DE617250C - Aus mehreren Zellengerippen bestehendes Bauwerk - Google Patents

Aus mehreren Zellengerippen bestehendes Bauwerk

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DE617250C
DE617250C DED64213D DED0064213D DE617250C DE 617250 C DE617250 C DE 617250C DE D64213 D DED64213 D DE D64213D DE D0064213 D DED0064213 D DE D0064213D DE 617250 C DE617250 C DE 617250C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/98Protection against other undesired influences or dangers against vibrations or shocks; against mechanical destruction, e.g. by air-raids

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  • Architecture (AREA)
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Description

  • Aus mehreren Zellengerippen bestehendes Bauwerk Die Erfindung betrifft. ein Bauwerk aus mehreren nebeneinander und übereinander angeordneten starren Zellengerippen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, das Bauwerk schwingungsfreier zu gestalten als die üblichen Backstein- oder Eisenbetonbauwerke und dafür zu sorgen, daß die Schwingungen vom Keller nach dem Dach zu abnehmen.
  • Die Herstellung eines Bauwerkes aus mehrerennebeneinander und übereinander angeordneten Zellengerippen, deren Höhe die Stockwerkshöhe bestimmt und deren Größe für die Raumeinteilung des Gebäudes maßgebend ist, ist an sich bekannt. Diese Zellen werden fabrikmäßig hergestellt und einbaufertig angeliefert. Bei den bekannten Bauwerken schließen sich .die lotrechten Stützen der Zellengerippe unmittelbar aneinander, so daß lotrechte Schwingungen ohne jedes Hemmnis von unten nach oben übertragen wenden. Ebensowenig ist für eine Dämpfung der waagerechten Schwingungen gesorgt. Vielmehr schwingen ,die Zellengerippe und die mit ihnen starr verbundenen Wände, die in manchen Fällen als Doppelwände mit dazwischenliegender isolierender Luftschicht ausgebildet sind, als ein gemeinsames. Ganzes.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zur Dämpfung von auftretenden lotrechten und waagerechten Schwingungen und zur Verhinderung ihrer Ausbreitung vom Keller nachdem Dach zn die lotrechten Stützen der einzelnen Zellengerippe etwa um ein Viertel der Stockwerkshöhe über das die Decke bildende Tragwerk hinausgeführt, und an den Stoßstellen zwischen den Stützteilen und den Decklaschen, welche die Enden der Stützenteile miteinander verbinden, werden schalldämpfende Stoffe eingeschaltet.
  • Der Hauptvorteil eines Bauwerkes dieser Bauart besteht darin, daß es schwingungsfreier ist als die bekannten. Bauwerke und daß die Schwingungen vom Keller nach dem Dach zu abnehmen. Dieser Erfolg erklärt sich durch ,das Zusammenwirken einer Reihe von Maßnahmen. Wesentlich ist, daß die Stützen der einzelnen Zellengerippe um ein Viertel der Stockwerkshöhe über das die Decke bildende Tragwerk hinausragen und an ihren Stoßstellen nicht unmittelbar metallisch, sondern unter Zwischenschaltung von Dämpfungsbaustoffen miteinander verbunden sind. Dies hat zur Folge, daß die lotrechten, in den Stützen der Zellengerippe verlaufenden Schwingungen teilweise durch .das waagerechte Deckentragwerk abgefangen und teilweise durch die schwingungsdämpfend ausgebildetem Stoßstellen am Übertritt in das nächst höhere Zellengerippe gehindert werden, so daß die Schwingungen mit Lotrechter Fortpflanzungsrichtung nach dem Dach des Gebäudes=zu_immer geringer werden. Damit die auf den unteren Teil auftreffenden Schwingungen nicht. weiter nach oben geleitet werden, ist die Außenwand geschoßweise_unterteilt.
  • Die waagerechten Schwingungen werden dadurch gedämpft, daß die Außenwand an dexi, lotrechten Stützen in lotrechter und waagerechter Ebene beweglich aufgehängt ist. Die Außenwand selbst muß, um schwingungsdämpfend wirken zu können, eine verhältnismäßig starre sein und ist aus diesem Grunde in Höhe des Fußbodens eines jeden Stockwerkes nach dem Hausinnern zu fllanschartig verlängert.
  • Die schwingungsdämpfende Wirkung der Außenwand wird .dadurch noch weiter erhöht, daß die Außenwand an den Tür- _und Fensteröffnungen flansch-artig nach dem Hausinneren hineingezogen ist. Ferner wird die schwingungsdämpfende Wirkung des Bauwerks dadurch verstärkt, daß bei .der Anordnung von Doppelwänden die Innenwand auf dem waagerechten Flansch der Außenwand gelagert ist. Auf diese Weise kommt die Masse der Innenwand zu der Masse der Außenwand hinzu und verstärkt noch .die Dämpfurngswirkung, die die Außenwand vorzugsweise gegen waagerechte Schwingungen ausübt.
  • Um die Schwingungen jeder Art schon im ersten Augenblick, in dem sie mit der Außenwand öder den lotrechten Stützen` in Berührung kommen, abzudämpfen, ist die Außenwand von dem Kellermauerwerk durch eine waagerechte Trennfuge getrennt. Ferner sind die Lagerschuhe der Stützen sowohl auf ihrer Innenseite mit schwingungsdämpfendem Material ausgekleidet als auch unter Zwischenschaltung einer Lage aus schwingungsdämpfendem Baustoff auf dem Fundament- aufgelagert. Schließlich wird die schwingungsdämpfende Wirkung der geschoßweisen Unterteilung- der Außenwand noch dadurch verstärkt, daß die waagerechten Fugen zwischen den einzelnen Außenwandabschnitten mit- einem plastischen Baustoff, beispielsweise Asphalt, ausgefüllt sind.
  • Es- sei - darauf hingewiesen, däß es bei Eisenfachwerkwänden mit Ausfüllung der Gefache durch leichte Betonplatten und beiderseitigen Verkleidungen .durch Rabitzwände bekannt ist, die im Abstand von der eigentlichen - Fachwerkwan:d angeordneten inneren Verkleidungswände aus Drahtputzgewebe durch nachgiebige -Haken an den Füllplatten zu befestigen, so - daß die inneren Verkleidungswände mit dem Eisenfachwerk selbst keine Berührung-haben. -Durch -diese Bauweise sollen die Rabitzwände gegen Rißbildung-geschütztwerden, die das Stahlskelett infolge- der Ausdehnungen und Zusammenziehungen bei Temperaturänderungen -erfährt: Ferner ist es an sich bekannt, Doppel- oder Dreifachwände dadurch herzustellen, daß zu beiden Seiten von lotrechten Stahlträgern Wände angeordnet und an den Stahlträgern befestigt werden derart, daß sich der Stahlträger in .dem Luftzwischenraum zwischen den beiden Wänden befindet.
  • Schließlich ist es schon vorgeschlagen worden, zur Befestigung einer Außenwand an den lotrechten Stahlträgern eines Gebäudes Querstangen vorzusehen, die durch Klammern mit den Stahlträgern verbunden und in ihrer Höhe längs der Stahlträger einstellbar sind. Aber auch bei dieser Konstruktion wird eine Übertragung von Schwingungen nicht verhindert und auch keine Schwingungsdämpfung erreicht, Ida die Stahlträger starr mit der Außenwand verbunden sind, was daraus hervorgeht, daß der :eine Schenkel der winkelförmigen Stahlträger in die Masse der Außenwand h.ineinrägt: Die an den einstellbaren Klammern befestigten Querstangen dienen auch nicht zur Aufnahme des Gewichtes der Außenwand, sondern verhindern bloß ein Abkippen .der Außenwand von den Trägern.
  • Die Erfindung ist in .der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. z perspektivisch ein einzelnes starres Zellengerippe.
  • Fig. 2 stellt das Gerippe eines Hauses dar, das aus einzelnen Zellengerippen gemäß Fig. i zusammengesetzt ist.
  • Fig.3 veranschaulicht einen waagerechten Schnitt durch eine lotrechte Eckstütze des Zellengerippes.
  • Fig. q. und 5 stellen im Aufriß und im Grundriß die Lagerung eines Stützenfußes auf dem Fundament dar.
  • Fig.6 bis 8 zeigen die Befestigung der Innen- .und Außenwand an .dem Zellengerippe. Fig. 9 zeigt einen lotrechten Schnitt durch die Doppelwand und -Fig. io die Fuge zwischen den geschoßhohen Teilen der -Außenwand und die anschließende Decke: Die einzelnen'Zellengerippe; aus denen das Bauwerk gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist, bestehen 'aus vier lotrechten Stützen i, z. B. aus Winkeleisen. Zwischen den vier Stützen i ist das die Decke bildende Tragwerk angeordnet, das aus #einem waagerechten Rahmen 2 aus U-Eisen besteht. Im Inneren des Rahrnerns 2 sind Träger 3 und Diagonalstreben6 angeordnet. Zur Versteifung der Rahmenecken dienen Knotenbleche 5. Das waagerechte Tragwerk 2, 3, 5, 6 ist zwischen-den Stützen i derart- angeordnet, daß letztere um ungefähr ein Viertel der Stockwerkshöhe über das Tragwerk 2, 3, 5, 6 herausragen. -Zwischen- dem waagerechten.Tragwerk und den lotrechten Stütz eri i . sind schräge, in den lotrechten Seitenebenen. der Zellengerippe liegende Streben 4 angeordnet.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der lotrechten Stützen i ist in Fig. 3 ver= anschaulicht. Hiernach ist die Stütze aus drei Profileisen io zusammengesetzt, die im Querschnitt eine Art [-Eisen mit nach außen sich öffnenden Schenkeln - sind. An der- offenen Seite der .durch die drei Profileisen-io gebildeten Stütze können Verstärkungseisen 14 angeordnet werden.
  • Eine andere Form der lotrechten Stützen ist in den Fig.4 und 5 veranschaulicht. Gemäß den letztgenannten Figuren besteht jede Stütze aus einem Profileisen io der gleichen Art wie die Stütze nach Fig. 3 und einem auf der Innenseite des Profileisens io angeordneten Winkeleisen i i, das mit dem Profileisen io durch Querstreben i2 verbunden Ist.
  • Die jeweils gewählte Form für :die Stützen hängt wesentlich von der Stelle - in dem Gebäude, an dem sich die Stützen befinden sollen, und von den Beanspruchungen ab, die auf die Stützen wirken.
  • Zur Bildung eines Gebäudes werden die duaderförmigen Zellengerippe neben- und übereinander geschichtet. Die nebeneinander angeordneten Zellengerippe werden durch Verschraubung der waagerechten Tragwerksrahmen miteinander verbunden. Die Stützen i der übereinander angeordneten Zellengerippe sind nicht unmittelbar aufeinandergestellt, sondern aus den weiter unten näher erläuterten Gründen wird zwischen dem oberen Ende einer Stütze und dem unteren Ende der d:arüberliegenden nächsten Stütze ein Zwischenraum von beispielsweise 2 bis 3 mm Höhe gelassen. Die Verbindung der Stützenenden miteinander erfolgt durch Laschen 25 (Fig, g), .die aber auch nicht unmittelbar an den Stützen anliegen, sondern zwischen die Decklaschen 25 und die Stützenenden werden an den Stoßstellen schwingungsdämpfende Stoffe, wie Asbest oder Gummiplatten, gelegt. Auch in die Fuge zwischen den Enden der übereinander angeordneten Stützen können Dämpfungsstoffe eingelegt werden.
  • Die Befestigung der lotrechten Stützen i auf dem Fundament ist in den Fig.4 und 5 veranschaulicht. Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, werden die unteren Stützenenden i von Lagerschuhen 17 aufgenommen, die beispielsweise aus Gußstahl.oder Temperguß bestehen und die bei der in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten Ausbildung der Stützstreben zwei Aufnahmeräume für den Hauptstützenteil io und das Verstärkungseisen ii aufweisen. Zwischen dem Boden des Lagerschuhes 17 und einer Metallplatte 18, auf der die -unteren Enden der Stützen io, i@i ruhen, ist ein schwingungsdämpfender Baustoff i9 eingebettet. =Auch die inneren Seitenwände des Lagerschuhes 17 sind mit einem solchen schwingungsdämpfenden Baustoff bedeckt, so daß der Stützenfuß i o, i i von dem Lagerschuh 17 völlig durch den schwingungs-.dämpfenden Baustoff getrennt ist. Der im Inneren des Lagerschuhes 17 verbleibende Hohlraum wird- mit Beton 2o ausgegossen. Auch zwischen der Unterseite des Lagerschuhes 17 und .der Fundamentmauer ?i ist eine schwingungsdämpfende Zwischenschicht 23 vorgesehen. Zur Verankerung des Lagerschuhes 17 auf dem Fundament dienen Bolzen, die durch Augen 22 des Lagerschuhes hindurchgehen.
  • Die Größe der einzelnen Zellengerippe wirrt zweckmäßiger-weise derart gewählt, daß ein einzelnes Zellengerippe ein kleineres Zimmer des Hauses bildet, während- zwei oder mehrere Zellengerippe zu einem großen Zimmer zusammengesetzt werden können. Auch kann durch Anordnung mehrerer Zellengerippe in einer Reihe eine Galerie, -,ein Korridor, ein Treppengehäuse usw. hergestellt werden.
  • An den Stützen i der Zellengerippe ist die Außenwand 28 derart aufgehängt, daß sie sowohl in lotrechter als auch in waagerechter Ebene beweglich ist. - Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel dienen zur Aufhängung der Außenwand 28 Klammern 30, die mit ihrem U-förmigen Schenkel an den Stützen i angeklammert sind. Ein zweiter ungefähr rechtwinklig zu dem U-förmigen Schenkel stehender Schenkel der Klammern 30. ist mit Ausnehmungen 32 versehen, in denen das Armierungsgitter 33, 34, 35 der Außenwand 28 aufgehängt ist. An der Verbindungsstelle. zwischen dem U-förmigen Schenkel und dem rechtwinklig zu diesem stehenden zweiten Schenkel sind Anschläge 31, die sich gegen@@ie Stützen legen, aus der Klammer 3o hexausgebogen. Dadurch, daß die Klammern 3o an den Stützen i nur durch einfaches Anklammern befestigt sind, können sich die Klammern an den Trägern i in lotrechter Ebene verschieben, wenn zu dem Gewicht der von den Klammern 30 getragenen Außenwand a8 noch weitere, in lotrechter Ebene wirkende Kräfte hinzukommen. Ferner sind ,die Klammern gegenüber in waagerec4-ter Ebene wirkenden Kräften nachgiebig, und zwar gibt der freie, die Armierung 33, 34, 35 der Warndung 28 tragende:.4rm der Klammer 28 in sich elastisch nach. Bei sehr starken waagerechten Kräften ist' auch eine gewisse Verschiebung der @ Klammern 30 gegenüber den Stützen i in waagerechter Richtung möglich. Jedoch tritt eine solche Verschiebung in. der-Regel nicht ein, da .die Elastizität des freien Klammerarmes ausreicht, um die waagerechten Kräfte aufzunehmen.
  • Zur Aufhängung des Armierungsgitters der Außenwand.28 sind außer den an den Stützen i befestigten. Klammern 30 noch weitereKlammern 3ovorgesehen, diean Zwischenstützen 26 angeklammertsind. Die Zwischenstützen 26 sind zwischen den Hauptstützen i und parallel zu diesen angeordnet und miteinander durch waagerechte' Hilfsträger 27 verbunden. .
  • Das die Betonschicht 36 tragende Gitterwerk für die Wand; 28 besteht beispielsweise aus sich kreuzenden, waagerechten, und lotrechten, Armierungselsen 33, 34. .Auf dieses Netz 33, 344 wind zweckmäßigerweise noch ein Gitterwerk35 aus dünnerem Eisendraht aufgebracht, das zu beiden Seiten mit einer Schicht aus keramischen Materialien verkleidet ist.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Außenwand 28 geschoßweise unterteilt ist, wobei der untere Teil jedes Abschnittes der Außenwand in Höhe des jeweiligen Fußbodens nach dem Hausinneren zu flanschaitig verlängert ist (Fig. io). Die waagerechten Figuren 71 zwischen .den geschoßhohen: Teilen der Außenwand 28 sind mit einem plastischen, wasserundurchlässigen Baustoff, z. B, mit einer Asphaltmasse, ausgekleidet. Um die Fugen nach außen hin nicht sichtbar werden zu lassen, schließt sich der untere Abschnitt der Außenwand mit einem .hochgezogenen Rand 7o an den -darüberliegenden Abschnitt der Außenwand an. Zum Ausgleich von Dehnungen in waagerechter Richtung ist die Außenwand 28 noch mit lotrechten Dehnungsfugen versehen.
  • Im untersten Stockwerk ist die Außenwand von, dem - Kellermauerwerk 72 durch eine waagereähteTrennfuge ,getrennt und geht ohne Unterbrechung in den Bürgersteig 75 über, indem .die Armierungseisen 33, 34, 35 der Außenwand 28 nach außYn annähernd rechtwinklig umgebogen' werden,, so daß der Bürgersteig 75 einen Versteifungsflansch für den untersten Teil - der Außenwand: bildet (Fig. 9). Dag Kellermauerwerk 72 ist mittels schwingungsdämpfenden Baustoffes 74, auf .dem auch die Lagerschuhe 73 ,der Stützen i auf ruheni, auf dem Fundament 24 (Fig -9) gelagert. Durch die Trennung der Außenwand von - dem Kellermauerwerk wird verhindert, daß das, Kellermauerwerk ,die von ihm aufgenommenen Erdschwingungen auf die Außenwand überträgt. Das von &r Außenwand getrennte Kellermauerwerk dient nur als Stützmauer gegen das Erdreich.
  • Zur Herstellung eines -Gebäudes, das sich durch besonders gute wärmeisolierende Eigenschaften auszeichnet, ist es zweckmäßig, die Wand des Hauses doppelt -auszuführen und in einem gewissen Abstand hinter der Außenwand 28 noch eine Innenwand 29 vorzusehen, die aus wärmeisolierendem Baustoff besteht. Die Innenwand: 29 ist ebenfalls stockwerksweise Unterteilt und mit dem jeweiligen unteren Ende auf dem waagerechten Ende der flanschartig nach dem Hausinneren gebogenen Aüßenwandabschnitte abgestützt (Fig. io). Ferner wird die Innenwand durch Träger 38 (Fig. 6) ausgesteift, die mittels flacher klammerartiger Bügel 37 an den Stützen: i verankert sind. Zwischen den Trägern 38 können noch kleinere, .in der Zeichnung nicht dargestellte Zwischenträger zur Stützung der Innenwand 2g vorgesehen sein. Die Innenwand 29 selbst besteht beispielsweise aus Bauplatten aus agglomeriertem Kork. Auf ihrer Innenseite weist' .die Innenwand einen überzug 4o aus Gips o. dgl. auf. Da die Innenwand wärmehaltend und porös ist, trocknet das Luftpolster, welches zwischen ihr und der Außenwand vorhanden ist, aus, so daß dieses-Luftpolster .eine sehr hohe thermische Isolationsfähigkeit hat. Die Wände 41 im Inneren des Bauwerks werden zweckmäßigerweisieebenfalls aus Isolationsmaterial 39 hergestellt.
  • Eine weitere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung besteht darin, .daß die Außenwand 28 an,den Tür- und Fensteröffnungen flanschartig nach -dem Inneren hineingezogen ist, was die Starrheit der Außenwand erhöht. Wie aus Fig.9 ersichtlich ist, werden die oberen und unteren Begrenzungswände .der Maueröffnungen; z. B. die Fensterbretter 43 und Fensterstürze 44, durch -die flänschartig nach innen gezogene Außenwand 28 gebildet. Zur Abstützung dieser Flanschen dienen waagerechte Träger .27, die zwischen den lotrechten Hilfsstützen 26 angeordnet sind, sowie in der Innenwand 29 liegende Träger 42, die sich zwischen den lotrechtenTrägern 38 ,der Innenwand. befinden. Im inneren Rand der Fensteröffnung befindet sich das Rahmengestell 47 des Fensters.
  • Die Fußböden und Decken des Hauses werden durch die Zwischenträger 3 des Tragwerkes 2, 3, 5, 6 gehalten.. Zur Aufhängung der Decke dienen beispielsweise mit den Trägern 3 parallel laufende Leisten 5o, die mit Hilfe von Bügeln 49 an den Trägern 3 aufgehängt sind (#Fig. 9). Der Fußboden kann von einer Betonschicht 53 gebildet werden, .die auf ein über .die oberen Flansche der Träger 3 gelegtes Gitterwerk 51 aufgegossen wird und die durch Rundeisen 52 versteift ist. Auf die Betonschicht 53 wird eine zweite Schicht 54 aufgebracht, die einen fugenlosen Fußboden bildet.
  • Eine .andere Ausbildung des Fußbodens ist in._Fig.-io dargestellt. Hier wird der Fußboden mit Hilfe von trapezförmigen Spezialprofilen 59 gebildet. Zwischen zwei benachbarten Profilen 59 ist ein Keil 6o vorzugsweise aus Holz angeordnet, dessen Höhe etwas größer ist als die Höhe der Flansche der Profile 59, so daß also die untere Fläche des Keils 6o unter die Flansche der Profile 6o hinausragt. Die so gebildete Tragfläche 59, 6o wird mittels Bolzen 61 zusammengehalten. Die Steifigkeit der Bauglieder 59 in der Querrichtung wird durch Metalltraversen 62 verstärkt, die beispielsweise aus einfachen, im Abstand voneinander angeordneten Winkeleisen bestehen. Auf der Tragfläche 59, 6o wird zwecks Absorption von Schallschwingungen ein Material 63, wie Korkstaub, ein Teppich aus Seegras o. dgl., angeordnet, welches seinerseits mit einem keramischen Gitterwerk in Berührung gebracht wird. Schließlich wird der eigentliche Fußboden 64, der aus Holz oder einem fugenlos herstellbaren Baustoff besteht, aufgebracht. Wie schon erwähnt, liegen die Fußböden in der Höhe der einwärts gebogenen Flanschen der Außenwandung 28, und zwar zweckmäßigerweise derart, daß sich diese Flansche an .die Bedielung 54 oder 64 des Fußbodens anschließen. Die Decke kann beispielsweise folgendermaßen hergestellt werden: an den Keilen 6o, welche gleichsam Stützbalken bilden und vorzugsweise aus nicht entzündbarem Material bestehen, werden Leisten 65 befestigt, die ein beispielsweise aus Metall bestehendes Netz 66 tragen, auf das die eigentliche Decke 67 aufgebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren nebeneinander und übereinander angeordneten starren Zellengerippen bestehendes Bauwerk, dadurch gekennzeichnet"daß die lotrechten Stützen (i) der einzelnen Zellengerippe etwa *um ein Viertel der Stockwerkshöhe über das die Decke bildende Tragwerk (2, 3, 5, 6) ,hinausragen, an den Stoßstellen zwischen den Stützenteilen (i) und den Deckenlaschen (25) schalldämpfende Stoffe eingeschaltet sind und daß die der Höhe nach geschoßweise unterteilte und mit ihrem unteren Teil in Höhe des jeweiligen Fußbodens nach dem Hausinneren flanschartig verlängerte Außenwand (28) an den Stützen, (1) mittels Klammern (30) in lotrechter und waagerechter Ebene beweglich aufgehängt ist, wodurch die Übertragung von lotrechten, in den Stützenachsen verlaufenden und waagerechten, die Stützen (i) in waagerechte Schwingungen versetzenden Kräften von Stockwerk zu Stockwerk vermindert wird. z. Bauwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Stützen (i) aufnehmenden Lagerschuh (17) und dem Stützenfuß (i) ein schwingungsdämpfender Baustoff (i9) angeordnet ist. 3. Bauwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen .dem Kellermauerwerk (72), das mittels schwingungsdämpfendem Baustoff (74) auf dem Fundament (24) aufgelagert ist, und der Außenwand (28) des Erdgeschosses eine waagerechte Trennfuge angeordnet ist. 4. Bauwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (29), die durch klammerartige Bügel (37) gegen die Stützen (i)- im Abstand von der Außenwand (28) abgestützt ist, auf dem waagerechten Ende der flanschartig nach dem Hausinneren gebogenen Außenwand (28) ,gelagert ist. 5. Bauwerk nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, .daß die Klammern (30) mit ihrem einen U-förmig geformten Schenkel an den Stützen (i) in lotrechter und waagerechter Richtung verschiebbar gelagert sind, während der freie Schenkel der Klammern (3o) Anschläge (31) für die Stützen (i) und Ausnehmungen (32) zur Aufnahme des Armierungsgitters (3.3, 34, 35) aufweist. 6. Bauwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechten Fugen (71) zwischen den gesehoßhohen Teilen der Außenwand (28) mit einem plastischen, wasserundurchlässigen Baustoff, z. B. mit einer Asphaltmasse, ausgekleidet sind. 7. Bauwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geschoßweise unterteilte Außenwand (28) auch lotrechte Dehnungsfugen aufweist. B. Bauwerk nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (28) an den Tür- und Fensteröffnungen flanschartig nach dem Hausinneren hineingezogen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2542354A2 (fr) * 1983-03-09 1984-09-14 Bourlier Claude Abri individuel blinde transportable et demontable

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542354A2 (fr) * 1983-03-09 1984-09-14 Bourlier Claude Abri individuel blinde transportable et demontable
EP0119139A2 (de) * 1983-03-09 1984-09-19 Claude Paule Bourlier Einzelne gepanzerte, transportable und zusammenklappbare Schutzhütte
EP0119139A3 (de) * 1983-03-09 1985-08-28 Claude Paule Bourlier Einzelne gepanzerte, transportable und zusammenklappbare Schutzhütte

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