DE2755389A1

DE2755389A1 - Laermschutzwandelemente

Info

Publication number: DE2755389A1
Application number: DE19772755389
Authority: DE
Inventors: Werner Klamt; Wolfgang Pohland
Original assignee: VKI Rheinhold and Mahla AG
Current assignee: Rheinhold and Mahla GmbH
Priority date: 1977-12-13
Filing date: 1977-12-13
Publication date: 1979-06-28

Description

Lärmschutzwandelemente
Die Erfindung betrifft Lärmschutzwandelemente.
Es sind Lärmschutzwandelemente der verschiedensten Ausführungsform bekannt, die im allgemeinen horizontal übereinander angeordnet werden. Die bekannten Elemente werden im allgemeinen dadurch befestigt, daß man die Elemente zwischen Doppel-T-Stützprofile anordnet. Eine derartige Montage ist sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde Lärmschutzwandelemente zur Verfügung zu stellen, die leicht aufgestellt werden können, die einfach miteinander zu langen Lärmschutzwänden verbunden werden können und die sich durch hohe Festigkeit auszeichnen. Darüber hinaus sollen die aus den Lärmschutzelementen errichteten Schutzwände einen optisch angenehmen Eindruck erwecken. Das jeweilige Lärmschutzelement soll aufgrund seiner Form eine hohe Eigenstabilität aufweisen, so daß es auch ohne zusätzliche Stützen und Fundamente im Erdreich standfest verankert werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Lärmschutzwandelement, das gekennzeichnet ist durch eine Platte, die aus senkrechten bzw.
geneigten Flächenteilen besteht, wobei die Flächenteile in einem Winkel oder einer Bogenlinie zueinander angeordnet sind.
Das Lärmschutzelement besteht aus einer winkligen Platte, wobei die einzelnen Teile der Platte mit einem spitzen und/oder stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind. Die Lärmschutzelement weist flache, nach außen gerichtete Seitenkanten auf, die Befestigungselemente und/oder Löcher enthaltenX Die Befestigungseleeente können aus lösbren und/oder unldsbaren Schraub- und/oder Sbedb~ibindungen bestehen, so daß die einzelnen Platten über die Seitenkanten miteinander verbunden werden können. Dabei sind die Seitenkanten vorzugsweise über- bzw. untereinander angeordnet.
In einer bevorzugten Ausfmirungsform kann die Außenkante der Seitenfläche der Platte zu einer Rille umgebogen sein. Auf diese Weise können einzelne Platten über die seitlichen senkrechten Rillen miteinander verhakt werden. Es kann von Vorteil sein, die seitlichen senkrechten Rillen nur an einem Teil der Seitenkanten vorzusehen.
Bei einer weiteren Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Lärmschutzelementes sind die Seitenflansche flach ausgebildet und in einem Winkel von ca. 120 bis 1500 zur senkrechten Mittelplatte angeordnet.
Das erfindungsgemäße,plattenförmige Lärmschutzelement kann im unteren Teil eine leicht einschlagbare bzw. eindrückbare Durch faßöffnung oder TUr aufweisen, die als Durchsteigöffnung für den Gefahrenfall dient. Es ist jedoch auch möglich, von vornherein bei der Herstellung der Lärmschutzplatte öffnungen im Element vorzusehen, die dann bei der Montage mit darüber angeordneten, drehbaren bzw. abnehmbaren Platten verschlossen werden. Die einschlagbare bzw. von vornherein vorgesehene Öffnung in der Platte muß so groß sein, daß Personen die Lärmschutzwand bzw.
den Lärmschutzzaun ohne Mühe durchqueren können.
Der untere Teil der Lärmschutzwand ist vorzugsweise mit Versteifungselementen ausgerüstet, die der Verankerung der Elemente im Erdreich dienen. Die Versteifungselemente können z.B. aus seitlich abstehenden Blechen, Platten, Stäben oder Bodenplatten bestehen.
Es ist auch möglich, die in einem Winkel zueinander angeordneten Plattenteile der Lärmschutzwand im unteren Bereich, das heißt, in dem Bereich der in das Erdreich eingelassen wird, über Querstäbe und/oder Platten oder andere übliche Versteifungselemente zu verbinden.
Die verschiedenen, in einem Winkel zueinander angeordneten Teile der Lärmschutzwand sind in einer bevorzugten Ausführungsform so angeordnet, daß sie eine schräg nach cben zusammenlaufende gemeinsame Kante aufweisen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Elemente in einer Lärmschutzwand nebeneinander angeordnet,weniger ganau ausgerichtet werden muß, da Ungenauigkeiten in der Senkrechten kaum auffallen. Außerdem ergeben diese schrägen Flächen besondere Licht- und Schatteneffekte, so daß sich die Lärmschutzwand harmonisch der Umgebung anpaßt. Weiterhin haben die schräg angeordneten Plattenelemente im Vergleich zu senkrecht verlaufenden Plattenelementen den Vorteil einer begünstigten Schallabstrahlung.
Die erfindungsgemäßen Lärmschutzelemente bestehen z.B. aus Metall, Holz, Kunststoff, Beton, kunstfaserverstärktem Beton, Asbest-Zement, porösem Beton, armiertem Gummi und/oder Gummigrar.ulat. Es werden solche Materialien bevorzugt eingesetzt, die leicht zu transportieren sind, witterungsfest und kotrosionsfest sind. Die für die erfindungsgemäßen Lärmschutzelemente eingesetzten Materialien sind darüber hinaus vorzugsweise nicht-brennbar und tausalzunempfindlich.
Die schallabsorbierende Wirkung der Lärmschutzelemente kann dadurch erhöht werden, daß man die Platten mit schallabsorbierenden Materialien ausrüstet. Dies geschieht z.B. durch das Be- bzw. Hinterlegen, Aufbringen oder Aufspritzen von schallabsorbierenden Materialien. Für diesen Zweck sind besondere Glasfasermaterialien geeignet.
Die Lärmschutzwandelemente können zu längeren Lärmschutzzäunen zusammengesetzt werden, wobei die einzelnen Elemente vorzugsweise über Steck- oder Schraubverbindungen miteinander verbunden werden. Je nach der Anordnung der einzelnen Elemente lassen sich auf diese Weise zick-zack-förmige, wellenförmige und ähnlich gestaltete Zaunreihen herstellen.
Diese erfindungsgemäßen Lärmschutzwandelemente werden anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Innen- bzw. Außenansicht eines Elementes für eine Lärmschutzwand, Fig. 2 die Seitenansicht eines Lärmschutzwandelementes, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Element, Fig. 4 die Draufsicht auf ein dreiflächiges Lärmschutzwandelement, Fig. 5 die Draufsicht auf ein dreiflächiges Lärmschutzwandelement mit senkrechten Haken am Seitenflansch, Fig. 6 ein vietlächiges Lärmschutzwandelement, Fig. 7 ein geschwungenes mehrflächiges Lärmschutzwandelement, Fig. 8a,b die Draufsicht auf Lärmschutzandelemente mit angesetzter Bodenplatte Fig. 8c die Draufsicht auf ein Lärmschutzwandelement mit angesetzter Verstrebung im Bodenteil.
Das in Figur 1 gezeigte Element für eine Lärmschutzwand 1 besteht aus zwei Mittelplatten 2 und 3. Die Mittelplatten 2 und 3 sind pyramidenartig zueinander geneigt, wobei sich eine gemeinsame schräg verlaufende Kante 5 ergibt. An ihren äußeren Rändern gehen die Mittelplatten 2 und 3 in Flansche 4 bzw. 6 über. In den Flanschen 4 und 6 sind Löcher 9 vorgesehen, durch die eine Schraubverbindung oder Steckverbindung zu den benachbarten Elementen hergestellt werden kann.
Die Platten 2 und 3 bilden an der Kante 5 zum Innenraum des Elements hin einen Winkel miteinandert z.B. von ca. 40-60 In Figur 2 ist das Element in einer Seitenansicht gezeigt, die gegenüber der Innenansicht von Figur 1 um 900 verschwenkt ist.
Dabei läßt sich die vertikale Neigung der Platten 2 und 3 an dem Verlauf der Kante 5 sowie der lotrechte Verlauf der Flansche 6 bzw. 4 erkennen.
In Figur 3 sind die Platten 2 und 3 sowie die Stoßkante 5 der beiden Platten zu erkennen. Die Platte 2 geht in den Flansch 4 über, während der Flansch 6 den Abschluß der Platte 3 bildet.
An dem Flansch 6 liegt ein weiterer Flansch 6' eines benachbarten Elements an, von dem nur noch die Platte 3' dargestellt ist.
Figur 4 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Lärmschutzwandelementes in der Draufsicht. Das Element besteht aus der Mittelplatte 7 und den Seitenteilen 7a und 7b.
Figur 5 zeigt ein Lärmschutzelement in der Draufsicht, bei dem die die Seitenflansche eine hakenförmige Abschlußkante 10 aufweisen.
Die Haken können nach innen als auch nach außen gebogen sein.
Das Verhaken der einzelnen Elemente miteinander ergibt eine weitere Stabilisierung der in den Erdboden eingelassenen Lärmschutzwand.
Figur 6 zeigt ein vierflächiges Lärmschutzwandelement mit den Mittelteilen 11 und lia und den Seitenflanschen 12 und 12a.
Die Elemente können mit dem stumpfen Winkel in einer Richtung ausgerichtet werden. Sie können auch abwechselnd aneinander gereiht werden, so daß der stumpfe Winkel einmal nach vorn und einmal nach hinten gerichtet ist.
Figur 7 zeigt ein geschwungenes Lärmschutzwandelement mit dem Mittelplattenteil 13 und den Seitenflanschen 13a.
Figuren 8a,b zeigen Draufsichten auf Lärmschutzwandelemente, die im Bodenteil durch eine Bodenplatte 14, 18 verstärkt sind, die die beiden Mittelflächen miteinander verbinden bzw. verstreben.
Fig. 8c zeigt ein erfindungsgemäßes Lärmschutzwandelement, bestehend aus den beiden Mittelflächen 15 und 16 und den Seitenflanschen 15a und 16a. Das Lärmschutzwandelement ist im unteren Teil, das heißt, im Bodenteil durch eine Querstrebe versteift.
Die erfindungsgemäßen Lärmschutzwandelemente haben den Vorteil, daß sie sich besonders gut in die Landschaft einpassen. Sie sind leicht zu transportieren und zu montieren, wobei sehr feste und gegen Windeinflüsse stabile Lärmschutzzäune gebildet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Elemente sehr variabel aufgestellt werden können und so den Landschaftsbedingungen angepaßt werden können.
Die erfindungsgemäßen Lärmschutzelemente weisen aufgrund ihrer Konstruktion eine sehr hohe Eigenstabilität und Festigkeit auf.
Die Elemente haben den Vorteil, daß sie ohne Fundamente und zusätzliche Abstützungen ins Erdreich einbaubar bzw. einsetzbar sind.
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Claims

Patentansprüche Lärmschutzwandelement, gek e n n t e i c h n e t d u r c h eine Platte, die aus senkrechten bzw. geneigten Flächenteilen besteht, wobei die Flächenteile in einem Winkel oder einer Bogenlinie zueinander angeordnet sind.
2. Lärmschutzwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenteile in einem spitzen und/oder stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind.
3. Lärmschutzwandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenteile in Form einer propellerartig verwundenen Bogenlinie zueinander angeordnet sind.
4. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Platte flache nach außen gerichtete Seitenkanten bzw. Seitenflansche aufweist.
5. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflansche Löcher und/oder Befestigungselemente zur seitlichen Verbindung der Platten miteinander aufweist.
6. Lärmschutzwandelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Kanten umgebogen sind.
7. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus einer ebenen Platte mit zwei Seitenflanschen besteht, die in einem Winkel von ca.

120 bis 1500 zur Mittelplatte angeordnet sind.
8. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte in ihrem unteren Teil mit einer leicht einschlagbaren bzw. eindrückbaren Durchlaßöffnung versehen ist.
9. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte eine Durchlaßöffnung aufweist, die durch eine darüber drehbar oder abnehmbar angeordnete Platte verschlossen ist.
10. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil der Platte mit Versteifungselementen für die Befestigung im Erdreich ausgerüstet ist.
11. Lärmschutzwandelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente seitlich abstehende Bleche, Platten oder Stäbe sind.
12. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die im Winkel zueinander angeordneten Plattenteile im unteren Teil über Querstäbe und/oder Plattenmiteinander verbunden sind.
13. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Flächenteile der Platte aufeinander zugeneigt sind und eine schräg nach oben zusammenlaufende Kante aufweisen.
14. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus Kunststoff, Metall, Holz, Beton, kunstfaserverstärktem Beton, porösem Beton, Asbest-Zement, Gummi, verstärktem Gummi und/oder Gummigranulat besteht.
15. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der Platte schallabsorbierende Materialien aufgebracht sind oder die Platte mit schallabsorbierenden Materialien hinterlegt bzw. behängt ist.
16. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Platte zumindest auf einer Seite strukturiert ausgebildet ist.
17. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten zu zick-zack-förmigen oder geschwungenen Schallschutzwänden zusammengesetzt sind.
18. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es senkrecht angeordnet bzw. im Boden ohne zusätzliche Stützen oder Fundament verankert ist.
19. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte einstückig oder mehrstückig ist.
20. Lärmschutzwandelement nach Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Platte bzw. der Flächenteile der Platte mit lösbaren und/oder unlösbaren Verbindungselementen ausgerüstet sind.