DE2650886A1

DE2650886A1 - Schallabsorbierendes paneel

Info

Publication number: DE2650886A1
Application number: DE19762650886
Authority: DE
Inventors: Richard G Haworth; Charles J Saylor; Lyle F Yerges
Original assignee: HAWORTH Manufacturing Inc
Current assignee: HAWORTH Manufacturing Inc
Priority date: 1975-11-14
Filing date: 1976-11-06
Publication date: 1977-05-18
Also published as: HK72385A; GB1572177A; CA1067415A; JPS6334263B2; JPS5275020A; US4084366A; DE2650886C2; US4084367A

Description

Patentanwälte

Dipl.-Ing. Helmut M is sling u3 dessen , den 5· 11· 1976

Dipl.-Ing. Richard Schlee Bismarckstrasse 43

rv ι ι . ... ,. Telefon: (0641) 71019

Dipl.-Ing. Arne Missling ^

S/B 12.9672650886

Haworth Manufacturing , Ine., Holland, Michigan, U.S.A., 545 East 52nd Street

Schallabsorbierendes Paneel

Die Erfindung bezieht sich auf ein vorfabriziertes, versetzbares Paneel zur Aufteilung von Innenräumen mit gegenüberliegenden, ausgedehnten Seitenflächen und einem zwischen den Seitenflächen angeordneten, schallabsorbierenden Kern-Aufbau, der sich im wesentlichen über die genannten Seitenflächen erstreckt.

Aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen, vorfabrizierten und versetzbaren Paneelen gebildete Wandaufbauten werden in Geschäfts- und Industriegebäuden umfangreich verwendet, um Innenräume in kleinere Arbeitsräume aufzuteilen. Derartige Aufbauten haben sich als besonders geeignet erwiesen, mehr Absonderung innerhalb des Gebäudes zu schaffen und gleichzeitig die Innenausstattung zu verschönern. Dafür werden die Paneele mit vielen verschiedenartigen äußeren Abdeckungen versehen, beispielsweise mit farbigen Kunststofflächen, Teppichen und Stoffen. Mit einigen dieser Paneele wird auch

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eine Geräuschverminderung erzielt, insbesondere, wenn sie mit weichen äußeren Abdeckungen versehen sind, beispielsweise mit Teppichen oder Stoffen. Viele derartige Paneele sind mit genuteten Schienen versehen, die sich an ihren Kanten vertikal erstrecken und an denen Gegenstände wie etwa Pulte, Regale, Aktenschränke und dergleichen befestigt werden können. Um den Anbau dieser Gegenstände an Paneelen zu ermöglichen, müssen diese eine beträchtliche Festigkeit aufweisen und werden dementsprechend üblicherweise mit einem relativ massiven und starren Kern ausgeführt, um die nötige Festigkeit zu erhalten.

Wenn sich auch Paneele der genannten Art geräuschunterdrückend auswirken, wird jedoch die Fähigkeit zur Schallabsorption des Paneels normalerweise alleine duch die Außenabdeckung geschaffen. Da zudem diese Paneele üblicherweise eine wesentlich geringere Höhe als die Höhe der Decke über dem Boden aufweisen, wird die Übertragung starker Geräusche über das .Paneel hinweg ermöglicht; wenn hierzu das Unvermögen solcher Paneele kommt, einen hohen Prozentsatz des Schalles bei verschiedenen Frequenzen zu absorbieren, ergibt sich, daß diese Paneele völlig unbrauchbar an Plätzen sind, die eine starke Geräuschreduzierung und -absorption durch das Paneel erfordern. Wegen ihres Unvermögens, einen hohen Prozentsatz des Schalles in der Umgebung zu absorbieren, werden

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diese bekannten Paneele üblicherweise zu den nicht schalldämmenden Paneelen gezählt.

Im Rahmen der Bemühungen, ein Paneel mit der Fähigkeit zum Absorbieren eines hohen Prozentsatzes von gerichtetem Schall mit verschiedenen Frequenzen zu schaffen, sind mehrere sogenannte Akustik-Paneele bekannt geworden, die in Bezug auf das Absorbieren von Geräuschen aus der Umgebung der Paneele wirkungsvoller sind. Um diese Fähigkeit zum Geräuschabsorbieren zu erreichen, besitzen diese Paneele jedoch gewöhnlich einen Fiberglaskern mit Stoffüberzug, wobei der Kern von einem rechteckigen Rahmen umgeben ist; dieser stellt dann das einzige Bauglied dar, das dem Paneel Festigkeit verleiht. Infolge der fehlenden Festigkeit des Kerns besitzen diese Paneele nicht die zur Anbringung von Gegenständen, beispielsweise von Regalen und dgl., nötige Festigkeit und Starrheit. Außerdem haben die bekannten schallschluckenden Paneele nur eine begrenzte Lebensdauer und werden infolge der Weichheit und geringen Festigkeit des Paneelkerns leicht beschädigt.

In der Erkenntnis des Bedarfes an schallschluckenden Paneelen hat die Jtaerican Society of Testing Materials (ASTM) eine Industrienorm für die Erprobung der Schallabsorptions-Eigenschaften von ortsveränderlichen Raumteilern festgelegt; diese

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Norm ist in der ASTM-Vorschrift C423-66 festgelegt. Diese Vorschrift fordert, daß ein Paneel oder Raumteiler bei Schallwellen-Frequenzen von 250, 500, 1000 und 2000 Hz geprüft wird. Das Paneel wird nach einer Skala von 0 bis 100 bewertet; Je höher die Schallabsorption ist, desto höher ist die numerische Bewertung. Diese wird üblicherweise als Geräuschverminderung s-Koeffizient (Noise Reduction Coefficient) (NRC) bezeichnet und ist als Durchschnitt aus den vorstehend angeführten vier Test-Frequenzen berechnet. Zur Zeit haben die bekannten, mit Teppich belegten Paneele, an denen Einrichtungsgegenstände angebracht werden können, normalerweise einen NRC im Bereich von 30 bis 45, während die bekannten schallschluckenden Paneele mit einem vollständig aus Fiberglas bestehenden Kern relativ schwach und unstabil sind und häufig die Anbringung von Gegenständen und dgl. nicht zulassen.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines schallschluckenden, ortsveränderlichen Paneels oder Raumteilers zum Absorbieren eines großen Anteils von gerichtetem Schall bei verschiedenen Frequenzen, wobei das Paneel außerdem eine beträchtliche Festigkeit haben soll, um das Anhängen von Gegenständen zu ermöglichen. Hierbei soll das schallschluckende Wandpaneel in eine Wandkonstruktion eingebaut werden können und einen relativ hohen Geräuschverminderungs-Koeffizienten

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(NRC) besitzen, beispielsweise wenigstens 65 oder darüber. Das Paneel soll einen Kern-Aufbau haben, der imstande ist, Schall mit hohem Wirkungsgrad zu absorbieren, wobei das Paneel auch hohe Festigkeit, Stabilität und Starrheit aufweisen soll, so daß Gegenstände durch Anhängen an ihm befestigt werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem schallabsorbierenden Paneel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Kern-Aufbau erste Mittel zum Absorbieren von Schallwellen mit niedrigerer Frequenz und zweite Mittel zum Absorbieren von Schallwellen mit wesentlich höherer Frequenz aufweist, wobei eines der schallabsorbierenden Mittel eine Kammeranordnung aus einer Vielzahl von kleinen, im wesentlichen geschlossenen Kammern aufweist, die innerhalb des Wandpaneeli angeordnet sind und mit der Umgebung durch kleine Öffnungen in Verbindung stehen, die sich aus den Kammern zu wenigstens einer der Seitenflächen des Paneels erstrecken.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer aus zwei vorfabrizierten, versetzbaren Paneelen bestehenden Wand- oder Raumteiler-Anordnung,

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Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht des inneren Aufbaues des schallschluckenden Paneels gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. in vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt ähnlich der Fig. 4 bei einem modifizierten Kern-Aufbau,

Fig. 6 einen Schnitt ähnlich der Fig. 3 bei einer weiteren Variante der Erfindung und

Fig. 7 einen Teilschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6.

Fig. 1 stellt einen Teil einer Wandanordnung 11 dar, die aus einem Paar aus im wesentlichen gleichen, vorfabrizierten, versetzbaren Paneelen oder Raumteilern 12 und 13 besteht. Die Paneele ruhen in aufrechter Stellung auf einer Auflagefläche,

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Mspielsweise auf einem Boden mittels einstellbarer Stützen oder Füße 14. Die Wände haben ein Paar aus gegenüberliegenden und im wesentlichen ebenen Seitenflächen 16. Wenn auch in Fig. 1 nur zwei Paneele dargestellt sind, kann natürlich dennoch jede gewünschte Anzahl von Paneelen zusammengefügt werden, wobei die benachbarten Paneele fluchtend oder im Winkel zueinander angeordnet sind.

Das Paneel 12 hat eine im wesentlichen rechteckige Form und ist durch sich im wesentlichen horizontal erstreckende obere und untere Kanten begrenzt, die durch einander gegenüberliegende, sich vertikal erstreckende Seitenkanten verbunden sind. Diese übliche rechteckige Form des Paneels ist durch einen starren rechteckigen Rahmen festgelegt, der im Inneren des Paneels angeordnet ist und aus mehreren im wesentlichen U-förmigen, sich entlang jeder Paneelkante erstreckenden Schienen besteht. Eine solche U-förmige Schiene 17 (siehe Fig. 2) verläuft entlang der oberen horizontalen Kante des Paneels und eine gleichartige Schiene entlang der unteren horizontalen Kante des Paneels. Außerdem weist der Rahmen im wesentlichen gleich ausgebildete U-förmige Schienen auf, die sich entlang jeder Seitenkante des Paneels vertikal erstrecken; eine solche Seitenschiene 18 ist in Fig. 3 dargestellt.

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Der aus den Schienen 17 und 18 gebildete starre, rechteckige Rahmen hat ein Paar aus dünnen Verkleidungstafeln oder -wänden 21 und 22, die an einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens angeordnet und an ihnen, beispielsweise durch Klebung, starr befestigt sind. Die Verkleidungstafeln 21 und 22 bestehen normalerweise aus dünnem Metallblech und begrenzen zwischen sich ein Wabengitter 23,. das den Raum innerhalb des Rahmens im wesentlichen einnimmt. Zusätzlich sind die Verkleidungstafeln 21 und 22 mit einer Lage 24 aus porösem oder faserigem, schallabsorbierendem Material überzogen.

Die Oberseite des Paneels 12 ist mit einer geeigneten Abschlußkappe 26 abgedeckt, die an der oberen Schiene 17 abnehmbar angreift. Die vertikalen Seitenkanten des Paneels haben je eine an ihnen ortsfest befestigte Abschlußkappe 27, die einen U-förmigen Querschnitt aufweist und sich über die ganze Höhe des Paneels erstreckt. Die Abschlußkappe 27 ist mit der angrenzenden Seitenschiene 18 abnehmbar verbunden. Wie in Fig. J5 gezeigt ist, besitzt die Abschlußkappe 27 in der Nähe ihrer gegenüberliegenden Kanten angeformte Nuten 27A, die langgestreckte Gelenkelemente aufnehmen, so daß ein Paar aus benachbarten Paneelen miteinander verbunden werden kann. Die Abschlußkappe 27 hat auch noch eine Nut 28, die sich über ihre Länge erstreckt und auf jeder Seite des Paneels der Außenseite zugekehrt ist; die Nut steht mit Schlitzen 29 in Verbindung, die

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in ihrer Rückwand ausgebildet sind. Die Nuten 28 und die Schlitze 29 nehmen Arme für am Wandpaneel zu befestigende Gegenstände auf; diese können aus Aktenschränken, Regalen und cgi. bestehen. Solche Ausrüstungen und ihre Befestigungsart an normalen Wandpaneelen sind bekannt.

Erfindungsgemäß ist der Aufbau des Kerns 23 des Paneels so gestaltet, daß er beträchtliche Mengen von Schallwellen verschiedener Frequenzen absorbiert. Hierzu umgrenzt der Kern-Aufbau, nach dem Prinzip/Ües Helmholtz-Resonators, eine Vielzahl von kleinen Schall-Absorptionskammern, so daß das Paneel eine erhebliche Menge der unerwünschten Schallwellen-Frequenzen absorbiert, die normalerweise in der Umgebung von Büro und Betrieben auftreten, wo derartige Wandpaneele gewöhnlich verwendet werden, wobei diese Frequenzen üblicherweise in dem Bereich von 250 bis 2000 Hz liegen.

Ein Helmholtz-Resonator besteht in seiner Grundkonstruktion aus einem zellenartigen Gebilde mit einem Hohlraum oder einer Kammer, die durch die Wände der Zelle bis auf eine kleine, in einer der Wände ausgebildeten Öffnung abgeschlossen ist, die eine Verbindung des Hohlraums mit der Umgebung schafft. Bei richtiger Ausführung in der Auswahl des Volumens der Kammer und der Größe der Öffnung arbeitet die Zelle als

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Resonator und absorbiert Schallwellen eines ausgesuchten Frequenzbereiches.

Bei dem erfindungsgemäßen Paneel ist die Kernstruktur 23 als ein Paar aus übereinandergesetzten Wabengittern 31 und 32 ausgebildet, die Rücken an Rücken liegen. Jedes dieser Wabengitter 31 und 32 hat auf der Rückseite einen angeklebten Belag 33, wobei die Beläge 33 ihrerseits zusammengeklebt sind, so daß eine Scheidewand oder eine Trennwand 34· gebildet ist, die die beiden Wabengitter 31 und 32 wirksam voneinander trennt und isoliert. Die Gesamtdicke der beiden Wabengitter 31 und 32 als Verband Rücken an Rücken, wie es Fig. 3 darstellt, ist im wesentlichen gleich der Breite der Rahmenschienen 17 und 18. Die Außenflächen der Wabengitter 31 und 32 sind ihrerseits an den Innenflächen der Metalltafeln 21 bzw. 22 angeklebt, die nicht nur die offenen Flächen der Wabengitter, sondern auch die Seitenflächen des Rahmens überdecken. Die Wabengitter und die mit ihnen verbundenen rückseitigen Beläge 33 bestehen aus geeignetem Leichtmaterial, vorzugsweise aus nichtmetallischem Material, beispielsweise Papier.

Jedes Wabengitter 31 und 32 weist eine Vielzahl von Zellen 36 auf, die bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 4 einen hexagonalen Querschnitt haben. Jede Zelle um-

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grenzt einen Hohlraum oder eine Kammer 37, die die Funktion einer Helmholtz-Resonatorkammer ausübt. Ihr rückwärtiges oder inneres Ende ist durch die Scheidewand 34 verschlossen, während ihr vorderes oder äußeres Ende durch die Metalltafeln 21 bzw. 22 abgeschlossen ist. Jede der Tafeln 21 und 22 hat eine Vielzahl von kleinen Öffnungen oder Löchern 38 mit gegenüber derjenigen des Hohlraumes 37 äußerst kleiner Querschnittsfläche. Eine Öffnung 38 steht mit einem Hohlraum 37 etwa in der Weise in Verbindung, daß ein Helmholtz-Resonator gebildet ist. Wenn auch in Fig. 4 dargestellt ist, daß die Öffnungen 38 in einer Linie mit der Längsachse des zugeordneten Hohlraumes liegen, ist diese zentrale Ausrichtung jedoch für die Bildung eines Helmholtz-Resonators nicht erforderlich, da die Öffnung auch zur Achse des Hohlraumes versetzt sein kann. Es ist auch· nicht nötig, daß jeder Hohlraum 37 mit einer Öffnung 38 in Verbindung steht, wenn nur ausreichend viele Resonatoren in dieser Weise ausgebildet sind.

Bei einer typischen Größe eines Hohlraumes, wie sie experimentell als wirkungsvoll zur Dämpfung ausgewählter Schallwellen-Frequenzen festgestellt wurde, insbesondere der in der ASTM-Spezifizierung angegebenen Frequenzen, besitzt der Hohlraum normalerweise eine Abmessung von 1/2 bis 2 Zoll (12,7 bis 50,8 mm), gemessen zwischen den gegenüberliegenden parallelen

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Seiten des Hohlraumes. Die größeren Hohlräume sind besonders für die Absorbierung niedrigerer Frequenzen geeignet, während die kleineren Hohlräume zum Absorbieren der höheren Frequenzen günstig sind. Die Öffnungen 38 sollten einen kleineren Durchmesser als 1/4 Zoll (6,4 mm), vorzugsweise angenähert 1/8 Zoll (3,2 mm) haben. Die Querschnittsfläche der Öffnungen 38 beträgt gewöhnlich nicht mehr als etwa 8 Prozent und vorzugsweise nicht mehr als 5 Prozent der Querschnittsfläche des Hohlraumes 37.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die faserige Lage 24 aus einer relativ dicken Fiberglasschicht 39, die auch mit der benachbarten Metalltafel verbunden ist. Vorzugsweise hat die Fiberglasschicht eine geringe Dichte, etwa 1/2 pound pro Kubikfuß (0,0075 g/cnr ), wobei ihre Porosität sie instand setzt, die Schallwellen mit höheren Frequenzen wirksam zu absorbieren: im Durchschnitt hat sie unverdichtet eine Dicke etwa zwischen 1/4 und 5/8 Zoll (6,4 bis 15,9 mm), vorzugsweise zwischen 3/8 und 1/2 Zoll (9,5 bis 12,7 mm). Die Fiberglasschicht 39 ist ihrerseits mit einer Außenabdeckung 41 aus dünnem Stoff versehen, die eine geeignete Farbe oder ein Muster haben kann, um dem Paneel ein dekoratives Aussehen zu verschaffen.

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Um die Außenabdeckung 41 in ihrer Lage über der Fiberglasschicht 39 festzulegen, ist das Paneel mit einer Haltekonstruktion versehen, die sich über den Umfang des Paneels erstreckt und ein im wesentlichen U-förmiges Halteorgan 42 aufweist; dieses ist an allen Rahmenschienen befestigt und erstreckt sich längs den horizontalen und vertikalen Kanten des Paneels. Das U-förmige Halteorgan 42 hat eine Nut 43, die von der Kante des Paneels her nach außen gerichtet ist; dadurch kann die freie Kante der Außenabdeckung oder des Stoffes in die Nut umgefaltet werden, wobei die Abdeckung mittels eines langgestreckten flexiblen Halteelementes 44 in ihrer Lage festgehalten wird. Das Element 44 ist innerhalb der Nut 43 angeordnet und greift elastisch und federnd an der freien Kante des Stoffes an, so daß dieser am Halteorgan kl festgeklemmt ist. Das Halteelement 44 besteht aus einem langgestreckten, flexiblen, rohrförmigen Teil, der vorzugsweise aus einem elastisch verformbaren Kunststoffmaterial hergestellt ist.

Die Wirkungsweise des Paneels ist wie folgt.

Die in einem normalen Büro oder Geschäftshaus auftretenden Schallwellen haben überwiegend Frequenzen im Bereich von

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A?

etwa 250 bis 2000 Hz. Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Paneels 12 kann ein hoher Prozentsatz der unerwünschten Schallwellen absorbiert werden. Die durch die Öffnungen 38 in die Kammern 37 gelangenden Schallwellen werden wirksam absorbiert, so daß sie nicht in die Umgebung reflektiert oder weitergegeben werden. Die innerhalb der Wabengitter 31 und 32 ausgebildeten Helmholtz-Resonatoren sind besonders wirksam zur Absorbierung der niedrigeren Frequenzen, im Bereich von etwa 500 Hz, während diese Resonatorkammern in Verbindung mit der darüberliegenden Fiberglasschicht 39 besonders wirkungsvoll die höheren Frequenzen, beispielsweise im Bereich von 1000 bis 2000 Hz absorbieren. Insbesondere die Fiberglasschicht 39 wirkt bei der Beeinflussung der Schallwellen höherer Frequenzen mit und gibt daher die Möglichkeit, in Verbindung mit den Helraholtz-Resonatorkammern, die Fähigkeit des Paneels zur Absorption der Schallwellen auf ein breiteres Frequenzband auszuweiten. Das erfindungsgemäße Paneel 12 kann also einen wesentlich höheren Prozentsatz der Schallwellen unerw-ünschter Frequenz absorbieren, und gleichzeitig besitzt das Paneel eine erhebliche Festigkeit und Dauerhaftigkeit infolge der Widerstandsfähigkeit, die das Paneel durch den Wabengitterkern und die sowohl mit dem Kern als auch mit dem Rahmen verbundenen Metallplattentafeln erhält. Da-

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durch, daß die Tafeln den Kern und den Rahmen baulich verbinden, haben diese Tafeln die Funktion tragender Außenhäute und schaffen ein Paneel mit wesentlich verbesserter Starrheit, Festigkeit und Dauerhaftigkeit. Das Paneel kann daher zum Anhängen von Gegenständen, beispielsweise von Pulten, Bücherregalen, Aktenschränken und dgl. unter Benutzung der Nuten 28 und Schlitze 29 verwendet werden.

Während bei der Ausführungsform nach den Figuren 2 bis 4 gleich ausgebildete Wabengitter 31 und 32 mit Zellen gleicher Größe verwendet werden, benutzt die Erfindung vorzugsweise ein Wabengitter mit einer Vielzahl von verschiedenen Zellengrößen, um den Bereich der Frequenzen, die durch das Paneel absorbiert werden können, wesentlich auszuweiten.

Eine bevorzugte Ausbildung zur Schaffung eines Wabengitters mit mehreren Zellengrößen ist in Fig. 5 dargestellt, wobei ein Wabengitter 31^f verwendet ist, das ähnlich ausgebildet ist wie die Wabengitter 31 und 32. Das Wabengitter 31' hat aneinandergereihte Zellen mit vrenigstens zwei verschiedenen Größen, wobei vorzugsweise von jeder Zellengröße eine gleiche Anzahl vorhanden ist. Insbesondere enthält das Wabengitter 31' eine erste Gruppe aus gleichen Zellen 46 mit Sechskantform, von

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denen ,jede eine Kammer 47 bildet. Das Wabengitter 31' enthält auch eine zweite Gruppe aus Zellen 48, von denen jede eine Kammer 49 bildet. Die Zelle 48 hat bei der dargestellten Ausführungsform eine Rechteck- oder Rautenform; jedoch könnte sie auch sechseckig sein oder irgendeine andere geeignete Form haben, da die Zellen 46 und 48 viele verschiedene Formen aufweisen können.

In einer Helmholtz-Resonatorkammer ist der Kennwert der Schallabsorption durch das Volumen der Kammer festgelegt, so daß die Kammern 47 und 49 wesentlich verschiedene Volumina haben müssen, um zwei verschiedene Resonatorkammern zu bilden, die wesentlich verschiedene Schallv/ellenfrequenzen absorbieren können. Da jede Kammer dieselbe, durch den Abstand der Scheidewand von der äußeren Metalltafel bestimmte Tiefe besitzt, ist das Verhältnis der Volumina der Kammern 47 und 49 zueinander dasselbe wie das Verhältnis ihrer Querschnittsflächen. -Die Kammer 49 hat daher eine wesentlich kleinere Querschnittsfläche als die Kammer 47. Beispielsweise hat die Kammer 47 ein Maß von 1-3/8 Zoll (34,9 mm), zwischen den gegenüberliegenden parallelen Seitenwänden gemessen, während die Kammer 49 eine Fläche hat, die im wesentlichen einer Sechseckkammer mit der Abmessung von 1/2 Zoll (12,7 mm) ent-

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spricht, so daß die Querschnittsfläche einer Kammer 47 "bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung annähernd fünf- bis zehnmal so groß ist wie die Querschnittsfläche einer Kammer 49.

Außerdem sind die Öffnungen 38, die mit den Kammern 47 in Verbindung stehen, üblicherweise größer als die den Kammern 49 zugeordneten Öffnungen 38. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform haben die mit den Kammern 47 in Verbindung stehenden Öffnungen 38 gewöhnlich einen Durchmesser von 0,125 Zoll (3>2 mm), während die den Kammern 49 zugeordneten Öffnungen 38 einen Durchmesser von 0,090 Zoll (2,3nm) haben.

Durch den Aufbau des Paneels mit Wabengittern 31 und 32, von denen jedes Zellen mit verschiedenen Größen enthält, wie es am Beispiel des Wabengitters 31' veranschaulicht ist, wird das Paneel also einen breiteren Bereich von Schallfrequenzen wirksam absorbieren.

Während in Fig. 5 dargestellt ist, daß die beiden verschiedenen Zellengrößen 46-und 48 gleichmäßig verteilt sind, ist zu beachten, daß sie auch willkürlich angeordnet oder sogar zu Gruppen zusammengefaßt sein können, ohne daß das Absorbierungsvermögen des Paneels für die Absorbierung der ge-

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wünschten Schallfrequenzen beeinflußt wird. Beispielsweise können die verschieden großen Zellen 46 und 48 in Reihen oder Streifen angeordnet werden, die sich vertikal oder horizontal im Paneel erstrecken; alternativ könnten die verschieden großen Zellen innerhalb im wesentlichen rechteckiger Gruppen zusammengefaßt und nach einem schachbrettartigen Muster angeordnet werden.

¥enn auch in Fig. 5 das Viabengitter 31^f mit zwei verschiedenen Zellengrößen dargestellt ist, so ist es im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch möglich, drei oder mehr Zellengrößen innerhalb des Wabengitters vorzusehen.

Als weitere Alternative (siehe Fig. 6 und 7) können für den Aufbau des Wabengitterkerns Wabengitter 31" und 52" verwendet werden, die eine einheitliche Zellengröße haben; bei dieser Variante sind jedoch die dem Wabengitter 31" zugeordneten Zellen 51 kleiner als die in dem Wabengitter 32" zusammengefaßten Zellen 52. Das Wabengitter 32" ist also ■-einheitlich mit den größeren Zellen 52 versehen, die zum Absorbieren von Schallwellen mit niedrigeren Frequenzen wirksam sind, während die kleineren, dem Wabengitter 31" zugeordneten Zellen 51, in Verbindung mit der Fiberglasschicht 39zum Absorbieren der Schallwellen mit höherer Frequenz wirksam sind.

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Anstelle der Fiberglasschicht 39 kann das Paneel z.B. auch mit einer dicken Schicht eines Teppichstoffes 54 (Fig. 6) belegt werden. Solche Teppichstoffe sind ebenfalls zur Absorbierung unerwünschter Tonfrequenzen wirksam. Jedoch ist die Ausführung der Außenschicht 24 aus Fiberglas • demBelegen mit Teppichstoff vorzuziehen, da Fiberglas zum Absorbieren unerwünschter Tonfrequenzen wesentlich wirkungsvoller ist.

Selbstverständlich können zahlreiche Varianten in der Größe der einzelnen Schall-Absorptionskammern oder in ihrem "VöLumen und ihrer Querschnittsfläche vorgenommen werden; auch können wesentliche Änderungen an der Länge und am Querschnitt der in den Metalltafeln ausgebildeten Öffnungen erfolgen, um den Schallabsorptions-Kennwert der einzelnen Resonatorkammern zu variieren. Die , Kammern können dem Absorbieren der gewünschten Frequenzen gemäß ausgeführt werden; Abwandlungen hinsichtlich der Größe der Kammern liegen also im Rahmen der Erfindung. Bei einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Paneels kann eine wesentliche Vergrößerung der Länge der einzelnen Absorptionskammern dadurch erreicht werden, daß die zwischenliegende Trenn- oder Scheidewand 34 fortgelassen wird, wodurch eine

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Öffnung 38 nur mit einem Ende der sich ergebenden längeren Kammer in Verbindung steht. AJtbernativ können in der Scheidewand 34 oder in den Seitenwänden zwischen benachbarten Kammern kleine Öffnungen vorgesehen werden, so daß zwei axial fluchtende Kammern oder Seite an Seite liegende Kammern miteinander verbunden sind. Diese Doppelkammeranordnung würde den Frequenzabsorptions-Kennwert weiterhin ändern.

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Claims

Patentansprüche;

1.) Vorfabriziertes, versetzbares Paneel zur Aufteilung von Innenräumen mit gegenüberliegenden, ausgedehnten Seitenflächen und einem zwischen den Seitenflächen angeordneten, schallabsorbierenden Kern-Aufbau, der sich im wesentlichen über die genannten Seitenflächen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern-Aufbau erste Mittel (31, 31') zum Absorbieren von Schallwellen mit niedrigerer Frequenz und zweite Mittel (39) zum Absorbieren von Schallwellen mit wesentlich höherer Frequenz aufweist, wobei eines der schallabsorbierenden Mittel eine Kammeranordnung aus einer Vielzahl von kleinen, im wesentlichen geschlossenen Kammern (37, 47) aufweist, die innerhalb des Wandpaneels angeordnet sind und mit der Umgebung durch kleine Öffnungen (38) in Verbindung stehen, die sich aus den Kammern zu wenigstens einer der Seitenflächen des Paneels erstrecken.

2. Paneel'nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen, schallabsorbierenden Mittel aus einer Lage aus porösem oder faserigem'Material (39) bestehen, die sich im wesentlichen über die Kammeranordnung (37, 47) erstreckt.

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3- Paneel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage aus schallabsorbierendem Material (39) aus einer Schicht aus Fiberglasmaterial besteht.

4. Paneel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammeranordnung eine Vielzahl aus ersten und zweiten Kammern (47, 49) enthält, die verschiedene Größen zum Absorbieren von Schallwellen verschiedener Frequenzen haben.

5. Paneel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (47) der ersten Größe eine rechtwinklig zur jeweiligen Öffnung (38)gemessene Querschnittsfläche haben, die etwa fünf- bis zehnmal größer als die Querschnittsfläche der Kammern (49) der zweiten Größe ist.

6. Paneel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daiB eine dünne, folienartige Abdeckschicht (41) aus Stoff außen über der Schicht aus absorbierendem Material (39) angeordnet ist und diese abdeckt.

7. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen starren, ringförmigen Rahmen (17, 18),

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wobei die Kammeranordnung (31, 31') in dem vom Rahmen umgrenzten Raum angeordnet ist, und ein Paar aus Tafeln (21, 22), die an gegenüberliegenden Seiten des Rahmens starr befestigt sind und sich quer über diesen erstrecken, wodurch die Kammeranordnung (31, 31') zwischen den Ta£ln eingeschlossen ist, und wobei vaiigstens eine der Tafeln von den genannten kleinen Öffnungen (38) durchbrochen ist, die sich durch die Tafel hindurch erstrecken und so angeordnet sind, daß sie mit den Kammern in Verbindung stehen.

8. Paneel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln tragende Metallblechtafeln (21, 22) sind und die Kammeranordnung (31, 31') mit ihren gegenüberliegenden Seiten an den Innenflächen der Tafeln durch Kleben befestigt sind.

9. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ■gekennzeichnet, daß die Kammeranordnung aus einem Wabengitter-Aufbau (23) mit einer ersten und zweiten ¥abengitterschicht besteht, die, aneinander angrenzend, Rücken an Rücken angeordnet sind, wobei jede Wabengitterschicht in ihr ausgebildete Kammern besitzt und eine Scheidewand (33, 34) zwischen den benachbarten Innenflächen der ersten und zweiten Viabengitterschicht angeordnet ist und an diesen anliegt, um die Kammern

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der ersten Wabengitterschicht von den Kammern der zweiten Wabengitterschicht weitgehend zu isolieren, und wobei die Seitenflächen des Paneels eine Vielzahl von kleinen Öffnungen (38) aufweisen, die sich durch sie hindurch erstrecken und mit den Kammern in Verbindung stehen, die in der jeweils angrenzenden Wabengitterschicht ausgebildet sind.