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Die vorliegende Erfindung betri6fft einen Sichtschutz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Sichtschutzsystem mit einem Sichtschutz zur Verbindung mit einem weiteren Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen.
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Ein Sichtschutz oder ”Screen” dient einer Abgrenzung zwischen Arbeitsplätzen innerhalb eines Raumes oder allgemein einer Raumteilung. Zur Raumteilung wird ein solcher Sichtschutz freistehend in einem Raum zwischen optisch zu trennenden Bereichen wie ein Paravent eingesetzt. Zur Abgrenzung zwischen Arbeitsplätzen, wie beispielswiese aneinander angrenzenden Arbeitstischen, Schreibtischen u. dgl., wird ein solcher Sichtschutz direkt einem Arbeitstisch zugeordnet, wie daran angebracht oder angrenzend aufgestellt.
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Aus der
DE 20 2007 017 662 U1 ist eine Sichtschutz-Trennwand für Büro-, Arbeits-, Schulungs- und Wohnräume bekannt. Eine ähnliche Sichtschutz-Trennwand offenbart die
DE 26 50 886 A1 . Eine solche Sichtschutz-Trennwand enthält ein flächiges Wandelement, das auf einem flächigen Grundkörper basiert, und Halteeinrichtungen, mittels denen das Wandelement aufgestellt werden kann. Der Grundkörper definiert zwei entgegengesetzte Außenflächen und bildet dazwischen einen Außenumfangsrand. Die Außenflächen sind jeweils durch eine Bespannung aus textilem Gewebe oder Fasermaterial gebildet.
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Ein Sichtschutz mit Halteeinrichtungen zur Montage des flächigen Wandelements an einem Tisch ist beispielsweise aus der
DE 20 2008 014 016 U1 bekannt.
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Die vorliegende Erfindung hat und erreicht das Ziel, einen Sichtschutz zu schaffen, der einfach herzustellen ist und ein hochwertiges Erscheinungsbild hat.
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Dieses Ziel wird mit einem Sichtschutz nach dem Anspruch 1 erreicht.
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Entsprechend schafft die vorliegende Erfindung einen Sichtschutz mit einem flächigen Grundkörper und damit verbundenen Halteeinrichtungen zum Aufstellen oder Installieren des Sichtschutzes, wobei der Grundkörper zwei entgegengesetzte Sichtschutzaußenflächen definiert, die durch eine von dem Grundkörper getragene Bespannung gebildet sind, und einen zwischen den Sichtschutzaußenflächen liegenden Außenumfangsrand aufweist. Erfindungsgemäß enthält der Grundkörper in seinem Außenumfangsrand eine Außenumfangsnut, sind Fixiermittel vorgesehen, die innerhalb der Außenumfangsnut längs dem Außenumfangsrand verlaufen und die Bespannung in der Außenumfangsnut halten, so dass zusätzlich zu den zwei entgegengesetzte Sichtschutzaußenflächen auch der Außenumfangsrand von der Bespannung überzogen ist, und hat die Außenumfangsnut eine solche Tiefe, dass die die Bespannung in der Außenumfangsnut haltenden Fixiermittel vollständig innerhalb der Außenumfangsnut und beabstandet von dem Außenumfangsrand liegen.
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Der Grund dafür, dass die die Bespannung in der Außenumfangsnut haltenden Fixiermittel beabstandet von dem Außenumfangsrand liegen, liegt darin, dass dadurch Verbindungsmittel zum Koppeln des Sichtschutzes mit einem weiteren Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen haltbar in der Außenumfangsnut in Eingriff gebracht werden können. Der Abstand der die Bespannung in der Außenumfangsnut haltenden Fixiermittel von dem Außenumfangsrand, als freie Nuttiefe bezeichnet, beträgt 10 mm bis 30 mm, vorzugsweise 12 mm bis 20 mm und besonders bevorzugt 14 mm bis 18 mm. Die freie Nuttiefe ist also der Abstand von Nuteingang (am Außenumfangsrand) zum Nutgrund minus die Dicke der Fixiermittel ergänzt um eventuell die Dicke der Bespannung und somit die Tiefe der Außenumfangsnut, die für den Eingriff der Verbindungsmittel effektiv zur Verfügung steht.
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Anders ausgedrückt dient die Außenumfangsnut erfindungsgemäß nicht nur zur Aufnahme und Fixierung der die Bespannung in der Außenumfangsnut haltenden Fixiermittel mitsamt der Bespannung, sondern auch als Aufnahmeraum für die besagten Verbindungsmittel zum Koppeln des Sichtschutzes mit einem weiteren Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen.
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Das Halten der Bespannung in der Außenumfangsnut durch die Fixiermittel erfolgt je nach konkreter Ausgestaltung von Außenumfangsnut und Fixiermitteln durch Kraft- und/oder Formschluss.
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Die Bespannung besteht ohne Beschränkung, aber bevorzugt aus einem Gewebe, kann aber auch aus einer Folie oder einem Film oder einem Verbund bestehen. Dabei ermöglicht die Erfindung z. B. bei einer Verschmutzung, Beschädigung oder einem Änderungsbedarf beispielsweise hinsichtlich Farbe oder Muster in vorteilhafter Weise ein einfaches und schnelles Auswechseln der Bespannung. Anders ausgedrückt kann bei einer Verschmutzung, Beschädigung oder anderen erforderlichen Farbe oder Bemusterung nur die Bespannung ausgetauscht werden und muss nicht der gesamte Sichtschutz ersetzt werden.
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Ohne Einschränkung kann der Sichtschutz z. B. eine allgemein rechteckige Form durch entsprechende Form des Grundkörpers haben. Dabei können beispielsweise die Ecken abgerundet sein. Es ist aber auch möglich, einen Sichtschutz mit anderer Flächengeometrie in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung zu erstellen, wie etwa oval oder kreisförmig, mit drei oder mehr als vier Ecken, mit bohnenförmiger, kuppelförmiger oder wellenförmiger Kontur u. v. m. Durch die erfindungsgemäße Fixierung der Bespannung mit den Fixiermitteln in der Außenumfangsnut im Außenumfangsrand des Grundkörpers folgt die Fixierung der Bespannung an dem Grundkörper automatisch jeglichem Randverlauf des Grundkörpers.
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Die Halteeinrichtungen können als einfache Füße ausgebildet sein, um den Sichtschutz auf den Boden aufstellen zu können. Für eine Montage des Sichtschutzes an einem Tisch können die Halteeinrichtungen Montagesockel, Montagewinkel usw. enthalten, die eine passende und zielgerichtete Befestigung des Sichtschutzes an einem Tisch ermöglichen.
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Durch die Erfindung wird damit ein Sichtschutz erhalten, der einfach zusammenzubauen ist, indem nur die Bespannung mit den Fixiermitteln in die Außenumfangsnut des Grundkörpers gezogen und in der Außenumfangsnut insbesondere durch Verklemmen befestigt wird, der wegen des damit erreichten gleichmäßigen Bezuges des Grundkörpers mit der Bespannung auch am Außenumfangsrand ein schönes und wertiges Aussehen hat, auch weil die Fixiermittel bei Betrachtung von den Sichtschutzaußenflächen her nicht sichtbar sind, und der ohne weitere Bauteile auf geschickte Art und Weise die Verbindung mit einem weiteren Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen erlaubt.
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Vorzugsweise und mit dem Vorteil der einfachen und schnellen Montage ist als Fixiermittel ein schnurartiges Element vorgesehen, das besonders bevorzugt durch einen Schlauch, eine Schnur, ein Band, ein Kabel, einen Keder oder dergleichen gebildet ist. Mit weiterem Vorzug kann vorgesehen sein, dass das schnurartige Element eine Fixiermittelschlaufe oder ein Fixiermittelring ist, was ein einfaches und schnelles Überstülpen der Fixiermittel erlaubt, und/oder dass das schnurartige Element elastisch ist, was einerseits ebenfalls von Vorteil für die Einfachheit und Schnelligkeit der Montage ist und andererseits das Halten der Fixiermittel selbst und der Bespannung in der Außenumfangsnut begünstigt, und/oder dass das schnurartige Element verbundene Enden aufweist, was eine andere einfache und Schnelle Montageart ermöglicht, indem das schnurartige Element einfach zusammen mit der Bespannung in die Außenumfangsnut gezogen wird und dann seine Enden beispielsweise durch Verknoten oder mit Kopplungsstücken an den Enden miteinander verbunden werden.
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Noch eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sichtschutzes besteht darin, dass die Außenumfangsnut Nutwände hat, die zum Zusammenwirken mit den Fixiermitteln oder mit Verbindungsmitteln zum Koppeln des Sichtschutzes mit einem weiteren Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen eine strukturierte Oberfläche, wie insbesondere mit Rillen, Rippen, Zähnen, Spitzen, Aufrauhung oder dergleichen, oder eine elastische Ausgestaltung haben. Damit wird in vorteilhafter Weise ein Arretieren der Fixiermittel und/oder der Verbindungsmittel in der Außenumfangsnut erreicht oder zumindest unterstützt. Insgesamt werden damit Ausgestaltungen geschaffen, die das Halten der Fixiermitteln und/oder der Verbindungsmittel in der Außenumfangsnut durch Kraft- und/oder Formschluss realisieren oder zumindest unterstützen.
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Vorteilhafterweise ist die Bespannung ein Überzug, der beide Sichtschutzaußenflächen bildet, und zwar derart, dass der Überzug längs Rändern Verbindungen, wie eine Naht, Verklebung, Verschweißung, Pressung, Verschmelzung oder dergleichen, enthält. Dadurch, dass die Verbindungen des Überzugs innerhalb der Außenumfangsnut liegen sind sie nicht sichtbar, was wieder dem schönen und wertigen Aussehen des erfindungsgemäßen Sichtschutzes zugutekommt.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Bespannung eine Elastizität aufweist und durch die Fixiermittel über dem flächigen Grundkörper in einem gespannten Zustand gehalten ist. Auch diese Ausgestaltung fördert einerseits den einfachen und schnellen Zusammenbau des Sichtschutzes und andererseits dessen schönes und wertiges Aussehen.
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Wenn der Grundkörper zum Außenumfangsrand hin unter Verringerung seiner Dicke eben oder gekrümmt verlaufend abgeschrägt oder angefast ist, erleichtert dies ein möglichst dichtes Angrenzen von einem Sichtschutz an einem anderen auch unter einem Winkel und trägt außerdem zu einem Leichtigkeit und Eleganz unterstreichenden Aussehen bei.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung des Grundkörpers ist eine Platte, in deren Außenumfangsrand die Außenumfangsnut eingearbeitet ist, was je nach Material und Herstellungsart der Platte beispielsweise durch Fräsen, Schneiden, Gießen oder anderes Formen bei der Herstellung der Platte erfolgt. Vorzugsweise besteht die Platte aus MDF, HDF, einem Verbundwerkstoff, einem Faserwerkstoff, einer Wabenplatte oder einer Hohlplatte und/oder mindestens zwei Plattenelementen.
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Eine andere vorzugsweise Ausgestaltung des Grundkörpers besteht in einem Rahmen, in dessen Außenumfangsrand die Außenumfangsnut eingearbeitet ist. Mit Vorzug ist der Rahmen aus Profilleisten und/oder Eckelementen aufgebaut ist. Insbesondre Profilleisten lassen sich durch Extrudieren oder Strangguss leicht und kostengünstig aus vielerlei Materialien, wie beispielsweise Kunststoff, verstärktem Kunststoff, Aluminium etc. und in vielen Profilierungen und Abmessungen herstellen. Damit kann ein stabiler und gleichzeitig leichter Rahmen erhalten werden. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des Rahmens besteht darin, dass der Rahmen einen Innenumfangskanal zum Halten von Füllmaterial in Plattenform, wie insbesondere ein Schalldämmmaterial, aufweist. Damit können die Vorteile eines Rahmens hinsichtlich Stabilität und Leichtbau mit dem Zusatznutzen insbesondere einer Schalldämmung in größeren Räumen kombiniert werden. Auch belästigen Gespräche oder Telefonate hinter einem schallgedämmten Sichtschutz die Umgebung nicht oder nicht so stark.
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Der Vorteil einer Dämmung und insbesondere Schaldämmung kann vorteilhafterweise auch dadurch erreicht werden, wenn zwischen dem Grundkörper und der Bespannung zumindest im Bereich der Sichtschutzaußenflächen ein Dämmmaterial, wie insbesondere ein Schalldämmmaterial, vorgesehen ist.
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Zur weiteren Erhöhung der Stabilität und Verwendung leichter Baustoffe und Konstruktionen im Übrigen kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass der flächige Grundkörper zumindest einen stabilisierenden und/oder versteifenden Träger, bevorzugt wenigstens zwei solche Träger, enthält, der/die vorzugsweise mit den Halteeinrichtungen verbunden ist/sind. Damit muss der Grundkörper im Übrigen nur über seine Ausdehnung und insbesondere in den Randbereichen oder in der Mitte, wo nicht direkt ein solcher Träger vorgesehen ist, selbst aufrecht stehen und die Bespannung sowie eventuell Dämmmaterial tragen Die nötige Ausrichtung und Halterung zur Montage wird von dem Träger oder den Trägern übernommen. Bevorzugt werden als Träger Stangen, Stäbe, Rohre, Hohlprofiele u. dgl. aus entsprechend festem Material verwendet, das je nach Bauart Eisen, Stahl, rostfreier Stahl, Aluminium oder verstärkter Kunststoff sein kann.
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Mit besonderem Vorteil und daher bevorzugt ist vorgesehen, dass der Sichtschutz 1 am flächigen Grundkörper wenigstens ein durch die Bespannung hindurch reichendes Montageelement aufweist, um Arbeitsplatzgegenstände, wie insbesondere Bildschirme, Ablagen, Container, Lampen und dergleichen an dem Sichtschutz anbringen zu können. Insbesondere bei der Version des Sichtschutzes mit Träger im oder am Grundkörper ist mit weiterem Vorteil mit dem zumindest einen Träger wenigstens ein durch die Bespannung hindurch reichendes Montageelement verbunden, um Arbeitsplatzgegenstände, wie insbesondere Bildschirme, Ablagen, Container, Lampen und dergleichen an dem Sichtschutz anbringen zu können. Damit wird der Sichtschutz vorteilhafterweise genutzt, um eine Arbeitsfläche frei von Arbeitsplatzgegenstände zu halten, wodurch die zur Verfügung stehende Arbeitsfläche optimiert werden kann, indem eine fest vorgegebene Arbeitsflächengröße für Unterlagen und manuelle Arbeiten frei ist oder eine Arbeitsflächengröße für Unterlagen und manuelle Arbeiten kleiner gewählt werden kann, was eine bessere Raumausnutzung eines Raumes mit Arbeitsplätzen erlaubt.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines Sichtschutzes liegt ebenfalls im Umfang der vorliegenden Erfindung und enthält folgende Schritte:
- – Es wird ein flächiger Grundkörper mit einer Außenumfangsnut in seinem Außenumfangsrand hergestellt.
- – Dann wird der Grundkörper lose mit der Bespannung versehen, so dass zumindest Randbereiche der Bespannung die Außenumfangsnut überdecken.
- – Als Nächstes werden die Fixiermittel von außen an der Außenumfangsnut angesetzt und in die Außenumfangsnut hinein gezogen, wobei die Fixiermittel die Bespannung mitnehmen.
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Weitere Verfahrensschritte für vorzugsweise und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen des Sichtschutzes ergeben sich in analoger Übertragung der vorstehenden Vorrichtungsmerkmale in entsprechende Herstellung- oder Montageschritte, wie insbesondere:
- – Als Fixiermittel wird ein schnurartiges Element, wie insbesondere einen Schlauch, eine Schnur, ein Band, ein Kabel, einen Keder oder dergleichen zusammen mit der Bespannung in die Außenumfangsnut gezogen.
- – Als Fixiermittel wird ein schnurartiges Element in Form einer Fixiermittelschlaufe oder eines Fixiermittelring zusammen mit der Bespannung in die Außenumfangsnut gezogen.
- – Als Fixiermittel wird ein elastisches schnurartiges Element zusammen mit der Bespannung in die Außenumfangsnut gezogen.
- – Als Fixiermittel wird ein schnurartiges Element mit zwei freien Enden zusammen mit der Bespannung in die Außenumfangsnut gezogen und die Freien Enden werden abschließend miteinander verbunden.
- – Die Außenumfangsnut wird mit Nutwänden hergestellt, die zum Zusammenwirken mit den Fixiermitteln oder mit Verbindungsmitteln zum Koppeln des Sichtschutzes mit einem weiteren Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen eine strukturierte Oberfläche, wie insbesondere mit Rillen, Rippen, Zähnen, Spitzen, Aufrauhung oder dergleichen, oder eine elastische Ausgestaltung haben.
- – Als Bespannung wird ein Überzug hergestellt, der beide Sichtschutzaußenflächen bildet, indem Ränder des Überzugs durch Verbindungen, wie eine Naht, Verklebung, Verschweißung, Pressung, Verschmelzung oder dergleichen, verbunden werden, wobei die Verbindungen des Überzugs vor dem Einziehen der Bespannung mit den Fixiermitteln in die Außenumfangsnut in Ausrichtung mit letzterer platziert werden, so dass sie durch Einziehen der Bespannung mit den Fixiermitteln in die Außenumfangsnut innerhalb letzterer angeordnet werden.
- – Die Bespannung weist eine Elastizität auf und wird durch Einziehen der Bespannung mit den Fixiermitteln in die Außenumfangsnut über dem flächigen Grundkörper gespannt und danach in dem gespannten Zustand gehalten.
- – Es wird ein solcher Grundkörper hergestellt, der zum Außenumfangsrand hin unter Verringerung der Dicke eben oder gekrümmt verlaufend abgeschrägt oder angefast wird oder ist.
- – Als Grundkörper wird eine Platte verwendet, in deren Außenumfangsrand die Außenumfangsnut eingearbeitet ist oder wird.
- – Es wird ein Grundkörper aus einem Rahmen hergestellt, in dessen Außenumfangsrand die Außenumfangsnut eingearbeitet ist oder wird.
- – Bei Verwendung eines Rahmens als Grundkörper wird der Rahmen aus Profilleisten und/oder Eckelementen (17) aufgebaut.
- – Als Grundkörper wird ein solcher Rahmen verwendet, der einen Innenumfangskanal zum Halten von Füllmaterial in Plattenform, wie insbesondere ein Schalldämmmaterial, aufweist, und vor dem Anbringen der Bespannung wird das Füllmaterial in Plattenform in den Innenumfangskanal des Rahmens eingesetzt.
- – Vor dem Anbringen der Bespannung an oder auf dem Grundkörper wird ein Dämmmaterial, wie insbesondere ein Schalldämmmaterial, zwischen den Grundkörper und die Bespannung eingelegt.
- – Es wird ein Grundkörper mit zumindest einen stabilisierenden und/oder versteifenden Träger, bevorzugt wenigstens zwei solche Trägern, hergestellt, der/die vorzugsweise mit Halteeinrichtungen zum Aufstellen oder Installieren des Sichtschutzes verbunden wird/werden.
- – Mit dem zumindest einen Träger wird vor dem Einziehen der Bespannung mit den Fixiermitteln in die Außenumfangsnut wenigstens ein Montageelement verbunden, das durch die Bespannung hindurch geführt ist oder wird, um Arbeitsplatzgegenstände, wie insbesondere Bildschirme, Ablagen, Container, Lampen und dergleichen an dem Sichtschutz (1) anbringen zu können.
- – Der flächige Grundkörper wird vor dem Einziehen der Bespannung mit den Fixiermitteln in die Außenumfangsnut mit wenigstens einem Montageelement versehen, das durch die Bespannung hindurch geführt ist oder wird, um Arbeitsplatzgegenstände, wie insbesondere Bildschirme, Ablagen, Container, Lampen und dergleichen an dem Sichtschutz anbringen zu können.
- – An einem Sichtschutz werden nach dem Einziehen der Bespannung mit den Fixiermitteln in die Außenumfangsnut Verbindungsmittel, die zum haltbaren Eingriff in die Außenumfangsnut ausgelegt sind, zum Koppeln des Sichtschutzes mit einem anderen Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen in der Außenumfangsnut angebracht.
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Die Erfindung schafft auch ein Sichtschutzsystem mit wenigstens einem Sichtschutz gemäß den vorstehenden Spezifikationen, wobei ferner Verbindungsmittel zum Koppeln des einen Sichtschutzes mit einem anderen Sichtschutz oder anderen Arbeitsplatzgegenständen enthalten sind, und die Verbindungsmittel zum haltbaren Eingriff in die Außenumfangsnut ausgelegt sind. Dabei wird der Vorteil ausgenutzt, dass für die Kopplung der Verbindungsmittel mit dem Sichtschutz keine gesonderten Bauteile und Montageschritte an dem Sichtschutz erforderlich sind, sondern die Verbindungsmittel einfach in den nach Montage der Fixiermittel zusammen mit der Bespannung in der Außenumfangsnut des Grundkörpers verbliebenen freien Aufnahmeraum in der Außenumfangsnut eingesetzt werden.
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Die Verbindungsmittel enthalten dazu vorzugsweise Kopplungsausgestaltungen passend zur Außenumfangsnut bzw. ggf. passend zu Ausgestaltungen der Nutwände der Außenumfangsnut, wie beispielsweise Rillen, Rippen, Zähnen, Spitzen, Aufrauhung oder dergleichen. Die Kopplungsausgestaltung der Verbindungsmittel kann auch eine elastische Ausgestaltung beinhalten. Je nachdem, welche Haltekräfte die Verbindungsmittel aufnehmen können müssen, um z. B. auch allgemein Arbeitsplatzgegenstände tragen zu können, sind die Ausgestaltung der Außenumfangsnut und der die Kopplungsausgestaltungen der Verbindungsmittel kraft- und/oder formschlüssig zu wählen. Die von den Verbindungsmitteln aufnehmbaren Kräfte können auch dadurch festgelegt oder beeinflusst werden, dass die Verbindungsmittel leistenartig sind und eine längere oder kürzere Längsausdehnung in der Verlaufsrichtung der Außenumfangsnut haben. Vorzugsweise haben die Verbindungsmittel eine Länge entsprechend der zur Verfügung stehenden Länge der Außenumfangsnut an der Stelle, an der die Verbindungsmittel benötigt werden oder anbringbar sind. Insbesondere sind leistenförmige Verbindungsmittel auf die Länge der Seite des Grundkörpers, an der eine Verbindung hergestellt werden soll, abgestimmt oder anders ausgedrückt, haben dieselbe Länge wie die Seite des Grundkörpers, an der eine Verbindung hergestellt werden soll. Auch hierbei – analog zur Erläuterung oben im Zusammenhang mit der Fixierung der Bespannung in der Außenumfangsnut durch die Fixiermittel – hat die erfindungsgemäße Gestaltung des Sichtschutzes den Vorteil, dass bei Auswahl von biegsamen Verbindungmitteln diese automatisch jeglichem Randverlauf des Grundkörpers folgen können und somit eine optimale Verbindungslänge bereitstellen können.
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Weitere bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und ihrer einzelnen Aspekte ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und deren Kombinationen sowie aus den gesamten vorliegenden Anmeldungsunterlagen.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung lediglich exemplarisch näher erläutert, in der zeigen:
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1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzes in einer schematischen teilweisen Schnittansicht,
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2 das erste Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes aus der 1 in einer schematischen Vorderansicht,
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3 einen Grundkörper des ersten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes aus den 1 und 2 in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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4 den Grundkörper aus der 3 in einer schematischen Vorderansicht,
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5 den Grundkörper aus der 3 in einer schematischen Draufsicht,
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6 den Grundkörper aus der 3 in einer schematischen Seitenansicht,
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7 eine Ecke des Grundkörpers aus der 3 in einer schematischen vergrößerten Seitenansicht,
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8 einen Grundkörper eines zweiten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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9 den Sichtschutz des zweiten Ausführungsbeispiels in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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10a einen Grundkörper eines dritten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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10b ein erstes Detail des Grundkörpers des dritten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in zwei schematischen Schnittansichten,
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10c ein zweites Detail des Grundkörpers des dritten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in zwei schematischen Schnittansichten,
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10d ein drittes Detail des Grundkörpers des dritten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in einer schematischen Schnittansicht,
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10e den Grundkörper des dritten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in einer Montagestufe in einer schematischen Explosionszeichnung,
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10f den Grundkörper des dritten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in einer weiteren Montagestufe in einer schematischen perspektivischen Explosionszeichnung,
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11 einen Außenumfangsrand mit einer Außenumfangsnut eines Grundkörpers eines vierten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in einer schematischen Schnittzeichnung,
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12 einen Außenumfangsrand mit einer Außenumfangsnut eines Grundkörpers eines fünften Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes in einer schematischen Schnittzeichnung,
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13 ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzes in einer schematischen perspektivischen Explosionszeichnung,
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14 ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzes in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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15 ein achtes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzes in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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16 ein neuntes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzes in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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17 Ausführungsbeispiele für Profile von Verbindungsmitteln eines Sichtschutzes in einer schematischen Draufsicht,
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18 schematische perspektivische Ansichten der Profile der Verbindungsmittel in Leistenform,
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19 schematische perspektivische Ansichten der Profile der Verbindungsmittel als kurze Stücke,
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20a ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzsystems mit linearer Anordnung eines ersten und eines zweiten Sichtschutzes in unmittelbarer Nachbarschaft in einer schematischen teilweisen Draufsicht,
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20b das erste Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus der 20a in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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21a ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzsystems mit linearer Anordnung eines ersten und eines zweiten Sichtschutzes in geringem Abstand in einer schematischen teilweisen Draufsicht,
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21b das zweite Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus der 21a in einer schematischen perspektivischen Ansicht,
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21c das zweite Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus den 21a und 21b in einer schematischen Draufsicht,
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22a ein drittes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzsystems mit einem ersten und einem zweiten Sichtschutz unter einem Winkel von 120° zueinander angeordnet in einer schematischen Draufsicht,
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22b das dritte Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus der 22a in einer schematischen perspektivischen teilweisen Ansicht,
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23a ein viertes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzsystems mit einem ersten und einem zweiten Sichtschutz unter einem Winkel von 90° zueinander angeordnet in einer schematischen Draufsicht,
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23b das vierte Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus der 23a in einer schematischen perspektivischen teilweisen Ansicht,
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24a ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzsystems mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Sichtschutz unter Winkeln von 90° zueinander angeordnet in einer schematischen Draufsicht,
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24b das fünfte Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus der 24a in einer schematischen perspektivischen teilweisen Ansicht,
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25a ein sechstes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzsystems mit einem ersten, einem zweiten und einem dritten Sichtschutz unter Winkeln von 120° zueinander angeordnet in einer schematischen Draufsicht,
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25b das sechste Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus der 25a in einer schematischen perspektivischen teilweisen Ansicht,
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26a ein siebtes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzsystems mit einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten Sichtschutz unter Winkeln von 90° zueinander angeordnet in einer schematischen Draufsicht, und
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26b das siebte Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems aus der 26a in einer schematischen perspektivischen teilweisen Ansicht.
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Anhand der nachfolgend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispiele wird die Erfindung lediglich exemplarisch näher erläutert, d. h. sie ist nicht auf diese Ausführungs- und Anwendungsbeispiele beschränkt. Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich jeweils analog auch aus Vorrichtungs- bzw. Verfahrensbeschreibungen.
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Einzelne Merkmale, die im Zusammenhang mit einem konkreten Ausführungsbeispiel angeben und/oder dargestellt sind, sind nicht auf dieses Ausführungsbeispiel oder die Kombination mit den übrigen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern können im Rahmen des technisch Möglichen, mit jeglichen anderen Varianten, auch wenn sie in den vorliegenden Unterlagen nicht gesondert behandelt sind, kombiniert werden.
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Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren und Abbildungen der Zeichnung bezeichnen gleiche oder ähnliche oder gleich oder ähnlich wirkende Komponenten. Anhand der Darstellungen in der Zeichnung werden auch solche Merkmale deutlich, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind, unabhängig davon, ob solche Merkmale nachfolgend beschrieben sind oder nicht. Andererseits sind auch Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung enthalten, aber nicht in der Zeichnung sichtbar oder dargestellt sind, ohne weiteres für einen Fachmann verständlich.
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In der 1 ist exemplarisch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sichtschutzes 1 mit einem flächigen Grundkörper 2 in einer ausschnittsweisen Querschnittsansicht gezeigt. Der Grundkörper 2 definiert zwei entgegengesetzte Sichtschutzaußenflächen 4.1 und 4.2. Letztere sind durch eine von dem Grundkörper 2 getragene Bespannung 5 gebildet. Der Grundkörper 2 weist auch einen zwischen den Sichtschutzaußenflächen 4.1 und 4.2 angeordneten Außenumfangsrand 6 auf, in dem eine Außenumfangsnut 7 ausgebildet ist. Ferner sind Fixiermittel 8 vorgesehen, die innerhalb der Außenumfangsnut 7 längs dem Außenumfangsrand 6 verlaufen und die Bespannung 5 in der Außenumfangsnut 7 halten, so dass die Bespannung 5 die zwei entgegengesetzten Sichtschutzaußenflächen 4.1 und 4.2 bildet und außerdem auch der Außenumfangsrand 6 von der Bespannung 5 überzogen ist. Die Außenumfangsnut 7 hat eine solche Tiefe, dass die Fixiermittel 8, die die Bespannung 5 in der Außenumfangsnut 7 halten, vollständig innerhalb der Außenumfangsnut 7 und beabstandet von dem Außenumfangsrand 6 liegen.
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Das erste Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 ist in der 2 in einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Hier sind zusätzlich an der Unterseite des Sichtschutzes 1 Halteeinrichtungen 3 dargestellt, die mit dem flächigen Grundkörper 2 verbunden sind und zum Aufstellen oder Installieren des Sichtschutzes 1 dienen.
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In den 3, 4, 5 und 6 ist der Grundkörper 2 des erste Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes 1 in einer schematischen perspektivischen Ansicht, einer schematischen Vorderansicht, einer schematischen Draufsicht bzw. einer schematischen Seitenansicht gezeigt. Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ist der Grundkörper 2 eine Platte 14, in deren Außenumfangsrand 6 die Außenumfangsnut 7 eingearbeitet ist. Lediglich beispielhaft, wenn auch bevorzugt, besteht die Platte 14 aus MDF, HDF, einem Verbundwerkstoff, einem Faserwerkstoff, einer Wabenplatte oder einer Hohlplatte. Die Platte 14 des Grundkörpers 2 kann auch aus zwei oder mehreren Plattenelementen bestehen.
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Ferner ist der Grundkörper 2 zum Außenumfangsrand 6 hin unter Verringerung der Dicke eben oder gekrümmt verlaufend abgeschrägt oder angefast. Dies ermöglicht insbesondere ein dichteres Zusammenfügen eines ersten und eines zweiten Sichtschutzes 1, wenn diese unter einem von 180° verschiedenen Winkel zueinander stehen, wie später insbesondere unter Bezugnahme auf die 23b, 24b und 26b erläutert wird. In der 7 ist in einer schematischen vergrößerten Seitenansicht eine Ecke des Grundkörpers 2 aus der 3 gezeigt. Hier sind deutlich die Außenumfangsnut 7 sowie die Abschrägung, im gezeigten Fall leicht gekrümmt, zum Außenumfangsrand 6 hin zu erkennen, so dass sich die Dicke des Grundkörpers 2 zu seinem Außenumfangsrand 6 hin verringert.
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Bei den Fixiermitteln 8 des ersten Ausführungsbeispiels des Sichtschutzes 1 handelt es sich um ein schnurartiges Element 8.1. Ein solches schnurartiges Element 8.1 ist beispielsweise und im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt ein Schlauch, eine Schnur, ein Band, ein Kabel oder ein Keder 8.2 oder ähnliches. Ferner ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 das schnurartige Element 8.1 in Form des Keders 8.2 ein Fixiermittelring 8.3 und ist elastisch, wodurch der Fixiermittelring 8.3., wie beispielsweise ein Gummiring, einfach über den Außenumfangsrand 6 gezogen werden kann und sich dann selbsttätig beim Loslassen in die Außenumfangsnut 7 hinein zusammenzieht, dabei die Bespannung 5, die vorher über den Außenumfangsrand 6 gelegt wurde, mitnimmt und in der Außenumfangsnut 7 festhält.
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Alternativ kann das schnurartige Element 8.1 auch eine Fixiermittelschlaufe bilden, die manuell zusammengezogen wird, um in die Außenumfangsnut 7 hinein gezogen zu werden, dabei auch wieder die Bespannung 5 mitnimmt und in der Außenumfangsnut 7 festhält. Insbesondere bei Verwendung einer Fixiermittelschlaufe als schnurartiges Element 8.1 hat letzteres dann im montierten Zustand, in dem es innerhalb der Außenumfangsnut 7 sitzt, verbundene Enden, die durch Verknoten, Verkleben oder Verbindungsstücke verbunden werden.
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Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 ist ferner vorgesehen, dass die Bespannung 5 ein Überzug 9 ist, der beide Sichtschutzaußenflächen 4.1 und 4.2 bildet. Der Überzug 9, der z. B. auch als Husse bezeichnet werden kann, ist längs seinen Rändern 10.1 und 10.2 durch Verbindungen 11, die insbesondre bei Verwendung eines Überzuges 9 aus einem Gewebe durch eine Naht 12 gebildet ist, als einseitig offener Überzug 9 gebildet. Alternativ können die Verbindungen 11 auch durch Verklebung, Verschweißung, Pressung, Verschmelzung oder dergleichen gebildet sein. In vorteilhafter Weise liegen die Verbindungen 11 des Überzugs 9, wie die bevorzugte Naht 12, innerhalb der Außenumfangsnut 7. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel hat der Sichtschutz 1 auf der Basis der allgemein rechteckigen Grundform des Grundkörpers 2 generell auch eine rechteckige Form. Der passende Überzug 5 ist entsprechend auch rechteckig und aus einer Stoffbahn oder zwei Stoffbahnen mit entsprechenden Nähten 12 hergestellt, so dass sich ein einseitig offener sack- oder tütenartiger Überzug 9 ergibt.
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Dieser Überzug 9 wird so über den Grundkörper 2 gestülpt, dass vorhandene Nähte und die offene Seite längs dem Außenumfangsrand 6 über der Außenumfangsnut 7 liegen. Dann wird beispielsweise der aus einem Gummiring bestehende Fixiermittelring 8.3 an der der offenen Seite des Überzugs 9 entgegengesetzt liegenden Seite längs dem Außenumfangsrand 6 angesetzt und wird mit diesem Fixiermittelring 8.3 der Überzug 9 längs dieser Seite in die Außenumfangsnut 7 gezogen. Dann wird der Gummiring des Fixiermittelrings 8.3 längs den anschließenden Seiten weiter in die Außenumfangsnut 7 gezogen und nimmt auch dabei den Überzug 9 in die Außenumfangsnut 7 hinein mit. Das Material des Überzugs 9 an seiner offenen Seite wird im einfachsten Fall über die entsprechende Seite der Außenumfangsnut 7 geklappt und dann mit dem Fixiermittelring 8.3 auch in diesen Abschnitt der Außenumfangsnut 7 hineingezogen. Es kann auch vorgesehen werden, dass die vor dem Überstülpen des Überzugs 9 über den Grundkörper 2 offene Seite des Überzugs 9 durch Nähen, Kleben, Schweißen, Pressen, Schmelzen oder dergleichen dauerhaft oder temporär verschlossen wird, um das Erfordernis des Einfaltens des Materials des Überzugs 9 an seiner offenen Seite zu eliminieren, so dass auch ungeübtere oder ungeschicktere Arbeiter den Überzug 9 mit dem Fixiermittelring 8.3 anbringen können.
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Der Vollständigkeit halber wird noch darauf hingewiesen, dass ein Überzug 9 immer passend zur Form des Grundkörpers 2 ist, so dass ein optimaler Sitz des Überzugs 9 auf dem Grundkörper 2 gewährleistet wird.
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Die Bespannung 5, wie insbesondere der Überzug 9, kann statt aus einem Gewebe z. B. auch aus einem Film, einer Folie oder ähnlichem oder aus einem Verbund bestehen. Es ist dabei bevorzugt, wenn die Bespannung 5 eine Elastizität aufweist und durch die Fixiermittel 8 über dem flächigen Grundkörper 2 in einem gespannten Zustand gehalten wird. Dadurch wird gleichermaßen automatisch ein faltenfreies Äußeres an den Sichtschutzaußenflächen 4.1 und 4.2 sowie am Außenumfangsrand 6 erhalten.
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Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 gemäß der schematischen perspektivischen Darstellung in der 8 kommt ein Grundkörper 2 zum Einsatz, der einen Rahmen 15 enthält, in dessen Außenumfangsrand 6 die Außenumfangsnut 7 eingearbeitet ist. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der 8 wurde der Rahmen 15 durch entsprechendes Ausschneiden einer Platte 14 hergestellt, so dass Gewicht eingespart wurde. Grundsätzlich kann ein solcher einstöckiger Rahmen auch durch andere geeignete und bekannte Herstellungsverfahren hergestellt werden, wie z. B. Stanzen oder Form- oder Spritzgießen oder sogar Schäumen, um nur einige Beispiele zu nennen.
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Von dem zweiten Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 ist in der 9 eine schematische perspektivische Ansicht mit angebrachter Bespannung 5 gezeigt. Daraus ist ersichtlich, dass der Sichtschutz 1 auch wenigstens ein durch die Bespannung 5 hindurch reichendes Montageelement 20, im gezeigten Fall zwei Montageelemente 20, aufweist, um Arbeitsplatzgegenstände, wie insbesondere Bildschirme, Ablagen, Container, Lampen und dergleichen an dem Sichtschutz 1 anbringen zu können. Ein solches Montageelement 20 kann ein einfacher Haken oder Bestandteil eines Montagesystems sein, das aus der vorhandenen Technik geeignet auszuwählen ist. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 gemäß den 8 und 9 ist der Grundkörper 2 selbst ausreichend stabil für das sichere Halten von Arbeitsplatzgegenständen und enthält Montageelementbohrungen 20.1 zur Anbringung der Montageelemente 20. Vorzugsweise erfolgt das Verbinden der Montageelemente 20 mit dem Grundkörper 2 nach der Anbringung der Bespannung 5, indem z. B. Schrauben (nicht gezeigt) von den Montageelementen 20 her durch die Bespannung 5 in die Montageelementbohrungen 20.1 in dem Grundkörper 2 geschraubt werden. Es können aber auch andere Befestigungsarten, wie beispielsweise Einhängen oder Einschrauben der Montageelementen 20 selbst direkt in den Grundkörper 2 vorgesehen sein.
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In den 10a bis 10f sind Einzelheiten eines dritten Ausführungsbeispiels eines Sichtschutzes 1 verdeutlicht. Beginnend mit 10a ist dort ein Grundkörper 2 aus einem Rahmen 15 in einer schematischen perspektivischen Explosionsansicht dargestellt. Dieser Rahmen 15 ist aus je einem Paar horizontalen und vertikalen Profilleisten 16 und Eckelementen 17 aufgebaut, die zusammen den Außenumfangsrand 6 bilden und jeweils Abschnitte der Außenumfangsnut 7 enthalten. Die Längen der horizontalen und vertikalen Profilleisten 16 sind auf die gewünschte Form und Größe des Grundkörpers 2 und damit des Sichtschutzes 1 abgestimmt. Ferner sind in dem durch den Rahmen 15 gebildeten flächigen Grundkörper 2 versteifende Träger 19 vorgesehen, die mittels oberen Schrauben 24, unteren Schrauben 25 und Zwischenstücken 26 an den horizontalen Profilleisten 16 befestigt werden, die an den entsprechenden Stellen Passausnehmungen 27 aufweisen. Über die unteren Schrauben 25 weisen axiale Stiftfortsätze 28 auf, auf die die Halteeinrichtungen 3 aufgesteckt werden, die dann mit Halteeinrichtungsschrauben 29 an den Stiftfortsätzen 28 fixiert werden. Dieser Zusammenbau des Rahmens 15 des Grundkörpers 2 des dritten Ausführungsbeispiels ist besonders gut in den Schnittansichten der 10b und 10c zu erkennen. Weiterhin enthalten die Profilleisten 16 und Eckelemente 17 je einen Innenumfangskanal 18 zum Halten von Füllmaterial 30 in Plattenform, wie insbesondere ein Schalldämmmaterial 31. Die vorliegend vorhandenen, aber nicht zwingend vorzusehenden Träger 19 sind ebenfalls mit passenden Trägerkanälen 32 und 33 versehen, wie die Schnittansicht in der 10d verdeutlicht, um ebenfalls Halt für die Platten des Füllmaterials 30 zu bieten. Der fertige Rahmen 15, die Platten des Füllmaterials 30 sowie der Überzug 9 als Bespannung 5 sind in der perspektivischen und auseinandergezogenen Darstellung der 10e zu sehen, in der auch eine weitere Variante der Halteeinrichtungen 3 gezeigt ist.
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Bei der Montage dieses Grundkörpers 2 des dritten Ausführungsbeispiels ist zu beachten, dass die Platten des Füllmaterials 30 vor dem fertigen Zusammenbau des Rahmens 15 in den Abschnitten des Innenumfangskanals 18 und den Trägerkanälen 32 und 33 installiert werden. Dazu wird zunächst ein Träger 19 mit den beiden horizontalen Profilleisten 16 fest verbunden und dann wird das plattenförmige Füllmaterial 30, das letztlich zwischen den beiden Trägern 19 angeordnet sein soll, in die Abschnitte des Innenumfangskanals 18 der beiden horizontalen Profilleisten 16 geschoben, bis es auch im Trägerkanal 32 des schon mit den beiden horizontalen Profilleisten 16 verbundenen montierten Trägers 19 sitzt. Dann wird der zweite oder allgemein angrenzende Träger 19 so montiert, dass die schon vorhandene Platte des Füllmaterials 30 auch in dem Trägerkanal 33 des nun montierten Trägers 19 sitzt. Nun werden von außen zu den beiden montierten Trägern 19 hin weitere Platten aus Füllmaterial 30 in die Abschnitte des Innenumfangskanals 18 der beiden horizontalen Profilleisten 16 geschoben, bis sie in die freien Trägerkanäle 32 und 33 der beiden Träger 19 eingreifen. Abschließend können nun die vertikalen Profilleisten 16 und Eckelemente 17 montiert werden. Die Profilleisten 16 und Eckelemente 17 können durch Schnappeinrichtungen, Schrauben oder auf andere Weise verbunden werden.
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Bei den horizontalen und vertikalen Profilleisten 16 und Eckelementen 17 handelt es sich vorzugsweise um Hohlelemente. Die Profilleisten 16 werden beispielsweise aus Metall, wie beispielsweise Aluminium z. B. in einem Stranggussverfahren hergestellt. Die Eckelemente 17 sind zum Beispiel Spritzgussteile aus Kunststoff. Die wesentlichen Haltekräfte werden von den Halteeinrichtungen 3, Trägern 19 und horizontalen Profilelementen 16 aufgenommen. Die Profilelemente 16 werden über die Eckelemente 17 miteinander verbunden und aneinander fixiert und bilden so eine gewünschte Geometrie für den Sichtschutz 1.
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In der 10f ist noch exemplarisch ein flächiges oder bahnförmiges Dämmmaterial 34, wie insbesondere ein Schalldämmmaterial 35 gezeigt, das einfach entsprechend den Sichtschutzaußenflächen 4.1 4.2 des Sichtschutzes 1 und vorzugsweise auch über einen Randbereich des Außenumfangsrandes 6 unter Freilassung der Außenumfangsnut 7 gelegt wird, bevor die Bespannung 5, wie insbesondere der Überzug 9 angebracht wird.
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Anhand von vierten und fünften Ausführungsbeispielen des Sichtschutzes 1 sind in den 11 und 12 Varianten der Gestaltung der Außenumfangsnut 7 gezeigt. Die jeweilige Außenumfangsnut 7 dieser Ausführungsbeispiele hat Nutwände 7.1 und 7.2, die zum Zusammenwirken mit den Fixiermitteln 8 oder mit Verbindungsmitteln 13 (siehe insbesondere 17, 18 und 19) zum Koppeln des Sichtschutzes 1 mit einem weiteren Sichtschutz 1 oder anderen Arbeitsplatzgegenständen eine strukturierte Oberfläche 21, wie insbesondere mit Rillen 22, Rippen 23, Zähnen, Spitzen, Aufrauhung oder dergleichen, oder eine elastische Ausgestaltung haben. Der Vergleich der Ansichten einerseits der 1 und andererseits der 11 und 12 zeigt, dass die mitsamt der Bespannung 5 in die Außenumfangsnut 7 eingezogenen Fixiermittel 8 durch die Rippen 23 mit diesen einen Formschluss herstellen, der den Halt der Fixiermittel 8 mit der Bespannung 5 in der Außenumfangsnut 7 erhöhen. Hier können auch in Abhängigkeit von Art und physikalischen Eigenschaften der Fixiermittel 8 beliebige Kombinationen von Gestaltungen der Oberfläche 21 der Nutwände 7.1 und 7.2 an geeigneten Lagen bzw. Abschnitten vorgesehen werden, um zum Kraft- und/oder Formschluss zwischen den Nutwänden 7.1 und 7.2 und der Bespannung 5 samt Fixiermitteln 8 beizutragen. Beispielsweise kann an den geeigneten Abschnitten der Nutwände 7.1 und 7.2 auch eine elastische Ausbildung zumindest dieser Abschnitte oder ein elastischer Überzug zumindest über diesen Abschnitten innerhalb der Außenumfangsnut 7 vorgesehen sein. Insbesondere die Rillen 22, die bei den Ausführungsbeispielen vier und fünf dargestellt sind, dienen zur formschlüssigen Aufnahme von Verbindungsmitteln 13, die dann mit einem Endbereich in den Rillen 22 fest gehalten werden und im Übrigen nach außen aus der Außenumfangsnut 7 hervorstehen, um mit Rillen 22 in der Außenumfangsnut eines weiteren angrenzend zu platzierenden Sichtschutzes 1 in Eingriff gebracht werden zu können, wie später noch ausführlich dargestellt wird. Die Rillen 22 können somit auch als Hinterschneidungen vom Nuteingang 7.4 her bezeichnet werden, in die die Verbindungsmittel 13 oder Teile davon formschlüssig und vorzugsweise auch kraftschlüssig eingreifen.
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Die Nutwände 7.1 und 7.2 können parallel verlaufen oder können ausgehend vom Nutgrund 7.3 zum Nuteingang 7.4 aufeinander zu verlaufen, so dass sich die Außenumfangsnut 7 von ihrem Nutgrund 7.3 zu ihrem Nuteingang 7.4 verengt.
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In der 13 ist in einer schematischen und perspektivischen Explosionsdarstellung ein sechstes Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 gezeigt. Dabei handelt es sich um eine Version des Sichtschutzes 1 zur Montage direkt an die Rückseite eines Schreibtisches 36, von dem nur das Gestell 36.1 sichtbar ist. Anhand dieses Beispiels sind ferner Verbindungsmittel 13 zum Einsatz in die Außenumfangsnut 7 des Sichtschutzes 1 zur Anbringung einer Sichtschutzerweiterung 37 gezeigt. Ferner ist als weiteres Montagelement 20 eine Montageleiste 37 vorgesehen, an der unabhängig von der seitlichen Lage der Montagelemente 20, die am Grundkörper 2 durch die Bespannung hindurch befestigt sind, z. B. ein Bildschirm mittig oder zwei Bildschirme symmetrisch zur Mitte bezogen auf den Sichtschutz 1 daran angebracht werden können, so dass der Arbeitsplatz frei von darauf abgestellten Bildschirmen sein kann. Ferner sind Halteeinrichtungen 3 vorgesehen, mittels denen der Sichtschutz 1 direkt am Gestell 36.1 des Schreibtisches 36 zu befestigen ist.
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Bei dem in der 14 in einer schematischen und perspektivischen Ansicht gezeigten siebten Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1 ist im Vergleich zu dessen sechsten Ausführungsbeispiel die Montageleiste 37 weggelassen und der Schreibtisch 36 mit auf seinem Gestell 36.1 montierter Schreibtischplatte 36.2 gezeigt.
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Bei dem achten Ausführungsbeispiel des Sichtschutzes 1, das in der 15 in einer schematischen und perspektivischen Ansicht gezeigt ist, ist der Sichtschutz 1 im Vergleich zu der Version der 13 und 14 nur etwa halb so hoch und sitzt daher nur oberhalb der Schreibtischplatte 36.2.
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Der Sichtschutz 1 gemäß dem in der 16 in einer schematischen und perspektivischen Ansicht gezeigten neunten Ausführungsbeispiel enthält an seiner Oberseite eine mittels in die Außenumfangsnut 7 eingreifenden Verbindungsmitteln 13 befestigte Sichtschutzerweiterung 37.
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In den 17, 18 und 19 sind verschiedene Verbindungsmittel 13 für entsprechende Einsatzarten als Versionen a, b, c, d, e, f und g gezeigt. In der 17 sind die Profile der jeweiligen Verbindungsmittel 13 in der Draufsicht gezeigt, wodurch der Einsatzfall leicht zu erkennen ist. Die Version a dient für eine lineare geradlinige Verbindung von z. B. einem Sichtschutz 1 mit einem anderen. Die Version b wird für eine 90°-Verbindung von z. B. einem Sichtschutz 1 mit einem anderen verwendet. Bei vierfachem Einsatz des Sichtschutzes 1 z. B. an vier Tischen, deren Rückseiten ein Kreutz bilden, kann die Version c eingesetzt werden, da es ausreicht, jeweils zwei 90°-Verbindungen zu verwenden, so dass die Version c einfach nur die doppelte Verwendung der Version b ist. Mit der Version d lässt sich ein Sichtschutz 1 mit einem anderen unter einem 120° Winkel verbinden. Wenn ein Sichtschutz 1 mit einem anderen geradlinig verbunden werden soll und dazwischen zur Trennung ein weiterer Sichtschutz zum Einsatz kommt, um zwei nebeneinander liegende Schreibtische 36 arbeitsflächenmäßig zu trennen, kommt die Version e zum Einsatz. Drei Schreibtische 36 mit je einem Sichtschutz 1 sternförmig angeordnet können unter Verwendung der Version f realisiert werden, mit der von einem Sichtschutz 1 zum nächsten ein Winkel von 120° eingestellt ist. Die Version g dient derselben Konfiguration wie die Version c, nur dass hier nicht nur verbundene Sichtschutzpaare gebildet werden, sondern ein verbundenes Sichtschutzkreuz aufgebaut wird.
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Die Versionen a, b, c, d, e und f sind in der 18 als Verbindungsleisten 13.1 in schematischen perspektivischen Ansichten gezeigt, die eine Länge haben, die der Länge der vertikalen Seite der Außenumfangsnut 7 entspricht. In der 19 sind die Versionen a, b, c, d, e und f als Verbindungsstücke 13.2 mit kurzer Längsausdehnung gezeigt. Unter Umständen kann es ausreichend sein, für die Verbindung von einem Sichtschutz 1 mit einem anderen nur ein kurzes Verbindungsstück 13.2 zu verwenden, es können aber auch mehrere solche Verbindungsstücke 13.2 zwischen einem Sichtschutz 1 und seinem benachbarten Sichtschutz 1 verwendet werden. Die Verbindungsmittel 13 werden geeignet als Verbindungsstück 13.2 oder als Verbindungsleiste 13.1 mit erforderlicher Länge auch zum Anbringen von Arbeitsgegenständen an den vertikalen und/oder horizontalen Seiten des Sichtschutzes ausgewählt. So kann beispielsweise eine Arbeitsplatzleuchte, ein Signalleuchtmittel (besetzt/frei), eine Kabelführung, ein Taschen- oder Kleiderhaken, eine Ablage für vom Büroboten abzuholende Akten und vieles mehr einfach und geschickt an dem Sichtschutz angebracht werden.
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Die Verbindungsmittel 13 können aus elastischem Material oder auch aus einem steifen oder starren Material sein, wobei durch die Formgebung von Endabschnitten auch eine gewisse Elastizität zum Einstecken solcher Endabschnitte der Verbindungsmittel 13 in eine Außenumfangsnut 7 gewährleistet sein kann, deren Eingang enger als der darin einzusteckende Teil eines Verbindungsmittels 13 ist. Die Verbindungsmittel 13 können auch aus Materialkompositionen bestehen und funktional geeignete elastische und steife Abschnitte aufweisen. Wie anhand der Darstellungen der beispielsweisen Versionen in der 17 zu erkennen ist, haben die Verbindungsmittel 13 an den freien Enden elastische Verdickungen 39, die z. B., insbesondere in die Rillen 22 in den Nutwänden 7.1. und 7.2 der Außenumfangsnut 7 gemäß den vierten und fünften Ausführungsbeispielen in den 11 bzw. 12 eingreifen können. Die Rillen 22 stellen somit vom Nuteingang her Hinterschneidungen dar, in die die Verbindungsmittel 13 oder Teile davon, wie die insbesondere elastischen Verdickungen 39, formschlüssig und vorzugsweise auch kraftschlüssig eingreifen. Die Abmessungen der Verbindungsmittel 13 sind passend zur Außenumfangsnut 7 und deren Gestaltung gewählt. Geht man davon aus, dass der Abstand der die Bespannung 5 in der Außenumfangsnut 7 haltenden Fixiermittel 8 von dem Außenumfangsrand 6, als freie Nuttiefe bezeichnet, 10 mm bis 30 mm, vorzugsweise 12 mm bis 20 mm und besonders bevorzugt 14 mm bis 18 mm beträgt, oder anders ausgedrückt z. B. in jeder Nutwand 7.1 und 7.2 eine Rille 22 z. B. zur Aufnahme einer Verdickung 39 der Verbindungsmittel 13 innerhalb dieser freien Nuttiefe liegt, dann muss das Verbindungsmittel 13 zumindest über zwei Schenkel verfügen, von denen jeder zusammen mit der Verdickung 39 eine entsprechende Länge passend zum Abstand der Rillen 22 vom Eingang der Außenumfangsnut 7 oder eine oder größere Länge hat.
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Wie der Vergleich der Darstellungen in den 20a und 21a, die jeweils ein Sichtschutzsystem 40 mit einer geradlinigen Anordnung von einem Sichtschutz 1 und einem weiteren Sichtschutz 1 in einer im Verbindungsbereich vergrößerten Teildraufsicht schematisch als Ausführungsbeispiele eins und zwei zeigen, können auch unterschiedlich lange Verbindungsmittel 13 vorgesehen sein. Damit kann man einen Sichtschutz 1 ganz dicht mit einem zweiten Sichtschutz 1 verbinden, oder man kann die Verbindung einen gewissen Abstand zwischen einem Sichtschutz 1 und dem nächsten überbrücken lassen. Bei Verwendung von längeren linearen Verbindungsmitteln 13 aus elastischem Material kann man auch einen beliebigen erforderlichen oder gewünschten Winkel zwischen einem Sichtschutz 1 und seinem benachbarten Sichtschutz 1 einstellen, was beispielsweise wünschenswert sein kann, wenn ein an einem Schreibtisch 36 montierter Sichtschutz 1 mit einem Sichtschutz 1, der auf dem Boden steht, unter einem Winkel verbunden werden soll, der in einer gewissen Abstellfläche neben dem Schreibtisch resultiert. Durch den mit dem längeren elastischen Verbindungsmittel 13 frei einstellbaren Winkel kann ein Raum mit einer Mehrzahl von nebeneinander stehenden Schreibtischen 36 optimal ausgenutzt werden, ohne dass für jeden beliebigen Winkel Verbindungsmittel 13 bevorratet werden müssen. Den Draufsichten in den 20a und 21a entsprechen die schematischen perspektivischen Teilansichten in den 20b und 21b, wobei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 21a und 21b noch eine schematische Gesamtdraufsicht in der 21c hinzugefügt ist.
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Abgewinkelte Konstellationen sind in den schematischen Draufsichten und im Verbindungsbereich vergrößerten schematischen Teildraufsichten der 22a/22b und 23a/23b für eine 120°- bzw. eine 90°-Anordnung von einem Sichtschutz 1 zum nächsten als weitere Ausführungsbeispiele drei und vier für das Sichtschutzsystem 40 verdeutlicht. Die 24a/24b und 25a/25b zeigen je dreifache Sichtschutzanordnungen in schematischen Draufsichten und im Verbindungsbereich vergrößerten Teildraufsichten von Ausführungsbeispielen mit 90°- bzw. mit 120°-Winkeln als noch weitere Ausführungsbeispiele fünf und sechs. Das siebte Ausführungsbeispiel des Sichtschutzsystems 40 mit einer Kreuzanordnung verdeutlichen die 26a und 26b schematisch in einer Draufsicht bzw. in einer im Verbindungsbereich vergrößerten schematischen Teildraufsicht.
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Das Sichtschutzsystem 40 enthält somit wenigstens einen Sichtschutz 1 und ferner Verbindungsmittel 13 zum Koppeln des Sichtschutzes 1 mit einem anderen Sichtschutz 1 oder anderen Arbeitsplatzgegenständen, wobei die Verbindungsmittel 13 zum haltbaren Eingriff in die Außenumfangsnut 7 ausgelegt sind.
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Die Erfindung ist anhand der Ausführungsbeispiele und deren Alternativen in der Beschreibung und in der Zeichnung lediglich exemplarisch dargestellt und nicht darauf beschränkt, sondern umfasst alle Variationen, Modifikationen, Substitutionen und Kombinationen, die der Fachmann den vorliegenden Unterlagen insbesondere im Rahmen der Ansprüche und der allgemeinen Darstellungen in der Einleitung dieser Beschreibung sowie der Beschreibung der Ausführungsbeispiele entnehmen und mit seinem fachmännischen Wissen sowie dem Stand der Technik kombinieren kann. Insbesondere sind alle einzelnen Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung kombinierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sichtschutz
- 2
- Grundkörper
- 3
- Halteeinrichtungen
- 4.1
- Sichtschutzaußenfläche
- 4.2
- Sichtschutzaußenfläche
- 5
- Bespannung
- 6
- Außenumfangsrand
- 7
- Außenumfangsnut
- 7.1
- Nutwand
- 7.2
- Nutwand
- 7.3
- Nutgrund
- 7.4
- Nuteingang
- 8
- Fixiermittel
- 8.1
- schnurartiges Element
- 8.2
- Keder
- 8.3
- Fixiermittelring
- 9
- Überzug
- 10.1
- Rand des Überzugs
- 10.2
- Rand des Überzugs
- 11
- Verbindungen
- 12
- Naht
- 13
- Verbindungsmittel
- 13.1
- Verbindungsleiste
- 13.2
- Verbindungsstück
- 14
- Platte
- 15
- Rahmen
- 16
- Profilleiste
- 17
- Eckelement
- 18
- Innenumfangskanal
- 19
- Träger
- 20
- Montageelement
- 20.1
- Montageelementbohrungen
- 21
- strukturierte Oberfläche
- 22
- Rillen
- 23
- Rippen
- 24
- obere Schrauben
- 25
- untere Schrauben
- 26
- Zwischenstücke
- 27
- Passausnehmungen
- 28
- Stiftfortsatz
- 29
- Halteeinrichtungsschrauben
- 30
- Füllmaterial
- 31
- Schalldämmmaterial
- 32
- Trägerkanal
- 33
- Trägerkanal
- 34
- Därmmmaterial
- 35
- Schalldämmmaterial
- 36
- Schreibtisch
- 36.1
- Gestell
- 36.2
- Schreibtischplatte
- 37
- Sichtschutzerweiterung
- 38
- Montageleiste
- 39
- elastische Verdickung
- 40
- Sichtschutzsystem
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202007017662 U1 [0003]
- DE 2650886 A1 [0003]
- DE 202008014016 U1 [0004]