DE2553667A1

DE2553667A1 - Elektrischer fensterheber fuer kraftfahrzeuge mit nothandbetaetigung

Info

Publication number: DE2553667A1
Application number: DE19752553667
Authority: DE
Inventors: Pier Paolo Fogarollo
Original assignee: Lames SpA
Current assignee: Lames SpA
Priority date: 1974-12-17
Filing date: 1975-11-28
Publication date: 1976-07-01
Also published as: IT1027094B; DE2553667C3; GB1493294A; FR2309699B1; FR2309699A1; DE2553667B2

Description

Elektrischer Fensterheber für Kraftfahrzeuge mit Nothandbetätigung

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Fensterheber für Kraftfahrzeuge mit einer Rillentrommel, auf der ein Kabel aufgewickelt ist, das das Fenster steuert. Die Trommel ist dabei über ein Untersetzungsgetriebe mittels eines Elektromotors angetrieben.

Elektrische Fensterheber, die komplizierter und empfindlicher als handbetätigte Fensterheber sind, weisen den Nachteil auf, daß sie häufiger Ausfällen unterliegen, da sie Fehlern ausgesetzt sind, die in der elektrischen Einrichtung ihre Ursache haben könnten. Beim Ausfall des elektrischen Kreises eines elektrischen Fensterhebers ist das Fenster in der jeweiligen Lage tatsächlich blockiert. Es ist deshalb wünschenswert, eine Betätigung der Fensterhebevorrichtung auch von Hand für den Fall eines Ausfalls zu ermöglichen, um das Fenster in die angenehmste Stellung verbringen zu können.

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Zu diesem Zweck sind elektrische Fensterheber mit Vorrichtungen ausgerüstet, die es ermöglichen, im Notfall beim Ausfall des elektrischen Fensterhebers das Fenster von Hand zu betätigen. Im allgemeinen bestehen solche Vorrichtungen aus einem Nothandgriff zum Ansetzen an die Fensterhebevorrichtung so daß er auf geeignet angeordnete Hilfsglieder einwirken kann und damit den Antrieb der Trommel über den Handgriff ermöglicht. Zur Erleichterung der Konstruktion wirkt der Nothandgriff gewöhnlich auf die Welle des Elektromotors zwischen dem Motor und dem Untersetzungsgetriebe, so daß eine Vielzahl von Umdrehungen des Handgriffs erforderlich sind, damit das Fenster seine gewöhnliche Bewegung durchführt. Solche Notbetätigungsvorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie den Raumbedarf des Fensterhebers vergrößern und auch seine Kosten erhöhen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben genannten Mangel durch Schaffung eines elektrischen Fensterhebers mit Einrichtungen einfacher Konstruktion und geringen Platzbedarfes einschließlich eines Hilfehandgriffs, der eine manuelle Betätigung eines Fenster im Not- oder Bedarfsfall erlaubt und für eine solche manuelle Betätigung nur eine kleine Anzahl von Umdrehungen des Hilfshandgriffs benötigt.

Durch die vorliegende Erfindung wird ein elektrischer Fensterheber für Kraftfahrzeuge mit einer gerillten Trommel, auf der ein das Fenster bewegendes Kabel aufgewickelt wird und einem Elektromotor, der über ein Untersetzungsgetriebe an die Trommel angeschlossen ist, geschaffen, das sich da« durch kennzeichnet, daß das angetriebene Glied des Untersetzungsgetriebes längsseits der gerillten Trommel zum Aufwickeln des Betätigungskabels des Fensters angeordnet

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ist und daß der Fensterheber eine Kupplung zum drehmäßigen Anschluß der Trommel an das angetriebene Glied aufweist, wobei die Kupplung ein axial bewegliches, unter Federbelastung stehendes Glied besitzt, so daß es normalerweise angetriebenes Glied und Trommel koppelt, wobei die Hilfsbetätigung des Fensterhebers dadurch bewirkt wird, daß man auf den äußeren Endteil der Nabe der Trommel einen Hilfshandgriff mit einer mit Gewinde versehenen Welle aufsetzt, die in die Nabe der Trommel einschraubbar ist und beim Einschrauben das bewegliche Glied der Kupplung axial verechiebt, bis es die Kupplung zwischen Trommel und angetriebenem Glied des Untersetzungsgetriebes aufhebt, so daß dadurch ein· Handbetätigung der Trommel mit Hilfe des Hilfshandgriffee möglich ist·

Die Erfindung soll ia folgehden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines elektrischen Fensterhebers für Kraftfahrzeuge, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindungj

Flg. 2 einen Axialschnitt durch den Fensterheber im wesentlichen längs der Linie II-II der Fig. 1 zur Wiedergabe dea Fensterhebers in seiner normalen Betriebsstellung ι

Flg. 3 eine auseinandergezogene Axialschnittdarstellung dee Fensterhebers zur Wiedergabe einiger Bestandteile desselben} und in

Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Axialschnittdarstellung zur.Wiedergabe des Fensterhebers während des

Handnotbetriebs.

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In der Zeichnung ist mit 1 allgemein ein Fensterheber gemäß der Erfindung mit einem Untersetzungsgetriebe bezeichnet, das über eine Kupplung 2 von einem Elektromotor 3 angetrieben wird. Die genannten Teile sitzen auf einer Konsole 4, mit deren Hilfe der Fensterheber an der Tür eines Fahrzeuges befestigt werden kann.

Wie man aus den Fig. 2 bis 4 erkennt, weist der Fensterheber ein Gehäuse aus einem hohlen Metallgußelement 5 und einem hohlen Metallstanzelement 6 auf, wobei beide Elemente 5 und 6 dicht miteinander verbunden sind. Die beiden Gehäuseteile 5, 6 weisen jeweils Mittelnaben 7, 8 auf, in denen entsprechende Büchsen 9, 10 zur Aufnahme der drehbaren Teile des Hebers untergebracht sind. Die Büchse 9 trägt eine Nabe 11, die einen Teil eines Metalleinsatzes 12 bildet, der in ein Schneckenrad 13 eingesetzt ist, das unter Bildung eines Untersetzungsgetriebes mit einer Schnecke 14 kämmt. Auf seiner der Büchse 9 abgewendeten Seite weist der metallische Einsatz 12 eine zylindrische Nabe 15 auf, auf deren Außenseite koaxial ein Bund 16 sitzt, der einen Teil einer Hohlwelle 17 bildet. Auf der Welle 17 ist mit Hilfe eines als Keil wirkenden Teiles 19 eine gerillte Trommel 20 festgekeilt, auf der ein Kabel aufgewickelt ist, das die Bewegung des nicht gezeichneten Fahrzeugfensters steuert. Die Welle 17 wird von einer zweiten Büchse 10 getragen und ist am äußeren Endteil 18 mit einem polygonalen, vorzugsweise quadratischem Querschnitt versehen.

Der Metalleinsatz 12 des Schneckenrad 13 und die an der Trommel 20 feste Welle 17 sind kinematisch miteinander verbunden oder in anderer Weise, beispielsweise mit einer Inhenkupplung gekoppelt. Für diesen Zweck ist in der Mitte des Einsatzes 12 eine axiale blinde öffnung 21 mit axialen Nuten und eine

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entsprechend genutete Öffnung 22 in der Welle 17 vorgesehen, die am Endteil eine mit Gewinde versehene Axialbohrung 27 aufweist. In die beiden genuteten Hohlräume 21, 22 greift ein genuteter Stopfen 23, der mit Hilfe einer Wendelfeder 24 in einem blinden Hohlraum 25 in dem Einsatz 12 und in einem gegenüberliegenden blinden Hohlraum 26 im Stopfen unter Federbelastung gehalten ist. Die Wirkung der Feder 24 ist derart, daß sie normalerweise den Stopfen 23 in der in Fig. 2 wiedergegebenen EingriffStellung hält, so daß seine halbe Länge im Hohlraum 22 der Welle 17 und die andere Hälfte im Hohlraum 21 des Einsatzes 12 sitzt und damit die Welle 17 und das Schneckenrad 13 miteinander gekoppelt sind.

Bei Betätigung des Elektromotors 3 überträgt das Untersetzungsgetriebe 13, 14 eine Drehung auf die Trommel zum Anheben bzw. Absenken des Fensters.

Der Fensterheber wird gegen Sicht durch eine Platte geschützt, die gestrichelt in Fig. 2 dargestellt ist und im allgemeinen die innere Abdeckung der Türe des Fahrzeugs bildet. Diese Platte weist eine Öffnung 29 auf, die mit der Achse der Fensterhebertrommel koaxial ist und normalerweise durch einen abnehmbaren Stopfen 30 verschlossen ist.

Beim Ausfall des elektrischen Fensterhebers kann eine Handbetätigung des Fensters erfolgen, wenn man den Stopfen 30 abnimmt und einen im Werkzeugsatz des Fahrzeuges vorrätig gehaltenen Hilfshandgriff 31 in die Öffnung 29 einsetzt. Der Handgriff 31 enthält, wie man aus Fig. 4 entnehmen kann, einen Hebel 32, der'an seinem freien Ende einen Stift 33 trägt, auf

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dem ein Knopf 4 drehbar montiert ist. Am anderen Ende sitzt eine Büchse 35. Die Büchse 35 weist eine innere polygonale, beispielsweise quadratischen Querschnitt aufweisende Öffnung 36 auf, die mit dem polygonalen Endteil 18 der Welle 17 zusammenwirkt, die auf der Trommel 20 befestigt ist, so daß eine Kopplung mit der Welle 17 hergestellt wird. Die Büchse 35 weist eine gelochte innere radiale Wandung 37 auf, in der eine mit Gewinde versehene Welle 38 geführt ist, die an einem Ende einen gerändelten Knopf 39 trägt und zwischen den Enden einen Flansch 40 aufweist, der den Schaft 38 daran hindert, die Büchse durch Störung mit nach innen geschmiedeten Teilen 41 des Handgriffhebels 32 zu verlassen.

Um einen Notbetrieb des Fensters zu bewirken, wird zuerst die Büchse 35 des Hilfshandgriffes 31 auf den polygonalen Endteil 18 der Welle 17 aufgesetzt und der Gewindeschaft 38 in die Gewindebohrung 27 der Welle eingeschraubt. Dadurch rückt der Gewinde schaft 38 den genuteten Stopfen 23 in Achsrichtung gegen die Wirkung der Feder 24, bis er in den Hohlraum 21 des Einsatzes 12 eintritt, wobei die Nutkopplung zwischen dem Schneckenrad 13 und der Trommel 20 unterbricht. Die Trommel 20 kann nunmehr unmittelbar durch den Hilfshandgriff 31 gedreht werden und bewirkt damit mit einer geringen Anzahl von Umdrehungen eine vollständige Bewegung des Fensters in jeder gewünschten Richtung.

Wenn unter den oben angegebenen Notzuständen es wünschenswert ist, das Fenster zu versperren, so daß ein Absinken unter seinem eigenen Gewicht oder von Hand von der Außenseite her verhindert wird, braucht man lediglich den Gewindeschaft 33 abzuschrauben, bis der Stopfen 23 durch die Feder 24 soweit verschoben ist, daß er wenigstens teilweise in den

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Höhlr-aua 22 der ¥elle 17 eindringt. Die Irreversibilität der Kopplung zwischen der Schnecke 14 und dem Schneckenrad i3 verhindert dann eine Drehung der Trommel 20 und hält: das Fenster wirksam in seiner Lage versperrt.

Man erkennt, daß der Fensterheber gemäß der Erfindung einen Gesamtraumbedarf aufweist, der sich nur wenig von demjenigen elektrischer Fensterheber unterscheidet, die nicht für Not-"betrieb eingerichtet sind, wobei der Fensterheber von Hand im Notfall durch den Nothandgriff mit wenigen Umdrehungen zu betätigen ist.

Selbstverständlich lassen sich die praktischen Ausführungs-"beispiele der Erfindung und Einzelheiten des Aufbaus in weiten Umfange gegenüber dem wiedergegebenen Ausführungsl>eispiel abändern, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Patentansprüche; - 8 -

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Claims

- 8 Patentansprüche

1.) Elektrischer Fensterheber für Kraftfahrzeuge mit einer gerillten Trommel, auf der ein Fensterbetätigungskabel aufgewickelt ist, und mit einem in Antriebseingriff mit der Trommel über ein Untersetzungsgetriebe stehenden Elektromotor, dadurch gekennzeichnet , daß das angetriebene Glied (13) des Untersetzungsgetriebes (13, 14) längsseits der gerillten Trommel (20) zum Aufwickeln des Betätigungskabels des Fensters angeordnet ist, und daß der Fensterheber eine Kupplung zur torsionsmäßigem Verbindung der Trommel (20) mit dem angetriebenen Glied (13) aufweist, die ein axial bewegliches, unter Federspannung (24) stehendes Glied (23) aufweist, so daß das Antriebsglied und die Trommel normalerweise miteinander gekoppelt sind, wobei eine Handnotbetätigung des Fensterhebels durch Ansetzen eines Hilfshandgriffes (31) mit Gewindeschaft (38) auf einen äußeren Endteil (18) der Trommelnabe ermöglicht ist, wobei der Gewindeschaft (38) in die Nabe (17) der Trommel eindringt und das bewegliche Glied (23) der Kopplung axial verschiebt, bis es die Kupplung zwischen Trommel (20) und angetriebenen Glied (13) des Untersetzungsgetriebes aufhebt und damit eine Handbetätigung der Trommel mit Hilfe des Hilfshandgriffs ermöglicht.

2. Elektrischer Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupplung zwischen dem angetriebenen Glied (13) des Untersetzungsgetriebes und der Trommel (20) für das Aufwickeln des Fensterbetätigungskabels einen genuteten Stopfen (23) aufweist, der in Achsrichtung in zwei genuteten, aufeinaderzu weisenden Hohlräumen (21, 22) in dem angetriebenen Glied (13) bzw. der Trommel (20) oder in entsprechenden Einsätzen im

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- 9 angetriebenen Glied und in der Trommel bewegbar ist.

3. Elektrischer Fensterheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel oder ein an ihr fester Einsatz an einem axialen Ende einen Teil (18) mit polygonalem Querschnitt aufweist, der von einer Büchse (35) des Hilfshanri.griff.es (31) erfaßbar ist und einen Hohlraum (3β) von zum Teil (18) komplementären Querschnitt aufweist.

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