DE974712C - Mit schalldaempfenden Mitteln versehenes Pruefstandgebaeude fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft mit schalldämpfenden Mitteln versehene Prüfstandgebäude für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Flugmotoren, unter Verwendung von Wabensteinen zur Bildung von Schallvernichtungskammern.
• Um Prüfstandgebäude für Verbrennurigskraftmaschinen schalldicht zu machen, hat man seither mehrfache, nach Bedarf mit Schallschluckstoffen bekleideteWände angebracht, wobei man die schallschluckende Wirkung durch Anordnen geschränkter oder gelochter Platten im Abstand vor diesen Wänden zu erhöhen versuchte. Neben anderen schalldämpfenden Mitteln wurden vielfach auch schallschluckende Wandbausteine verwendet, die mit Durchbrechungen oder Kanälen versehen sind, die zu Räumen gleichen Inhalts in den Steinen führen. Ferner wurden in den Wänden Kanäle angebracht, die mit einem schalldämpfenden Raum in Verbindung stehen. Zur Schalldämpfung Luftschichten zwischen Wänden anzuordnen, ist schließlich an sich bekannt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, verschiedene schalldämpfendeMittel zu vereinigen, um eine bessere Wirkung als bisher zu erzielen.
• Die Erfindung besteht darin, daß innerhalb der Umfassungsmauern des Prüfstandraumes beliebig verteilt Schallvernichtungskammern angeordnet sind, deren Grundriß und Querschnitt über die ganze Kammer ungleichmäßig sind und die über die - Kanäle einzelner die Kammer begrenzender Wabensteine mit dem Prüfstandraum in Verbindung stehen. Die zwei benachbarten Prüfstandräumen gemeinsame Zwischenmauer kann erfindungsgemäß durch einen nach oben hin offenen Luftspalt in zwei voneinander getrennte Einzelwände aufgeteilt sein, wobei von den Kammern aus durch Wabensteine gebildete Kanäle zum Luftspalt gehen.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i die Draufsicht auf die erste und dritte Mauerschicht einer zwischen zwei Prüfstandräumen angeordneten Mauer, Fig. 2 die Draufsicht auf die zweite und vierte Mauerschicht dieser Mauer und Fig. 3 eine Ansicht von dieser Mauer.
• Die zwischen zwei Prüfstandräumen angeordnete Mauer besteht aus den Einzelwänden i und 2, zwischen denen der nach oben hin offene Luftspalt 3 angeordnet ist. In den Einzelwänden i und 2 sind beliebig verteilt Schallvernichtungskammern q. vorgesehen, die über die Kanäle einzelner die Schallvernichtungskammern begrenzender Wabensteine 5 mit dem Prüfstandraum in Verbindung stehen. Von den Schallvernichtungskammern 4 besteht auch über die Kanäle einzelner die Kammern begrenzender Wabensteine Verbindung zu dem Luftspalt 3, um zu erreichen, daß die durch die Luftschrauben der Flugmotoren auftretenden heftigen Luftbewegungen sich auf dieAußenluft übertragen und nicht die Luftbewegung im benachbarten Prüfstandraum beeinflussen.
• Wie Fig. i, welche die erste und die dritte Mauerschicht der aus den Einzelwänden i und 2 gebildeten Mauer zeigt, in Verbindung mit Fig. 2, welche die zweite und die vierte Mauerschicht dieser Mauer zeigt, lehrt, sind der Grundriß und der Querschnitt jeder Schallvernichtungskammer 4. über die ganze Kammer ungleichmäßig ausgebildet. Bei in dieser Weise zusammengesetzten Einzelwänden i und 2 ergibt sich ein durch alle vier sich wiederholenden Schichten und damit auf die ganze Wandhöhe durchgehender Hohlraum, der jeweils in zwei überspringenden Schichten (erste und dritte Schicht bzw. zweite und vierte Schicht) gleichgestaltet ist und in jeder zweiten Schicht (erste und dritte Schicht) über Kanäle in den Wabensteinen mit dem Prüfstandraum in Verbindung steht. Die Schallvernichtungskammern weisen somit ungleiche und unregelmäßige Rauminhalte auf, so daß eine wirkungsvollere Schallvernichtung erreicht wird als bei gleichmäßig ausgebildeten Kammerwänden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit schalldämpfenden Mitteln versehenes Prüfstandgebäude für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Flugmotoren, unter Verwendung vonWabensteinen zurBildung von Luftresonatoren, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Umfassungsmauern beliebig verteilt Schallvernichtungskammern angeordnet sind, deren Grundriß und Querschnitt über die ganze Kammer ungleichmäßig sind und die über die Kanäle einzelner die Kammern begrenzender Wabensteine mit dem Prüfstandraum in Verbindung stehen.
2. 2. Prüfstandgebäude nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei benachbarten Prüfstandräumen gemeinsame Zwischenmauer durch einen nach oben hin offenen Luftspalt (3) in zwei voneinander getrennte Einzelwände (i und 2) aufgeteilt ist und von den Kammern (q.) aus durch Wabensteine gebildete Kanäle zum Luftspalt gehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 4o6 38q.; USA.-Patentschriften Nr. 1 483 365, 1 66o 7q.5; »Die :Lehre vom neuen Bauen« von Siedler, Berlin, 1932, S. 262.