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Schallschutzwand
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Die Erfindung bezieht sich auf eine zur Aufstellung an Verkehrswegen
und/oder Verkehrsflächen, lärmverursachenden Einrichtungen, insbesondere an Produktionsbetrieben,
Schulen, Sportplätzen od. dgl. bestimmte, aus einzelnen Schallschutzelementen zusammengefügte
Schallschutzwand.
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Schallschutzwände dieser Art sind beispielsweise in den nachfolgend
genannten Druckschriften beschrieben: (a) DE-AS 19 46 561, (e) DE-OS 22 35 863,
(b) DE-AS 21 01 233, (f) DE-OS 27 21 408, (c) DE-AS 23 36 073, (g) DE-OS 27 32 004
oder (d) DE-AS 23 54 047, (h) DE-OS 27 34 484.
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Diese Schallschutzwände bestehen aus einer Vielzahl von zum Teil übereinander
gestapelten, mehr oder weniger kompliziert gestalteten Einzel- oder Fertigteilelementen
aus Kunststoff (a, b, e, g, h), aus kastenförmigen Metallprofilen (c) oder aus Stahl-
bzw. Leichtbeton (d, f), die in Gebrauchslage mittels in Abstand voneinander angeordneter,
im Boden eingelassener pfeilartiger Pfosten zur Bildung einer allen nur denkbaren
Belastungsfällen gegenüber standfesten Schallschutzwand gehaltert werden müssen.
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Herstellung, Montage und/oder Wartung der vorgenannten Schallschutzwände
verursachen einen relativ hohen Aufwand an Material und Arbeitskosten. Ferner wird
als nachteilig empfunden, daß die Konstruktionsweise der meisten bekannten Schallschutzwände
wegen der kaum möglichen maßlichen Veränderbarkeit ihrer Einzelelemente, insbesondere
derjenigen aus Kunststoff, vor allem bei Unregelmäßigkeiten im Gelände oder sonstiger
örtlicher Gegebenheiten, bauliche Varianten nicht oder nur in beschränktem Umfang
zuläßt. Schließlich scheint es so zu sein, daß die Einzelteile der bekannten Schallschutzwände
in der Regel in professionellem Maßstab von wenigen Spezialunternehmen, die über
die hierfür erfoderlichen maschinellen Einrichtungen verfügen, hergestellt werden
können, was insbesondere bei größerer Baustellenferne hohe Transportkosten verursacht
und damit zur Folge haben kann, daß an sich notwendige Schallschutzmaßnahmen, insbesondere
in finanziell schwachen Gemeinden, nur unzureichend oder überhaupt nicht durchgeführt
werden können.
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Es ist daher Ziel und Zweck der Erfindung, eine Schallschutzwand der
eingangs genannten Art zu schaffen, deren Bestandteile unter Verwendung preiswert
im Handel erhältlicher Bausstoffe und -materialien unter dem Aspekt niedriger Transportkosten
möglichst nahe am Ort ihrer Verwendung selbst von kleineren gewerblichen Betrieben
oder geschickten Bastlern herstellbar sind, und die ohne Verwendung von Stützpfeilern
sowohl auf an der Baustelle zu errichtenden Fundamenten abgesetzt und lösbar befestigt
als auch unmittelhar miteinander lösbar verbunden werden können.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes Schallschutzelement
einen Tragrahmen mit einer etwa der Nennhöhe der Schallschutzwand entsprechenden
Höhe aufweist, der im Kern mit einer schallabsorbierenden Füllung ver sehen tstund
an dem beiderseits in Abstand zur Füllung und letztere zwischen sich einschließende
Außenverkleidungen ancjet<racht sind.
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Dabei sollen gemäß der Erfindung die einzelnen Schallschutzelemente
zur Bildung der fertigen Schallschutzwand unmittelbar miteinander und mit einem
an der Baustelle vorgehenen Fundament lösbar verbunden werden können.
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Gemäß der Erfindung soll der Tragrahmen aus handelsüblichem Material,
entsprechend der gewünschten Profilierung, hergestellt, insbesondere - je nach der
Beschaffenheit des verwendeten Materials - zusammengeschweißt, zusammengeklebt,
zusammengenietet oder zusammengeschraubt werden können.
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Als Ausgangsmaterial kämen Profilstäbe aus Metall, Kunststoff od.
dgl. in Betracht.
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Schöpferische Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus den in der Anlage beigefügten Patentansprüchen.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie aus der in der Anlage beigefügten
Zeichnung.
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Hierbei zeigen: Fig. 1 eine Frontansicht eines Tragrahmens eines Schallschutzelements
für eine Schallschutzwand gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
des Tragrahmens gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt durch den Tragrahmen nach Linie
III - III in Fig. 2; Fig. 4 eine Ansicht einer aus mehreren Schallschutzelementn
zusammengefügten Schallschutzwand mit einer darin integrierten Fluchttür; Fig. 5
einen Horizontalschnitt durch die Schallschutzwand in ihrer Gebrauchs lage nach
Linie V - V in Fig. 4; Fig. 6 eine Einzelheit E aus Fig. 5 in Vergrößerung mit dr
Darstellung einer Stoßstelle zweier einander benachbarter Schallschutzelemente;
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch die Schallschutzwand in ihrer Gel)rauchslaye
nach Linie VII - VII i1 Fig. 4;
£iy. 8 eine schematische Darstellung
eines Wandanschlusses bzw. Wandabschlusses an einer Böschung; Fig. 9 eine schematische
Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Wandanschlusses bzw. Wandabschlusses
auf ebenem Gelände und Fig. 10 Tragrahmen einer Schallschutzwand, von-denen einer
eine Zarge für eine Fluchttür aufweist.
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Nach den Fig. 1 und 2 ist ein Tragrahmen 1 eines Schallschutzelements
2 für eine Schallschutzwand 3 gemäß der Erfindung aus mehreren Profilstäben, nämlich
aus unteren Querholmen 4 und 5, Seitenholmen 6, 7, 8 und 9, oberen Querholmen 10
und 11, Mitteltraversen 12 und 13 sowie Diayonalstreben 14, 15, 16 und 17 zusammengefügt.
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Der Tragrahmen 1 weist - wie insbesondere auch Fig. 3 erkennen läßt
- zwischen seinen Seitenholmen 6 und 7 sowie 8 und 9 im Querschnitt etwa U-förmige
Zwischenholme 18 und 19 auf. Diese bilden nicht nur Abstandhalter zwischen den Seitenholmen
6, 7 bzw. 8, 9 des Tragrahmens 1, sondern tragen auch zur Aussteifung des letzteren
mit bei. An den Zwischenholmen 18, 19 sind Haltevorrichtungen 20, 21 für eine im
Tragrahmen 1 anzuordnende matten- oder plattenförmige schallabsorbierende Füllung
22 angebracht, die vorteilhafterweise aus einer bituminierten Weichfasermatte, einer
beschichteten Sillan@-Platte od. dgl. von der Dicke M bestehen kann.
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Die Haltevorrichtungen 20, 21 sind vorteilhafterweise etwa mittig
im Tragrahmen 1 angeordnete und befestigte U-förmige Schienen, wie die Fig. 2, 3
und 6 zeigen, zwischen deren U-Schenkeln die Füllung 22 in ihrer Gebrauchs lage
gehalten ist. Gemäß der Erfindung soll die Füllung 22 im Tragrahmen 1 stets - also
auch bei an der Baustelle bereits fertig montierter Schallschutzwand 3 - auf einfache
Art und Weise auswechselbar gehalten sein. Daher ist dafür Sorge zu tragen, daß
die Füllung 22 zwischen den U-förmigen Schienen 20, 21 gleitend in Pfeilrichtung
Q nach oben aus dem Tragrahmen 1 herausgezogen bzw. in Pfeilrichtung P nach unten
in den Tragrahmen 1 einge-
führt werden kann, falls dies erforderlich
sein sollte.
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Zuvor muß lediglich ein die Schallschutzwand 3 in ihrer Gebrauchlage
klammerartig übergreifender und an dieser mittels Schrauben 23 befestigter Witterungsschutz
24 abgenommen werden, wie Fig. 7 zeigt.
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Der in seiner Gebrauchslage aufgestellte Tragrahmen 1 weist nach seiner
Fertigstellung bereits etwa die Nennhöhe H eines Schallschutzelements 2 und damit
der Schallschutzwand 3 selbst auf, welche vorteilhafterweise 2,00 m, mit Maßabweichungen
nach oben oder nach unten, betragen kann. In der Praxis erweist es sich als vorteilhaft,
die Tragrahmenhöhe in Sprüngen von 0,50 m nach oben oder nach unten zu staffeln,
falls dies die Natur des Geländes, Böschungen od. dgl. oder optische Gründe, etwa
bei Beginn oder Ende einer Schallschutzwand 3, erfordern sollten, wie die Fig. 8
und 9 zeigen.
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Die Breite des Tragrahmens 1 entspricht der Nennbreite B eines Schallschutzelements
2 für die Schallschutzwand 3, welche vorteilhafterweise 1,25 m betragen kann. Natürlich
könnte, falls gewünscht, dieses Maß ein anderes sein, nur empfiehlt es sich, bei
einer einmal gewählten Breite zu bleit)en. I)adurch VC rein Fach t sich dies Mcvntilge!
sowie (2 ow 1(2 die Möglichkeit der Auswechslung der einzelnen Schallschutzelemente
2, falls diese beschädigt oder sonstwie erneuerungsbedürftig sein sollten.
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Je nach Art des Werkstoffs der für den Tragrahmen 1 verwendeten Profilstäbe
können diese durch Schrauben, Nieten, Kleben, Schweißen,insbesondere durch Punktschweißen
oder mittels sonstwie geeigneter Maßnahmen miteinander verbunden sein. Es können
Bleche, Platten, Winkelstanzprofile, Profile aus einer Aluminiumlegierung, Profile
aus Kunststoffen, beispielsweise aus Duroplasten oder Elastoplasten mit für den
erfindungsgemäßen Zweck ausreichenden Festigkeitswerten oder aus anderen standfesten,
torsionssteifen Werkstoffen zum Einsatz kommen.
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Korrosionsgefährdete Profilmaterialien werden entsprechend geschützt,
beispielsweise gebeizt, gestrichen, verzinkt oder sonstwie beschichtet.
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Wie Fig. 6 zeigt, wird der fertige Tragrahmen 1 beiderseits mit aus
witterungsbeständigem Material, vorzugsweise aus Asbestzement oder gleichwertigen
geeigneten handelsüblichen Materialien bestehenden Platten 25, 26 versehen, wobei
diese die vorher oder nachher in die Haltevorrichtungen 20, 21 e!inschieL)bare Füllung
22 mit Abstand Zl bzw. Z2 zwischen sich einschließen. Die Befestigung der Platten
25, 26 erfolgt vorzugsweise mit Hilfe von Schnellschrauben in nicht rostender Qualität.
Hierzu sind die Profile des Tragrahmens 1 bereits vor der Montage der Platten 25,
26 mit entsprechenden Löchern 33 versehen, wie die Fig. 1 und 2 zeigen.
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Die der abzuschirmenden Schallquelle D zugewandte Platte 25 ist mit
einer Vielzahl von gleich- oder ungleichmäßig über die Fläche der Platte 25 verteilten,
diese gänzlich durchsetzenden Durchbrechungen 27 versehen, die - je nach der Qualität
und/oder Intensität des zu absorbierenden Schalls -von gleicher oder unterschiedlicher
Größe und/oder Form sein können. Auch die Art der Anordnung dieser Durclibrechungen
27 hängt von dem Frequenzbereich ab, in welchem die Schallschutzwand voll absorbierend
wirken soll.
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Die Platte 25'ist mit der Dicke S stärker ausgebildet, als die der
Schallquelle D abgewandte Platte 26 mit der Dicke K.
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Die Abstände Zl und insbesondere Z2 zwischen der Füllung 22 und der
Platte 25 bzw. der Platte 26 schaffen in dem Schall schutzelement 2 Hohlräume 28,
29, in denen die Energie der die Platte 25 durchdringenden und in das Schallschutzelement
2 eindringenden, von der Schallquelle D emittierten Schallwellen vollständig absorbiert,
das heißt vernichtet wird.
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Um bei fertig montierter Schallschutzwand 3 auch den an der Stoßstelle
der Tragrahmen 1 zweier einander benachbarter
Schall schutzelemente
2 gebildeten Spalt 30 gegenüber Schallwellen abzudecken, sind die Platten gemäß
der Erfindung in Richtung des Verlaufs der Schallschutzwand 3 am Tragrahmen 1 versetzt,
und dabei dessen Seitenkanten um das Maß W überragend, angebracht. Dadurch sind
die Stoßkanten 31, 32 der Platten 25, 26 gegenüber den Stoßkanten der Tragrahmen
1 jeweils um das Maß W seitlich, das heißt in Richtung des Verlaufs der Schallschutzwand
3, versetzt, wie die Fig.
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4, 5 und 6 zeigen.
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Die Verbinden3 der Schallschutzelemente 2 mit dem bauseits vorbereiteten
Streifen- oder Einzelfundament 35 erfolgt über am Tragrahmen 1 angeschweißte bzw.
angeschraubte Fußplatten34, die ihrerseits mittels im Fundament 35 einge--lassener
bzw. eingedübelter Schraubbolzen 36 an diesem befestigt sind, wie die Fig. 2 und
7 zeigen. Es empfiehlt sich, vor der Montage der einzelnen Schallschutzelemente
2 maßgenaue Fundamente 35 herzustellen, wobei auch die in diese einzulassenden Schraubbolzen
36 in entsprechender Anzahl und Anordnung möglicherweise schon bei Erstellung der
Fundamente 35 vorgesehen werden sollten, so daß die Befestigung der Schallschutzelemente
2, deren Fußplatten 34 mit entsprechend bemaßten Löchern versehen sein sollten,
in kürzester Zeit erfolgen kann, und zwar mitaufzuschraubenden Muttern 37.
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Bei Anbringung der erfindungsgemäßen Schallschutzwand 3 auf Stahlkonstruktionen,
wie beispielsweise auf Brücken in Stdlkonstruktion, müssen Auflagerplatten 40 oder
ähnliches als Unterkonstruktion für die Schallschutzwand 3 angeordnet und mit Teilen
der Stahlkonstruktion verbunden, vorzugsweise verschweißt werden. Diese Auflagerplatten
40 können bereits Bestandteile des Tragrahmens 1, etwa identisch mit den Fußplatten
34 sein.
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Um die Tragrahmen 1 der einzelnen Schallschutzelemente 2 zur Bildung
einer durchgehenden Schallschutzwand 3 sicher miteinander verbinden zu können, sind,
wie die Fig. 2, 3 und 6 zeigen, an ihren zwischen den Seitenholmen 6, 7 bzw. 8,
9 ange-
ordneten, nischenartig zurückversetzten U-förmigen Zwischenholmen
18, 19 einerseits Haltelaschen 38, andererseits Halteösea 39 vorgesehen, die in
Gebrauchslage miteinander eine form- und kraftschlüssige lösbare Verbindung bilden,
die wichtig für die problemlose Auswechslung einzelner Schallsctrutzelemente 2 ist.
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Die Formgebung der miteinander in Wirkverbindung stehenden Haltelaschen
38 und Halteösen 39 soll gemäß der Erfindung so beschaffen sein, daß ein einzelnes
Schallschutzelement 2 nach Lösen seiner Befestigung am Fundament 35 in Efeilrichtung
Q nach oben aus der Schallschutzwand 3 herausgehoben werden kann, ohne daß die hierzu
benachbarten Schallschutzelemente 2 hiervon in irgendeiner Weise betroffen wären
oder gar von ihren Fundamenten 35 getrennt und entfernt werden müßten.
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Schließlich sei noch auf eine bauliche Vorschrift verwiesen, wonach
in einer Schallschutzwand mindestens alle 40 m eine sogenannte Fluchttür vorzusehen
ist. Auch-in der erfindungsgemäßen Schallschutzwand 3 kann eine solche Fluchttür
41 eingefügt sein, wie es diese Vorschrift verlangt. Hierzu braucht lediglich ein
Tragrahmen 1 mit dem oben erwähnten, bei der erfindungsgemäßen Schallschutzwand
3 bevorzugten Rastermaß B in der Breite und der Nennhöhe H anstelle der vorstehend
beschriebenen Profilholme 12, 13, 14, 15, 16 und 17 mit einer normengerechten Zarge
50 für die Fluchttür 41 versehen und in Bezug auf die Profilholme 4, 5, 6, 7, 8,
9 und 10 entsprechend ausgesteift zu werden, wie Fig. 10 zeigt.
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Die Einheit aus Zarge 50 und Fluchttür 41 wird natürlich so ausgebildet,
daß diese, ebenso wie die an sie anschließende Schallschutzwand 3, die erforderlichen
Schallabsorptions-Sollwerte erreicht.
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Ein mit einer Fluchttür 41 versehenes Schallschutzelement 42 läßt
sich ebenso leicht und problemlos aus einer fertig montierten Schallschutzwand 3
herausnehmen bzw. in eine solche
einfügen, wie dies auch bei dem
Schallschutzelementen 2 der Fall ist, da ja die äußeren Profilholme 4, 5, 6, 7,
8, 9, 10 und 11 der beiden Schallschutzelemente 2 und 42 der Schallschutzwand 3
gemäß der Erfindung übereinstimmen sollen.
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Nach Aufstellung der Schallschutzelemente 2 und 42 auf den an der
Baustelle vorbereiteten Fundamenten 35 zur Befestigung an diesen und nach ihrer
Verbindung aneinander wird schließlich entlang der Oberkante der Schallschutzwand
3 noch der bereits vorstehend erwähnte, vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Material
gefertigte Witterungsschutz 24 gegen Regen, Schnee und Eis, aber auch gegen Staub
und schmutz, welche die Funktionsweise der Schallschutzwand 3 beeinträchtigen können,
mit Hilfe von Schrauben 23 an der Schallschutzwand 3 angebracht, wie Fig. 7 zeigt.
Der in Richtung des Verlaufs der Schallschutzwand 3 in längeren Partien ausgebildete
Witterungsschutz 24 weist entlang seiner beiden Seitenkanten etwa rechtwinkelig
nach unten abgewinkelte Attikablenden 43 und 44 auf, deren untere Ränder 45 und
46 zur Bildung von Tropfkanten und zur Abdichtung gegenüber der Schallschutzwand
3 jeweils einwärts gespreizt sind und in ihrer Gebrauchs lage federnd an den Platten
25 und 26 anliegen.
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Zur Aufrechterhaltung ihrer lärmabsorbierenden Eigenschaften sollte
die Schallschutzwand 3 auf ihrer der Lärmquelle D zugeandten Seite mit einer schmutzabweisenden
Beschichtung versehen werden, die salzbeständig und auch gegenüber Insekten-und
Pflanzenvernichtungsmitteln widerstandsfähig ist. Bei der Auswahl insbesondere des
lärmseitig verwendeten Materials sollte darauf geachtet werden, daß es gegenüber
Steinschlay oder anderen mechanischen Einwirkungen schlagfest ist. Wegen der in
trockenen Sommertagen gelegentlich auftretenden Grasbrände sollte die Schallschutzwand
auch feuerbeständig und verformungsarm bei hoher Hitzeentwicklung sein, was durch
entsprechenden Einsatz beispielsweise von Asbestzementmaterialien erzielt werden
kann. Rückseitig sollte die Schallschutzwand 3 eine möglichst nicht unterbrochene
und nicht griffige Oberfläche aufweisen, um ein Beklettern derselben durch Kinder
nach
Möglichkeit zu unterbinden. Dennoch sollte die Rückseite der Schallschutzwand 3
so rauh sein, daß eine Hinterpflanzung möglich ist, wenn dieses gewünscht wird.
Bei der Auswahl der Materialien für die erfindungsgemäße Schallschutzwand 3 ist
auch darauf zu achten, daß sie gegenüber Insekten und anderes Ungeziefer sicher
sind.
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Je nach den Geländeerfordernissen müssen insbesondere die Höhen der
einzelnen Schallschutzelemente 2 verändert bzw.
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an gegebene Geländeformationen angepaßt werden. In den Fig.
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8 und 9 sind beispielhaft einige Ausführungsformen von Wandanschlüssen
bzw. Wandabschlüssen am Anfang bzw. Ende einer Schallschutzwand 3 dargestellt.
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Bei eventuellem Aufprall eines Fahrzeugs an die erfindungsgemäße Schallschutzwand
3 ergibt sich durch deren Konstruktion kein Koppelungs- oder Kartenhauseffekt. Das
heißt, bei Beschädigung oder Zerstörung eines Wandteils der Schallschutzwand 3 bleiben
die übrigen Wandteile praktisch unversehrt stehen, so daß die Wieder instandsetzung
der Schallschutzwand 3 durch Ersatz der beschädigten Wandteile ohne großen Aufwand
erfolgen kann.
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Bogenförmig bzw. in Krümmungen verlaufende Strecken, die mit Schallschutzwänden
versehen werden sollen, können mit der erfindungsgemäßen Schallschutzwand entsprechend
den sogenannten RAL/Q-Richtlinien ebenfalls versehen werden, da die Toleranzen zwischen
den einzelnen Schallschutzelementen 2 es zulassen, daß die Horizontalachsen zweier
einander benachbarter Schallschutzelemente 2 zueinander einen kleinen Winkel bilden.
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Bei der Aufstellung der erfindungsgemäßen Schallschutzwand 3 ist dafür
Sorge zu tragen, daß sich infolge von Niederschlägen weder vor noch hinter derselben
größere Wasseransammlungen ergeben. Im Fußbereich der Schallschutzwand 3 sollten
daher möglichst fundamentseitig oder zwischen Fundament 35 und den einzelnen Schallschutzelementen
2 entsprechend groß ditriensionierte
wasserdurchlässige Öffnungen
zur Ableitung von Niederschiagswasser vorgesehen werden. Außerdem ist die Wand 3
zu erden.
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Zusammenfassend seien nachfolgend noch einmal alle Vorteile der vorstehend
beschriebenen Schallschutzwand 3 gemäß der Erfindung kurz aufgezählt: Ein aus handelsüblichen
Werkstoffen von jedermann herstellbares, konstruktiv einfach und übersichtlich aufgebautes,
verwindungsfrei und selbsttragend ausgebildetes Schallschutzelement 2, 42 als integrales
Bauteil kann an der Baustelle von jedermann auf vorbereiteten einfachen Fundamenten,
ohne Zuhilfenahme weiterer Stützvorrichtungen, zusammen mit anderen gleichartig
gestalteten Schallschutzelementen 2, 42 zu einer standfesten, verwindungssteifen,
geyenüber Witterungseinflüssen beständigen, gegenüber mechanischen Beanspruchungen
widerstandsfähigen, stoßfesten und optisch ansprechend gestalteten Schallschutzwand
3 zusammengefügt werden. Einzelne Schallschutzelemente 2, 42 der Schallschutzwand
3 können problemlos aus dieser entfernt und durch andere ersetzt werden. Ferner
kann die in den Schallschutzelementen 2 einfach befestigbare schallabsorbierende
Füllung 22 auch bei schon montierter Schallschutzwand 3 nachträglich problemlos
aus einem beliebigen Schallschutzelement 2 entfernt oder in ein solches eingeführt
werden, ohne daß es hierzu auch nur einer teilweisen Demontage der Schallschutzwand
3 bedürfte. Es muß hierzu lediglich der Witterungsschutz 24 kurzzeitig entfernt
werden. Außerdem sorgt eine schallbrückenfreie Stoßausbildung zwischen den einzelnen
Schallschutzelementen 2, 42 für eine ausreichende Schalldämmung.
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Die durch die Haltelaschen 38 und die Halteösen 39 bewirkbare Schnellverbindung
zweier einander benachbarter Schallschutzelemente 2, 42 erleichtert deren Montage
bzw. Demontage gegenüber üblichen Schraubverbindungen erheblich. Schließlich können
die in der der Schallquelle D zugewandten Platte 25 vorgesehenen Durchbrechungen
27, entsprechend der an der Baustelle herrschenden spezifischen Schallbelastung,
nach Größe, Form und/oder-Anordnung so ausgelegt werden, daß sich an der der Schallquelle
D abgewandten Seite der Schailschutzwand 3 ein Minimum an cha 1 Id,c Lau tutlY er
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