelstößer 14, die nicht vermittels der ersten Mustervorrichtung PIß verschwenkt worden sind, laufen an der vorderen Kante des Stößeraustriebsteils 20 im System A hoch, so daß die zugehörigen Nadeln 12 in Strickhöhe gebracht werden, und werden anschließend vom Abzugsieil 19a des Gegenschloßteils 19 in eine Zwischenhöhenlage verbracht, indem die oberen Füße 14e dieser Nadelstoßer 14 auf das erste obere Sicherungsschloßteil 22 und dann auf ein schmales anschließendes Sicherungsschloßteil 26 des Systems A gelangen. Die Arbeitsfüße 14a dieser nicht verschwenkten Nadelstoßer 14 laufen dann vor ein Druckschloßteil 27 im System A, dessen abgeschrägte vordere Schräge 27a auf die Arbeitsfüße 14a einwirkt, um die Nadelstößer 14 nach innen zu schwenken, nachdem die übrigen, vorher verschwenkten Nadelstoßer 14 unter dem Einfluß des Rückstellschloßteils 24 im System A herausgeschwenkt worden sind, indem dieses
Schloßteil 24 auf die oberen Fortsätze 13c der zugeordneten Musterschwingen 13 eingewirkt hatte. Die Füße 14c der von dem Druckschloßteil 27 im System A verschwenkten Nadelstößer 14 befinden sich auf den nach außen weisenden Ansätzen 21c der zugeordneten Einsätze 21. Auf diese Weise werden diejenigen Nadelstößer 14, die in Zwischenhöhe stehen bleiben müssen, wirksam daran gehindert, abwärts zu gleiten. Die letztgenannten Nadelstößer 14 laufen dann auf einer horizontalen Bahn weiter, bis sie wieder herausgeschwenkt werden, in diesem Fall unter der Wirkung des Rückstellschloßteils 24 im System B, wobei die Einwirkung auf die Fortsätze 13c der zugeordneten Musterschwingen 13 erfolgt.
Die Endstücke 146 der Nadelstößer 14, die sich in Durchlaufhöhe befinden, werden nun von den Musterschwingen 13 vermittels der zweiten Mustervorrichtung PU2 ausgewählt, wobei diejenigen Nadelstößer 14, die nicht verschwenkt werden, auf der vorderen Kante des Stößeraustriebsteils 20 im System B laufen, um die ihnen zugeordneten Nadeln 13 in Strickhöhe zu bringen.
Diejenigen Nadeistößer 14, die in diesem Arbeitsabschnitt verschwenkt werden, laufen wieder auf einer waagerechten Bahn und werden wieder von dem Rückstellschloßteil 24 im System B herausgeschwenkt, indem die oberen Fortsätze 13c der betreffenden Musterschwingen 13 in dergleichen Weise beaufschlagt werden, wie es im Zusammenhang mit dem Rückstellschloßteil 24 im System A beschrieben wurde. Dann werden die zuletzt erwähnten Nadelstößer 14 selbsttätig von dem Stößeraustriebsteil 20 im System C ausgetrieben, wobei hier keine Mustervorrichtung erforderlich ist, weil die verbliebenen Nadelstößer 14 und die zugehörigen Nadeln 12 diejenigen sind, die bisher nicht auf Strickhöhe ausgetrieben wurden.
Die Arbeitsfüße 14a derjenigen Nadelstößer 14, die von dem Stößeraustriebsteil 20 im System B auf Strickhöhe angehoben worden waren, werden vom Abzugsteil 19a des Gegenschloßteils 19 im gleichen System abgezogen, so daß sich die oberen Füße 14c dieser Nadelstößer 14 oben auf dem ersten Sicherungsschloßteil 22 befinden und von dort auf das anschließende Sicherungsschloßteil 26 im System B übergehen, so daß diese Nadelstößer 14 sich mit denjenigen Nadelstößern 14 vereinigen, die bereits in Zwischenhöhe auf einer horizontalen Bahn laufen. Die Füße 14a aller dieser Nadelstößer 14 werden von dem Druckschloßteil 27 im System B nach innen gedrückt, wo sie auf einer horizontalen Bahn weiterlaufen und unter dem Einfluß des Rückstellschloßteils 24 im System C wieder herausgezogen werden, indem die nach oben zeigenden Fortsätze 13c der betreffenden Musterschwingen 13 beaufschlagt werden.
Um in der nächsten Gruppe von drei Systemen ein neues Jacquard-Muster herstellen zu können, werden die jetzt vorstehenden Arbeitsfüße 14a aller Nadelstößer 14 von einem zusätzlichen vertikal verstellbaren Abzugsschloßteil 28 in Durchlaufhöhe abgezogen, das dem Gegenschloßteil 19 im System Czugeordnet ist und das zusammen mit dem schmalen Sicherungsschloßteil 26 unmittelbar über ihm in eine wirksame untere Lage gebracht worden ist.
Die hintere Schräge 202 der aufrechtstehenden Teile der StöBeraustriebstdle 20 in den Systemen A. B und C verläuft so, daß die Rückstellschloßteile 24 in den drei Systemen die Musterschwingen 13 und die Nadelstößer .14 so früh wie möglich herausschwenken können.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß
drei Jacquard-Musterauswahlen mit nur zwei Mustervorrichtungen getroffen werden. Entsprechend sind zum Herstellen von vierfarbigen Jacquard-Mustern nur drei Mustervorrichtungen erforderlich. Das heißt, wenn ein Jacquard-Muster in einer beliebigen Zahl von Farben hergestellt wird, kann man mit einer Zahl von Mustervorrichtungen arbeiten, die um eine geringer ist als die Zahl der Farben.
In jedem System A, B und C ist ein solches vertikal verstellbares Abzugschloßteil 28 in Verbindung mit den Gegenschloßteilen 19 vorgesehen. Jedes dieser Abzugschloßteile 28 ist verstellbar von einer unwirksamen oberen Stellung, in der es in einem Ausschnitt 19ides zugehörigen Gegenschloßteils 19 liegt (vgl. die Systeme
'5 A und B in Fig. 3), in eine untere Wirkstellung unterhalb des Gegenschloßteils 19 (vgl. Abschnitt C in Fig. 3). Das zusätzliche Abzugschloßteil 28 und das schmale horizontale Sicherungsschloßteil 26 in jedem System sind gemeinsam auf einem Schieber 29 angebracht und daher miteinander gekoppelt. Der Schieber 29 läßt sich in vertikaler Richtung innerhalb desSchlolimantels 11 verschieben.
In entsprechender Weise sind das Druckschloßteil 27 in jedem der drei Systeme A. B und C und ein Gegenschloßteil 32. um das Wandern der Nadelstößer 14 zu verhindern, unmittelbar oberhalb miteinander auf einem Schieber 33 angebracht und daher miteinander gekoppelt. Der Schieber 33 läßt sich innerhalb des Schloßmantels 11 in vertikaler Richtung verschieben.
Dieser Schieber 33 läßt sich so einstellen, daß die Schloßteile 27 und 32 entweder in ihrer oberen Lage stehen (sämtliche Systeme in F i g. 3, die Systeme B und C in Fig.4) oder in ihrer unteren Lage (System A in F i g. 4).
Zur Herstellung einer Reliefware wird wie folgi vorgegangen. Die Nadeln 12, die Nadelstößer 14 zum Auswählen der Nadeln 12 und die Musterschwingen 13 sind die gleichen, wie in Verbindung mit F i g. 1 und 2 bei der Herstellung einer Ware mit Dreifarben-Jac-
quardmuster beschrieben. Die drei aufeinanderfolgenden Systeme sind in F i g. 4 mit D. fund Fbezeichnet.
Zunächst wird von einer Mustervorrichtung PU die unmittelbar vor dem System D angeordnet ist, eine Musterwahl vorgenommen; diese Mustervorrichtung
wählt aus, welche Musterschwingen 13 und damit welche zugeordneten Nadelstößer 14 nach innen geschwenkt werden und welche nicht. Die Arbeitsfüße 14a der nicht verschwenkten Nadelstößer 14 werden an der Vorderkante des Stößelaustriebsteils 20 im System
D ausgetrieben, dann vom Abzugsteil 19a des Gegenschloßteils 19 im gleichen System abgezogen, woraufhin sie in einer Zwiscbenhöhe weiterlaufen und durch das Stößeraustriebsteil 20 im System £ ausgetrieben sowie durch das Abzugsteil 19a des Gegenschloß-
teils 19 im System E abgezogen werden. Die nicht verschwenkten Nadelstößer 14 laufen horizontal in dieser Zwischenhöhe, bis ihre Arbeitsfüße 14a von einem Druckschloßteil 27 im System E in die Nadelnuten 10a gedrückt werden, so daß diese
Arbeitsfüße 14a in einer horizontalen Bahn hinter dem Stößeraustriebsteil 20 im System Fweiterlaufen, ohne daß sie von diesem ausgetrieben werden. Danach bewirkt das Rückstellschloßteil 24 im System F, daß alle Nadelstößer 14 herausgeschwenkt werden, so daß ihre
Arbeitsfüße 14a von dem zusätzlichen Abzugschloßteil 28 im System Fabgezogen werden; das Abzugssc%loßteil 28 befindet sich dazu in seiner unteren SteBtmg. Damit die in der Mustervorrichtung Pi7getroffeneeKte
1 \J I \J
Auswahl für zwei Systeme aufrechterhalten wird, werden die Nadelstößer 14 in die Zwischenhöhe abgesenkt und im System D nicht vom Druckschloßteil 27 beeinflußt, das hier zusammen mit dem Gegenschloßteil 32 in seiner unteren Lage steht. Die Arbeitsfüße 14a stellen daher wieder den Kontakt mit den 20 her und werden von diesen im System Ewieder ausgetrieben.
Die Nadelstößer 14, die anfangs unter der Auswählwirkung der Mustervorrichtung PU nach innen gedruckt wurden, laufen horizontal hinter den Stößeraustriebsteilen 20 in den Systemen D und E her und werden von ihnen nicht ausgetrieben. Zwar werden diese Nadelstößer 14 und ihre zugeordneten Musterschwingen 13 durch das Rückstellschloßteil 24 im System D nach außen geschwenkt, doch werden sie anschließend durch das Druckschioßteil 27 wieder in die Nadelnuten 10a gedrückt, so daß sie in Durchlaufhöhe verbleiben, bis das Rückstellschloßteil 24 im System t auf die Fortsätze 13c der betreffenden Musterschwin gen 13 einwirkt, um diese Nadelstößer 14 nach außen zi schwenken. Daraufhin werden ihre Arbeitsfüße 14a voi dem Stößeraustriebsteil 20 im System F erfaßt um anschließend von dem zusätzlichen Abzugschloßteil 2) in dem gleichen System abgezogen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dal bei Verwendung von nur einer Mustervorrichtung PL
ίο bestimmte Nadeln 12 zweimal in ihre höchste Stellung zum Stricken gebracht werden, während die übriger Nadeln 12 nur einmal in diese Höhe gefü!:. ι werden Darüber hinaus läßt sich jede Art Mehrfarben-Jacquard- oder Reliefmusterung lediglich durch Einstellung der Höhenlage der Druckschloßteile 27 und der Abzugschloßteile 28 und durch geeignete Änderungen bei den Mustervorrichtungen einstellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09523/47

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ;. Vielsystemige Rundstrickmaschine mit Mustervorrichtungen, deren Anzahl in jeder eine Maschenreihe strickenden Systemgruppe um mindestens eins niedriger ist als die Anzahl der Systeme in dieser Gruppe, mit Abzugsteilen zum Abziehen der in einem System ausgetriebenen Nadelstößer in eincüber der Durchlaufhöhe liegende Zwischenhöhe, mit Druckschloßteilen zum Verschwenken der in Zwischenhöhe abgezogenen Nadelstößer in die Nadel nuten vor der nächsten Auswahlstelle, mit Rückstell- schloßteilen zum Herausschwenken der Nadelstößerfuße aus den Nadelnuten und mit einem Abzugsschloßteil am letzten System jeder Systemgruppe zum Abziehen aller Nadelstößer in die Durchlaufhöhe, dadurch gekennzeichnet, daß das Abzugsschloßteil (28) zum Abziehen aller Nadelstößer (14) in Durchlaufhöhe an jedem System (A bis F) verstellbar vorgesehen ist.
  2. 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckschloßteil (27) entweder in Zwischenhöhe oder in Durchlaufhöhe einstellbar ist.
  3. 3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungsschloßteil (22) vorgesehen ist. das gemeinsam mit einem Gegenschloßteil (19) die Nadelstößer (14) in Durchlaufhöhe hält und das zusätzlich ein Absinken der in Zwischenhöhe befindlichen Nadelstößer (14) verhindert.
  4. 4. Rundstrickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres, dem Sicherungsschloßteil (22) zugeordnetes Sicherungsschloßteil (26) vorgesehen ist, welches gemeinsam mit dem Abzugsschloßteil (28) zum Absenken aller Nadelstößer (14) verstellbar ist.
  5. 5. Rundstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren jeder Nadelnut (10.7^ ein Einsatz (21) gehalten ist. dessen Ansatz (2IiV mit einem zusätzlichen Fuß (i4c) des Nadelstößers (14) zur Sicherung der Durchlauf- und der Zwischenhöhe der radial einwärts verschwenkten Nadelstößer (14) zusammenwirkt.
  6. 6. Rundstrickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Druckschloßteil (27) gemeinsam einstellbares Gegenschloßteil (32) zur Sicher ung der Höhenlage der in Zwischenhöhe befindlichen Nadelstößer (14) vorgesehen ist.
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