DE3110220A1 - Hydraulische, insbesondere elektro-hydraulische ausbausteuerung fuer untertaegige gewinnungsbetriebe - Google Patents
Hydraulische, insbesondere elektro-hydraulische ausbausteuerung fuer untertaegige gewinnungsbetriebeInfo
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Description
Hydraulische» insbesondere elektro-hydraulische Ausbausteuerung für untertänige Gewinnungsbetriebe
Die Erfindung betrifft eine hydraulische, insbesondere elektro-hydraulische Ausbausteuerung für untertägige Gewinnungsbetriebe mit den einzelnen hydraulischen Ausbaueinheiten zugeordneten Steuerventilvorrichtungen, die an
die gemeinsame Druck- und Rücklaufleitung eines zentralen Pumpenaggregates angeschlossen sind*
Für Ausbausteuerungen sind hydraulische und elektro-hydraulieche Fern- und Autonatiksteuerungen in verschiedenen Ausführungen bekannt» bei denen die einzelnen Ausbaueinheiten
eines untertägigen Gewinnungsbetriebes mit ihren baueigenen Steuerventilvorrichtungen an die gemeinsame Druck- und Rücklaufleitung eines zentralen Pumpenaggregates angeschlossen
sind, welches am Strebende oder in der Strecke angeordnet ist. Bei Fernsteuerungen sind die einzelnen Ausbaueinheiten
von einem zentralen Steuerstand her über Steuerleitungen ansteuerbar, um die verschiedenen Arbeitsvorgänge des Stempel-
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raubens, des Sohreitens, Stempelsetzens, FördererrUckens
usw. durchzuführenö Die einzelnen Ausbaueinheiten sind dabei mit baueigenen Steuereinheiten ausgerüstet, welche die
verschiedenen Bausteine der Steuerung in einem Block zusammengefaßt enthalten· Diese Bausteine umfassen z.B. eine
baueigene Steuerautomatik, eine Gruppen-Automatiksteuerung in Links- und Rechtsfolge, eine Gruppensteuerung für das
FördererrUoken, eine Einzel-Handsteuerung für jede Arbeitsfunktion einer Ausbaueinheit sowie ggfls. weitere Steuerfunktionen .
Durch die Anwendung von programmierbaren elektronischen Steuerungen in Verbindung mit Zustande- und Lagemeßwertgebern ist bei elektro-hydrauliechen Ausbausteuerungen
eine laufende Überwachung der Strebausrüstung von dem zentralen Steuerstand aus möglich. Dabei können von dem Steuerstand aus alle Ausbaueinheiten im Streb erfaßt und zur
Durchführung des Jeweils gewünschten Programms elektrisch angesteuert werden. Die baueigenen Steuereinheiten weisen
zusätzlich zu den in einem Blook zusammengefaßten Steuerventilen eine baueigene Steuerelektronik auf, über welche
das jeweils gewählte Arbeitsprogramm durchgeführt wird«
Dabei läßt sich die Anordnung so treffen, daß nicht nur von dem zentralen Steuerstand, sondern auch vom Streb her
die gewünschten Arbeltsvorgänge bzw, die gespeicherten
Programme eingeleitet werden können· Die baueigene Steuerelektronik erhält hierbei ebenfalls «inen Wahlschalter für
die verschiedenen Betriebsarten, wie Gruppenfolge, Einzelfolge links oder rechts, Fördererrücken u.dgl.
Bei den bekannten Ausbausteuerungen, die mit baueigenen Steuerventilvorrichtungen versehen sind, besteht im Störunge- oder Gefahrenfall die Möglichkeit, durch Handbetätigung von Ventilen in den jeweils ablaufenden Steuervorgang einzugreifen, d.h. den Steuervorgang zu unterbrechen.
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Allerdings ist hier der Nächteil gegeben, daß bei der Unterbrechung
des automatisch ablaufenden Steuervorgangs noch ein gewieser Nachlauf zu verzeichnen isto Dieser
Nachlauf ist vor allem darauf zurückzuführen, daß es aufgrund
der hohen Druckvorepannung im hydraulischen Hochdrucksystem nicht möglich ist, den Systemdruck schlagartig
abzubauen und damit den oder die hydraulischen Arbeitszylinder bei Notbetätigung schlagartig abzuschalten und
stillzusetzen. Es versteht sich, daß der sich bei Notbetätigung einstellende Nachlauf zu einer erheblichen Gefährdung
des Strebpersonals führen kann·
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und zuverlässige Sicherheitseinrichtung für hydraulische Strebsteuerungen,
insbesondere elektro-hydraulische Automatiksteuerungen
der bekannten Art zu schaffen, mit der es möglich ist, in Notsituationen den eingeleiteten Arbeitsoder Steuervorgang weitgehend verzögerungsfrei, also ohne
gefährlichen Nachlauf zu unterbrechen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen die Druckleitung und die Rücklaufleitung ein zentrales
Kurzschlußventil eingeschaltet ist, und daß über die Länge des Gewinnungsbetriebes verteilt eine Vielzahl
an Not-Aus-Schaltern vorgesehen ist, durch deren Schaltbetätigung das zentrale Kurzschlußventil im Sinne einer
Verbindung der Druckleitung mit der Rticklaufleitung schaltbar ist·
Nach der Erfindung ist also ein für das gesamte hydraulische System des untertägigen Gewinnungsbetriebes gemeinsames,
zentral im Strebeingangsbereich oder in der Strecke und vorzugsweise in Nähe oder unmittelbar an dem zentralen
Pumpenaggregat angeordnetes Kurzschlußventil vorgesehen, welches duroh Betätigen der im Gewinnungsbetrieb angeord-
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neten Not-Aus-Schalter über eine gemeinsame Steuerleitung
so schaltbar ist, daß die Hauptpumpendruckleitung und die Hauptrücklaufleitung, an welche sämtliche hydraulischen
Ausbaueinheiten und sonstige hydraulische Verbraucher des Gewinnungsbetriebes angeschlossen sind, im Pumpenbereich
kurzgeschlossen und damit der Druck im Leitungssystem praktisch schlagartig abgebaut wird, so daß ein Nachlauf
der gerade angesteuerten Verbraucher weitestgehend unterdrückt
wird. Die Not-Aus-Schalter sind dabei zweckmäßig in einer gemeinsamen Schalt- oder Steuerleitung angeordnet,
die längs durch den Gewinnungsbetrieb bzw· dem Streb hindurchgeführt ist. Sie werden zweckmäßig in einzelnen
hydraulischen Ausbaueinheiten des Gewinnungsbetriebes zugeordnet, wobei sie z.B. an Ausbauteilen der schreitenden
Ausbaueinheiten oder an den baueigenen Steuervorrichtungen angeordnet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Not-Aus-Schalter in einer Steuerleitung angeordnet,
durch deren Unterbrechung das Kurzschlußventil auf KurzschluBbetrieb
umschaltbar ist· Diese Anordnung hat auch den Vorteil, daß bei einem Bruch der Steuerleitung das
Kurzschlußventil automatisch auf Kurzschlußbetrieb umschaltet, bei welchem das Druckleitungssystem entlastet
und/unter hydraulischem Arbeitsdruck stehenden zahlreichen hydraulischen Verbraucher durch die ihnen zugeordneten
Absperrventile gegenüber dem drucklosen Leitungssystem in ihrem Lastzustand gehalten werden. Damit wird auch eine
Funktionsüberwachung der Sicherheitseinrichtung erreicht.
In bevorzugter Ausführung 1st dem hydraulisch betätigten
Kurzschlußventil ein elektrisch betätigtes Vorsteuerventil zugeordnet, welches durch Betätigen eines Not-Aus-Schalters
im Sinne einer Schaltung des Kurzschlußventils auf Kurzschlußbetrieb elektrisch schaltbar ist. Das Vor-
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Steuerventil ist hierbei zweckmäßig eingangsseitig an die längs durch den Gewinnungsbetrieb hindurchgeführte Druckleitung und die ebenfalls längs durch den Gewinnungsbetrieb
verlaufende Rücklaufleitung angeschlossen, während es ausgangsseitig mit einer Ansteuerleitung des hydraulisch betätigten Kurzschlußventils verbunden ist. Die Anordnung
ist hier vorteilhafterweise so getroffen, daß im Normalbetrieb das Kurzschlußventil hydraulisch in einer Schaltstellung gehalten wird, in der es die Verbindung zwischen
der Pumpendruckleitung und der Rücklaufleitung schließt„
Bei Betätigen eines Not-Aus-Schalters wird das Vorsteuerventil so geschaltet, daß es die hydraulische Ansteuerleitung des Kurzschlußventils entlastet, so daß dieses in
seine andere Schaltposition umschaltet, in der die Pumpendruckleitung im Strebeingangsbereich oder im Bereich der
Streb-Begleitstrecke mit der zentralen Rücklaufleitung verbunden ist.
Bei den bekannten hydraulischen oder elektro-hydraulischen
Ausbausteuerungen wird vielfach mit einem hydraulischen Hochdrucksystem und zugleich mit einem hydraulischen Niederdrucksystem gearbeitet, wobei ein Teil der hydraulischen Verbraucher, insbesondere die hydraulischen Stempel
des Schreitausbaus durch das Hochdrucksystem gespeist wird, während andere hydraulische Verbraucher, z.B. die den Förderer rückenden Rückzylinder, mit dem Niederdruck im Niederdrucksystem betrieben werden. Bei solchen bekannten
Systemen empfiehlt es sich, auch zwischen der Niederdruckleitung und der Rücklaufleitung ein Kurzschlußventil anzuordnen, welches durch die Not-Aus-Schalter in der genannten
Weise betätigbar ist« Auch dieses Kurzschlußventil besteht
zweckmäßig aus einem hydraulisch betätigten Steuerventil, dem ein durch die Not-Aus-Schalter schaltbares elektrisch
betätigtes Vorsteuerventil zugeordnet ist. Bei Betätigen
eines Not-Aus-Schalters werden demgemäß beide Kurzschluß-
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ventile automatisch im Sinne eines Rorzschlußbetriebs in
den beiden Drucksystemen umgeschaltet.
Das bzw, die genannten Vorsteuerventile werden zweckmäßig
zu einer Ventileinheit zusammengefaßt, die vorzugsweise am zentralen Pumpenaggregat angeordnet wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung anhand eines Schaltbildes dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Das dargestellte Schaltbild zeigt lediglich die hydraulischen Arbeitszylinder einer einzigen hydraulischen Ausbaueinheit eines Gewinnungs- bzw. Strebbetriebs· Diese Ausbaueinheit besteht z.B. aus einem Ausbauschild, einem Ausbaubock oder dergleichen, wie dies bekannt ist. Die Ausbaueinheit weist hier vier hydraulische Stempel auf, nämlich zwei vordere Stempel 1 und 2 und zwei hintere Stempel
3 und 4, die in bekannter Weise zwischen einer ein- oder mehrteiligen Liegendschwelle und einer ein- oder mehrteiligen Hangendkappe gelenkig eingeschaltet sind, Hit 5 ist
ein hydraulischer Anstellzylinder bezeichnet, mit welchem sich eine an der stempelunterstützten Kappe angeordnete,
ζ,B, als Schwenkkappe ausgebildete Vorpfändkappe in die Vorpfändposition bringen läßt. Außerdem weist die Ausbaueinheit einen Rückzylinder 6 auf, der zum Rücken des
(nicht dargestellten) Strebförderers und zum Rücken der Ausbaueinheit dient, wie dies ebenfalls bekannt ist. Der
Ausbaueinheit können weitere hydraulische Arbeitszylinder, z.B. sogenannte Spaltzylinder 7 und 8 zugeordnet sein, mit
der sich an der stempelunterstützten Kappe der Ausbaueinheit seitlich angeordnete Spaltabdeckungen hydraulisch ein
und ausfahren lassen.
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eine Vielzahl solcher hydraulischer Ausbaueinheiten in einer Reihe nebeneinander angeordnet. Dabei sind sämtliche
Ausbaueinheiten an eine gemeinsame Hochdruckleitung P, an eine gemeinsame Rücklaufleitung R und ggfls. noch an eine
gemeinsame Niederdruckleitung ND sowie einen gemeinsamen Steuerdruck-Rücklauf Rat angeschlossen. Sämtliche vorgenannten
Leitungen sind längs durch den Streb hindurchgeführt und im Strebendbereich oder in der Begleitstrecke
mit einem (nicht dargestellten) Pumpenaggregat verbunden, welches einen Vorratstank für das hydraulische Druckmedium
umfaßt, an den die Rücklaufleitung R und Rst angeschlossen
sind.
Jede hydraulische Ausbaueinheit weist eine baueigene Steuerventilvorrichtung
auf, die in einem Ventilblock mehrere Steuerventile 9 bis 13 mit zugeordneten elektromagnetisch
betätigten Ansteuerventilen 14 bis 19 und Überdruckventilen
20 bis 23 umfaßt.
Die Steuerventile 9 bis 13 sind eingangsseitig über Leitungen
24 und 25 mit der Hochdruckleitung P bzw, der Rücklaufleitung R verbunden, wobei das Steuerventil 13 zugleich
noch über eine Leitung 26 an die Niederdruckleitung ND angeschlossen ist. Die Ansteuerventile 14 bis 19
sind eingangsseitig ebenfalls über die Leitung 24 mit der Hochdruckleitung P sowie über eine Leitung 27 mit der gesonderten
Rücklaufleitung Rst verbunden. Das Steuerventil
9 ist ausgangsseitig über Leitungen 28 und 29 an die beiden
Druckräume der vorderen Stempel 1 und 2 angeschlossen. Entsprechend ist das Steuerventil 10 ausgangsseitig über
Leitungen 30 und 31 an die beiden Arbeitsräume der hinteren Stempel 3 und 4 angeschlossen. Die Verbindung des Steuerventils
11 mit dem hydraulischen Anstellzylinder 5 erfolgt Über die hydraulischen Leitungen 32 und 33 und die
Verbindung der Spaltzylinder 7 und 8 mit der Ausgangsseite
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des Steuerventils 12 über Leitungen 34 und 35. Das Steuerventil
13 ist ausgangeseitig über Leitungen 50 und 51 mit
den beiden Druckräumen des Rückzylinders 6 verbunden.
Die Steuerventile 9 bis 13 sind sowohl hydraulisch als auch von Hand schaltbar. Die hydraulische Betätigung erfolgt
über die Ansteuerventile 14 bis 19* die ihrerseits
elektrisch angesteuert werden, wobei die Steuervorgänge zu sogenannten Steuerketten nach Art einer baueigenen
Folgesteuerung oder einer Gruppenfolgesteuerung verknüpft sind. Durch Schaltbetätigung des Steuerventils 9 werden
die vorderen Stempel 1 und 2 gesetzt und geraubt, während mit Hilfe des Steuerventils 10 die hinteren Stempel 3 und
4 der Ausbaueinheit gesetzt und geraubt werden. Das Steuerventil 13 dient zum Rücken des Förderers und Schreiten
der Ausbaueinheit mit Hilfe des Rückzylinders 6. Mit Hilfe der weiteren Steuerventile 11 und 12 werden die zusätzlichen
Arbeitszylinder 5, 7 und 8 gesteuert.
Elektro-hydraulische Ausbausteuerungen dieser Art sind an sich bekannt. Wie erwähnt, sind dabei sämtliche Ausbaueinheiten
des Gewinnungsbetriebes über die Leitungen P, ND, R, Rst an das gemeinsame Pumpenaggregat angeschlossen,
welches sich im Strebeingangsbereich oder In der Begleitstrecke befindet. An oder in unmittelbarer Nähe des Pumpenaggregates
ist ein Kurzschlußventil 36 zwischen der Hauptdruckleitung P und der Rücklaufleitung R eingeschaltet.
Das Kurzschlu0ventll 36 ist über eine Leitung 37 mit der Rücklaufleitung R und über Anschlußleitungen 36 und
39 mit der Hochdruckleitung P verbunden· Dem Kurzschlußventil 36 vorgeschaltet 1st ein als Elektromagnetventil
ausgebildetes VorSteuerventil 40, welches elngangsseitlg
über die Leitungen 37 und 38 mit der Rücklaufleitung bzw. der Hochdruckleitung und ausgangsseitig über eine hydraulische
Ansteuerleitung 41 mit dem hydraulisch umschaltba-
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ren Kurzschlußventil 36 verbunden ist. In der zu der Rücklaufleitung
R führenden Anschlußleitung sitzt ein Rückschlagventil 42ο Außerdem 1st das Voreteuerventil 40 an
eine elektrische Steuerleitung 43 angeschlossen, die längs durch den Gewinnungsbetrieb hindurchgeführt ist und in der
über die Länge des Gewinnungsbetriebes verteilt eine Vielzahl an Not-Aus-Schaltern 44 eingeschaltet ist. Die Not-Aus-Schalter
44 sind zweckmäßig jeder einzelnen Ausbaueinheit zugeordnet und entweder an einem Ausbauteil, z.B.
der Kappe oder Liegendschwelle der Ausbaueinheit oder an der Steuerventilvorrichtung der Ausbaueinheit angeordnet.
Das Schaltbild zeigt das Kurzschlußventil 36 bei Kurzschlußbetrieb, der durch Betätigen eines Not-Aus-Schalters
44 ausgelöst wird· Dabei ist die Pumpendruckleitung P, in welche die Hochdruckpumpe das hydraulische Druckmedium
fördert, mit der Rücklaufleitung R im Pumpenbereich kurzgeschlossen, so daß die längs durch den Gewinnungsbetrieb
hindurchgeführte, für das sämtliche Ausbaueinheiten gemeinsame Hochdruckleitung P drucklos ist. Im
Normalbetrieb wird das Vorsteuerventil 40 durch den Strom in der elektrischen Steuerleitung 43 in einer Position
gehalten, in der die hydraulische Ansteuerleitung 41 über die Leitung 38 mit der Hochdruckleitung P verbunden ist.
Infolgedessen wird über die Ansteuerleitung 41 das Kurzschlußventil
36 gegen eine Pederrückstellkraft in einer Schaltposition gehalten, in der über die Anschlußleitungen
38 und 39 die Hochdruckleitung P gegenüber der Rücklaufleitung R abgeschlossen ist und somit die Pumpe
in die Hochdruckleitung P fördern kann. Sobald die Steuerleitung 43 durch Betätigen eines Not-Aus-Schalters 44
oder durch Bruch unterbrochen wird, fällt der Elektromagnet des Vorsteuerventils 40 ab, wodurch dieses in die
gezeigte Schaltposition umschaltet, in der die hydraulische Ansteuerleitung 41 über das Rückschlagventil 42 mit
der rüoklaufleitung R verbunden wird. Bei Druckentlastung
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der Ansteuerleitung 41 schaltet das Kurzschlußventil 36
automatisch in die gezeigte Schaltposition, in welcher die Leitung P und R verbunden sind, so daß die Hochdruckpumpe
das hydraulische Druckmedium unmittelbar in den Rücklauf fördert und demgemäß die durch den Gewinnungsbetrieb hindurchgeführte Hochdruckleitung P drucklos ist.
Auf diese Weise wird eine Notabschaltung der im Gewinnungsbetrieb
gerade angesteuerten hydraulischen Verbraucher, z.B. der Rückzylinder 6 beim Rücken der betreffenden
Ausbaueinheit oder des Förderers oder der hydraulischen Stempel 1 bis 4 beim Setz- oder Raubvorgang erreicht.
Der Niederdruckleitung ND ist im unmittelbaren Pumpenbereich ein entsprechendes Kurzschlußventil 36' mit Vorsteuerventil
45 zugeordnet, welches ebenfalls aus einem Elektromagnet besteht, der, was in dem Schaltbild nicht
eigens dargestellt ist, an die elektrische Steuerleitung 43 angeschlossen ist. Das Vorsteuerventil 45 steuert auch
hier die hydraulische Ansteuerleitung 46 des Kurzschlußventils 36', derart, daß bei Druckentlastung der Vorsteuerleitung
46 das Kurzschlußventil 36* in die dargestellte
Schaltposition für den Kurzschlußbetrieb umschaltet. Diese Druckentlastung der Ansteuerleitung 46 erfolgt ebenfalls
dadurch, daß ein Not-Aus-Schalter 44 betätigt und damit das Vorsteuerventil 45 in die gezeigte Schaltposition
umgeschaltet wird, in der die hydraulische Ansteuerleitung 46 über eine Anschlußleitung 47 mit dem Rücklauf
R verbunden ist. Die Kurzschlußventile 36 und 36' sind
jeweils mit ihrem Vorsteuerventil 40 bzw. 45 zu einer Baueinheit zusammengefaßt, wie dies in dem Schaltbild
durch die strichpunktierte Umrandung 48 bzw. 49 angedeutet ist. Dabei können beide Ventilgruppen 48 und 49 ihrerseits
zu einer Ventileinheit zusammengebaut sein.
Leerseite
Claims (9)
1. Hydraulische, insbesondere elektro-hydraulische Ausbausteuerung
für untertägige Gewinnungsbetriebe mit den einzelnen hydraulischen Ausbaueinheiten zugeordneten
Steuerventilvorrichtungen, die an die gemeinsame Druck- und Rücklaufleitung eines zentralen Pumpenaggregates
angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet , daß zwischen die Druckleitung (P, ND) und die Rücklaufleitung (R) ein zentrales
Kurzschlußventil (36, 36«) eingeschaltet ist, und daß über die Länge des Gewinnungsbetriebes verteilt
eine Vielzahl an Not-Aus-Schaltern (44) vorgesehen ist, durch deren Schaltbetätigung das zentrale
Kurzschlußventil (36, 36') im Sinne einer Verbindung der Druckleitung mit der Rücklaufleitung schaltbar ist,
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2. Ausbausteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Not-Aus-Schalter
(44) in einer Steuerleitung (43) angeordnet sind, durch deren Unterbrechung das Kurzschlußventil
(36, 36') auf Kurzsohlußbetrieb umschaltbar ist«
3· Ausbausteuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß dem hydraulisch betätigten
Kurzschlußventil (36) ein elektrisch betätigtes Vorsteuerventil (40) zugeordnet ist, welches durch
Betätigen eines Not-Aus-Schalters (44) im Sinne einer Schaltung des KurzechluQventils auf Kurzschlußbetrieb
schaltbar ist«
4· Ausbausteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Vorsteuerventil
(40) eingangsseitig an die Druckleitung (P) und die Rücklaufleitung (R) und ausgangsseitig an eine
Ansteuerleitung (41) des hydraulisch betätigten Kurzschlußventils (36) angeschlossen ist·
β Ausbausteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Not-Aus-Schalter (44) in einer gemeinsamen Steuerleitung
(43) angeordnet sind.
6· Ausbausteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Not-Aus-Schalter (44) den einzelnen hydraulischen.
Ausbaueinheiten des Gewinnungsbetriebes zugeordnet sind.
7. Ausbausteuerung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, wobei die einzelnen Ausbaueinheiten
mit ihren baueigenen Steuerventilvorrichtungen einer-
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seits an eine Hochdruckleitung und andererseits an
eine Niederdruokleitung des zentralen Pumpenaggregates angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet
, daß auch zwischen der Niederdruckleitung (ND) und der Rücklaufleitung (R) ein Kurzschlußventil (36f) angeordnet ist, welches
durch die Not-Aus-Schalter (44) "betätigbar ist.
8, Ausbausteuerung nach Anspruch 7« dadurch
gekennzeichnet , daß das Kurzschlußventil (36*) des Niederdrueksystems ein hydraulisch
betätigtes Steuerventil ist, dem ein durch die Not-Aus-Schalter (44) schaltbares elektrisch betätigtes
Vorsteuerventil (45) zugeordnet ist»
9. Ausbausteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw, die Kurzschlußventile (36, 36·) unmittelbar
am zentralen Pumpenaggregat angeordnet ist bzw. sind,
10· Ausbausteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9>
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw· die Kurzschlußventile (36, 36·) und das bzw„
die Vorsteuerventile (40, 45) in einer Ventileinheit zusammengefaßt sind«
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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