Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand mit Kammern, die mit schallabsorbierendem Material gefüllt sind. Ziel vorliegender Erfindung ist es, eine besonders wirksame Lärmschutzwand dieser Art einfach und rationell herzustellen. Dieses Ziel wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Kammern einseitig ein vom Boden bis zur vollen Wandhöhe gelochtes Blech aufweisen und mit Moosgummipartikeln gefüllt sind. Es hat sich gezeigt, dass in dieser Weise eine sehr gute Schallabsorbtion mit einer verhältnismässig dünnen Wand aus billigem Material erzielbar ist. Vorzugsweise ist die Wand aus einzelnen Wandelementen aufgebaut, in welchen das gelochte Blech und ein gegenüberliegendes Blech durch Stege miteinander verbunden sind, wobei die genannten Kammern je zwischen zwei Stegen und den beiden Blechen liegen.
Diese Elemente sind somit einfach im Aufbau und in der Herstellung indem zwei der Fläche des Elementes entsprechende Bleche lediglich durch Stege miteinander verbunden werden müssen. Zwischen den Blechen und Stegen entstehen die erwähnten Kammern, in welche Moosgummipartikel eingefüllt werden können, wobei die Kammern je durch ein einfaches Deckprofil und Bodenprofil verschlossen sein können.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels und einer Ausführungsvariante näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Lärmschutzwand,
Fig. 2 zeigt einen schematischen Horizontalschnitt durch die Lärmschutzwand,
Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Lärmschutzwand,
Fig. 4 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt aus Fig. 2 und
Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt durch eine Ausführungsvariante.
Die Lärmschutzwand ist aus rechteckigen Wandelementen 1 aufgebaut, die in beliebiger Zahl nebeneinander und übereinander angeordnet werden können, um eine Wand beliebiger Länge und Höhe zu erstellen. Diese Elemente können beispielsweise eine Länge von 1 bis 3 Metern und eine Höhe von 0,5 bis 2 Metern aufweisen. Wie insbesondere die Fig. 2 und 4 zeigen, sind die Elemente zwischen vertikale Stützen aus C-Profilen 2 und I-Profilen 3 eingesetzt und in dieser Lage gestützt. Die Profile 2 und 3 sind in der in Fig. 3 angedeuteten Weise in Betonfundamenten 4 im Boden verankert.
Die einzelnen Elemente weisen je eine Vorderwand aus gelochtem Blech 4 und eine Rückwand aus vollem Blech 5 auf. Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 bis 4 sind diese beiden Bleche 4 und 5 mittels C-Profilen 6 miteinander verbunden. Der gegenseitige Abstand der Profile 6, welche Versteifungsstege bilden, ist so gewählt, dass zwischen je zwei Blechen 4 und 5 und benachbarten Stegen 6 Kammern 7 genügender Stabilität entstehen, in welche Moosgummipartikel als schallabsorbierendes Material eingefüllt und gestampft werden können. Die Elemente 1 sind oben und unten durch je ein C-förmiges Deckprofil 8 und Bodenprofil 9 verschlossen, wobei das durchgehende Bodenprofil 9 eine stabile Abstützung am Boden erlaubt. Es kann jedoch auch ein durchgehendes Betonfundament zur Abstützung der Lärmschutzwand erstellt werden.
Die in die Kammern 7 eingefüllten Moosgummipartikel können als Abfall aus der Moosgummifabrikation und -verarbeitung günstig beschafft werden, und es hat sich gezeigt, dass sie eine besonders gute Schallabsorbtion bewirken. Im übrigen sind sie witterungsbeständig und verursachen keine Belastung der Umwelt. Die Wanddicke kann beispielsweise 15 bis 20 cm betragen und die Körnung der Moosgummipartikel kann 1 bis 30 mm betragen. Der Lochanteil des gelochten Bleches, welches Flach-oder Streckmetall sein kann, liegt zwischen 40 und 80%, wobei beispielsweise ein flaches gelochtes Blech mit 46,3% Lochanteil oder aber ein Streckmetall mit 79% Lochanteil verwendet werden kann.
Die Herstellung der Wandelemente 1 gemäss Fig. 1 bis 4 erfolgt in der Weise, dass vorerst die Stege 6 auf die Rückwand 5 punktgeschweisst werden. Hierauf werden alle Teile des Elementes, also auch das gelochte Blech 4 sowie die Deck- und Bodenprofile 8 und 9 verzinkt und pulverbeschichtet. Dann wird das Lochblech 4 mit Blindnieten aufgenietet. Als nächstes wird das Bodenprofil 9 aufgenietet, dann wird die Moospartikelfüllung eingebracht und durch Stampfen verdichtet, und schliesslich wird das Deckprofil 8 aufgenietet.
Wie Fig. 3 zeigt, kann eine sogenannte Rankhilfe einseitig oder beidseitig angebracht werden. Zu diesem Zwecke können an den obersten Wandelementen 1 mittels Briden 10 Haltestäbe 11 angebracht werden, an welchen eine geeignete Rankhilfe 12, beispielsweise Sechskantmaschendraht, befestigt werden kann. Am Boden wird die Rankhilfe mittels Heringen 13 verankert.
In Fig. 5, welche eine Ausführungsvariante 1 min des Wandelementes darstellt, sind entsprechende Teile gleich bezeichnet, wie in den Fig. 1 bis 4. Das rückseitige Blech 5 ist jedoch in diesem Falle an den Rändern zu einem L-förmigen Flansch 14 umgebogen, mit dessen äusserem Schenkel das gelochte Blech 4 direkt verschweisst ist.
Es wurde bisher angenommen, die Elemente 1 bzw. 1 min seien aus Stahlblechteilen und Stahlprofilen aufgebaut. Es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden, beispielsweise Aluminium, in welchem Falle die oben erwähnte Rostschutzbehandlung wegfallen kann. Andererseits ist es auch möglich, eine oder beide Seiten der Lärmschutzwand durch einen Anstrich oder einen Verputz nach Wunsch ästhetisch zu gestalten.
Wesentlich ist in allen Fällen, dass ein möglichst hoher Anteil der Wandfläche schallabsorbierende Eigenschaften aufweist, d.h., dass insbesondere auf der vollen Wandhöhe gelochte Bleche mit der Moosgummihinterfüllung vorhanden sind, während volle reflektierende Teile einen sehr geringen Teil der Wandfläche ausmachen.
The present invention relates to a noise barrier with chambers that are filled with sound absorbing material. The aim of the present invention is to produce a particularly effective noise barrier of this type simply and efficiently. This goal is achieved according to the invention in that the chambers have a sheet metal perforated from the floor to the full wall height on one side and are filled with foam rubber particles. It has been shown that very good sound absorption can be achieved in this way with a relatively thin wall made of cheap material. The wall is preferably constructed from individual wall elements in which the perforated plate and an opposite plate are connected to one another by webs, the chambers mentioned being located between two webs and the two plates.
These elements are thus simple in construction and manufacture in that two sheets corresponding to the surface of the element only have to be connected to one another by webs. The above-mentioned chambers, into which foam rubber particles can be filled, are formed between the sheets and webs, the chambers each being able to be closed by a simple cover profile and base profile.
The invention will now be explained in more detail using an exemplary embodiment shown in the drawing and an embodiment variant.
1 shows a side view of a noise barrier,
2 shows a schematic horizontal section through the noise barrier,
3 shows a vertical section through the noise barrier,
Fig. 4 shows an enlarged section of Fig. 2 and
5 shows a partial section through an embodiment variant.
The noise barrier is constructed from rectangular wall elements 1, which can be arranged side by side and above one another in any number in order to create a wall of any length and height. These elements can have a length of 1 to 3 meters and a height of 0.5 to 2 meters, for example. 2 and 4 in particular, the elements are inserted between vertical supports made of C-profiles 2 and I-profiles 3 and are supported in this position. The profiles 2 and 3 are anchored in the manner indicated in Fig. 3 in concrete foundations 4 in the ground.
The individual elements each have a front wall made of perforated sheet metal 4 and a rear wall made of solid sheet metal 5. In the embodiment according to FIGS. 1 to 4, these two sheets 4 and 5 are connected to one another by means of C-profiles 6. The mutual spacing of the profiles 6, which form stiffening webs, is chosen so that between two sheets 4 and 5 and adjacent webs 6 chambers 7 sufficient stability are created, into which foam rubber particles can be filled and pounded as sound-absorbing material. The elements 1 are closed at the top and bottom by a C-shaped cover profile 8 and a bottom profile 9, the continuous bottom profile 9 allowing stable support on the floor. However, a continuous concrete foundation can also be created to support the noise barrier.
The foam rubber particles filled into the chambers 7 can be obtained inexpensively as waste from the manufacture and processing of foam rubber, and it has been shown that they bring about particularly good sound absorption. In addition, they are weatherproof and do not cause any pollution to the environment. The wall thickness can be, for example, 15 to 20 cm and the grain size of the foam rubber particles can be 1 to 30 mm. The proportion of holes in the perforated sheet, which can be flat or expanded metal, is between 40 and 80%, it being possible, for example, to use a flat perforated sheet with 46.3% perforation or an expanded metal with 79% perforation.
The wall elements 1 according to FIGS. 1 to 4 are produced in such a way that the webs 6 are initially spot welded to the rear wall 5. Then all parts of the element, including the perforated plate 4 and the top and bottom profiles 8 and 9, are galvanized and powder-coated. Then the perforated plate 4 is riveted with blind rivets. Next, the floor profile 9 is riveted, then the moss particle filling is introduced and compacted by tamping, and finally the cover profile 8 is riveted.
As FIG. 3 shows, a so-called climbing aid can be attached on one or both sides. For this purpose, holding rods 11 can be attached to the uppermost wall elements 1 by means of clips 10, to which a suitable climbing aid 12, for example hexagonal wire mesh, can be attached. The climbing aid is anchored to the ground by means of pegs 13.
In Fig. 5, which represents a variant 1 min of the wall element, corresponding parts are given the same names as in Figs. 1 to 4. However, the rear sheet 5 is bent in this case at the edges to form an L-shaped flange 14, with the outer leg of the perforated plate 4 is welded directly.
It was previously assumed that the elements 1 and 1 min were constructed from sheet steel parts and steel profiles. However, other materials can also be used, for example aluminum, in which case the rust protection treatment mentioned above can be omitted. On the other hand, it is also possible to aesthetically design one or both sides of the noise protection wall by painting or plastering.
It is essential in all cases that the greatest possible proportion of the wall surface has sound-absorbing properties, i.e. that perforated metal sheets with the foam rubber backfill are present, in particular at full wall height, while full reflective parts make up a very small part of the wall surface.