-
Die
Erfindung hat eine Schallschutzkonstruktion für Gebäude zur Aufgabe, die dem Schalldämpfungsprinzip
von Masse-Feder-Masse entspricht und Mineralwolleschichten aufweist.
-
Die
Erfindung wird im besonderen für
eine Schallschutz-Zwischenwand für
Gebäude
beschrieben, ist jedoch nicht auf diesen besonderen Typ einer Schallschutzkonstruktion
für Gebäude beschränkt, da
vertikale Verkleidungen, Fußböden und
Decken für
die Schalldämmung
in verschiedenen Gebäuden
ebenfalls vom Schutzbereich der Erfindung umfaßt sind.
-
Die
Schalldämmung
bzw. akustische Korrektur von Gebäuden wird gegenwärtig mit
Hilfe von Schichten bzw. Platten oder Rollen aus Mineralwolle erzielt,
deren Schallschutzeigenschaften bis zum heutigen Tage unbestreitbar
wegen ihrer guten Wirksamkeit anerkannt sind.
-
Zahlreiche
Masse-Feder-Masse-Systeme erfüllen
die Kriterien für
die Schalldämmung
oder Schallkorrektur; diese Systeme sind beispielsweise Zwischenwände aus
Mineralwolleschichten, die zwischen mindestens zwei Gipsplatten
angeordnet sind, oder auch vertikale Verkleidungen aus Mineralwolleschichten,
die mit mindestens einer Gipsplatte verbunden und mechanisch an
einer Stein- oder Betonwand festgeklebt oder befestigt sind. Es
gibt eine äußerst große Anzahl
von Varianten solcher Systeme, und ihre Funktionsfähigkeit hängt von
drei Parametern ab: flächenbezogene
Masse und Art der Wände,
Dicke und Art der Feder, und Dicke und Art des Dämpfers.
-
Ein
solches Masse-Feder-Masse-System ist auch gemäß der
FR 351 580 bekannt, welche die Montage
von Platten beschreibt, die aus Blechwannen mit einem ebenen Boden
bestehen, in die Schichten aus Dämmaterialien
eingeklebt sind, wobei diese Platten seitlich aneinanderstoßen und
an ihrem oberen und unteren Ende an Decken- und Bodenpfeilern befestigt
sind.
-
Gegenwärtig ist
ein zunehmender Bedarf nach Systemen festzustellen, die sowohl hinsichtlich
der Schalldämmung
als auch der Schallkorrektur insbesondere auf anderen Bereichen
als in Wohngebäuden
immer wirkungsvoller sein sollen. Es entstehen nämlich zahlreiche gewerblich
genutzte Gebäude
und Freizeitkomplexe in städtischen
Gebieten, und die gültigen
Schallschutzvorschriften verlangen im Fall solcher Gebäude eine
generelle Schalldämmung,
die besser als 50 dB(A) ist, d.h., eine Dämmung zwischen den Räumen selbst,
eine Dämmung
vom Inneren zum Äußeren des
Raumes, sowie eine Dämmung
vom Äußeren zum
Inneren des Raumes, die besser als 50 dB(A) sind.
-
Zu
dieser Forderung nach immer wirkungsvolleren Systemen kommt jedoch
noch die Notwendigkeit, Schallschutzsysteme zu verwirklichen, welche
industriell gefertigte Bestandteile mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis verwenden.
-
Die
Erfindung hat eine Schallschutzkonstruktion für Gebäude zur Aufgabe, die dem Dämmprinzip Masse-Feder-Masse
entspricht, die das Herstellen einer sehr funktionsfähigen Dämmung ermöglicht,
und die schnell und einfach zu installieren ist, um die Gesamtkosten
des Systems zu verringern.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Schallschutzkonstruktion für Gebäude gemäß Anspruch
1 gelöst.
-
Die
solcherart gefüllten
Profile stellen somit die Massen des Systems dar, deren flächenbezogene Masse
mit Hilfe der Füllung
eingestellt wird, wobei diese Füllung
abgesehen vom Masseeffekt noch die den Mineralwollen innewohnenden
Eigenschaften für
den Schallschutz. Diese Kombination aus einem Profil und einer Mineralwolle
stellt somit eine wirksame Schallschutzverkleidung dar.
-
Des
weiteren dienen solche starren Elemente, die an Bauelementen des
Gebäudes
wie etwa Elementen der Tragkonstruktion des Gebäudes befestigt sind, ebenfalls
als Tragkonstruktion. Anders als bei Zwischenwänden, die aus zwischen mindestens
zwei Gipsplatten angeordneten Mineralwolleschichten bestehen, wobei
diese Platten die Massen des Systems darstellen, ist es nicht nötig, zusätzlich zur
Tragkonstruktion des Gebäudes
noch eine Tragkonstruktion aus Metall zu verwenden, um diese Massen
des Systems zu befestigen. Auf diese Weise ermöglicht es die Verwendung solcher
starren Elemente, auf diese Tragkonstruktion aus Metall zu verzichten,
so daß die
Installation der Massen des Systems vereinfacht und schneller ist.
-
Auf
vorteilhafte Weise beträgt
das Schalldämmaß der Konstruktion
mehr als 50 dB(A) und vorzugsweise mehr als 60 dB(A).
-
Die
Enden der Schenkel des U der Profile haben komplementäre Formen,
die es erlauben, die Profile derart ineinanderzufügen, daß die Böden der
Profile eine ununterbrochene Fläche
bilden. Auf diese Weise ist es möglich,
eine große
Oberfläche
zu verwirklichen und dabei die Befestigungspunkte der Profile an
den Bauelementen des Gebäudes
zu minimieren; da sich die Profile ineinanderfügen, können sie an einem einzigen ihrer
Enden mechanisch befestigt werden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Variante der Erfindung ist eines der Enden eine einfache
Biegung der Profile nach außen,
und das andere Ende ist derart profiliert, daß es das umgebogene Ende eines
anderen Profils aufnehmen kann und einen Schenkel aufweist, der
sich parallel zum Boden der Profile von diesem nach außen erstreckt.
Auf diese Weise ist das Zusammenfügen von zwei Profilen einfach
und schnell. Auf vorteilhafte Weise ermöglicht es das profilierte Ende
aufgrund des Schenkels, die Befestigung der Profile einfach vorzunehmen,
da der Zugang zu diesem Schenkel nach einer Installation des Profils
freibleibt. Darüber
hinaus ermöglicht
dieses profilierte Ende die Anordnung und die Halterung der Füllung der
Profile ohne die Gefahr einer Verschlechterung. Derjenige Teil,
der das gebogene Ende eines weiteren Profils aufnimmt, dient zum
Anordnen und Halten an diesem Teil der Profile, und am gegenüberliegenden
Teil des Profils wird die Füllung
durch den Schenkel des profilierten Endes der benachbarten Profile
gehalten.
-
Gemäß einer
Variante der Erfindung besteht mindestens eines der Profile aus
einem Vollblech.
-
Gemäß einer
zweiten Variante der Erfindung besteht mindestens eines der Profile
aus einem Lochblech, wobei es diese Lochungen der Profile ermöglichen,
die Dissipationsfunktion der Mineralwollen, mit denen das Profil
gefüllt
ist, zu nutzen. Auf diese Weise ist die Konstruktion nicht nur hinsichtlich
der Schalldämmung
wirkungsvoll, sondern darüber
hinaus hinsichtlich der Schallkorrektur, da sie einen guten Schallabsorptionskoeffizienten
aufweist.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Profile über
einen einfachen oder schalldämpfenden
Abstandshalter an den Elementen des Gebäudes befestigt.
-
Diese
Abstandshalter ermöglichen
es auf vorteilhafte Weise, die Dicke der Luftfüllung des Masse-Feder-Masse-Systems
durch Vergrößern des
Abstands zwischen den beiden Massen des Systems zu erhöhen.
-
Die
schalldämpfenden
Abstandshalter ermöglichen
es des weiteren im Hinblick auf den Schallschutz, die Massen dadurch
unabhängig
voneinander zu machen, daß die Übertragung
von Schwingungen vermieden wird.
-
Auf
vorteilhafte Weise weist der einfache oder schalldämpfende
Abstandshalter eine einstellbare Zwischenlänge auf. Auf diese Weise ist
es möglich,
die Dicke der Luftfüllung
ausgehend von einem einzigen Abstandshaltertyp nach Bedarf einzustellen.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Variante der Erfindung sind die Profile im Inneren
des U mit Mineralwolle mit einer hohen Dichte, wie etwa Steinwolle,
gefüllt.
Die Steinwolle, die im allgemeinen eine höhere Dichte als Glaswollen
besitzt, ermöglicht
eine Erhöhung
der allgemeinen flächenbezogenen
Masse der Profile im Vergleich mit der Verwendung einer Glaswolle.
-
Gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung sind die Profile im Inneren des
U mit einer Mineralwolle mit niedriger Dichte wie etwa einer Glaswolle
und mit mindestens einer ergänzenden
Füllung
wie einer auf dem Boden oder der Oberseite der Profile angeordneten
Gipsplatte versehen. Auf diese Weise wird die allgemeine flächenbezogene
Masse der Profile durch die Hinzufügung von Elementen mit einer
hohen Dichte gesteuert.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zeigt der Boden der beiden Profile von der Konstruktion
nach außen.
-
Auf
diese Weise vereint die Mineralwolle, mit der das Innere der Profile
gefüllt
ist, drei grundlegende Schallschutzfunktionen. Sie erhöht die Masse,
erfüllt
eine zusätzliche
Dämpfungsfunktion,
und ermöglicht
es, die Dicke der Luftfüllung
zu erhöhen.
Diese Ausführungsart
ist insbesondere wirkungsvoll für
eine Schalldämmung.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zeigt der Boden der beiden Profile von der Konstruktion
nach innen.
-
Auf
diese Weise vereint die Mineralwolle zwei grundlegende Schallschutzfunktionen.
Sie erhöht
die Masse und erfüllt
eine Dissipationsfunktion. Diese Ausführungsart ist für die akustische
Korrektur von Vorteil.
-
Gemäß einer
weiterhin möglichen
Ausführungsweise
der Erfindung zeigt der Boden eines der Profile von der Konstruktion
nach außen,
und der Boden des zweiten Profils zeigt von der Konstruktion nach
innen.
-
Auf
diese Weise sind die vorausgehend beschriebenen grundlegenden Schallschutzfunktionen
in Abhängigkeit
von der Orientierung der Platten erhältlich. Diese Ausführungsart
ist insbesondere für
die Erstellung von Außenhüllen für Gebäude gut
geeignet.
-
Gemäß einer
vorteilhaften Variante der Erfindung bilden die Profile den Träger für Verkleidungen,
die für
den Abschluß der
Schallschutzkonstruktion erforderlich sind, wie z.B. Gipsplatten
oder Fassadenelemente. Solche Verkleidungen können eine rein ästhetische
Funktion besitzen, dürfen
jedoch den Schallschutzeigenschaften der Mineralwollen nicht abträglich sein.
Wenn sie nämlich
eine Dissipationsfunktion besitzen, wird das Verkleiden beispielsweise
mit einem Lochblech oder einem absorptionsfähigen Material durchgeführt. In
jedem Fall richtet sich die Verwendung verschiedener Verkleidungen
im allgemeinen nach Kriterien der Schalldämmung, der akustischen Korrektur,
des Aussehens, der Feuerbeständigkeit,
der Kosten usw.
-
Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich im nachfolgenden aus der Beschreibung
erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Figuren.
-
Es
zeigt:
-
1:
eine Horizontalschnittansicht einer Schallschutzkonstruktion gemäß der Erfindung.
-
2:
eine Horizontalschnittansicht einer weiteren Schallschutzkonstruktion
gemäß der Erfindung.
-
3:
eine Vertikalschnittansicht eines ersten Ausführungstyps einer Schallschutzkonstruktion
gemäß der Erfindung.
-
4:
eine Vertikalschnittansicht eines zweiten Ausführungstyps einer Schallschutzkonstruktion
gemäß der Erfindung.
-
5:
eine Vertikalschnittansicht eines dritten Ausführungstyps einer Schallschutzkonstruktion
gemäß der Erfindung.
-
Die
verschiedenen dargestellten Schallschutzkonstruktionen bestehen
aus Profilen 1 und 2, die mit Steinwolleschichten
bzw. Steinwolleplatten 3 gefüllt sind und durch Glaswolleschichten
bzw. Glaswolleplatten 4 in Verbindung mit einer Luftfüllung 5 voneinander
getrennt sind.
-
Gemäß diesen
Darstellungen sind die Profile 1 und 2 Profile
aus galvanisiertem Vollblech, das einen U-förmigen Querschnitt und eine
Blechstärke
von 0,75 mm besitzt.
-
Die
Abmessungen der Profile 1 und 2 sind 70 mm Tiefe,
400 mm Höhe
und 3,25 bis 8 m Länge,
wobei diese Länge
an den Abstand zwischen den beiden Bauelementen der Tragkonstruktion
des Gebäudes
angepaßt
sind, an denen die Profile 1 und 2 befestigt werden
sollen. Diese Bauelemente der Tragkonstruktion des Gebäudes sind
in den 1 und 2 in Form von Pfeilern 6 und 7 als
Metallstruktur dargestellt.
-
Auf
vorteilhafte Weise werden die Profile 1 bzw. 2 untereinander
durch Ineinanderfügen
ihrer Seiten 8 und 9 zusammengebaut. Auf diese
Weise erhält
man leicht die Höhe
oder Breite der Schallschutzkonstruktion durch Anordnen der ineinander
gefügten
Profile 1 bzw. 2.
-
Gemäß den Darstellungen
weist die Seite 9 eine Zunge 17 auf, die in die
profilierte Zone 18 der Seitenfläche 8 eines benachbarten
Profils 1 bzw. 2 einsteckbar ist, wobei dann die
Böden 10 bzw. 11 der
beiden derart ineinander gefügten
Profile 1 bzw. 2 in einer gemeinsamen Ebene liegen.
Vorteilhaft ermöglicht
der Schenkel 19 der Seite 8 die Durchführung der
Befestigung der Profile 1 bzw. 2 an den Bauelementen
des Gebäudes
durch jegliche dem Fachmann bekannte Hilfsmittel wie z.B. einen
Abstandshalter. Ein solcher Typ von Profil 1 bzw. 2 ist
vorteilhaft für
die Anbringung der Steinwolleschichten 3: der Rand der
Steinwolleschicht 3 wird zwischen die profilierte Zone 18 und
den Boden 10 bzw. 11 der Profile 1 bzw. 2 eingeschoben,
und dann der Rest der Schicht 3 auf dem Boden 10 bzw. 11 der
Profile 1 bzw. 2 angeordnet. Nach dem Füllen des
Profils 1 bzw. 2 wird dieses Profil 1 bzw. 2 in
ein weiteres, bereits an Ort und Stelle befindliches Profil 1 bzw. 2 eingefügt, und
das Profil 1 bzw. 2 wird an den Bauelementen des
Gebäudes
am Schenkel 19 befestigt. Auf diese Weise wird die Steinwolleschicht 3 auf
einer Seite durch die profilierte Zone 18 und auf der anderen
Seite durch den Schenkel 19 der benachbarten Profile 1 bzw. 2 festgehalten,
der bereits an den Bauelementen des Gebäudes befestigt ist.
-
In
diese Profile 1 und 2 sind die Steinwolleschichten 3 eingelegt,
wobei diese Schichten 3 eine Dicke von 70 mm und eine Dichte
von ca. 110 kg/m3 besitzen.
-
Nach
dem Befestigen der mit Steinwolleschichten 3 gefüllten Profile 1 an
den Pfeilern 6 und 7 des Gebäudes werden die Glaswolleschichten 4 mit
Hilfe jeglicher dem Fachmann bekannter Hilfsmittel, wie z.B. mit einer
Klammervorrichtung, zwischen den beiden Pfeilern 6 und 7 angeordnet.
Die Glaswolleschichten 4 haben eine Dicke von 120 bis 200
mm und weisen auf einer Oberfläche
eine Dampfsperre auf, die entweder einfach oder aus Aluminium ist.
Solche Schichten bzw. Platten 4 sind beispielsweise von
der An derjenigen, die von der Fa. ISOVER SAINT-GOBAIN unter der
Bezeichnung MONOSPACE 36 hergestellt und vertrieben werden. Nach
dem Anordnen dieser Glaswolleschichten 4 werden die mit
Steinwolleschichten 3 gefüllten Profile 2 an den
Pfeilern 6 und 7 des Gebäudes symmetrisch an den bereits
installierten Profilen 1 befestigt. Auf diese Weise entsprechen
die solcherart montierten Schallschutzkonstruktionen dem Dämmprinzip
von Masse-Feder-Masse: die Massen bestehen hierbei aus der mit den
Steinwolleschichten 3 gefüllten Einheit der Profile 1 und 2.
Die Verwirklichung solcher Konstruktionen ist daher aufgrund des Vorhandenseins
der an den Pfeilern 6 und 7 befestigten Profile 1 und 2 schnell
durchführbar
und einfacher als bei den existierenden Schallschutzkonstruktionen.
-
1 stellt
eine Schallschutzkonstruktion dar, bei der die Böden 10 und 11 der
Profile 1 und 2 von der Konstruktion nach außen zeigen.
Diese Profile 1 und 2 sind mit Hilfe von Schallschutz-Abstandshaltern 12 an den
Pfeilern 6 und 7 des Gebäudes befestigt. Solche Schallschutz-Abstandshalter 12 sind
dem Fachmann bekannt, wie z.B. die von der Fa. PAULSTRA vertriebenen
schwingungsdämpfenden
Schallschutz-Abstandshalter.
Diese Schallschutz-Abstandshalter 12 ermöglichen
es, die Massen des Masse-Feder-Masse-Systems in akustischer Hinsicht
unabhängig
voneinander zu gestalten, indem die Übertragung von Schwingungen
vermieden wird. Die Rückseite
der Profile 1 und 2 erhält jeweils Gipsplatten 13 und 14 als
Sichtverkleidungen. Diese Gipsplatten 13 und 14 werden
beispielsweise durch Verschrauben unmittelbar auf den Profilen 1 und 2 befestigt,
wobei diese somit auch als Träger
für die
Verkleidung dienen. Eine solche Schallschutzkonstruktion ist, wie
später
noch zu sehen sein wird, insbesondere gut als dämmende Zwischenwand für Gebäude geeignet.
-
2 stellt
eine Schallschutzkonstruktion dar, bei der die Böden 10 und 11 der
Profile 1 und 2 von der Konstruktion nach außen zeigen.
Diese Profile 1 und 2 sind mit Hilfe jeglicher
dem Fachmann bekannter Hilfsmittel, wie z.B. Verschrauben oder Nageln,
unmittelbar an den Pfeilern 6 und 7 des Gebäudes befestigt.
Die Orientierung der Profile 1 und 2 ist solcherart,
daß die
Steinwolleschichten 3 die Außenflächen der Schallschutzkonstruktion
bilden. Aufgrund dieser Tatsache ist ein Lochblech 15 mit
Hilfe jeglicher dem Fachmann bekannter Hilfsmittel an den sichtbaren
Kanten der Profile 1 befestigt, und eine äußere Stahlwanne 16 ist
mit Hilfe jeglicher dem Fachmann bekannter Hilfsmittel an den sichtbaren
Kanten der Profile 2 befestigt.
-
Das
Lochblech 15 und die äußere Stahlwanne 16 sind
beispielsweise durch einfaches Verschrauben befestigt. Eine solche
Schallschutzkonstruktion ist, wie später noch zu sehen sein wird,
insbesondere gut als schallabsorbierende Zwischenwand für Gebäude geeignet.
-
3 zeigt
eine Vertikalschnittansicht einer ersten Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Schallschutzkonstruktion.
-
Gemäß dieser
Darstellung zeigen die Böden 10 und 11 der
Profile 1 und 2 von der Konstruktion nach außen. Bei
dieser Ausführungsart
vereint die Steinwolle, mit der das Innere der Profile 1 und 2 gefüllt ist,
drei grundlegende Schallschutzfunktionen:
- – sie erhöht die Massen
des Systems Masse-Feder-Masse. Die Verwendung der Steinwolleschichten 3 mit einer
Dicke von 70 mm und einer Dichte von 170 kg/m3 ermöglicht es
somit, die flächenbezogene
Masse um 12 kg/m2 zu erhöhen;
- – sie
erfüllt
zusätzlich
zu der bereits von den Glaswolleschichten 4 zur Verfügung gestellten
Dämpfungseffekten
eine zusätzliche
Dämpfungsfunktion,
da die Feder des Systems bereits zu ca. 80% des Hohlraums durch
die Glaswolle gedämpft
ist;
- – sie
ermöglicht
es, die Dicke der Luftfüllung 5 zu
vergrößern. Die
Feder des Systems besteht nämlich
aus dem Abstand zwischen den beiden Massen des Systems. Diese Ausführungsweise
ermöglicht
es daher, die Dicke der Luftfüllung 5 um
ca. 50% der Dicke der Steinwolleschichten 3 zu vergrößern.
-
Diese
Ausführungsweise
ist daher für
die Erstellung von schalldämmenden
Zwischenwänden
besonders vorteilhaft.
-
4 stellt
eine Vertikalschnittansicht einer zweiten Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Schallschutzkonstruktion
dar.
-
Gemäß dieser
Darstellung zeigen die Böden 10 und 11 der
Profile 1 und 2 von der Konstruktion nach innen.
Bei dieser Ausführungsart
vereint die Steinwolle, mit der das Innere der Profile 1 und 2 gefüllt ist,
zwei grundlegende Schallschutzfunktionen:
- – wie bereits
im vorausgegangenen erhöht
sie die Massen des Systems Masse-Feder-Masse;
- – sie
erfüllt
eine Dissipationsfunktion mit einer äußeren Verkleidung durch ein
Lochblech oder ein absorptionsfähiges
Material.
-
Diese
Ausführungsweise
ist somit besonders vorteilhaft für die Erstellung einer dämmenden
und absorptionsfähigen
Schallschutzkonstruktion.
-
5 stellt
eine Vertikalschnittansicht einer dritten Ausführungsart einer erfindungsgemäßen Schallschutzkonstruktion
dar.
-
Gemäß dieser
Darstellung zeigt der Boden 10 der Profile 1 von
der Konstruktion nach innen, und der Boden 11 der Profile 2 zeigt
von der Konstruktion nach außen.
Bei dieser Ausführungsart
vereint die Steinwolle, mit der die Profile 1 und 2 gefüllt sind,
die verschiedenen Schallschutzfunktionen, die für die beiden ersten, vorausgegangenen
Ausführungsarten
beschrieben wurden, und zwar in Abhängigkeit von der Orientierung
der Profile 1 und 2. Diese Ausführungsweise
ist besonders vorteilhaft, um eine sehr wirkungsvolle Schalldämmung herstellen
zu können,
und gleichzeitig eine wirkungsvolle akustische Korrektur einer Seite
der Konstruktion zu bewahren. Diese Ausführungsweise ist insbesondere
für die
Erstellung von Außenhüllen für Gebäude gut
geeignet.
-
In
der nachfolgenden Tabelle sind die Schalldämmaße für verschiedene Gebäudestrukturen
in der folgenden Reihenfolge aufgeführt:
- Nr.
1. Zwei Einzelprofile, voneinander getrennt durch eine Luftfüllung von
420 mm. Die Profile sind die Profile 1 und 2 der
verschiedenen, vorausgehend beschriebenen Figuren, und auf die gleiche
Weise wie in 3 angeordnet.
- Nr. 2. Gleich wie Nr. 1, aber die Profile sind mit Glaswolleschichten
mit einer Dicke von 70 mm und einer Dichte von 12 kg/m3 gefüllt.
- Nr. 3. Gleich wie Nr. 1, aber die Profile sind mit Steinwolleschichten
mit einer Dicke von 75 mm und einer Dichte von 155 kg/m3 gefüllt.
- Nr. 4. Gleich wie Nr. 3, aber die Luftfüllung ist durch Einsetzen einer
Glaswolleschicht mit 160 mm Dicke und einer Dichte von 16 kg/m3
zwischen die beiden Profile verringert (entspr. 3).
- Nr. 5. Gleich wie Nr. 4, aber die Profile sind jeweils außen mit
einer Gipsplatte mit 18 mm Dicke und einer flächenbezogenen Masse von 15
kg/m2 bedeckt (entspr. 1).
- Nr. 6. Gleich wie Nr. 5, jedoch ist eine Gipsplatte durch ein
Blech mit einer Dicke von 60 mm und einer flächenbezogenen Masse von 5 kg/m2
ersetzt.
- Nr. 7. Gleich wie Nr. 4, jedoch ist eines der Profile durch
ein Lochprofil ersetzt, und das andere Profil ist durch das Blech
der Konstruktion Nr. 6 bedeckt.
-
-
Die
Messungen dieser Schalldämmaße wurden
gemäß den Normen
NF S 31-049, S 31-050 und S 31-051 an einer Installation durchgeführt, welche
den Normen für
Gebäudestrukturen
der Abmessungen 3,95 × 2,55
m2 entspricht.
-
Aus
dieser Tabelle gehen deutlich die unbestreitbaren Schallschutzeigenschaften
der erfindungsgemäßen Schallschutzkonstruktionen
für Gebäude, d.h.
der Konstruktionen Nr. 4, 5, 6 und 7, hervor.
-
Mit
dem erfindungsgemäßen Masse-Feder-Masse-System
wird mindestens ein Schalldämmaß von 55 dB(A)
erzielt, und durch Verbessern der grundlegenden Konstruktion Nr.
4 kann ein Schalldämmaß von 76 dB(A)
erzielt werden, was derzeit ein ausgezeichnetes Schallschutzergebnis
darstellt.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die in den verschiedenen Figuren dargestellten
Ausführungsarten
beschränkt.
Die Profile 1 und 2 können vorteilhaft galvanisiertes Lochblech
sein, um aus der Dissipationsfunktion der Steinwollen, mit denen
die Profile 1 und 2 gefüllt sind, Nutzen ziehen zu
können,
insbesondere wenn die Böden 10 und 11 der
Profile 1 und 2 von der Konstruktion nach außen zeigen,
wobei diese Profile Verkleidungen wie etwa Gipsplatten aufnehmen
können.
-
Des
weiteren können
die Profile 1 und 2 auch mit Glaswolleschichten
gefüllt
sein, wobei die flächenbezogene
Masse der Profile 1 und 2 dann noch durch die
Hinzufügung
einer ergänzenden
Füllung
auf dem Boden oder der Oberseite des Profils erhöht wird. Eine solche Füllung kann
beispielsweise eine Gipsplatte sein, die mit einem mineralischen
Bindemittel wie z.B. Klebemörtel
mit dem Boden der Profile verbunden ist.
-
Die
Erfindung ist als nicht-einschränkend
aufzufassen und umfaßt
jede Art von Schallschutzkonstruktion für Gebäude gemäß den Patentansprüchen.